DE586824C - Vorrichtung zur Herstellung von Kunstseide nach dem Streckspinnverfahren mit zwei bewegten chemisch verschiedenen Faellfluessigkeiten - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Kunstseide nach dem Streckspinnverfahren mit zwei bewegten chemisch verschiedenen Faellfluessigkeiten

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DE586824C
DE586824C DESCH96642D DESC096642D DE586824C DE 586824 C DE586824 C DE 586824C DE SCH96642 D DESCH96642 D DE SCH96642D DE SC096642 D DESC096642 D DE SC096642D DE 586824 C DE586824 C DE 586824C
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DE
Germany
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moving
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cylinder
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EDWIN SCHURZ
KURT MELKUS DR
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EDWIN SCHURZ
KURT MELKUS DR
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D5/00Formation of filaments, threads, or the like
    • D01D5/12Stretch-spinning methods
    • D01D5/14Stretch-spinning methods with flowing liquid or gaseous stretching media, e.g. solution-blowing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AIH
26. OKTOBER 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHR
KLASSE 29 a GRUPPE
Zusatz zum Patent 572
Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der Vorrichtung zur Herstellung von Kunstseide nach dem Streckspinnverfahren mit zwei bewegten chemisch verschiedenen Fällnüssigkeiten nach Patent 572 705.
Druck- bzw. Strömungsschwankungen in der am Stutzen α angeschlossenen Zuleitung der erstwirkenden. Fällflüssigkeit sind nicht zu vermeiden. In der Streckzone verursachen diese Schwankungen Wirbel in der Fällmittelströmung und mit zunehmender Heftig*- keit ein Abreißen der noch weichen Fäden. Druckschwankungen werden sich durch das Fällmittel der Streckzone immer mitteilen und den Spinnprozeß innerhalb derselben stören, solange die erstwirkende Fällflüssigkeit oder ein Teil derselben die Streckzone direkt durchfließt. Es ist dabei sogar gleichgültig, ob die Fällflüssigkeit entgegen der
so Fadenbewegung oder in Fadenbewegung fließt.
ISTach der Erfindung wird dieser Übelstand dadurch beseitigt, däß in der Spinnvorrichtung ein Zylinder / derart angeordnet ist, daß in der Vorrichtung ein von der Streckzone getrennter Durchflußspalt m für die erste Fällflüssigkeit und zwischen dem oberen Ende des Zylinders / und dem Spinndüsenkopf c ein Ringspalt p von nicht mehr als 5 mm Durchmesser geschaffen ist. Dies ist wichtig. Ist nämlich der Ringspalt p größer als 5 mm, bleibt der Zylinder f wirkungslos, und das Übel wäre nicht beseitigt. Die erste Fällflüssigkeit durchströmte dann sowohl den Zylinder f als auch den Ringspalt m in Fadenrichtung gemäß der Pfeilrichtung 3. Der Ringspalt p kann eher geringer als S mm gehalten sein. Die Beseitigung des Übelstandes ist dann, wie unten näher erläutert, restlos behoben, das erste Fällmittel durchströmt restlos den Spalt μ und kommt sodann mit der Streckzone nicht mehr in Berührung.
Das Angpinnen der Vorrichtung findet in derselben Weise statt, wie dies auch bei der Vorrichtung nach dem Hauptpatent der Fall ist. Die Vorrichtung nach der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, welche einmal die ganze Spinnvorrichtung, zum anderen einen Schnitt durch dieselbe nach der Linie /-/ zeigt. Der Spinndüsenkopf c wird vom Zylinderkopf d abgehoben und das untere Spinnvorrichtungsende verschlossen. Ebenfalls wird die am Stutzen b angeschlossene, nicht gezeichnete Rohrleitung geschlossen. Die am Stutzen α angeschlossene, nicht gezeichnete Röhrleitung wird geöffnet, und die Spinnvor-
richtungsteile g, e und / werden durch a-d mit Fällflüssigkeit gefüllt. Ist dies bis obenan erfolgt, wird die Zuflußleitung, α geschlossen und der Spinndüsenkopf c luftdicht auf das Teil d aufgesetzt. Der am Fadenaustrittsrohr angesteckte Verschluß wird entfernt und-die am Stutzen α angeschlossene Zuflußleitung geöffnet. Das durch a-d-o-m zufließende, gemäß der Linie/ parabolisch in den Teil g
ίο austretende Fällmittel verläßt bis auf einen kleinen Teil, welcher zufolge der am oberen Ende des Zylinders / wirkenden, durch das erste Fällmittel beim Überströmen von ο nach m im Spalt/» erzeugten Saugwirkung am unteren Ende des Zylinders / seine Bewegungsrichtung ändert und gemäß der Pfeile 2 entgegen der Fadenbewegung fällmittelerneuernd in den Zylinder / eintritt, die Spinnvorrichtung am unteren Ende. Ferner wird hier-
ao bei das über das obere Ende des Trichterteiles g zugeführte zweite Fällmittel von dem ersten, aus m einströmenden Fällmittelstrom / bis zum Punkt i aus der Fadenbahn in bekannter Weise ferngehalten. Der in der Streckzone vorhandenen Fällflüssigkeit wird also durch das erste Fällmittel am oberen Ende des Zylinders f eine Beschleunigung gemäß de? Pfeile 2 erteilt, wenn der Spalt p mm nicht überschreitet. Die Zuleitung zur Spinndüse wird nun geöffnet, und der Spinnprozeß beginnt und verläuft in einer rujiigen, störungsfreien Weise, wie es mittels bekannter Spinnvorrichtungen nicht erzielt wird. Hochfeine Elementarfäden, welche sich zu einem Gesamtfaden von 20 den. vereinen, sind mittels dieser einfachen' Spinnvorrichtung störungsfrei zu erzielen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Vorrichtung zur Herstellung von Kunstseide nach dem Streckspinnverfahren mit zwei bewegten chemisch verschiedenen Fällflüssigkeiten nach Patent 572 705, dadurch gekennzeichnet, daß in der Spinnvorrichtung ein Zylinder (/) derart angeordnet ist, daß in der Vorrichtung ein von der Streckzone getrennter Durchflußspalt (m) für die erste Fällflüssigkeit und zwischen dem oberen Ende des Zylinders (/) und dem Spinndüsenkopf (c) ein Ringspalt (p) von nicht mehr als 5 mm Durch- ■ messer geschaffen ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DESCH96642D 1928-03-24 1932-01-26 Vorrichtung zur Herstellung von Kunstseide nach dem Streckspinnverfahren mit zwei bewegten chemisch verschiedenen Faellfluessigkeiten Expired DE586824C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE845554C (de) * 1937-06-01 1952-08-04 Basf Ag Verfahren zum Verspinnen von ueberreifen Viscosen

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