DE601842C

DE601842C - Vorrichtung zum Spinnen nahtloser Celluloseschlaeuche

Info

Publication number: DE601842C
Application number: DE1930601842D
Authority: DE
Inventors: Dr Julius Voss
Original assignee: Kalle GmbH and Co KG
Current assignee: Kalle GmbH and Co KG
Priority date: 1930-01-30
Filing date: 1930-01-30
Publication date: 1934-08-25

Description

Vorrichtung zum Spinnen nahtloser Celluloseschläuche .Man hat bereits Vorrichtungen zum Spinnen; nahtloser Celluloseschläuche vorgeschlagen, bei denen der Schlauch über einen aus einer Anzahl von Ringen bestehenden Kern geführt wird, die auf einem Stab angebracht sind. Diese Vorrichtungen haben sich bewährt, zeigen jedoch den; Nachteil, daß zum Teil die Erneuerung des inneren F'ällbades auf Schwierigkeiten stößt, teilweise auch Schwingungen im gesponnenen Schlauch auftreten, die zur Folge haben, daß der Schlauch einen ungleichmäßigen Durchmesser erhält.
Gegenstand der Erfindung ist nun eine Spinnvorrichtung, bei der auch diese Nachteile vermieden sind. Die neue Vorrichtung hat als Kern für den zu spinnenden Schlauch einen zylindrischen Hohlkörper, der auf einem zur Ableitung des Fällbades aus dem Innern des Schlauches dienenden Rohr angebracht ist und im oberen und unteren Teil Öffnungen hat, die eine Verbindung des Raumes zwischen Kernwandung und Ablaufrohr mit dem Raume zwischen Schlauch und Kernwandung herstellen. Dies hat zur Folge, daß ständig eine Verbindung zwischen dem im Innern und außerhalb des Kernes beadlichen Fällbad besteht, wodurch: die schädlichen Schwingungen des Schlauches und die damit verbundenen Unregelmäßigkeiten im Durchmesser des ,erhaltenen Gebildes beseitigt werden. Eine derartige Vorrichtung ist auf der Zeichnung im Vertikalschnitt veranschaulicht.
Der aus zwei Teilen zusammenbesetzten, in der KufeA befindlichen SpinndüseD wird die Viskose durch Rohre V1, V2 zugeführt. Das Fällbad tritt durch Rohr F in den gesponnenen Schlauch und wird durch Rohr R, R, abgeleitet. An diesem Rohr ist der Kern I(, ein Glasrohr, angebracht, das mit Stopfen auf dem Rohr R befestigt ist. Die Stopfen zwischen dem Kern'IK und Rohr R haben Öffnungen O, unten sitzt am Kern ein dreieckiger Breithalter D, der aus der Düse austretende Viskoseschlauch wird durch ein Walzenpaar W1 und W2 weiterbefördert. Das Fällbad wird durch Rohr F in den Schlauch @eingefülirt, läuft in dem Raum zwischen Kern und Schlauch in der gleichen Richtung wie der Schlauch weiter und wird durch die Rohre R und Ri abgeleitet. Stöße im Fällbad innerhalb des Kernes können sich ausgleichen, indem das Fällbad durch die Öffnungen O in den Raum zwischen Kern und Schlauch tritt. Es wird dadurch verhindert, daß diese Stöße auf den Schlauch zurückwirken und so Schwankungen in der Breite entstehen. Es ist natürlich nicht erforderlich, den Kern aus Glas und die Verbindung zwischen dem Kern und Fällbadleitungsrohr aus Kork herzustellen. Es können' hierfür auch andere Materialien, wie hochpolierte säure- und alkalifeste Metalle, benutzt werden und so der Kein, Breithalter und das Fällbadableitungsrohr aus einem Stück hergestellt werden. Auch ist @es möglich, den Kern mit säure- und alkalifestan Lacken zu, überziehen.
Damit der Kern innerhalb der Düse verschoben werden kann, wodurch das Anspinnen wesentlich erleichtert wird, ist @es zweckmäßig, in bekannter Weise den Durchmessier des Kernes geringer als den der ringförmigen Öffnung der Düse zu halten.
Man hat auch schon vorgeschlagen, Schläuche aus .einer Düse über einen Kern zu verspinnen, der im Innern hohl ist, doch wird bei dieser Vorrichtung das im Kern befindliche Fällbad ausschließlich nach außen geführt. Es bestehen also im Gegensatz zu dem Erfindungsgegenstande bei dieser Vorrichtung keine Öffnungen, die eine Verbindung des im Innern des Kernes befindlichen Fällbades mit dem zwischen Schlauch und Kern vorhandenen Füllbad herbeiführen.

Claims

PATLNTANSPRUCII: Vorrichtung zum Spinnen nahtloser Ce1-lulo.seschläuche unter Verwendung einer in ,ein Fällbad .eintauchenden ringförmigen Düse und -eines unterhalb dieser beweglich angebrachten Kernes von kleinerem Durchmesser als die ringförmige Öffnung der Düse, der gleichzeitig zum Ableiten von Mbad dient, dadurch gekennzeichnet, daß der Kein aus einem zylindrischen Hohlkörper besteht, der auf einem zur Ableitung des Fällbades dienenden Rohr befestigt ist und im oberen und unteren Teil öfnungen hat, die eine Verbindua2g des Raumes zwischen Kernwandung und Ablaufrohr. mit dem Raum zwischen Schlauch und Kernwandung herstellen.