DE1002231B - Verfahren und Vorrichtung zur gleichmaessigen Verteilung von aus dem Schmelzfluss erzeugten Mineralfasern auf einem Foerderband - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur gleichmaessigen Verteilung von aus dem Schmelzfluss erzeugten Mineralfasern auf einem Foerderband

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Ake Karl Erik Svende
Karl Olof Westerlund
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Hoganas AB
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Hoganas AB
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Description

DEUTSCHES
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur gleichmäßigen Verteilung von aus dem Schmelzfluß erzeugten Mineralfasern, insbesondere Fasern aus einem wärmebildsamen, anorganischen Material, wie z. B. Glas, Schlacke u. dgl., auf einem Förderband, wobei die Fasern in der Form von Stapelfasern mittels eines Luftstromes aus einem Fasererzeugungsapparat herausgeblasen werden.
Es ist bereits bekannt, Fasern durch einen senkrechten Schacht auf einer unter dem Schacht befindlichen Förderbahn zu führen. Bei diesem bekannten Verfahren ist es doch praktisch unmöglich, eine gleichmäßige Verteilung der Fasern auf dem Förderband zu erreichen. Es wurde nun gefunden, daß eine gleichmäßige Verteilung der Fasern mit Hilfe von schwingenden Leitblechen, die in dem Faserstrom angeordnet sind, erzielt werden kann. Diese Leitbleche dürfen doch nicht in einem geradlinig verlaufenden Faserstrom angeordnet werden, sondern die Leitbleche müssen, um wirksam zu sein, eine wesentliche Änderung der Strömungsrichtung des Faserstromes verursachen. Gemäß der Erfindung leitet man daher den Faserstrom von der Seite her in einen senkrechten Schacht ein und richtet den Strom abwärts mittels eines schwingenden Leitbleches, das in dem Schacht angeordnet ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß die in einem Luftstrom suspendierten Fasern von der Seite her in einen senkrechten Schacht eingeführt und mit Hilfe von Leitblechen abwärts gerichtet werden, wobei die Leitbleche hin- und zurückschwingende Bewegungen ausführen und so den Faserstrom gleichmäßig über die ganze Breite eines am Boden des Schachtes angeordneten Förderbandes verteilen. Dieses Förderband bewegt sich quer zu der Richtung des Faserstromes. Eine Vorrichtung zur Durchführung dieses neuartigen Verfahrens umfaßt erfindungsgemäß Fasererzeugungsmaschinen, welche die Fasern zusammen mit einem Luftstrom herausblasen und deren Auslaufrohre für den Faserstrom seitlich in einen senkrechten Schacht münden, in welchem hin- und zurückschwingende Leitbleche angeordnet sind, sowie ein am unteren Ende des Schachtes vorgesehenes Förderband.
Die Vorrichtung wird nunmehr unter Bezugnahme auf die Zeichnung, welche eine erfindungsgemäße, an zwei Fasererzeugungsmaschinen angeschlossene Vorrichtung in einer beispielsweisen Ausführungsform schematisch darstellt, ausführlicher beschrieben werden.
Die Fasererzeugungsmaschinen sind in der Zeichnung mit 2 bezeichnet. Das in einem Luftstrom suspendierte Fasermaterial wird durch das an den Schacht 8 angeschlossene Rohr 4 herausgeblasen. Vor Verfahren und Vorrichtung zur gleichmäßigen Verteilung von aus dem Schmelzfluß erzeugten Mineralfasern
auf einem Förderband
Anmelder:
Höganäs-Billesholms Aktiebolag,
Höganäs (Schweden)
Vertreter: Dr. M. Eule, Patentanwalt, München 13,
Kurfürstenplatz 2
Beanspruchte Priorität:
Schweden vom 31. März 1953
Ake Karl Erik Svende und Karl Olof Westerlund,
Billesholm (Schweden),
sind als Erfinder genannt worden
der Öffnung eines jeden Rohres 4 befindet sich in dem Schacht 8 ein Leitblech 6, welches um eine Spindel 10 schwingen kann und mit einem der Hebel 12 verbunden ist. Die letzteren sind mit einem Kurbelmechanismus 14 od. dgl. verbunden, welcher die Leitbleche 6 zum Schwingen bringt. Unter dem Schacht 8 befindet sich ein Förderband, auf welchem die Fasern verteilt werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet in der folgenden Weise: Man läßt die Fasererzeugungsmaschinen anlaufen. Gleichzeitig wird auch der Kurbelmechanismus 14 in Gang gesetzt, wodurch die Leitbleche 6 zu schwingen beginnen. Der Faserstrom tritt in den Schacht 8 ein, trifft auf ein Leitblech und wird nach abwärts gerichtet. Infolge der Schwingbewegung des Leitbleches ändert sich dauernd die Abwärtsrichtung des Faserstromes, und letzterer wird gleichmäßig im Zickzack über die ganze Breite des Förderbandes 16 verteilt. Durch Anpassung der Schwingbewegung der Leitbleche 6 an die Geschwindigkeit des Förderbandes kann man gleichmäßige Faserschichten von bestimmter Dicke erhalten.
Die Leitbleche 6 sind vorzugsweise stromlinienförmig gebogen, um einen Richtungswechsel des Faserstromes ohne Wirbelbildung zu ermöglichen.

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zur gleichmäßigen Verteilung von aus dem Schmelzfluß erzeugten Mineralfasern auf
609 76?/2·ί2
einem Förderband, dadurch gekennzeichnet, daß die in einem Luftstrom suspendierten Fasern von der Seite her in einen senkrechten Schacht eingeführt und mit Hilfe von Leitblechen abwärts gerichtet werden, wobei die Leitbleche hin- und zurückschwingende Bewegungen ausführen und so den Faserstrom gleichmäßig über die ganze Breite eines am Boden des Schachtes angeordneten Förderbandes verteilen.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Fasererzeugungsmaschinen (2), deren Auslauf rohre (4) seitlich in einen senkrechten Schacht (8) münden, in welchem hin- und zurückschwingende Leitbleche (6) angeordnet sind, sowie ein am unteren Ende des Schachtes vorgesehenes Förderband (16).
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitbleche (6) stromlinienförmig gebogen sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 896 181.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609 769/242 1.57
DEH20142A 1953-03-31 1954-03-24 Verfahren und Vorrichtung zur gleichmaessigen Verteilung von aus dem Schmelzfluss erzeugten Mineralfasern auf einem Foerderband Pending DE1002231B (de)

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