DE882209C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Faservlieses - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Faservlieses

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DE882209C
DE882209C DEV3351A DEV0003351A DE882209C DE 882209 C DE882209 C DE 882209C DE V3351 A DEV3351 A DE V3351A DE V0003351 A DEV0003351 A DE V0003351A DE 882209 C DE882209 C DE 882209C
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DE
Germany
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opener
air
conveyor belts
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fiber material
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Expired
Application number
DEV3351A
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English (en)
Inventor
Kamillo Dr Kraus
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Glanzstoff AG
Original Assignee
Glanzstoff AG
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Publication date
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G25/00Lap-forming devices not integral with machines specified above

Description

  • Bei der Herstellung von Faservliesen hat man bisher u. a. so gearbeitet, da:ß mit Hilfe eines Luftstromes lose Fasern in einen Raum befördert wurden, welcher von drei Seiten durch umlaufende Förderbänder begrenzt war. So waren nach einem Vorschlag diese Förderbänder rechtwinklig zueinander angeordnet. In diesen Raum wurde zum Verkleben der eingebrachten Fasern ein thermoplastisches Kunstharz gleichzeitig miteingeblasen. Beide Substanzen fielen auf ein Transportband und wurden anschließend durch Kalanderwalzen verpreßt. Durch das Einblasen der Fasern in einen allseitig geschlossenen Raum gelingt es aber nicht, irgendeinen Einfluß auf die Luftbewegung im Innern _ der Kammer und damit auf die Faserverteilung zu nehmen. Es ist ferner bekannt, das von einem Reißwolf aufgelöste" Fasergut mittels eines Luftstromes auf Siebbänder zu fördern. Bei diesen Vorrichtungen können jedoch nicht Vliese von gleichmäßiger Verteilung erhalten werden, da auf eine geeignete Führung des Luftstromes keine Rücksicht genommen werden brauchte, weil dieser nur als Transportmittel diente.
  • Bei dem Verfahren nach der Erfindung, bei dem diese Nachteile vermieden werden, geht man so vor, daß man bereits vorgeöffnetes Fasermaterial erneut einem Öffner zuführt, dessen Aufgabe es ist, das Fasermaterial noch weiter aufzulösen. Die auf diese Weise aufgelösten Fasern werden infolge der durch den Schläger des Öffners verursachten Luftbewegung weitertransportiert gegen zwei spitzwinklig zueinander angeordnete Transportbänder. Wichtig für ein brauchbares Endprodukt ist, daß zwischen den Transportbändern und dem- Schläger des Öffners ein Leitkanal angeordnet ist, der dafür sorgt, daß ein gleichbleibendes Faser-Luft-Gemisch auf das eine Transportband auftrifft. Auf diesem entsteht dadurch nicht eine orientierte Faserverteilung, sondern eine wirre Faserlage, die dem Endprodukt annähernd gleiche Festigkeit in Längs- und Querrichtung verleiht. Da die Geschwindigkeit des von dem Schläger erzeugten Luftstromes von dessen Drehzahl und der konstruktiven Ausgestaltung des Rotors abhängt, ist es notwendig,- daß der Kanal eine bestimmte Länge nicht überschreitet, weil sonst infolge der eintretenden Reibungsverluste eine Ablage der Fasern innerhalb des Kanals erfolgt, welche schließlich zur Verstopfung führen kann.
  • Gegenüber der Austrittsseite des Kanals ist hinter dem schräg liegenden, die Fasern auffangenden Transportband, welches zweckmäßig als Metallsieb ausgebildet ist, eine Saughaube mit Drosselklappen angebracht, mit deren Hilfe es möglich ist, den vom Schläger hervorgerufenen Luftstrom zu unterstützen. Durch die Regulierbarkeit dieses Luftstromes ist es nun möglich, die Faserverteilung auf dem schrägen Transportband so zu beeinflussen, daß die erstrebte Gleichmäßigkeit der Schichthöhe erreicht wird. Durch Wahl entsprechender Geschwindigkeiten der Transportbänder ist man in der Lage, die Vliesstärke entsprechend zu regulieren. Anschließend wird das auf diese Weise hergestellte Vlies durch die vom Scheitelpunkt des Winkels an parallel laufenden Förderbänder weitertransportiert und nachher in bekannter Weise verfestigt und imprägniert.
  • In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführung einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens dargestellt.
  • Das vorgeöffnete Fasermaterial, welches von dem Öffner i kommt, wird auf dem Transportband -- einem weiteren Öffner 3 zugeführt. Die Trommel des Öffners 3 kann entweder als Schienenschläger, gestiftete Trommelwalze oder als Kirschner-Flügel ausgebildet sein. Der Öffner 3 ist von einer Verkleidung 4 umgeben, welche nach der Austrittsseite hin als Leitkanal 5 ausgebildet ist. Gegenüber der Austrittsseite des Leitkanals befindet sich das spitzwinklig angeordnete Siebband 6, welches mit dem Siebband 7 zusammen eine Ablagekammer bildet. Hinter dem schrägen Teil des Siebbandes 6 ist eine AbsaughaubeS angeornet, in welcher zwecks Regulierung der Luftmenge nicht gezeichnete Drosselklappen angeordnet sind. Die Absaughaube ist in mehrere Einzelkammern unterteilt und jede Einzelammer an eine Abluftleitung 9 angeschlossen. Durch diese Gestaltung der Absaugleitung gelingt es, den vom Schläger erzeugten Luftstrom mit Hilfe der Drosselklappen in dem Sinn zu beeinflussen, daß eine gleichmäßige Faserverteilung erreicht wird. Das abgelegte Faservlies wird dann mit Hilfe des Bandes 6 und des hier parallel laufenden Bandes 7 weitertransportiert und der Verfestigung zugeführt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung eines Faservlieses, dadurch gekennzeichnet, daß vorgeöffnetes Fasermaterial erneut einem Öffner zugeführt wird, dessen von ihm verursachte Luftbewegung die Fasern durch einen Leitkanal von geringem aerodynamischem Widerstand einem spitzwinklig von zwei Förderbändern begrenzten Raum zuleitet, worauf das Fasermaterial auf das dem Luftstrom gegenüberliegende Förderband aufgebracht, durch regulierbare Absaugung der Luft gleichmäßig verteilt und dann durch die Förderbänder abgeführt wird. z: Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schläger des Öffners (3) von einer Verkleidung (4) umgeben ist, welche in einen Leitkanal (5) übergeht. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 542, 825; Hülsse, »Die Technik der Baumwollenspinnerei«, 1863, S. 38, Abs. 2 und Fig. 32 auf Tafel 4.
DEV3351A 1951-05-03 1951-05-03 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Faservlieses Expired DE882209C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1058967B (de) * 1953-10-09 1959-06-11 Sued West Chemie Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Faserstoffbahnen
DE1107565B (de) * 1954-03-10 1961-05-25 Curlator Corp Maschine zum Herstellen eines Faservlieses
DE1109638B (de) * 1956-06-13 1961-06-29 Kimberly Clark Co Faserstoffbahn und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1267152B (de) * 1958-10-21 1968-04-25 Rockwool Ab Verfahren und Vorrichtung zum gleichmaessigen Verteilen von auf ein Siebfoerderband niederzuschlagender Mineralwolle
EP2653597A1 (de) * 2012-04-19 2013-10-23 Oskar Dilo Maschinenfabrik KG Vorrichtung oder Maschine zur aerodynamischen Vliesbildung

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DE542825C (de) * 1930-08-24 1932-01-30 Gustav Huhn Kuekenhahn, dessen Kueken durch Drehung einer mit dem Kuekenschaft verschraubten Buechse vor der OEffnungsbewegung von seinem Sitz im Gehaeuse abgehoben und nach der Schliessbewegung in den Sitz eingedrueckt wird

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