DE417988C - Vorrichtung zum Streckspinnen - Google Patents

Vorrichtung zum Streckspinnen

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Publication number
DE417988C
DE417988C DEF56165D DEF0056165D DE417988C DE 417988 C DE417988 C DE 417988C DE F56165 D DEF56165 D DE F56165D DE F0056165 D DEF0056165 D DE F0056165D DE 417988 C DE417988 C DE 417988C
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DE
Germany
Prior art keywords
funnel
spinning
tube
threads
liquid
Prior art date
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Expired
Application number
DEF56165D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Emil Hubert
Dr Otto Leuchs
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Farbenfabriken Vorm Friedr Bayer and Co
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE417988C publication Critical patent/DE417988C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D5/00Formation of filaments, threads, or the like
    • D01D5/12Stretch-spinning methods
    • D01D5/14Stretch-spinning methods with flowing liquid or gaseous stretching media, e.g. solution-blowing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)
  • Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Streckspinnen. Durch die Patentschrift 396702 ist ein Verfahren zur Verarbeitung von Spinnmassen auf künstliche Seide, z. B. für Azetatseide, nach dem Streckspinnverfahren unter Schutz gestellt, bei dem die dicken Primärfäden nach dem Verlassen der Spinndüse zunächst eine kurze ruhende oder fast ruhende Flüssigkeitsschicht von hoher Temperatur und niedrigem spezifischen Gewicht, z. B. heißem Wasser von 45 bis 65°, durchlaufen und in dieser ,zu feinsten Fäden ausgezogen werden, worauf sie von einem raschen Strom einer zweiten Fällflüssigkeit von niederer Temperatur und höherem spezifischen Gewicht, z. B. kaltem Wasser von 5 bis 150, gefaßt, hierin gehärtet und gleichzeitig durch einen Trichter hindurchgespült werden.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß es vorteilhaft ist, die von dem kalten Wasserstrom erfaßten Fäden durch ein Rohr bzw. Trichterrohr von gleichbleibendem Durchmesser von etwa 5 bis 8 mm lichter Weite fortzuführen. Auf diese Weise wird erreicht, daß* die Strömungsgeschwindigkeit der kalten Flüssigkeit, des eigentlichen Fällbades, sofort unterhalb der Trennungsschicht ihr Maximum erlangt; denn in der Kaltwasserzone kann und darf keine Streckung mehr erfolgen, da eine solche leicht zu Fadenbrüchen führen würde. Ferner gelingt es, -die bereits fein ausgezogenen Fäden dem notwendigen schroffen Temperaturabfall auszusetzen, sie gewissermaßen abzuschrecken, so daß sie ihre Streckbarkeit verlieren und die wertvollen Eigenschaften des Glanzes und der Festigkeit bewahren.
  • Um das Auffangen der Fäden im Rohr zu Beginn des Spinnens zu erleichtern, kann man an das obere Rohr noch einen kurzen niedrigen Trichter ansetzen, etwa von der Form der im Laboratorium üblichen Trichter mit einem Winkel von 3o bis 6o° oder einen fast flachen Teller mit einem Winkel von beinahe i 8o'.
  • Die Abb. i, a und 3 veranschaulichen drei Ausführungsformen der Erfindung. Es bezeichnet hierin a einen Glaszylinder, b den Düsenkopf mit aufgesetzter Düsenbrause, c das eingesetzte Rohr, d den kurzen Trichter und e1 und e2 die Zuführungsrohre für die Spinn- bzw. Fällflüssigkeit.
  • Es ist zwar bereits bekannt, beim Streckspinnverfahren nach anderen Verfahren. Trichterrohre zu verwenden. Diese bekanntexz Trichterrohre sind jedoch im Verhältnis zur Breite sehr lang, ganz spitzwinklig und arbeiten z. B. so, daß die in der Richtung des Fadenaustritts strömende Flüssigkeit durch die allmählich verlaufende Verengerung des Strömungsbettes vom äußeren Mantelgefäß durch den sich langsam verjüngenden Trichterkonus bis zum Austritt aus dem Ansatzrohr eine allmählichansteigendeStrömungsgreschwindigkeit erlangt. Dadurch wird bezweckt, daß die Fäden innerhalb der Rohre einer stetig anwachsenden Streckkraft ausgesetzt sind und ganz allmählich von , ihren ursprünglichen Dicke von mehreren 1/1a mm bis zur Feinheit von 1/10o mm und darunter ausgezogen werden. Derartige Rohre sind jedoch für das im Patent 396702 unter Schutz gestellte Verfahren sehr unvorteilhaft, da sie leicht zu Fadenbrüchen führen, außerdem weit mehr Fällflüssigkeit verbrauchen als ein Rohr von gleichbleibendem'Durchmesser. Denn bei Anwendung des letzteren gelingt es, mit der Hälfte bis zwei Drittel der sonst erforderlichen Menge Fällflüssigkeit auszukommen. Ein weiterer Vorteil dieser Apparatur ist das ruhige wirbelfreie Abströmen des zweiten FM-bades und ein scharfes Getrenntbleiben der beiden Flüssigkeiten, was für das technische Arbeiten von größter Bedeutung ist.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜcHE: r. Vorrichtung zum Verarbeiten von Spinnmassen auf künstliche Seide nach dem Streckspinnverfahren mittels einer freihängenden Flüssigkeitssäule, gekennzeichnet durch ein in einem beiderseits geschlossenen Zylinder (a) unten durchgeführtes enges Rohr (c) von gleichbleibendem Durchmesser. z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an den oberen Teil des Rohres (c) ein kurzer Trichter (d) angesetzt ist.
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