DE884294C - Vorrichtung fuer die Einstellung verschiedener Fuellhoehen von in Fuellern abgefuellten Flaschen - Google Patents

Description

• Vorrichtung für die Einstellung verschiedener Füllhöhen von in Füllern abgefüllten Flaschen Bei mechanischen Flaschenfüllern hängt die Füllhöhe der Flasche bei während der Füllung gleichbleibendem Rückluftdruck von der Eintauchtiefe des Rückluftrohres in. die zu füllende Flasche ab. Die Eintauchtiefe muß geändert werden, wenn eine andere Füllhöhe erzielt werden soll. Das läßt sich durch Auswechseln .des Füllrohres mit der fest verbundenen Füllrohrscheibe ohne weiteres erreichen. Nachteilig ist, daß für diesen Fall zwei oder mehrere Füllrohrsätze vorrätig gehalten werden müssen.
• Zwecks Verwendung des gleichen Füllrohres für verschiedene Füllhöhen ist bereits vorgeschlagen worden, die Zentriertulpen verschieden hoch auszuführen und besondere Zwischenstücke vorzusehen, aber auch hier wird die Mehrlieferung von Zentriertulpensätzen verschiedener Höhe oder von Zwischensätzen als,nachteilig gewertet. Ferner ist bekanntgeworden, das gleiche Füllrohr mit den verschiedenen Füllhöhen entsprechenden Rückluftrohren zu versehen, welche durch Drehen der Füllscheibe wahlweise mit dem Rück- und Vorluftkanal des Füllorgans. in Verbindung gebracht werden. Diese die Beschaffung mehrerer Füllrohr- und Tulpensätze vermeidende Bauart hat indessen den Nachteil, daß die Verengung des Füllrohrquerschnitts eine Leistungsminderung des Füllers bewirkt. Die Drehung des Füllrohres dient auch der Bauart, bei welcher das Füllrohr aus zwei ineinanderpassenden Rohren gebildet wird, zur Änderung der Eintauchtiefe des Rückluftrohres, indem in bekannter Weise das Rückluftrohr im inneren Rohr ausgebildet und mit den- den gewünschten Füllhöhen entsprechenden ückluftrohröffnungen senkrecht übereinander versehen ist. Das auf dem mit der Scheibe fest verbundenen inneren Rohr drehbare äußere Rohr trägt entsprechende, auf den Umfang verteilte öffnungen, welche durch Drehen des äußeren Rohres auf die jeweils erforderliche Rückluftrohröffnung des. inneren Rohres eingestellt werden. Diese Ausführung hat den Nachteil, daß beide Rohre bis auf die Länge des auf die Mündung des inneren Rohres aufgeschraubten, ein Verschieben des äußeren Rohres verhindernden. Ringes gleich lang sind und die Festigkeit und Unverbiegbarkeit dieses Füllrohres von der Befestigung des inneren kleineren Rohres mit -der Scheibe abhängt. Bei der geringsten, im Kellereibetrieb nicht ganz vermeidbaren Verbiegung desselben ist die Verdrehbarkeit des- äußeren Rohres gehemmt. Auch ist die Erhaltung der Sauberkeit dieser Einrichtung zwecks Erhaltung der Güte des abgefüllten Bieres erschwert, da bei Einstellen der größeren Flaschenfüllhöhe eine dem Abstand zwischen der oberen und unteren Rückluftrohröffnung entsprechende Biermenge im Rückluftrohr zurückbleibt. Diese, ständig dem Druckwechsel ausgesetzt, bildet einen günstigen Nährboden für Lebewesen, welche, beim Abfüllen dem Flascheninhalt mitgeteilt, die Haltbarkeit des abgefüllten Bieres verkürzt.
• Nach der Erfindung wird in an sich bekannter Weise das äußere Rohr in der Scheibe befestigt und das innere Rohr mit einer Rückluftrinne versehen und ausziehbar angeordnet. Die Rückluftrinne endet erfindungsgemäß oben in einen in der Scheibe vorgesehenen kegelförmig erweiterten Ringraum, welcher mit der Rückluftöffnung der Scheibe durch einen geraden. kurzen Kanal verbunden, ist. Der kegelförmig erweiterte Ringraum, welcher das Einführen- der Reinigungsbürste in das. äußere Füllrohr erleichtert, wird oben durch den am inneren Rohr vorgesehenen Flansch verschlossen, dessen Durchmesser kleiner ist als der Abstand zwischen den Rück- und Vorluftöffnungen der Scheibe, so daß nach Herausziehen. des inneren Rohres der offen daliegende Ringraum -samt dem Kanal nach der Rückluftöffnung der Scheibe wie auch die Rückluftri.nne leicht und gründlich gereinigt werden kann. Das äußere, feste Rohr trägt in bekannter Weise, auf seinem Umfang verteilt, die den verschiedenen Füllhöhen entsprechenden Öffnungen. Ferner befindet sich erfindungsgemäß unter jeder Rückluftrohröffnung eine der niedrigsten Füllhöhe entsprechende gleich große oder kleinere Öffnung, so daß :das Rückluftrohr auch bei Einstellung einer größeren Füllhöhe stets. ganz leerlaufen kann. Die Lage des inneren Rohres gegenüber dem äußeren Rohr kann zwischen dem am Ende des inneren Rohres vorgesehenen`Flansch und der Scheibe durch Stift öder Zahnung geregelt werden.
• In -der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand im Schnitt beispielsweise und schematisch für nur zwei Flaschenfüll'höhen dargestellt. Im äußeren, mit der Scheibe i fest verbundenen Füllrohr :2 ist das innere Füllrohr 3 herausziehbar angeordnet, welches: mit der Rückluftrinne 4 versehen ist. Die Rückluftrinne 4 mündet oben in einen kegelförmigen Ringraum 5 der Scheibe i, welcher mit deren Rückluftöffnung 6 durch einen geraden kurzen Kanal 7 verbunden ist. Der kegelförmige Ringraum 5 wird durch einen am Ende des inneren Rohres 3 angebrachten Flansch 8 abgedeckt. Das äußere Rohr 2 ist in der Lage gezeichnet, welche der größeren Füllhöhe entspricht. Unter der Rückluftöffnung 9 ist eine kleine oder gleich große Öffnung io angebracht, durch welche das sonst in der Rückluftrinne zurückbleibende Bier während des Abziehens der Flasche abfließen kann. Das innere Rohr 3 wird @so lang ausgeführt, als einer Sicherheitsüberdeckung gegen die Füllrohrrinne 4 entspricht. Die Länge des äußeren Rohres 2 richtet sich nach der Flaschenlänge. Da das äußere stärkere Rohr 2 fest mit der Scheibe i verbunden ist und das innere kürzere Rohr 3 umgibt, kann das innere Rohr durch äußere Beanspruchungen nicht beschädigt werden, so daß seine Herausziehbarkeit unter allen Umständen gesichert ist; außerdem kann das äußere Rohr nach innen zu verstärkt werden, so daß ein Verstauchen durch Auftreffen des Flaschenhalses nicht eintreten kann. Nach dem Herausziehen des inneren Rohres liegt der kegelförmige Ringraum 5 zur Reinigung frei, welcher das Einführen der Bürste zum Reinigen der Innenseite des äußeren Rohres 2 erleichtert. Auch die Rückluftrinne 4 läßt sich am herausgezogenen Rohr 3 gleichfalls leicht und gründlich reinigen.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung für die Einstellung verschieden@er Füllhöhen von in Füllern abgefüllten Flaschen durch Änderung der Eintauchtiefe des am Füllrohr vorgesehenen Rückluftrohres, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllrohr in an sich bekannter - Weise aus einem inneren, mit Rückluftrinne (4) versehenen ausziehbaren Rohr (3) und einem äußeren, mit Rückluftöffnungen(9, 1i) versehenen, mit der Scheibe (i) fest verbundenen Rohr (2) besteht, wobei das äußere Rohr (2) mit auf dem Umfang verteilten, den verschiedenen Füllhöhen entsprechenden Rückluftrohröffnungen (9, 1i) versehen ist und die Rückluftrinne (4) mit jeder dieser Rückluftrohröffnungen (9, 11) in Verbindung gebracht werden kann indem das innere ausziehbare Rohr (3) in ,entsprechende Lage gebracht wird, wobei das obere Ende des inneren Rohres (3) mit einem in die Scheibe (z) passenden Flansch (8) von einem Durchmesser versehen ist, der kleiner als der Abstand zwischen Rückluft- und Vorluftöffnung der Scheibe (i) ist, und der Flansch (8) einen in der Scheibe (i) vorgesehenen kegelförmig erweiterten, mit deren Rückluftrohröffnung dureh einen geraden Kanal (7) verbundenen Ringraum (5) abdeckt.
2. 2. Vorrichtung für die Einstellung verschie- ,dener Füllhöhen vorn in Füllern abgefüllten Flaschen durch Änderung der Eintauchtiefe des am Füllrohr vorgesehenen Rückluftrohres nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere, mit der Scheibe (i) fest verbundene Rohr (a) unter jeder Rückluftöffnung (9, 11) eine zweite gleich große oder kleinere öffnung (io) aufweist, welche auf das Ende der im inneren ausziehbaren Rohr (3), vorgesehenen Rückluftrinne (q.) trifft.