DE694182C

DE694182C - Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen von Fasern aus Glas usw

Info

Publication number: DE694182C
Application number: DE1937N0042012
Authority: DE
Inventors: Pierre Louis Bertrand
Original assignee: Mij Exploitatie Octrooien NV
Current assignee: Mij Exploitatie Octrooien NV
Priority date: 1937-01-15
Filing date: 1937-01-15
Publication date: 1940-07-26

Description

Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen von Fasern aus Glas usw. Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Erzeugen von Fasern aus in der Hitze plaisti"s,chen Massen, insbesondere aus Glas, und zwar auf diejenige Art der Faserherstellung, wie sie im deutschen Patent 626436 behandelt ist, bei welchem aus einem. Behälter ausfließende dünne Ströme der geschmolzenen Mässedurch im wesentlichen in- deren Fließrichtung geleitete Gasströme zu feinen Fasern ausgezogen werden.
Das Verfahren nach ,der Erfindung besteht darin, daß, die Gasströme und die von ihnen mitgenommenen Fasern, während und solange diese sich noch in bildsamem Zustand befinden, gezwungen werden, einen wellenlLnienähnlichen Weg zu durchlaufen, um dadurch den Fasern Wellungen oder Kräuselungen zu erteilen. Derartige Fasern haben den Vorteil, daß sie, wenn aus ihnen ,eine Fasermatte ge;-bildet wird, in geeigneter Weise ineinandergreifen und sich besser verfilzen und daß sie sich auch besser verspinnen und verzwirnen lassen als Fasern, welche keine Kräuselungen oder Wellungen aufweisen. Zur Ausführung des Verfahrens dient erfindungsgemäß.eine Vorrichtung, bei welcher, wie bei dem genannten deutschen Patent 626436, auf beiden Seiten der Fließbahn der Masseströme Gebläse vorgesehen sind, wobei erfindungsgemäß. unterhalb der-Gebläse ebenfalls auf beiden Seiten Leitschirme angeordnet und derart gestaltet sind, daß der Gas-Faserstrom durch diese Schirme gezwunjen wird, eine wellenlinienähnliche Bahn zu durchlaufen.
In der Zeichnung ist als Beispiel eine Vorrichtung gemäß. der Erfindung in einem schematischen senkrechten Schnitt dargestellt.
In- der Zeichnung bezeichnet r den Boden eines Glasofens oder des. Vorherdes eines solchen, in welchem sich eine zweckmäßig aus Platin oder einer Platinlegierung bestehende Buchse 2 mit einer oder mehreren Ausflußöfföffnungen 3 befindet, durch die dünne Ströme geschmolzenen Glases nach unten fließen. Diese Glasströme gehen zwischen zwei Gebläsen 4, 4a hindurch, die an entgegengesetzten Seiten der Fließbahn der Glasströme angeordnet sind. ` Den Gebläsen wird durch Rohrleitungen (nicht gezeigt) überhitzter Dampf oder ein sonstiges Gas unter Druck zugeführt. Die mit hoher Geschwindigkeit aus den Gebläsen austretenden Gasströme umhüllen die Glasströme und ziehen sie zu feinen Fasern aus. Die von den Gasströmen ausgezogenen Fasern werden von ihnen riiitgenourmen, und zwar wird der so entstehende Gag-Faserstrom so geleitet, daß. er eine wellenlinienähnliche Bahn zwischen zwei Reihen von Leitschirmen 5 durchläuft, die auf entgegengesetzten Seiten des Stromes in einer Zone angeordnet sind, in welcher sich die Fasern in noch bildsamem Zustand befinden bzw. in den festen Zustand übergehen.
Die Zahl der Leitschirme 5 kann je nach den Umständen verschieden gewählt werden. Außerdem sind die Leitschirme durch Zahnstangen 6 und Zahnräder 7 oder durch irgendwelche andere geeignete Mittel in der Höhe verstellbar.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Erzeugen von Fasern. aus Glas und anderen in der Hitze plastischen Massen, bei welchem die in dünnen Strömen ausfließende Mässe durch auf .entgegengesetzten Seiten dieser Ströme im wesentlichen in deren Fließrichtung geleitete Luft- oder Gasströme zu feinen Fasern ausgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß. die Luft- oder Gasströme und die von ihnen mitgenommenen Fasern, während und solange diese sich noch in bildsamem Zustand befinden, gezwungen werden, eine wellenlinienähnliclie Bahn zu durchlaufen. z. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, bei welcher auf beiden Seiten der Bahn der Masseströme Gebläse vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Gebläse (4,4a) ebenfalls auf beiden Seiten der Masseströme und innerhalb der Zone, in der die Fasern noch bildsam sind bzw. in den festen Zustand übergehen, Leitschirme (5) angeordnet und derart gestaltet sind, daß der zwischen ihnen hindurchgehende Gas-Faserstrom eine wellenlinienähnliche Bahn durchläuft. 3. Vorrichtung nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitschirme (5) in der Höhe einstellbar sind.