CH682930A5 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Faservlieses. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Faservlieses. Download PDF

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Description

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CH 682 930 A5
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Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen eines Faservlieses aus einem Vorvlies, das nach seiner Auflösung in Einzelfasern einen Faserbelag einer rotierenden Trommel bildet und in wenigstens einem Faserstrom mit Hilfe eines Förderluftstromes freifliegend auf eine kontinuierlich bewegte Fangfläche unter einer Absaugung des Förderluftstromes durch die Fangfläche aufgebracht wird, sowie auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Zum Herstellen eines Faservlieses aus einem Vorvlies ist es bekannt (US-PS 3 641 628), das Vorvlies mit Hilfe einer Kardentrommel, der das Vorvlies über einen Muldeneinlass zugeführt wird und die zur Vergleichmässigung des aufgelösten Vorvlieses mit Arbeiter-Wenderwaizenpaaren zusammenarbeitet, in Einzelfasern aufzulösen und den durch die Einzelfasern gebildeten Faserbelag mittels eines zur Kardentrommel tangentialen Förderluftstromes unter Fliehkraftwirkung abzublasen, um die Einzelfasern zur Vliesbildung auf einer kontinuierlich bewegten unterhalb der Kardentrommel angeordneten Fangfläche abzulagern, durch die hindurch der Förderluftstrom abgesaugt wird. Obwohl durch den Kardiervorgang und durch die Vergleichmässigung des aufgelösten Vorvlieses über die Arbeiter-Wenderwalzenpaare ein weitgehend gleichmässiger Belag aus vereinzelten Fasern an der Abwurfstelle der Kardentrommel bereitgestellt werden kann, ist es mit solchen bekannten Vorrichtungen nicht möglich, gleichmässige Vliese mit einem grösseren Faserdurchsatz je Zeiteinheit herzustellen, weil mit der Anzahl der in der Zeiteinheit von der Kardentrommel abzulösenden Fasern deren Bereitschaft zur Klumpenbildung ansteigt, was sich insbesondere bei Vliesen in niedrigeren Gewichtsbereichen störend auswirkt. Dazu kommt noch, dass die Fluglänge der Fasern zwischen dem Ablösebereich von der Kardentrommel und dem Auftreffbereich auf die unterhalb der Kardentrommel verlaufende Fangfläche zwangsläufig vom Durchmesser der Kardentrommel abhängt, so dass insbesondere bei grösseren Arbeitsbreiten und den damit aus Festigkeitsgründen erforderlichen grösseren Durchmessern der Kardentrommeln vergleichsweise grosse Förderluftstrecken notwendig werden, die wiederum eine erhöhte Verklumpungsgefahr mit sich bringen.
Um die Nachteile hinsichtlich der Faserablösung von der Kardentrommel zu vermeiden, kann die Faserdichte des von der Kardentrommel abfliegenden Faserstromes beschränkt werden. Zu diesem Zweck ist es bekannt (US-PS 4 583 267), mehrere Kardentrommeln unmittelbar hintereinander anzuordnen, so dass die jeweils nachfolgenden Kardentrommeln das von der vorgelagerten Kardentrommel angeförderte Fasergut mit der Wirkung einer Arbeiterwalze auskämmen. Damit wird nur ein Anteil des Faserbelages von der jeweils vorgelagerten Kardentrommel durch den engsten Spalt zwischen den Kardentrommeln auf die Fangfiäche abgeworfen. Diese Aufteilung des Faserbelages in mehrere Faserströme, die nacheinander von den einzelnen
Kardentrommeln abfliegen und auf eine besaugte Fangfläche aufgebracht werden, stellt nicht nur eine weitgehend störungsfreie Förderung der Einzelfasern von der jeweiligen Kardentrommel zur Fangfläche aufgrund der für die Faserströme begrenzten Faserdichte, sondern auch einen Ausgleich allenfalls auftretender Ungleichmässigkeiten in der Faserverteilung sicher. Das Vlies wird ja entsprechend den einzelnen in Bewegungsrichtung der Fangfläche hintereinander auf diese auftreffenden Faserströme mehrlagig aufgebaut. Diese vorteilhafte Vliesbildung wird allerdings mit einem konstruktiven Mehraufwand erkauft, weil mehrere Kardentrommeln hintereinander vorzusehen sind, wobei unvermeidbare Unregelmässigkeiten, die sich bei der Übernahme eines Fasergutanteiles durch die jeweils nachfolgende Kardentrommel ergeben, durch zusätzliche Arbeiter-Wenderwalzenpaare ausgeglichen werden müssen. Abgesehen davon ist der Abstand der Fangfläche von dem engsten Spalt zwischen zwei aufeinanderfolgenden Kardentrommeln vom Trommeldurchmesser abhängig, was bei grösseren Trommeldurchmessern zu einer zunehmenden Neigung zur Klumpenbildung der Fasern führt.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Herstellen eines Faservlieses der eingangs geschilderten Art so auszugestalten, dass nicht nur vorteilhafte Ablösebedingungen der Fasern von einer Kardentrommel sichergestellt, sondern auch Verklumpungen der Fasern zufolge grosser Förderluftstrecken vermieden werden können.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass der Faserbelag der Trommel quer zur Trommeloberfläche von der Trommel abgesaugt wird.
Da zufolge dieser Massnahme der Faserbelag zumindest angenähert in radialer Richtung von der Trommel abgesaugt wird, kann die Länge der Förderluftstrecke den jeweiligen Anforderungen entsprechend unabhängig vom Trommeldurchmesser gewählt werden, so dass auch bei grossen Trommeldurchmessern die durchschnittliche Flugbahn der Fasern auf ein Mass beschränkt werden kann, das eine Verklumpungsgefahr ausschliesst. Dazu kommt noch, dass der Faserabtrag von der Trommel allmählich über die Faserbelagdicke fortschreitet, was die Einzelablösung der Fasern von der Trommel unterstützt. Aufgrund der im wesentlichen radial gerichteten Absaugung der Fasern von der Trommeloberfläche verläuft die Fangfläche zumindest angenähert parallel zum Ablösebereich der Fasern, wodurch im Gegensatz zu einer tangentialen Faserablösung ein vergleichsweise grosser Faseraufstreubereich auf der Fangfläche mit der Wirkung einer grösseren Vergleichmässigung allenfalls vorhandener Unregelmässigkeiten hinsichtlich der Faserverteilung erhalten wird.
Besonders vorteilhafte Bedingungen ergeben sich in weiterer Ausbildung der Erfindung dadurch, dass der Faserbelag der Trommel zur Bildung mehrerer Faserströme schichtweise in aufeinanderfolgenden Umfangsbereichen quer zur Trommeloberfläche von der Trommel abgesaugt wird. Da der Faserbelag aus vereinzelten Fasern zunächst in einem Um-fangsabschnitt der Trommel im Bereich einer Aus-
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senschicht abgesaugt wird, können für diesen abgesaugten Faserstrom die für eine ungestörte Faserförderung im Förderluftstrom vorteilhaften Voraussetzungen hinsichtlich der Beschränkung der Faserdichte ohne weiteres eingehalten werden. Gleiches gilt für die schichtweise Absaugung weiterer Faserströme in aufeinanderfolgenden Umfangs-abschnitten der Trommel, so dass der aus vereinzelten Fasern gebildete Faserbelag der Trommel ohne Verklumpungsgefahr in mehreren Faserströmen abgenommen und in Förderrichtung hintereinander auf eine kontinuierlich bewegte Fangfläche aufgebracht werden kann, ohne zusätzliche Kardentrommeln einsetzen zu müssen. Aus diesem Grunde können auch die sonst beim Übergang des Fasergutes von einer Kardentrommel auf eine nachfolgende Trommel unvermeidbaren Störeinflüsse vermieden werden. Der zum Ausgleich allenfalls in der Faserverteilung auftretender Ungleichmässigkeiten erforderliche Doublierungseffekt wird durch den mehrlagigen Vliesaufbau entsprechend den einander überlagernden Faserströme wie beim Einsatz mehrerer Kardentrommeln zum Bereitstellen je eines Faserstromes sichergestellt.
Obwohl nach dem erfindungsgemässen Verfahren der Faserbelag jeder Trommel, die geeignet ist, einen solchen Belag aus Einzelfasern zu führen, in mehreren Faserströmen abgesaugt werden kann, empfiehlt es sich im allgemeinen, hiefür keine von der Kardentrommel zum Auflösen des Vorvlieses gesonderte Trommel einzusetzen, um Ungleichmässigkeiten bei der Übertragung des Faserbelages zwischen den Trommeln zu vermeiden. Zur Durchführung des Verfahrens kann daher vorteilhaft von einer Vorrichtung mit einer Kardentrommel, einer kontinuierlich bewegten, luftdurchlässigen Fangfläche für die von der Kardentrommel in einem Förderluftstrom abfliegenden Fasern, mit wenigstens einem auf der der Kardentrommel gegenüberliegenden Seite der Fangfläche an diese angeschlossenen Saugkasten und mit wenigstens einem Saugkanal zwischen der Kardentrommel und der Fangfläche ausgegangen werden, wobei der Saugkanal zumindest angenähert radial an die Kardentrommel anschliesst. Der Strömungsdurchtritt des Saugkastens auf den Saugkanal bewirkt in diesem einen Förderluftstrom, der einen fortschreitenden Faserabtrag des Faserbelages der Kardentrommel bedingt und die abgesaugten Fasern im wesentlichen einzeln auf der Fangfläche ohne Vorzugsrichtung ablagert.
Voraussetzung für die Herstellung eines Vlieses mit einer Faserwirrlage ohne Vorzugsrichtung ist, dass auf die Fasern während ihres Fluges von der Kardentrommel zur Fangfläche keine Richtkräfte über den Förderluftstrom ausgeübt werden, was eine Beschleunigung des Förderluftstromes gegen die Fangfläche hin ausschliesst. Dieser Forderung kann mit Hilfe des an den Umfang der Kardentrommel anschliessenden Saugkanales vorteilhaft entsprochen werden, weil die Strömungsverhältnisse in diesem Saugkanal konstruktiv einfach festgelegt werden können. Da anderseits die Länge des Saugkanales unabhängig vom Durchmesser der Kardentrommel klein gehalten werden kann, ergeben sich erhebliche Vorteile gegenüber vergleichbaren, bekannten Vorrichtungen.
Zum Ablösen des Faserbelages der Kardentrommel in mehreren Faserströmen brauchen zwischen der Kardentrommel und der Fangfläche lediglich mehrere, in Umfangsrichtung der Kardentrommel bzw. in Bewegungsrichtung der Fangfläche hintereinander angeordnete, zumindest angenähert radial an die Kardentrommel anschliessende Saugkanäle vorgesehen zu werden, um für jeden Faserstrom im Bereich des zugehörigen Saugkanales die Vorteile einer radialen Faserabsaugung ausnützen zu können, und zwar mit der Möglichkeit, das Vlies mehrlagig aufzubauen.
Damit in jedem Saugkanal entsprechende Strömungsverhältnisse sichergestellt werden können, muss eine ausreichende Luftmenge für den Förderluftstrom zur Verfügung gestellt werden. Zu diesem Zweck kann jedem Saugkanal im Anschlussbereich an die Kardentrommel wenigstens eine Zuluftansaugöffnung zugeordnet sein. Über diese Zuluftansaugöffnungen kann eine für eine störungsfreie Faserförderung erforderliche Luftmenge angesaugt werden. Die Anordnung der Zuluftansaugöffnungen im Anschlussbereich der Saugkanäle an die Kardentrommel bedingt dabei eine in Richtung der Saugkanäle umgelenkte Luftströmung unmittelbar im Anschluss an die Kardentrommel, was die störungsfreie Weiterförderung der von der Kardentrommel abgelösten Fasern mit dem Förderluftstrom sichert.
Besonders vorteilhafte Verhältnisse ergeben sich in diesem Zusammenhang dann, wenn die Zuluftansaugöffnungen zumindest in den bezüglich der Drehrichtung der Kardentrommel zulaufseitigen Kanalanschlusswänden vorgesehen sind, weil in diesem Fall der sich noch in einem Umfangsbereich der Kardentrommel ausbildende Förderluftstrom die Ablösung der einzelnen Fasern von der Kardentrommel unterstützt.
Die Zuluftansaugöffnungen im Bereich der Saugkanäle sollen für eine gleichmässige Verteilung der Förderluft über die Arbeitsbreite der Kardentrommel sorgen. Zu diesem Zweck könnten die Zuluftansaugöffnungen beispielsweise in Form von Einzeldüsenreihen angeordnet sein. Besonders einfache Konstruktionsverhältnisse ergeben sich jedoch, wenn die Zuluftansaugöffnungen als über die Breite der Kardentrommel durchgehende Ansaugschlitze ausgebildet sind. Es hat sich nämlich in überraschender Weise gezeigt, dass mit Hilfe solcher vergleichsweise schmaler Ansaugschlitze auch über grössere Arbeitsbreiten eine ausreichend gleichmässige Zuluftverteilung ohne zusätzliche Massnahmen gewährleistet werden kann.
Zum Zuführen der Zuluft zu den Zuluftansaugöffnungen könnten gesonderte Luftleitungen dienen. Der Raum zwischen den Wänden der Saugkanäle kann jedoch vorteilhaft als Zuluftkanal ausgenützt werden, so dass die seitlichen Kanalwände mit den zwischen ihnen vorgesehenen Abdeckungen einerseits gegenüber der Kardentrommel und anderseits gegenüber der Fangfläche diese Zuluftkanäle selbst bilden.
Damit die Vliesgleichmässigkeit hinsichtlich der
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Faserverteilung und -ausrichtung nicht beim Austragen des Vlieses aus der Vorrichtung beeinträchtigt werden kann, empfiehlt es sich, die Fangfläche als einen Abschnitt eines Austragsförderbandes für das Faservlies auszubilden, so dass die sonst notwendige Übergabe des Faservlieses von der Fangfläche auf einen gesonderten Austragsförderer entfällt. Wegen der Besaugung der Fangfläche kann diese entsprechend dem jeweiligen Platzangebot in unterschiedlichen Raumlagen geführt werden. Um nicht den gesamten Austragsförderer besaugen zu müssen, kann das Fördertrum des Austragsförderbandes wenigstens ausserhalb des Bereiches der an die Saugkaniile angeschlossenen Fangfläche zumindest im wesentlichen horizontal verlaufen.
An Hand der Zeichnung wird das Herstellungsverfahren nach der Erfindung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine erfindungsgemässe Vorrichtung zum Herstellen eines Faservlieses in einem schematischen Querschnitt,
Fig. 2 diese Vorrichtung ausschnittsweise in einem Schnitt durch die Saugkanäle in einem grösseren Massstab und
Fig. 3 eine vereinfachte Ausführungsform einer erfindungsgemässen Vorrichtung in einer der Fig. 2 entsprechenden Darstellung.
Die dargestellte Vorrichtung zum Herstellen eines Faservlieses aus einem Von/lies besteht nach den Fig. 1 und 2 im wesentlichen aus einer eine Zahngarnitur aufweisenden Kardentrommel 1, einer kontinuierlich bewegten, luftdurchlässigen Fangfläche 2 und aus mehreren in Umfangsrichtung der Kardentrommel 1 bzw. in Bewegungsrichtung der Fangfläche 2 hintereinander angeordneten Saugkanälen 3, die zumindest angenähert radial an die Kardentrommel anschliessen. Auf der der Kardentrommel 1 gegenüberliegenden Seite der Fangfläche 2 ist ein Saugkasten 4 vorgesehen, der für die einzelnen Saugkanäle 3 durch Zwischenwände unterteilte Saugeinsätze 5 aufweist, so dass über die Saugeinsätze 5 ein entsprechender Strömungsdurchgriff auf die Saugkanäle 3 erfolgt.
Das vorgelegte Vorvlies wird über ein Förderband 6 einem aus einem Muldentisch 7 und einer Einlasswalze 8 bestehenden Muldeneinlass der Kardentrommel 1 zugeführt, wobei das Vorvlies in Einzelfasern aufgelöst wird. Über in Umlaufrichtung der Kardentrommel 1 an den Muldeneinlass anschliessende Arbeiter-Wenderwalzenpaare 9 wird eine zusätzliche Vergleichmässigung des Faserbelages erreicht, der in der Folge den Saugkanälen 3 zugefördert wird, die mit Abstand voneinander in Umfangsrichtung aufeinanderfolgen. Die Saugströmung durch die einzelnen Saugkanäle 3 bedingt ein schichtweises Absaugen der Einzelfasern des Faserbelages, die somit in einzelnen Faserströmen freifliegend nacheinander auf die Fangfläche 2 aufgebracht werden. Diese in Bewegungsrichtung der Fangfläche 2 hintereinander auf der Fangfläche abgelagerten Faserströme weisen eine entsprechend geringe Faserdichte auf, die die Gefahr von störenden Verklumpungen der Fasern innerhalb jedes Faserstromes ausschliesst, zumal die Förderlänge der Saugkanäle 3 vergleichsweise gering ist. Wegen der im Vergleich zu tangential von der Kardentrommel abgeblasenen Fasern geringen Strömungsgeschwindigkeit innerhalb der Saugkanäle werden die Fasern gleichmässig ohne Vorzugsrichtung in einer Wirrlage auf der Fangfläche 2 abgelagert, wobei trotz eines hohen Faserdurchsatzes ein sehr gleich-mässiges Vlies auch im Bereich niedriger Vliesgewichte gebildet wird. Das mehrlagig aufgebaute Vlies kann dann von einem Förderband übernommen und zur Weiterverarbeitung abtransportiert werden. Einfachere Konstruktionsverhältnisse ergeben sich allerdings, wenn die Fangfläche 2 durch einen Förderabschnitt eines Austragsförderbandes 10 gebildet wird, weil in diesem Fall die sonst bei der Vliesübergabe von der Fangfläche auf einen Austragsförderer auftretenden Störeinflüsse vermieden werden. Das Fördertrum 11 des Austragsförderbandes 10 verläuft dabei ausserhalb des Bereiches der Fangfläche 2 zumindest im wesentlichen horizontal, um in diesem Förderbereich ein Ansaugen zu vermeiden. Die Fangfläche 2 kann an sich in einer beliebigen Raumlage, also auch horizontal oder vertikal, verlaufen, weil ja das sich bildende Vlies an die Fangfläche angesaugt wird.
Voraussetzung für eine gleichmässige Faserablage auf der Fangfläche 2 ist naturgemäss eine störungsfreie Faserförderung innerhalb der Saugkanäle 3, was wiederum die Ausbildung entsprechender Förderluftströme innerhalb der Saugkanäle 3 bedingt. Da die Möglichkeit der Luftzufuhr zwischen der Kardentrommel 1 und der Kardenabdeckung beschränkt sind, werden den Saugkanälen 3 im Anschlussbereich an die Kardentrommel 1 Zuluftöffnungen 12 in Form von Ansaugschlitzen zugeordnet, die sich über die Arbeitsbreite der Kardentrommel 1 erstrecken. Die Anordnung ist dabei so getroffen, dass die Zuluftansaugöffnungen 12 in den bezüglich der Drehrichtung der Kardentrommel 1 zulaufseitigen Kanalanschlusswänden 13 vorgesehen sind, so dass der sich durch diese Ansaugöffnungen ausbildende Luftstrom aufgrund seiner Umlenkung in Richtung der Saugkanäle 3 die Faserablösung von der Kardentrommel 1 unterstützt.
Wie insbesondere der Fig. 2 zu entnehmen ist, wird zwischen den seitlichen Kanalwänden und den zwischen diesen Kanalwänden vorgesehenen Abdeckungen gegenüber der Kardentrommel 1 ein Kanal 14 gebildet, der vorteilhaft als Zuluftkanal für die Zuluftansaugöffnungen 12 ausgenützt werden kann. Die trommelseitigen Abdeckungen bilden dabei die seitlichen Kanalanschlusswände 13 mit den Luftansaugöffnungen 12.
In der Fig. 3 ist eine vereinfachte Konstruktion einer erfindungsgemässen Vorrichtung dargestellt, bei der an Stelle von drei Saugkanälen lediglich ein Saugkanal 3 zwischen der Kardentrommel 1 und der Fangfläche 2 vorgesehen ist. Wie der Darstellung unmittelbar entnommen werden kann, kann die sich radial zur Kardentrommel 1 erstreckende Länge dieses Saugkanales unabhängig vom Durchmesser der Kardentrommel 1 gewählt werden, so dass die freie Flugstrecke für die von der Kardentrommel abfliegenden, vereinzelten Fasern den jeweiligen
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Anforderungen entsprechend vorgewählt werden kann. Da die Breite des Saugkanales 3 an die Um-fangslänge des Ablösebereiches der Fasern von der Kardentrommel 1 angepasst ist, stellt sich ein fortschreitendes Absaugen des Faserbelages der Kardentrommel 1 über die Dicke des Faserbelages entlang des Ablösebereiches mit dem Vorteil ein, dass gegenüber einer tangentialen Faserabsaugung eine erheblich grössere Aufstreulänge erzielt wird, die aufgrund der geringeren Faserdichte im Bereich des Förderluftstromes eine geringe Neigung zur Verklumpung der Fasern mit sich bringt.

Claims (10)

Patentansprüche
1. Verfahren zum Herstellen eines Faservlieses aus einem Vorvlies, das nach seiner Auflösung in Einzelfasern einen Faserbelag einer rotierenden Trommel bildet und in wenigstens einem Faserstrom mit Hilfe eines Förderluftstromes freifliegend auf eine kontinuierlich bewegte Fangfläche unter einer Absaugung des Förderluftstromes durch die Fangfläche aufgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Faserbelag der Trommel quer zur Trommeloberfläche von der Trommel abgesaugt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Faserbelag der Trommel zur Bildung mehrerer Faserströme schichtweise in aufeinanderfolgenden Umfangsbereichen quer zur Trommeloberfläche von der Trommel abgesaugt wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2 mit einer Kardentrommel, einer kontinuierlich bewegten, luftdurchlässigen Fangfläche für die von der Kardentrommel in einem Förderluftstrom abfliegenden Fasern, mit wenigstens einem auf der der Kardentrommel gegenüberliegenden Seite der Fangfläche an diese angeschlossenen Saugkasten und mit wenigstens einem Saugkanal zwischen der Kardentrommel und der Fangfläche, dadurch gekennzeichnet, dass der Saugkanal (3) zumindest angenähert radial an die Kardentrommel (1) anschliesst.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Kardentrommel (1) und der Fangfläche (2) in Umfangsrichtung der Kardentrommel (1) bzw. in Bewegungsrichtung der Fangfläche (2) hintereinander mehrere, zumindest angenähert radial an die Kardentrommel (1) anschliessende Saugkanäle (3) vorgesehen sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Saugkanal (3) im Anschlussbereich an die Kardentrommel (1) wenigstens eine Zuluftöffnung (12) zugeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuluftansaugöffnungen (12) zumindest in den bezüglich der Drehrichtung der Kardentrommel (1) zulaufseitigen Kanalanschlusswänden (13) vorgesehen sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuluftansaugöffnungen (12) als über die Arbeitsbreite der Kardentrommel (1 ) durchgehende Ansaugschlitze ausgebildet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den seitlichen Kanalwänden an die Zuluftansaugöffnungen (12) anschliessende Zuluftkanäle (14) gebildet werden.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Fangfläche (2) einen Abschnitt eines Austragsförderbandes (10) für das Faservlies bildet.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Fördertrum (11) des Austragsförderbandes (10) wenigstens ausserhalb des Bereiches der an die Saugkanäle (3) angeschlossenen Fangfläche (2) zumindest im wesentlichen horizontal verläuft.
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