DE1660403A1 - Verfahren zur Herstellung eines aus einem synthetischen linearen Polyamidmaterial bestehenden Buendels aus kontinuierlichen Faeden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines aus einem synthetischen linearen Polyamidmaterial bestehenden Buendels aus kontinuierlichen Faeden

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DE1660403A1
DE1660403A1 DE19671660403 DE1660403A DE1660403A1 DE 1660403 A1 DE1660403 A1 DE 1660403A1 DE 19671660403 DE19671660403 DE 19671660403 DE 1660403 A DE1660403 A DE 1660403A DE 1660403 A1 DE1660403 A1 DE 1660403A1
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Pacini Bruno Mario
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    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02JFINISHING OR DRESSING OF FILAMENTS, YARNS, THREADS, CORDS, ROPES OR THE LIKE
    • D02J13/00Heating or cooling the yarn, thread, cord, rope, or the like, not specific to any one of the processes provided for in this subclass
    • D02J13/001Heating or cooling the yarn, thread, cord, rope, or the like, not specific to any one of the processes provided for in this subclass in a tube or vessel
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F6/00Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof
    • D01F6/58Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof from homopolycondensation products
    • D01F6/60Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof from homopolycondensation products from polyamides

Description

Beschreibung zua Patentgeauch
der Firma IMPERIAL CiIBKICAL IIDOSTRIBß LIMITED, London /
ENGLAND,
betreffend
|:Verfahren zur Herstellung eines aus einem synthetischen linearen Foljamldmaterial bestehenden Bündele aus konti nuierlichen Fäden11·
U. Marx 1966 - GRGSSBRIfAXNU*
Die Erfindung besieht eich auf ein Verfahren zur Herstellung eines kompakten Fadenbündels aus kontinuierlichen fäden, die aus einem synthetischen linearen Polyaaidaaterial bestehenf und insbesondere Jedoch nicht auseenllesellch, auf ein derartiges Bündel in Fora eines Oarnee oder Spinnkabels au«
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l· antinuierliclien Fäden. Jie Erfindung bezieht eich inaberundere auf die Herstellung eines aolchen Bündels aus kontinuierlichen Fäden, bei dem die einzelnen Fäden in «ine kompakte Struktur zusammengefaßt sind» die bequem gehandhabt werden kann, ohne dass dabei vom Hauptfadenbündel einseine fäden abgetrennt werden.
t Bündel aus kontinuierlichen Fäden in Form eines Mehrfadengarns oder Spinnkabels haben eine weitverbreitete Anwendung in der Textilindustrie und in verwandten Industrienf wo sie für die verschiedensten Zweoke verwendet werden. Die Herstellung derartiger Fadenbündel» beispielsweise in Form eines Mehrfadengarne, ist eine vernaltniamässig einfache Angelegenheit; es wird hierbei einfaoh die zur Erzielung der gewünschten Bündelstärke erforderliche Anzahl einzelner Fäden zusammengefaßt. Fadenbündel» in denen die einzelnen Fäden nicht in eine kompakte Struktur zusammengefaßt sind»
* verhalten sich ^edoch schleoht, well nämlich sioh leioht einzelne Fäden vom UauptbUndel bei vielen der allgemein . üblichen Textiloperationen, wie z.B. Aufspulen» Weben und Wirken, abtrennen. Infolgedessen war es für viel· Jahre allgemein üblich, dass die Hersteller von Fadenbündel» verdrehungserzeugende Vorrichtungen anwandten» ue den Fadenbündels eine echte Verdrehung zu verleihen» und «1· dadurch so zusammenzufassen, dass die Garne bequem durch Zwlrn«r
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■·.- -3 '..'extilntoff'ieristeller gehandhabt werden konnte, ohne ciaac dabei einzelne Fäden vom Haupt fadenbündel losgelöst Aurden. Die Verdrehung des Bündels zur Aufrechterhaltung seiner Einheitlichkeit und seiner kompakten einheitlichen struktur, um eine Abspaltung einzelner Fäden zu verhindern oder deren Häufigkeit zu reduzieren, ist ein teurer Vorgang und erhöht deshalb die Kosten des Bündele. Weiterhin ist die ProduktionGgeschwindigkeit der :?adenbündel, beispielsweise der Mehrfadengarne, durch die Kapazität der verdri?.-itungnerzeugenden Vorrichtung beschränkte Es wurde jahrelang im allgemeinen angenommen, daea die Herstellung eines un-· verdrehten Garnn, welches sich bei nachfolgenden Textiliiperationen 3.η ähnlicher Weise wie oin verdrilltes Garn verhält, mit den Vorteilen einer erhöhten Produktivität und V/irtBchaftlichkoit verbunden eei Derüberhinaue können verdrehungsfreie Garne Textilstoffβ hervorbringen» die eine Struktur und Textureffekte besitzen ( welche oftmals ästhetisch attraktiv und für derartige Garne eigenartig sind.
-Deagenäss wurden insbesondere in den letzten Jahren fort- ?c,ufende Anstrengungen ssur Entwicklung eines Garnes gemacht, bei welchem die Fadenabspaltung durch eine andere Verfahvenoweise als d'.e Zusammendrehung der gesamten Fäden herabgesetzt wird, das Garn sich jedoch in einer mit einem verdrehten Garn vergleichbaren Weise verhält.
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BAS ORIGINAL
Bei einer Arbeitsweise zur Erreichung dieses Zieles, welche auf Fadenbündel sowohl von Garnstärke als auch Kabelstärke anwendbar ist, werden die Fäden in dem Bündel verwirrt und verschlungen. Dies kann beispieleweiße dadurch erreicht werden, dass man ein laufendes Fadenbündel ohne Spannung oder mit nur geringer Spannung durch eine Strahldüse lau» fen läßt. Bei einer anderen bekannten Verfahrenswelse zur ) Erzielung einer ausreichenden Handhabbarkeit und eines guten Verhaltens bei nachfolgenden Textiloperationen9 welcher jedoch kein grosser Erfolg besohieden war, wurden in das Bündel die verschiedensten Zusatzstoffe eingearbeitet, wie z.B. Harze, potentiell harzartige Stoffe, Klebstoffe und Schlichtmittel, welche als Bindemittel dientenp um den Zusammenhalt zwischen einander berührender Fäden gegebenenfalls unter Zuhilfenahme eines Drucke ku fördern.
Beide diese Verfahrensweisen sind alt Schwierigkeiten und Nachteilen verbunden. Zwar ergibt die erstere Verfahrensweise ein Garn, das genauso leicht und bequem wie ein durch eine beträchtliche Verdrehung stabilisiertes Garn in einen Textilstoff verarbeitet werden kann, sie beruht jedoch auf einem Vorgang* der schwierig zu steuern let« im das gewünschte Produkt tu erhalten« Weiterhin werden bei dinser Verfahrensweise große und kleine Gruppen von Fäden ungXeichmässig verschlungen, so dass dae eo be-
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handelte Garn merklich unregelmässige Lichtreflexe zeigt. Diese Erscheinung einer unregelmäasigen Lichtreflektion wird ala "Blifcse-a" bezeichnet und ist vom ästhetischen Standpunkt auo unerwünscht. Sie obengenannte letztere Verfahrensweise war nicht sehr erfolgreich, vermutlich deshalb ;, weil die als Bindemittel verwendeten Zusatzstoffe die Färbe- und Tcxtileigenschaften, insbesondere den Griff und das Aussehen des Garns und des daraus hergestellten ä Textilstoffes abträglich beeinflussenο Weiterhin ist es schwierig» die Bindemittel gleiohraäsaig aufzubringen, und bei der Entwicklung ihrer Verklebungseigenschaften können die Fäden des Bündels in ungünstiger Weise beeinflußt werden O
Demgeuäss ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein kompaktes Bündel aus kontinuierlichen Fäden zu schaffen» das einen derartigen Zusammenhalt besitzt» dass ee im unverdrehten Zustand leicht gehandhabt und in nachfolgenden Textiloperationen leicht verwendet werden kann.
Ein weiteres Ziel 1st es, einen Textilstoff zu schaffen 9 der aus einem solchen kompakten Bündel aus kontinuierlichen Fäden hergestellt ist oder ein solches enthält«
Es ist-ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung,.ein
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Verfahren zu schaffen, durch welches unverdrehte BiLidoJ aus kontinuierlichen Fäden zusammengefaßt und zusammenhaltend garaacht wsrden, ohne dass dabei eine Verdrehung aufgebracht wird, wodurch sie für die Verwendung in nachfolgenden Textiloperationen geeignet gemacht werden»
Weitere Ziele und Merkmale der Erfindung gehen aus der ™ folgenden genauen Beschreibung hervor.
Das Produkt dee erfindungsgeraässen Verfahrens ist ein kompta-xtes Bündel aus kontinuierlichen fäden, die aus einem synthetischen linearen Polyamid hergestellt sind, wobei das kompakte Bündel die Stärke eines Garns oder eines Spinnkabels aufweisen kann. Die einzelnen Fäden des Bündels liegen im v/esentlichen parallel und einander berührend vor, wobei keine oder nur eine geringe Verdrehung aufgebracht ist. Weiterhin besteht zwischen den einzelnen Fäden, wenn überhaupt, nur eine geringe Verschlingung· Die einseinen Fäden in diesem Bündel sind miteinander durch autogene Verbindung zwischen benachbarten Fäden miteinander über die Länge des Bündels zur Erzielung einer kompakten Struktur miteinander verbunden, welche im Falle eines Garns den runden Querschnitt nicht verschlechtert.
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Bündel lie^t nach Belieben in einem ungekräuselten Zuotand vor, d„ho dass die Fäden des T3ündela im wesentlichen gerade und ungeteilt Bind und nicht texturiert oder in anderer Weise deformiert worden sind, um ihre Voluminös!tat zu ateigern. Die gesamten Fäden sind im wesentlichen parallel, waa bedeutet, dass sie einander nicht im wesentlichen Ausmaß kreuzen und dass keine Verschlingung zwischen den einzelnen Fäden vorliegt· Die Bindungen sind so über die Länge eines Garns aus kontinuierlichen Fäden angeordnet, dass sie ihm zwar einen ausreichenden Zusammenhalt verleihen aber sb nicht in eine bandähnliche oder merklich abgeflachte Struktur verwandeln. Vielmehr besitzt das Garn aus kontinuierlichen Fäden trotz der kompakten und zusammenhaltenden Struktur den runden Querschnitt eines Zwirns aus normalen unbehandelten kontinuierlichen synthetischen Fäden»
Das erfindungsgemässe Verfahren ist ein Verfahren zur Her- i βteilung eines kompakten Bündele aus kontinuierlichen Fäden, die aus einem synthetischen linearen Polyamidmaterial bestehen, welches dadurch ausgeführt wird, dass man ein Bündel aus solchen kontinuierlichen Fäden, während es linear mit einer kontrollierten Spannung von einer Zuführeinrichtung zu einer Aufnahmeeinrichtung läuft, einer Atmosphäre von gesättigtem Dampf unter solchen Temperaturbedingungen
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vvA Behandlungreiten ausseist, (lasts lediglich der äußere Be» reieh der ei.nzo:.nen Fäden klebrig gemacht wird, wobei eine solche Spannung aufrechterhalten wird, dass die Berührung zwischen den einseinen Fäden willkürlich über die länge der .•'äden stattfindet, wodurch einander berührende Fäden des Jiünder.s an nahe "beieinanderliegenden und willkürlich verveilten Stellen über die länge dc3 Fadenbündels miteinander verklebt wer
liegen für die meisten Zwecke ausreichend Berührungspunkte zwischen benachbarten Fädun vor, um die gewünschte Häufigkeit und den gewünschten Abstand an verbundenen Stellen zu erzielen, es kann jedoch in einem besonderen Fall notwendig oder nützlich sein, die Anzahl zu erhöhen, indsc» das Bündel wiederholt und intermittierend entweder während oder unmittelbar nach der Behandlung des Bündels mit der Dampfatmosphäre gepresst wird» Die Art und Welse der Fadenverbindung, welche ihren Grund in der Entwicklung einer latenten Klebrigkeit in den d&3 Garn bildenden Fäden hat und nicht eine Folge der Anwesenheit eines gesonderten Bindemittels ist, wird hier als autogene Bindung bezeich« net. Hierauf wird das kompakte Fadenbündel in einer üblichen Weise gesammelt»
F".a Verbinden gäcäss de:r Erfindung *;i;?d unter Verwendung
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Atmo3phär3 von gesättigtem Dampf mit einer erwünsch«- te.n erhöhten Teaperatur bewerkstelligt, welche unter Aufrechterhaltung eines entsprechenden Drucks erzeugt werden kann. Gewöhnlich wird das Garn der Dampfatmosphäre dadurch ausgesetzt, dass es durch eine Dampfkammer geführt wird, in welche gesättigter Dampf mit einem gegebenen Überdruck aus einer Hauptleitung zugeführt wire.«
Es ist nötig, d:le Entwicklung der Klebrigkeit auf den äußeren Bor-eieh der J?äden zu beschränken, da anderenfalls eine Eingesprochen·* Tendenz besteht, daee die Fäden zu stark miteinander über beträchtliche Längen des Fadenbündels verschmelzen, was zur Folge hat, sofern ein Garn vom liegtρ dass dieses in eine bandähnliche Struktur umgewandelt wird; we?„che im allgemeinen unerwünscht ist« Wenn weiterhin makromolekular orientierte, d.h. verstreckte, Fäden beim erfindungsgemässen Verfahren verwendet werden, und dies ist oft der fall, dann erzeugt die Dampfbehandlung nicht nur die erwünschte Klebrigkeit sondern sie disorient iert gleichzeitig das polymere Material, und da sich dies in gewiesen physikalischen Eigenschaften ungünstig auswirkt, insbesondere in der Reißfestigkeit der Bruchlast und dem Anfangsmodul, ist es vorteilhaft, das Ausmaß klein zu halten, in welchem der Faden durch die Dampfbehandlung beeinflußt wird.
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Vorzugsweise v/iri die Entwicklung der Klebrigkeit auf die Oberfläche dex' Fäden beschränkt, und die Dampf behandlung soll den grossten Teil eines jeden Fadens in wesentlichen unbeeinflußt laeasn. Die Hauptfaktoren, welche das Ausmaß bestimmen, mit welchem die einzelnen Fäden in Bündeln zur Erreichung des gewünschten Ziels durch den Dampf beeinflußt werden» sind die Temperatur, welche daa Garn erreicht, und die Spannung mit der es der Dampfbehandlung zugeführt wird»
Die durch das Ga:*n erreichte Temperatur muß derart sein, dass die Fäden oberflächlich geschmolzen werden, wobei le· dlglich die äusaeren Bereiche durch die Einwirkung des Dampfs beeinflußt werden. Diese Temperatur wird bei einem herrschenden Feuchtigkeitsgehalt des Dampfs und bei einen besonderen Folyamidmaterial bestimmt durch dl· tatsächliche Dampftemperatur und die Verweilzeit, während welcher die Fäden mit der Dampfatmosphäre in Berührung sind« Deshalb 1st es selbstverständlich, dass diese Faktoren derart auegewählt und kontrolliert werden sollen, dass das Garn auf eine ausreichend hohe Temperatur erhitzt wird, ua nur seinen äusseren Bereich zu schmelzen, ohne dass dabei die Päden abträglich beeinflußt werden. Eine Steuerung der Dampftemperatur ist leicht zu erzielen, wenn gesättigter Dampf verwendet wird, da seine Temperatur mit den Druck in direktem Zusammenhang steht« Weiterhin ist leicht einzusehen, daß
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BAB ORIGINAL
•l;-.e Verweilzejt, wenn das Garn durch den Durchlauf durch ■sine Dampfkammer mit Dampf in Berührung kommt, von der Länge des Garnwegs durch die Kammer und der Laufgeschwindigkeit abhängt. Demgemäß kann durch die richtige Wahl dieser beiden Variablen die Behandlungszeit genau kontrolliert werden. J3ei einem kontinuierlichen Verfahren sind die Verweilzeiten vorzugsweise eo kurz wie möglich.
I)Xe Ergebnisse einer Reihe von Vereuehen demonstrieren überzeugend, dass für ein gegebenes Garn und fur gegebene jjVuchtigkeitabedingungen ein mit den Verweilzeiten vereinbarer optimaler Bereich von Dampftemperaturen existiert, welcher innerhalb eines genau definierten Bereichs von Werten fällt, innerhalb dem die Entwicklung des gewünschten Grads der Kontaktierung durch autogene Bindung zwischen einzelnen Fäden erzielt wird. Dieser Bereich liegt »wischen ungefähr 7O0C und ungefähr 11O0C unterhalb des Yleat-Erweichungspunktes des speziellen Polyamid·.
Die Spannung sollte gleichmäaeig und auf einen ausreichend niedrigen Wert gehalten werden, um einen willkürlioh über die Länge des Bündels auftretenden Kontakt »wischen den einzelnen Fäden zu erzielen; sollte jedoch nicht einen so geringen Viert besitzen, dass eine beträchtliche Verechlingung oder sogar Schlingenbildung der Fäden stattfinden
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IfEiir.., ve?.chö ftöi-lich ist, wenn in der Dampf atmosphäre Tur- l*lzx-„7, herrscht.
Die Häufigkeit der verbundenen Bezirke oder Verachweissun- gev.t die ein brauchbares Produkt ergibt, kann eich beträchtlich in Abhängigkeit von beispielsweise der für das kompakte Fadenbündel beabsichtigte Anwendung ändern» Je grösner die Häufigkeit der gebundenen Bezirke ist, desto fc zusammenhaltender und kompakter ist das Fadenbündel; es besteht jedoch eine gleichlaufende Verschlechterung in der Flexibilität des Bündele, was tatsächlich bei übermäeeig hohen Frequenzen zu einer Versteifung in unerwünschtem Aus- mati führen kann. Darüberhinaus besitzt die Häufigkeit der verbundenen Bezirke einen Einflub auf das Profil des kompakten Bündelet ο Ihre Anzahl darf deshalb nicht so hoch sein, das3 sie die gewünschte Rundheit zu Gunsten der Bildung eir.er flachen bandähnlichen Struktur beeinträchtigen.
Wenn die einzelnen Fäden in einem Garn aus Folyhezamethylenadipaiaid bestehen, dann kann die gewünschte Häufigkeit der verbundenen Bezirke und damit die Bildung eines annehmbaren kompakten Garnes erzielt werden, wenn die Temperatur des gesättigten Dampfe im Bereich zwischen 1010C bis 1050C unterhalb des Vica^-Erweichungspunktee des Polymers liegt und die Verweilz«it ungefähr 3 Millisekunden beträgt.
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Der Grad dee Zusammenhalte kann auf den verschiedensten Wegen geprüft werden, wobei in jedem Fall der Widerstand gegen eine Fadenabspaltung bestimmt wird. Beispielsweise let die llHakenfallft-PrUfung der britischen Patentechrift Hr. 924 089 ein solcher Test auf Fadentrennung» wobei der Zusammenhalt umso grosser ist, je kurzer der Abstand ist. Ein ähnlicher 'fest ist der "Knoten- 3 e-Meter^-Test der britischen Satentschrift Nr. 1 012 522. Ein weiterer Test ist derjenige, bei dem das Fadenbündel durch eine Kammer | geführt wird, in welche eine Anzahl von Luftströmen τοη radial angeordneten Stellen eingeblasen werden, so dass Turbulenszonen erzeugt werden. Der zur Erzeugung «ines gegebenen Betrags der Fadentrennung, was sioh in der Anzahl der Fadenschlingen, die über eine gegebene Länge def Bündels gezählt werden, äussert, ist dann ein Yergleiohsmaß für den Grad des Zusammenhalts, wobei ein höherer Druck einen höheren Grad an Zusammenhalt anzeigt. Bei einer qualitativen Methode sur Bestimmung der Natur und dee Ausmaßes der Aneinanderhaftung der fäden, welche eine angemessen· Bestimmung des Zusammenhaltgrades erlaubt, wird ein kurzes -Stück des eine Appretur enthaltenden kompakten Garns auf der Oberfläche einer kleinen Wassermenge sohwiafcea gelassen. Wegen der Abstoßung zwischen benachbarten Fäden aufgrund von Oberflächeneffekten bewegen sich die Fäden auseinander mit Ausnahme an den Punkten, wo sie autogen verbunden sind.
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E-as arfindunga^eaässe Verfahren kann vorteilhafterweise mit der Entspannung eines aus kontinuierlichen Faden bestehenden Garn» kombiniert werden. Ein derartiges kombiniert.38 Verfahrens, bei welchem ein unverdrehtes Garn aus kontinuierlichen Fäden, die aus einem synthetischen linearen Polyamid bestehen, zur Erzielung eines Zusammenhalts zwischen den Fäden unter Bildung eines kompakten Garns, das für die Verwendung in nachfolgenden Textiloperationen geeignet ist, behandelt und gleichzeitig durch eine Längskontraktion entspannt wird, stellt ein weiteres Merkmal der Erfindung dar.
Bei einem solchen kombinierten Verfahren wird die Dampfbehandlung zweckmässigerweise an dem Garn unmittelbar nach dam Verstrecken und vor dem Aufspulen ausgeführt.
Sie Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert, worin
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht 1st, die eine Garnkompaktierungsvorrichtung für die Durchführung des erfindungsgemäesen Verfahrens zeigt;
F?,g. 2 ein ßchematischer Längsschnitt der bei der Vorrichtung von Figo 1 verwendeten Dampfkammer ist;
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Fig. 3 eine suhematische perspektivische Ansicht ietv
die die Lage der einzelnen Teile zueinander zeigt und welche eine Anordnung erläutert, durch welche ein unverdrehtea Garn aus kontinuierlichen Fäden zur Entspannung behandelt und gleichzeitig kompaktiert wird, so dass es für die Verwendung bei nachfolgenden Textilproaessen geeignet ist;
Flg. 4 eine sohematieche Ansicht eines Stücks eines ™
typischen, durch das erflndungsgemässe Verfahren erhaltenen Kompaktgarne aus kontinuierlichen Fäden ist, in welchem die einzelnen Fäden voneinander durch das oben beschriebene Flotationsverfahren voneinander getrennt worden sind, so dass die Natur und das Ausmaß der autogenen Verbindung zwischen einzelnen Fäden im Garn zu sehen 1st} und
Fig. 5 eine echeaatische Ansicht eines Stücks des Produkte ä ist, das aus einem kontinuierlichen Fadenbündel erhalten worden ist, wenn die kritischen Verfahrenavariablen nicht so ausgewählt und/oder eingestellt werden, so dass die gewünschte koepakt· Garnstruktur erhalten wird·
In Fig. 1 der Zeichnungen wird ein Garn 10, das durch eine
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Dampfbehandlung kompaktiert werden aoll und welches aus einem Bündel aus glatten, im wesentlichen parallelen, praktisch voll verstreckten Fäden aus synthetischem linearen Polyamid besteht, von einem Garnvorrat zugeführt» In diesem speziellen Fall besteht der Garnvorrat aus einer Kreuzspule 11, die vorher von einer herkömmlichen Aufspulmaschine einer Fadenverstreckvorrichtung abgenommen worden isto Das Garn wird von der Kreuzspule durch keramisohe
^ Schweineachwanzführungen 12 und eine Führungsrolle 13» die als einfache Spannungsgebungsvorrichtung dient» abgezogen und dann einer drehbar angeordneten Fadenvorwärtsbewegungs~ einrichtung zugeführt, die ein Paar von Zuführrollen 14 aufweist, von denen mindestens eine positiv angetrieben wird. Die Rollen berühren einander, so dass sie das Garn ausreichend ergreifen, um einen Schlupf des Garne dazwischen zu verhindern. Von den Zuführrollen wird das Garn durch die vertikal angeordnete Dampfkammer 15 geleitet, wo ·8 einer Atmosphäre von gesättigtem Daepf ausgesetzt wird. Sie Dampf-
W kammer, welche in Fig. 2 genauer gezeigt wird» 1st Bit
einem Dampfeinlaßrohr 16 und einem Dampfauslaßrohr 17 ausgerüstet, von denen jedes mit einem Regulierungeventil verbunden ist ο Zur Erleichterung der Einführung des Garne in die Dampfkammer und zur Verringerung dee AusetrOmens von Dampf sind an jeder Seite derselben Kapillarröhrchen und 20 angeordnet. Beim Einfädeln der Vorrichtung wird da*
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untere Kapillarröhrchen 20 aus seiner Lagerung im Boden der Kammer gelöst und die Kammer hinaufbewegt, ao dass ea mit dem oberen Kapillarröhrchen 19 ausgefluchtet in Berührung eteht. Das Garn wird in die aneinanderstoßenden Kapillarröhrchen eingeführt und dann durch die gesamte Kammer hindurchgezogen, indem an der unteren öffnung am unteren End· eine durch eine Vakuumpumpe erzeugte Saugwirkung angelegt wird. Das Kapillarröhrchen 20 wird dann den Zylinder hinunter an dessen Bodenende zurUokbewegt· ™
Zur Sicherstellung, dass die Berührung des Garns Bit dar Dampfatmosphäre den gewünschten Effekt in dar Entwicklung der nötigen autogen Bindung zwischen den Fäden ergibt, ist die Zeitdauer von Bedeutung, während welcher dae Garn beim Durchlauf durch den Zylinder mit de« Dampf in Berührung ist. Diese Zeitdauer ist für einen Zylinder gegebener länge durch die Geschwindigkeit bestimmt, mit dar das Garn balm Durchgang durch den Zylinder läuft, und dlaa hängt τοη dar | Geschwindigkeit ab, mit dar das fertige kompakte Garn eingesammelt wird. Auch die Temperatur der Daapfatmosphäre muß in Übereinstimmung mit den oben in der Beschreibung angegebenen Prinzipien ausgewählt und kontrolliert werden.
Dampf wird in den Zylinder durch das Dampfeinlaßrohr 16 über das Reduzierventil 18 und einen Druckmesser 21 einge-
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führt. Das Kondensat wird durch das Dampfauslafirohr 17 entfernt. Jedoch ergeben die hohen Drücke, die ait der Verwendung von gesättigtem Dampf verbunden sind, welcher als solcher zugeführt wird, einige Schwierigkeiten bei der Durchführung dee Verfahrens, da die Neigung besteht, dass Dampf durch die Öffnungen entweicht und dies ist besonder« an de« Punkt bemerkenswert, an dem das Garn in den DampfBylinder ^ eingeführt wird.
Ein Weiohmachungseffekt kann natürlich durch Warne allein oder durch ein erhitztes Gas (wie s.B. Uberhitetea Daapf) erreicht werden; aber »indestens bei einigen Polyamiden führt die Verwendung solcher trookener Hitse nicht au einer bedeutenden autogenen Verbindung der Fäden und wo die· trotzdem der Fall ist» muß die Temperatur beträchtlich höher sein als beim erfindungsgemässen Verfahren» was Schwierigkelten bezüglioh der Verarbeitung oder de· Verhal-P tens dea Produkts mit sich bringt.
Die Dampf atmosphäre, welche das Garn im Dampfsylinder antrifft, ergibt nicht nur die gewünschte Kontaktierung de« Garne durch eine Verklebung der Fäden untereinander» aondern sie fördert auch seine Entspannung» wobei jegllohe latente Überbeanepruohung entfernt wird» die aufgrund einer Veretreokoperation vorliegt.
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iJaa kompakte und entspannte Garn wird dann zu einer Aufnahmevorrichtung geführt. Zwischen dem Dampfzylinder 15 und der Aufnahmevorrichtung kühlt das Garn ab. Eine Rolle 22 dient als zweekmässige Führung für das Garn, das sich zur Aufnahmevorrichtung bewegt. Eine solche Vorrichtung ist eine herkömmliche Aufspulvorrichtung mit einer Trommeltraverse 23, in welcher das Garn auf einen Halter 24 unter Bij dung eines Garnkörpers 25 aufgespult wird, ohne dass dem -lam eine Verdrehung verliehen wird« Das Garn kann v/ährend der Aufspulung beispieleweise durch eine Ringspin» ™ del-Aüfapulvorrichtung verdreht werden, obwohl eine Verdrehung des Garns gewöhnlich nicht nötig ist. Die Geschwindigkeit der Aufnahmevorrichtung kann in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit der Zuführrollen 14 so gesteuert und kontrolliert werden, dass insgesamt die Entspannung dee Garne, die beim Durchlauf desselben durch den Dampfzylinder eint&ten kann, von einer Längenreduktion des Garns von ungefähr 4 ~ 17 i> zw ic eher der Rolle 22 und der Zuführrolle 14 begleitet ist. Weiterhin bestimmt die Geschwindigkeit der | Aufnahmevorrichtung die Zeitdauer, die dae Garn für den Durchlauf durch den Dampfzylinder braucht und infolgedessen muß die Geschwindigkeit im Hinblick auf das gewünschte Ziel geändert und eingestellt werden. Garnvorwärtsbewegungsrollen können in dem Garnweg hinterhalb der Rolle 22 und vor dem Punkt, an dem dae Garn aufgenommen wird, eingeschaltet sein,
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um eine bessera Spannwngskontrolle zu schaffen«
Fach den Austritt -von des Dampfzylinder und Tor der Abnahme kann das kompakte und entepannte Garn mit einem Ausrüetunge mittelf einem Gleitmittel oder einem ähnlichen Mittel behandelt werden, um beispielsweise sein Aussehen und seinen Griff zu verbessern« Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass man eine (nicht gezeigte) Doohtaufbring vorrichtung vorsieht, welcher das gewünschte Mittel durch eine Leitung zugeführt wird. Vorzugsweise ist nur eine kleine aenge einas Ausriietungsmittele oder eines ähnlichen Mittels auf dem Garn vor dem Durchgang durch den Dampf -Zylinder 15 vorhanden· Es wurde gefunden, dass eine überschüssige Menge solcher Mittel auf dem Garn vor der Behandlung desselben mit der Dampf atmosphäre die Wirksamkeit der Daiapfkoiapaktierungsbehandlung abträglich beeinflussen kann.
" Pig· 3 erläutert eine Anordnung, in welcher ein Garn aus
kontinuierlichen Fäden im gleichen kontinuierlichen Prozess verstreckt und entspannt wird, wodurch es für die Verwendung in nachfolgenden Textilprozessen geeignet gemacht wird·
Gemäsa Fig. 3 wird ein zu verstreckendes, zu entspannendes und zu koQpaktierendes Garn, das aus einem Bund·! glatter
A£ ORiQfNAL
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im wesentlichen paralleler Fäden ira unverstreckten oder unvollständig verstrecktem Zustand besteht von einem Oamvorrat «ugeführt. Der Garnvorrat ißt in diesem Pail eine Kreuzapule 27f die vorher von einer herkömmlichen Spinnvorrichtung abgenommen wurde. Jedoch kann das Garn direkt von der Spinnmaschine ohne dazwiachengeschaltete Aufnahme direkt zugeführt werdenP so dass ein Prozess geschaffen wird, der vollständig mit der Herstellung der Fäden integriert ist und infolgedessen wirtschaftlich und technisch attraktiv ist ο Das Garn 26 wird über und um ein finde der Spule 28 oder eines anderen Garnhalters geführt, und, nachdem es durch eine keramische SchweineschwanzfUhrung geführt worden 1st, wird es um einen Stift 29 gezogen» der als einfache unkomplizierte Spannungsgebungsvorrichtung dient, um eine andauernde ordentliche und gleichförmige Zuführung des Garns zu unterstützen· Von der Spannungsgebungsvorriohtung wird das Garn 26 durch eine zweite keramische Schweineschwanz führung geführt und dann einer drehbar angeordneten Garnvorwärtsbewegungs-Vorrichtung augeführt, die so arbeitet, dass sie das Garn der Veretreokzone mit einer festen Zuführgeschwindigkeit zuführt. Die Einrichtung umfaßt ein Paar Zuführrollen 31 und 32, von denen mindestens eine positiv angetrieben wird. Die Rollen arbeiten miteinander zusammen und ergreifen das Garn ausreichend, um einen Schlupf des Garns dazwischen zu verhindern« Von der Garn-
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vorwärtsbewegungaeinrichtung wird das Garn nach unten und um einen geneigten Ziehstift 33 oder eine ähnliche Zieheinrichtung geführt. Der Stift ist vorzugsweise nicht drehbar gelagert und besitzt eine glatte Kontaktfläche, die aua einem hochabnutzungefesten Material besteht.
Nachdem ea um de,- Stift 33 ein oder mehrere Male herumgerührt worden iatr wird das Garn um eine drehbar gelagerte Verstreckrolle 35 und seine zugehörige Seperatorrolle 34 gelenkt, welche frei drehbar gelagert iet. Die Rolle 35 wird mit einer solchen Umfangsgeschwindigkeit positiv angetrieben, dass dem Garn eine vorbestimmte Streckung zwischen der Rolle 35 und der Einrichtung 31» die gemeinsam eine Verstreckaone definieren, gegeben wird. Wie erläutert» macht das Garn vier Schleifen um die Rollen 34 und 35» deren Achsen aufeinanderzu laufen, so dass eine längsbewegung des Garnes auf der RQlIe gestattet und eine Überlagerung der Schleifen verhindert wird. Diese Anzahl von Schleifen ergibt gewöhnlich eine ausreichende Griffwirkung» so dass das Garn ohne Garnschlupf nach Wunsch vorstreckt wird. Wenn das Garn sich vom Ziehstift 33 wegbewegt, so besitzt es normalerweise, wegen einer durch Reibungskräfte erzeugten Wärme, die gegebenenfalls durch eine von einen erhitaten Ziehstift übertragenen Wärme ergänzt wird» «in· erhöhte Temperatur und liegt unter einer hohen Spannung» dl· το*
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endgültigen Tit.er und der Elongation dee Garne abhängt. Wenn das Garn über die Rollen 34 und 35 läuft, dann wird es abgekühlt und die Spannung im Garn wird allmählich mit jeder aufeinanderfolgenden Schleife herabgesetzt. Das Garn läuft dann über eine frei drehbare Führungerolle 36 und zu einer Aufnahmevorrichtung 37- Zwischen den Rollen 3* end 3!T nr.r der Führungsrolle 36 durchquert das Garn eine kombinierte Kompaktierungs- und Entspannungszone„ die aus einer Dampfkammer 38 gebildet wird, worin es einer Atmosphäre Ton ^ überhitztem Dampf ausgesetzt wird- Die Dampfkammer ist derjenigen ähnlich, die in Fig. 2 gezeigt wird, und innerhalb ihrer Grenzen wird das Garn auf eine Temperatur erhitzt, die so eingestellt und gesteuert wird, dass sowohl eine autogene Verbindung zwischen den einzelnen Fäden und dadurch eine Kompaktierung des Garnes, als auch eine Wärmeentspannung des Garnes durch Längsschrumpfung bewirkt wird. Da die Bildung eines kompakten Garnes das unmittelbare Ziel der Erfindung ist, nuß die durch dae Garn beim Durchlauf durch die Dampfkammer erreichte Temperatur in erster Linie iss Hinblick auf dieses Ziel und ohne übermassige Beachtung der zur Erzielung einer optimalen Entspannung des Garnes erforderlichen Temperatur ausgewählt werden· Jedoch sind die Temperaturen, die zur Bildung eines ausreichend kompaktierten Garnes führen, oftmale auch mit der Entwicklung eines brauchbaren Entspannungsgrada verbunden.
109833/.150S ^ «*»«.
Beispieleweise wird bei einem verstreckten Polyhexamethylenadlpamidgarn, das nicht entspannt worden 1st, und bei Verwendung von Dampftemperaturen im Bereich von 150 - 2000C mit einer entsprechenden Eipositionsaeit im Bereich von 10 bis 60 Millisekunden ein brauchbarer Grad an Kompaktierung durch Entwicklung einer autogenen Bindung erzeugt und auch ein bedeutender Grad der Entspannung erreicht.
* !lach der Kontaktierung und Entspannung wird das Gern in einer herkömmlichen Weise durch eine geeignete Aufnahmevorrichtung 37 aufgespult. Eine solche Vorrichtung 1st eine herkömmliche Kreuzspul-AufwlckeLahordnung, die- einen Kreuzspulenhalter M aufweist t der auf einer Spindel 39 angeordnet ist, die durch einen Antriebsriemen 40 in Drehung versetzt werden karjio Diese Zusammenstellung umfaßt weiterhin eine herkömmliche Traversierführung, allgemein bei 41 angedeutet, welche eine horizontal hin- und hergehende Garnführung 42 in Form einer offen endenden Kerbe umfaßt und
" Über einen Kiemen 43 durch einen Motor angetrieben wird.
Das Garn wird mit solchen Geschwindigkeiten aufgespult» die eine Längenreduktion des Garnes von ungefähr 4—17% zwischen der Rolle 36 und der Vers treckrolle 33 erlaubt.·
Obwohl bei der gezeigten Anordnung das Garn während des Aufspulens nicht verdreht wird, so kann es doch bei dieser Stu-
109833/1505
fe verdreht werden, für welchen Zweck eine herkömmliche Ringspinneinrichtung bei der Garnaufapulung verwendet werden kann.
Der Betrag der Entspannung oder der linearen Konzentration, die den Fäden bei der Anordnung von Pig. 1 oder Pig. 3 verliehen wird, kann so sein, dass die Schrumpfung im siedenden v/esser der Fäden um die Hälfte reduziert wird; beispielsweise ist für Polyhexamethylenadipamid und Polyhexamethylensuberamid der Wert 6 i> oder darunter, wie es aus den folgenden Tabellen 3 und 4 ersehen werden kann.
Sie Natur und das Ausmaß der Verbindung der einzelnen Päden untereinander in einem typischen naoh dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellten Garn ist in Pig. 4 erläutert, welche schematisoh ein Garnstück zeigt, wie es-sich bei der Flotation auf der Oberfläche eines Wasserbade darstellt« Aue dieser Figur 1st ersichtlich, dass die allgemeine Bindungoanordnung auf einer Anzahl Päden basiert, die über ein Stuck ihrer Länge unter Bildung einer Bindung verschmolzen eindo Über eine kurze Länge des Garns sind im wesentlichen alle anwesenden Fäden mit ein oder mehreren benachbarten Fäden verbunden, so dass über einen beträchtlichen Abstand, beispielsweise 60 bis 90 cm kein Faden von den anderen getrennt wird und oin hochkompaktes Garn erhalten wird· Jedoch
109833/1505
kann das Auemaß der Verbindung im Einklang mit einen annehmbaren kompakten Garn innerhalb weiter Grenaeh variieren.
Im Gegensatz hierzu zeigt fig. 5 die Natur dee Zusammenhalts, der zwischen Fäden bewirkt wird, wenn kritische Verfahrensvariablen, insbesondere die Dampftemperatur und die Behandlungszeit nioht so ausgewählt und/oder geeteuert werden, dass ein gewünschtes kompaktes Garnprodukt ersielt wird. Im Falle des - Garnes, von dem ein Sttlok in ?ig. 5 gezeigt wird, wurde Dampf mit einer Temperatur von 17O0C verwendet und ein Polyhexamethylenadipamidgarn von 60 Denier/ 20 Fäden wurde während einer Zeitdauer von 265 Millisekunden Überbehandelt·
Unter diesen Bedingungen verschmelzen, wie es aus der figur zu ersehen ist, alle fäden i» wesentlichen Über die gesamte Länge des Garnes, so dass ausgedehnte diffuse Bindungen erhalten werden, die nioht lediglich wenige fäden sondern alle fäden vereinigen. Lediglich an eineeinen Stellen, es eind zwei in de» Stück de· geselgten Garn··, befinden sich einige der fäden in einen getrennten Zustand· Diese Art einer Verbindung ist unerwünscht, da sie mit der Umwandlung des Garnes in eine dünne, flache, bandähnliche Struktur verbunden ist, welohe einen kalten Griff und eine4Steifheit aufweist, die mehr einen thermoplaetischen Band al· einem
109133/1505
Fadenmaterial gleicht. Darüberhinaus besitst es eine eohlechte Gleichförmigkeit und Textilstoffe, die aus einen Garn hergestellt werden» in welchem die Fäden duroh Verschmelzung in dieser Weise ihrer Individualität beraubt worden sind, besitzen ein unregelmässigee Aussehen und schlechte Textileigenechaften»
Diese hochwillkürliche Anordnung von stellenweisen Bindungen, die charakteristisch für das erflndungsgemäese kompakte |
Garn sind, und die im wesentlichen parallele Anordnung sloh einander berührenden Fäden, spiegeln sich in der guten Gleichförmigkeit des Querschnitts über die gesamte Länge wieder, was günstig zur Entwicklung vorteilhafter Eigenschaften in Textilstoffen beiträgt, die aus dem kompakten Garn hergestellt sind oder dieses enthalten. Beispielsweise sind diese Textilstoffe gewöhnlioh Ton einem gleiohaäseigen Aussehen und einer gleiohoässigen Färbbaxkeit. Weiterhin wird duroh das Fehlen jeglicher Aggregation einer groasen Antahl von Fäden in einer lanjglioatn diffusen Bindung nicht der runde Querschnitt beeinträchtigt, den das Garn vor der Kontaktierung beeitet, und es wird ein Garn erseugt, das frei von Knötchen oder irgendeiner Ähnlichkeit mit «inen flachen Band ist. Weiterhin verleiht der willkürliche Aufbau dem Garn einen vorgetäuschten einfädigen Charakter« der mit den Augen zu sehen ist und sich in dem-guten Terhal-
109833/1505
ten äuesert, den das kompakte Garn bei der Behandlung in nachfolgenden Textilprozessen zeigt.
Die einzelnen Fäden des kompakten Garnes besitzen einen diaorientierten oberflächlichen Bezirk» der die Fläche darstellt, wo das polymere Material durch den Dampf geschmolzen wurde und einen orientierten Kernbezirk· Kompakte Garne, in denen die einzeln autogen verbundenen Fäden eine solche Struktur haben» besitzen weiterhin In Bezug auf den Abrieb und die Lebensdauer bei Biegebeanspruchung verbesserte Eigenschaften und ein« verbesserte oberflächliche Aufnahmefähigkeit gegenüber vielen Farbstoffen.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele erläutert; die Beispiele sind jedoch nicht in einschränkendes Sinne aufzufassen.
BEISPIEL 1
Ein unverdrehtes vollständig verstreoktes Polyhexamethylenadipamldgarn aus kontinuierlichen Fäden ait einem Titer von 60 den·, welche· au· 20 Fäden zusammengesetzt war, wurde axial von einer Kreuzspule abgenommen und mit Hilfe zusammenarbeitender Zuführrollen, wie In.Flg. 1 der Zeichnungen gezeigt» vorwärts bewegt. Ton den Zuführrollen wurde da«
109833/1505
~ 29 -
Garn durch die vertikal angeordnete Dampfkammer 15 geführt, wo jeder Teil des durchlaufenden Garne während einer Zeit von 45 Millisekunden einer Atmosphäre von gesättigten Dampf mit einer Temperatur von 1630C (Dampfdruck 5,8 at) ausgesetzt wurde·
Nach dem Austritt aus der Dampfkammer wurde das Garn auf
einen Kreuzwickel auf einem rohrförmigen Papierzylinder
ohne Verdrehung des Garnes aufgespult. Die Aufspulge- "
schwindigkeit betrug 610 m/min. Sine kleine Menge Aus-
rüetungsmittel wurde auf das Garn aufgebracht, indem es über eine Dochtaufbringvorrichtung geführt wurde» die vor
der Aufspuleinrichtung angeordnet war.
Das resultierende kompakte Garn zeigt« vorsUglioh· physikalische Eigenschaften; es hatte eine Restsohrumpfung in siedendem Wasser von 5 und einen Anfangemodul von 15,1 g/ den. ä
Mit dem Auge könnt· gesehen werden, dass einseln· Fäden des Garnes in einer Vielzahl von wlllkUrlioh angeordneten. Bindungen zwischen einigen (im allgemeinen zwei, drei oder vier) Fäden aneinanderhefteten, wobei dl· FIden in ein·· 1» wesentlichen parallelen Verhältnis zueinander blieben.
109833/1505
DAe IJatur und dao Ausmaß der autogenen Bindung, welche den Zusammenhalt ergab, wurde untersucht, wobei die oben beschriebene Flotationsmethode verwendet wurde, und es wurde dabei eine Bestätigung der Anwesenheit willkürlich verbundener Bezirke erhalten, welche die einzelnen Fäden des Garnes zusammenhielten ο Eine Reihe von Bestimmung; en des Grade des Zusammenhalts wurde durchgeführt, wobei der "Hakenfall"-Versuch und der "Knoten-je-Meter^Versuch verwendet wurde, die vorher beschrieben wurden. Das Garn hatte einen Halcenfallabstand von 2,4 cm (im Vergleich mit über 100 cm bei einem unverdrehten Garn vor der Behandlung) und 2,2 Knoten je Meter (im Vergleich von einem Knoten je Meter Tür das unverdrehte Garn vor der Behandlung) · Das Garn hatte ein«n runden Querschnitt und war nicht merklich abgeflacht.
Daa Garn wurde erfolgreich als Webegarn verwendet, wobei es seinen Zusammenhalt während des Webens des Textiletoffee beibehielt. Darüberhinaue färbte sich der Textilstoff gleichmäsaig.
BEISPIELE 2 bis 8
Sieben Stücke unverdrehtea vollständig verstrecktes PoIyhoxamethylenadipamidgarn aus kontinuierlichen Fäden mit
Titer von annähernd 60 dem, welches aus 20 Fäden
101833/1505 bad original
sets*. v;arf ;vurde durch da.3 in dem vorherigen Beispiel angesehen·* Verfahren kompaktiert, wobei für jedes einzelne Stück, eine andere Dampf temperatur innerhalb des oben angegebenen Bereichs verwendet wurde und eine feste äehandlungsseic von 45 Millisekunden, zur Verwendung gelangte.
Die physikalischen Eigenschaften» der Grad des Zusammenhalts und das visuelle Aussehen der erhaltenen kompakten Garne sind in Tabelle 1 zusammengefaßt:
108833/1506
BA0
sos ι /εεββο
Bei
spiel
Hr.
Gesättigter Dampf Temperatur fiter
(den)
Bruch
last
β
An
fangs-
modul
g/den*
Durch
schnitt
licher
Haken
fall
abstand
(cm)
(10 Ver
suche)
Kno-
;en
ίβ
Meter
Visuell bestimmter Grad
des Zusammenhalte der
eineeinen Fäden
Aussehen des
Garnes
2 Druck in
at
166 £ 0,5 64,5 241,6
I
14,4 4,2 8,1 Vollständige Verschmel
zung über die gesamte
Länge» Garn war steif
und hatte einen kalten
Griff
Merklich ab
geflacht und
bandähnlich
3 6,3 + 0,1 164,5 mm Längliche diffuse Bin
dungen, welche die
Meisten Fäden im Garn
vereinten, wobei viele
der Fäden alle Bindungen
durchquerten. Steifes
Garn«
Ebenfalls ab
geflacht und
bandähnlich
ι 6,0 164 64,3 257,3 15,1 6,1
2,8 Mehrere Bindungen, wel
che im allgemeinen fei
ner sind. Garn let
flexibler.
Garn beginnt
ein rundes
Profil zu
»eigen,
'5 5,9 163 64,5 274,3 15,1 21,1 2,2 Viel· Bindungen willkür
lich über die Länge des
barns verteilt, welohe
nur eineeine Fäden ver
binden. Sehr flexibles
pam, zum Weben geeignet
Garn zeigt
einen aus
gesprochen
runden Quer
schnitt.
"$,β
Fortsetzung TABELLE 1
sos L/εεβεο ι
Bei«
3pi«l
Nr c
Gesättigter Dampf Temperatur
0C
Titer
(den)
3ruch~
last
β
An
fangs-
modul
g/den
Drueh«
schnitt
licher
Haken
fall
abstand
(cm)
(10 Ver
suche)
Kno
ten
je
Meter
Visuell bestimmter Grad
des Zusammenhalte der
einzelnen Fäden
Aussehen
des Garnes
6 Druck in
at
162 65,5 284,3 15,9 22,6 2,0 i
Viele willkürlich über
die Län^e des Garne
verteilte BindungenP
welche jeweils nur we
nige Fäden vereinigen.
Garn ist flexibel.
Gutes Webgarn.
Tauscht einen
einfädi^en
Charakter vor,
ist aber kom
pakt und be=
sivst einen' /-j
runden Quer- <jp
scliiii Ί L t
7 5,6 160 » *° Weniger Bindungen aber
noch vernünftig zusam
menhaltend und kern-
paint.
Abflachungen
werden unregel
mäßig vsrtftilt
ü j si- die Lange
des Garna ge
funden. Aber
noch überwiegend
runder Querschnitt«
β 5,2 158 Sehr wenig Bindungen
zwischen den Fädenο
Schwacher Kompakt:?*-
rungsgrad«
I
Abgeflacht und
bandähnlich mit
■öiiiem geiegent- —*
Xich dazwischen-05
liegen runden ??
. „ „ „. , " ,ρ*·
4f9 Yergltichegarn
(nicht dampfbehandelt)
64,5 313 23,5 100 1,0 Keine Bindungen«
I
Vollständig 2
J..i.aea und band
ähnlich ο
BEISPIELE 9 big 18
Mehrere Stücke eines unverdrehten vollständig veratreckten Polyepsiloncaprolactamgarne (Nylon-6) mit einem Titer von annähernd 70, welches aus 20 Fäden ausammengesetet war, wurde durch das in Beispiel 1 angegebene Verfahren kompaktiert, mit dem Unterschied, dass eine andere Dampftemperatur für jede einzeln« Länge innerhalb eines definier· ten Bereichs verwendet wurde und die Behandlungszeit alt 200 Millisekunden festgelegt wurd· (entsprechend einem Durchsatz von 152,5 m/min.) Die physikallachen Eigenschaften und der Grad der Zusammenhalt der verschiedenen StUoke sind in Tabelle 2 suaammengefafit·
10M33/1S0I
55--
Tabelle 2
Bei
spiel
Hr.
Gesättigter
Dampf cc
annähernd.
108 Reiß
festig
keit
g/den.
Sehn
fähig
keit
(*)
Anfangs-
□odul
Schrumpfung
in eieden-
dea lasser
(*)
Haken
fall
strecke
(ca)
Verg3 eichsgarn
(nicht dem Dampf
ausgesetzt).
115 1,94 34,9 12,2 13,4 100
9 117 2,43 24,5 10,8 8,65 100
10 119 1,98 25,6 10,7 10,46 46
11 121 2,08 43,0 8,4 9,98 39,6
12 122 2,23 53,0 9,4 10»12 20,0
13 124 2,65 24,4 8,5 9,34 ■ —
14 126 2,21 46,9 10,6 9,50 11,0
15 130 2,19 59,6 10,2 10,20 7,0
16 134 2,09 32,6 9,9 10,88 3,4
Ί 2,48 20,4 14,0 11,13 1.1
IQ 1,23 42,8 8,5 11,2 0
Visuelle Untersuchung der Yersehledenen Längen des Garnes im Anschluß an die JDaapf behandlung und eine Beobachtung ihrer Handhabungeelgenechaften bestätigten dl« la · der obigen Tabelle angegebenen experioentalen Zahlen, welch* die Dampfdrücke la Bereich sttischen 120 und 1300C als für die
1OSI33/1SOS
Entwicklung eines zufriedenstellenden Grads des Zusammenhalts (der von der Verbindung kommt) »wischen den einseinen Fäden des Garns abgrenzemBei Dampftemperaturen weit ober· halb 13O0C ist das Garn» beispielsweise das Garn von Beispiel 18, wegen einer übermässigen Verschmelzung zwischen einander berührenden Fäden flach und bandähnlich und auch sehr steif. Bei Dampftemperaturen weit unterhalb 12O0C fehlt dem Garn, wie z.B. das Garn 10, obwohl «es flexibel ist, der runde Querschnitt, der den erfindungsgemäss behandelten Garnen eigen ist und seinen Grund In der Anwesenheit von zahlreichen willkürlich verteilten Bindungen hat.
BEISPIELE 19-26
Mehrere Stücke eines unverdrehten unverstreckten Polyhexamethylensuberamidgarne (Nyton-6,8) mit «in·· unverstreckten Titer von 400 den, welches aus 14 Fäden sueanmengesetzt war, wurde verstreckt, wämeentspannt und gleichzeitig kompaktiert und zwar auf einer Barmag-Verstreckaufspulmaschine, wie sie in Figur 3 schematisch gezeigt 1st. Die Garnstücke wurden mit einer Geschwindigkeit von 915 m/ min. aufgespult, und die Spannung an der Aufspulvorrichtung und damit in der Dampfkammer des Garnes wurde auf ungefähr 7 1/2 g gehalten. Bei den einzelnen V«rsuohen, dl· durch die Beispielenummer gekennzeichnet sind, wurden verschiedene Temperaturen des gesättigten Dampfes und gleiche Vtrweil-
zeiten verwendete
109833/1505
903ί/εε8601
Tabelle 3
Bei
spiel
Nr.
emperatur
«β Dampfs
oc
Reiß-
feetig-
keit
g/den.
Dehn-
fäliigkeit
i>
Anfange
modul
Entspan
nung
Schrump
fung in
siedendem
Wasser
Haken-
fall-
strecke
cm
Spannung
(g)
Bemerkungen
über den Garn-"
Charakter
ker-
gleioh
Kein JDampi 5,3 41 28,7 7,9 12,6 100 7 i/2 Nicht kompaktiert
19 UO 4,8 54 21,8 16,4 6,2 100 8 1/2
20 152 3,9 37 22,3 16,5 4,1 71 8 Leicht zusammen
gefaßt.
21 155 5,0 47 20,7 15,7 3,8 98 7 1/2 Bandähnlich
22 157 4,5 45 21,9 16,5 4,2 27,6 7 1/2 Leicht zusammen
gefaßt.
23 159 4,5 43 19,3 15,7 3,8 56 7 1/2 Il
24 162 4,3 48 21,0 16,5 4,1 7,8 7 1/2 Rund und zusammen
gefaßt 0
25 163 4,3 41 18,8 15,7 3,9 9,8 7 1/2 H
26 165 3,8 53 18,7 16,5 4,2 2,4 7 1/2
BEISPIELE 27-31
Mehrere Stücke unverdrehtes, vollveretrecktee Polyhexamethylenadipaiaidgarn (Nylon-66) mit einen Titer von 60 den, das av.ü 20 Ι?α(1εη zusammengesetzt war, wurde durch das in Beispiel 1 sngegßbene Verfahren kompaktlert, mit dem Unterschied, uaBs verschiedene Spannungen bei jedem Stuck angewendet wurden, wobei die Dampftemperatur (1630C) bei einer konstanten Verweilzeit entsprechend einem Durchsatz von 961 rn/miü. konstant gehalten wurde· Der Druck des ungesättigten Dampfes war 6,1 at. Die physikalischen Eigenschäften und der Grad des Zusammenhalte der einseinen Stücke ji:id in Tabelle 4 angegeben."
Tabellen
Bei
spiel
Nr.
Spannung
g
Reiß
festig
keit
g/den»
Anfangs-
modul
Dehn»
fähigkeit
i
■·■■>■■,?.-
Schrump·*-
fung in
eleden
de*
Haken-
fall-
atreoke
'■■■ :
27 8 4,4 15 30 5,4 6,7
28 9 1/2 4,6 18 31 5,6 4,5
29 11 4,5 19 28 5,7 8,7
30 15 4,7 22
t
25 6,3 68,0
31 23 4,8 23 25 7,1 96,0
109833/1505
Die In Tabelle 4 angegebenen Resultate zeigen» dass, wenn die Spannung über einen gewissen Wert hinausgeht (für dieses spezielle Garn ungefähr 13 g), die Freiheit der seitlichen Bewegung der Fäden zu beschränkt ist, um eine entsprechende Verklebung zu gewährleisten·
Weiterhin können nicht nur Fäden mit einen normalen Querschnitt, wie er beispielsweise bei Verwendung von kreis- λ förmigen Spinnöffnungen während der Fadenhersteilung erhalten wird, durch das erfindungsgemässe Verfahren behandelt werden, sondern auch solche Fäden, die mehrlappig, beispielsweise dreilappig sind, und euch solohe Fäden, die eine axiale Fassage besitzen.
Auch ein Garn mit einer geringen Verdrehung kann verarbeitet werden. Bs wird jedoch bevorzugt, ein Garn ohne Verdrehung zu verwenden, da ein Vorteil der vorliegenden Erfindung darin besteht, dass die lotwendigkeit vereiedtn * wird, dass eine Verdrehung aufgebracht wird/ ua das Garn bei der Verarbeitung brauchbar zu machen. Paher wird aus wirtschaftlichen Erwägungen eine Verdrehung la su behandelnden Garn» die entweder vor oder nach der Dampfbehandlung aufgebracht wird, vermieden.
109833/1505

Claims (1)

  1. l.e Verfalls en sur Herstellung eines kompakten, kontinuierlichen Fadenbündels, dessen Fäc.en aus einem eynthetiochen linearen tolyamidinaterial bestehen, bei welchem Verfahren ein h-J.iiöc.l der genannten Fäden linear von einem Vorrat zu einsr Aufnahmevorrichtung geführt und bei der iiberi'Uhrurs ei»^r erhitsten Atmosphäre ausgesetzt wird, wobei der Haupttail der Fäden erweicht wird und einander berührende Fäden zu ein ar gegenseitigen Haftung veranlaßt warden, dadui-ch gekennaeichnet, daae die erhitzte Atmosphäre εαί? gesättigten; I>ampf mi.t einer Temperatur zwischen 7O0C u^iii 110 O unterhalb des Vicat-Erweichungepunktee des PoIyr.;aü.d.raaueri£ls besteht«
    2, Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeioh-
    netf dass die Spannung im Bündel während dee Durchgänge
    ψ durch die Atmosphäre aus gesättigten Dampf auf einen Wert gehalten wird, der eine lineare Kontraktion der Fäden bei dar gewählten ü'ejnperatur erlaubte
    109833/1606 BAD original
DE19671660403 1966-03-14 1967-03-14 Verfahren zur Herstellung eines aus einem synthetischen linearen Polyamidmaterial bestehenden Buendels aus kontinuierlichen Faeden Pending DE1660403A1 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
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NL (1) NL6703815A (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0212249A2 (de) * 1985-07-15 1987-03-04 E.I. Du Pont De Nemours And Company Leicht verklebte Polyamidfasern und Herstellung derselben
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BE695477A (de) 1967-09-14
FR1514614A (fr) 1968-02-23
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