AT391149B - Vorrichtung zum herstellen eines faservlieses - Google Patents
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- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01G—PRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
- D01G25/00—Lap-forming devices not integral with machines specified above
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Description
Nr. 391 149
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Herstellen eines Faservlieses, bestehend aus in Durchlaufrichtung eines Vorvlieses unmittelbar aufeinanderfolgenden, gleichsinnig rotierenden, gezahnten Kardentrommeln, von denen jeweils die in Durchlaufrichtung des Vorvlieses nachgeordnete Kardentrommel für die vorgelagerte Kardentrommel eine Arbeiterwalze bildet, aus jeweils in den Zwickelbereich zwischen den Kardentrommeln reichenden Abwurfkanälen für die von den Kardendtrommeln unter Fliehkraftwirkung abfliegenden Fasern des Vorvlieses und aus einer kontinuierlich bewegten, luftdurchlässigen, im Bereich der Abwurfkanäle besaugten Fangfläche für die Fasern.
Aufgrund der bei Vorrichtungen dieser Art (AT-PS 379 619) unmittelbaren Aufeinanderfolge der Kardentiommeln können die jeweils nachfolgenden Kardentrommeln das von der vorgelagerten Kardentrommel angeforderte Fasermaterial mit der Wirkung einer Arbeiterwalze auskämmen, so daß die nicht ausgekämmten Fasern unmittelbar nach dem Auskämmvorgang auf die Fangfläche abgeschleudert werden. Damit wird nicht nur eine hervorragende Auflösung des Vorvlieses erzielt, sondern auch die Möglichkeit geschaffen, das Vorvlies in einfacher Weise in mehrere Faserteilströme aufzuteilen. Jede nachfolgende Kardentrommel bewirkt ja einen zusätzlichen Auskämmvorgang, der Fasermaterial für wenigstens einen weiteren Teilstrom bereitstellt. Der von jeder Kardentrommel abfliegende Faserteilstrom kann folglich bei einem vergleichsweise großen Materialdurchsatz durch die Vorrichtung eine geringe Faserdichte aufweisen, was im Zusammenhang mit dem mehrlagigen Aufbringen der Fasern eine Voraussetzung für eine hohe Vliesgleichmäßigkeit darstellt, die allerdings nur dann erreicht werden kann, wenn für eine störungsfreie und gleichmäßige Faserablage auf der Fangfläche gesorgt wird. Zu diesem Zweck wurde bereits vorgeschlagen (AT-PS 384 830), die Abwurfkanäle mit Zuluftöffnungen zu versehen, um innerhalb der Abwurfkanäle eine entsprechende Luftströmung zu erzwingen, doch konnte sich diese Maßnahme in der Praxis nicht bewähren. Erst mit dem Vorsehen von Blasdüsen auf der der Fangfläche gegenüberliegenden Seite der Kardentrommeln (AT-PS 379 619) konnte eine befriedigende Faserablage auf der Fangfläche erzielt werden, weil mit der durch den engsten Spalt zwischen den Kardentrommeln strömenden Blasluft dieser Blasdüsen einerseits die Luftströmung in den Abwurfkanälen auf die Abwurfgeschwindigkeit der Fasern abgestimmt und anderseits die Faserablösung von den Kardentrommeln unterstützt werden kann. Da mit zunehmender Arbeitsbreite jedoch die Durchmesser der Kardentrommeln und damit die Flugweite der Fasern größer werden, ist diese Maßnahme nur für bestimmte Arbeitsbreiten hinreichend. Die mit der größer werdenden Flugweite der Fasern zunehmende Neigung der Fasern zur Klumpenbildung bringt somit bei größeren Breiten der Faservliese Störungen hinsichtlich der gleichmäßigen Faserablage auf der Fangfläche mit sich.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu vermeiden und eine Vorrichtung der eingangs geschilderten Art mit einfachen Mitteln so zu verbessern, daß die von den Kardentrommeln abgeschleuderten Fasern auch bei größeren Trommeldurchmessem mit einer großen Gleichmäßigkeit auf der Fangfläche abgelagert werden können.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß den Abwurfkanälen jeweils zumindest im Bereich einer der quer zur Bewegungsrichtung der Fangfläche verlaufenden Begrenzungswände eine gegen die Fangfläche gerichtete, sich über die Fangflächenbreite erstreckende Blasdüsenreihe zur Beschleunigung des Faserstromes im Abwurfkanal zugeordnet wird.
Durch diese Blasdüsenreihe erfährt der Faserstrom in den einzelnen Abwurfkanälen eine zusätzliche Beschleunigung, die die sonst aüftretende Neigung der Fasern zur Klumpenbildung verhindert und für eine gleichmäßige Faserablage auf der Fangfläche sorgt, und zwar über die gesamte Vliesbreite, weil sich ja die Blasdüsenreihe über die Vliesbreite erstreckt. Es können daher auch vergleichsweise breite Vliese, die größere Durchmesser der Kardentrommel verlangen, mit einer gleichmäßigen Faserverteilung über die gesamte Vliesfläche hergestellt werden.
Die Blasdüsenreihe selbst soll selbstverständlich den Faserstrom innerhalb der Abwurfkanäle nicht stören. Es ist daher in diesem Zusammenhang vorteilhaft, die Blasdüsenreihe im Bereich einer einspringenden Schulter der Begrenzungswand anzuordnen, so daß die Blasdüsenreihe außerhalb der Flugbahn der Fasern liegt.
Besonders zweckmäßige Konstruktionsverhältnisse ergeben sich, wenn die jeweils der zulaufenden Kardentrommel zugeordnete Begrenzungswand die Blasdüsenreihe im Anschlußbereich an diese Kardentrommel aufweist. Die im Bereich der Anschlußkante dieser Begrenzungswand von der zulaufenden Kardentrommel abgelösten Fasern haben nämlich vielfach eine gegenüber den anderen Fasern niedriegere Fluggeschwindigkeit und damit eine stärkere Neigung zur Klumpenbildung, so daß mit der Beschleunigung dieses Bereiches des Faserstromes im unmittelbaren Anschluß an dessen Ablösung von der Kardentrommel ein sehr günstiger Effekt erreicht wird. Außerdem liegt im Anschlußbereich dieser Begrenzungswand an die Kardentrommel ein ausreichendes Platzangebot für die Unterbringung der Blasdüsenreihe vor, weil wegen der besseren Faserablösung von einem angenähert tangentialen Anschluß der Begrenzungswand an die Kardentrommel Abstand genommen wird.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar wird eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Herstellen eines Faservlieses ausschnittsweise in einem schematischen Vertikalschnitt gezeigt.
Bei der dargestellten Vorrichtung wird ein Vorvlies über einen in herkömmlicher Weise aus einer Zuführwalze und einem Muldentisch bestehenden Materialeinlaß mehreren unmittelbar aufeinanderfolgend -2-
Claims (3)
- Nr. 391 149 nebeneinandergereihten, gleichsinnig rotierenden Kardentrommeln zugeführt, von denen drei dargestellt und mit den Bezugszeichen (1), (2) und (3) versehen sind. Unterhalb dieser Kardentrommeln (1), (2), (3) erstreckt sich eine Fangfläche (4) in Form eines umlaufenden Förderbandes, das luftdurchlässig ausgebildet ist und über einen Saugkasten (5) besaugt wird. Die Kardentrommeln (1), (2) und (3) weisen gegenüber der Fangfläche (4) Abdeckungen (6) auf, zwischen denen Abwurfkanäle (7) gebildet werden, die in den der Fangfläche (4) zugekehrten Zwickelbereich zwischen den Kardentrommeln reichen. Damit einerseits die Luftströmung in den Abwurfkanälen (7) hinsichtlich ihrer Geschwindigkeit auf die Abwurfgeschwindigkeit der Fasern abgestimmt werden kann und anderseits die Fasern während des Ablösens von den Kardentrommeln von einem Förderluftstrom erfaßt werden, sind auf der der Fangfläche (4) gegenüberliegenden Seite der Kardentrommeln (1), (2) und (3) Blasdüsen (8) vorgesehen, deren Blasluft durch den engsten Spalt zwischen den Kardentrommeln hindurch in die Abwurfkanäle (7) strömt. Wegen der unmittelbaren Aufeinanderfolge der Kardentrommeln (1), (2) und (3) bildet die jeweils nachfolgende Kardentrommel eine Arbeiterwalze für die vorgelagerte Kardentrommel. Das der Kardentrommel (1) zugeführte Vorvlies wird folglich von der gleichsinnig rotierenden Kardentrommel (2) zu einem Teil ausgekämmt, wobei das nicht von der Kardentrommel (2) erfaßte Fasermaterial in den Abwurfkanal (7) zwischen den Kardentrommeln (1) und (2) abgeschleudert und mit Hilfe eines durch die Fangfläche (4) abgesaugten Förderluftstromes auf die Fangfläche (4) aufgetragen wird. Das über die Kardentrommel (2) weitergeförderte Fasermaterial wird im Bereich der Kardentrommel (3) wiederum in einen abzuwerfenden Teilstrom und in einen weiterzuförderden Teilstrom geteilt, der durch eine weitere Kardentrommel noch einmal geteilt werden kann, um das Vlies aus mehreren Faserteilströmen mit jeweils geringer Faserdichte aufzubauen. Damit die Auflösung des Vorvlieses erhöht werden kann, sind jeder der Kardentrommeln (1), (2) und (3) auf der der Fangfläche abgekehrten Umfangsseite je eine Arbeiterwalze (9) und eine Wenderwalze (10) zugeordnet. Durch die Arbeiterwalze (9) wird ein Teil des Faserbelages der Kardentrommel ausgekämmt, wobei das von der Arbeiterwalze (9) erfaßte Fasergut durch die Wenderwalze (10) übernommen und wieder der Kardentrommel zugeführt wird. Der Faserbelag der einzelnen Kardentrommeln erfährt daher bereits vor seiner Zuführung zu der nachfolgenden Kardentrommel eine Auflösung, und zwar unter gleichzeitiger Vergleichmäßigung vorhandener Unregelmäßigkeiten in der Faserverteilung. Die Faserablage auf der Fangfläche (4) ist unter anderem von der Verteilung des Lufstromes im Bereich der Mündung der Abwurfkanäle (7) abhängig. Um hier vorteilhafte Verteilungsverhältnisse sicherzustellen, sind auf der den Kardentrommeln (1), (2), (3) abgekehrten Seite der Fangfläche (4) im Bereich der Abwurfkanäle (7) jeweils Leitwände (11) vorgesehen, die den den einzelnen Abwurfkanälen (7) zugeordneten Saugkastenabschnitt (12) in voneinander getrennte Strömungskanäle unterteilen. Um bei größeren Kardentrommeln (1), (2) und (3) mit einer längeren Flugbahn für die abgeschleuderten Fasern die sonst damit verbundene Neigung der Fasern zur Klumpenbildung zu unterbinden, ist im Bereich der der jeweils zulaufenden Kardentrommel zugeordneten Begrenzungswand (13) der Abwurfkanäle (7) im Anschluß an die jeweilige Kardentrommel eine Blasdüsenreihe (14) vorgesehen, die sich über die Vliesbreite erstreckt und gegen den besaugten Bereich der Fangfläche gerichtet ist. Diese Blasdüsenreihe (14) sorgt für eine zusätzliche Beschleunigung des Faserstromes im Abwurfkanal (7) und verhindert damit wirksam die sonst bei größeren Flugweiten unvermeidbare Faserneigung zur Klumpenbildung. Da diese Blasdüsenreihe im Bereich einer einspringenden Schulter (15) der Begrenzungswand (13) angeordnet ist, wird der Faserstrom durch diese Blasdüsenreihe selbst nicht gestört. Es werden vielmehr die insbesondere zur Klumpenbildung neigenden Fasern im Bereich der Begrenzungswand (13) durch den zusätzlichen Blasluftstrom erfaßt und zur Fangfläche (4) gefördert, so daß eine ungestörte, gleichmäßige Faserablage über die gesamte Vliesbreite erzielt werden kann. PATENTANSPRÜCHE 1. Vorrichtung zum Herstellen eines Faservlieses, bestehend aus in Durchlaufrichtung eines Vorvlieses unmittelbar aufeinanderfolgenden, gleichsinnig rotierenden, gezahnten Kardentrommeln, von denen jeweils die in Durchlaufrichtung des Vorvlieses nachgeordnete Kardentrommel für die vorgelagerte Kardentrommel eine Arbeiterwalze bildet, aus jeweils in den Zwickelbereich zwischen den Kardentrommeln reichenden Abwurfkanälen für die von den Kardentrommeln unter Fliehkraftwirkung abfliegenden Fasern des Vorvlieses und aus einer kontinuierlich bewegten, luftdurchlässigen, im Bereich der Abwurfkanäle besaugten Fangfläche für die Fasern, dadurch gekennzeichnet, daß den Abwurfkanälen (7) jeweils zumindest im Bereich einer der quer zur Bewegungsrichtung der Fangfläche (4) verlaufenden Begrenzungswände (13) eine gegen die Fangfläche (4) -3- Nr. 391 149 gerichtete, sich über die Fangflächenbreite erstreckende Blasdüsenreihe (14) zur Beschleunigung des Faserstromes im Abwurfkanal (7) zugeordnet ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blasdüsenreihe (14) im Bereich einer 5 einspringenden Schulter (15) der Begrenzungswand (13) angeordnet ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils der zulaufenden Kardentrommel (1,2) zugeordnete Begrenzungswand (13) die Blasdüsenreihe (14) im Anschlußbereich an diese Kardentrommel (1,2) aufweist. 10 Hiezu 1 Blatt Zeichnung -4-
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AT (1) | AT391149B (de) |
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1988
- 1988-12-30 AT AT320188A patent/AT391149B/de not_active IP Right Cessation
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