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Verfahren und Vorrichtung zum gleichmäßigen Verteilen von auf ein
Siebförderband niederzuschlagender Mineralwolle Die Erfindung bezieht sich auf ein
Verfahren zum gleichmäßigen Verteilen von auf ein Siebförderband niederzuschlagender
Mineralwolle, die mit dem Siebförderband über eine Anzahl Fächer bewegt wird, aus
welchen die Luft im Sinn einer gleichmäßigen Verteilung der Mineralwolle auf dem
Siebförderband in je Fach beeinflußbarer Menge abgesaugt wird, sowie auf eine Vorrichtung
zum Durchführen des Verfahrens.
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Bei einem solchen bekannten Verfahren wird ein Faser-Luft-Gemisch
in etwa waagerechter Richtung gegen ein etwa lotrecht von oben nach unten bewegtes
und mit einem weiteren, unter diesem in Richtung der Gemischbewegung bewegten Siebförderband
eine Ablagekammer begrenzendes Siebförderband geblasen, hinter dem an der Auftreffstelle
des Gemisches eine Absaughaube angeordnet ist. Die Absaughaube bildet mehrere, nach
dem Siebförderband hin offene Fächer, die in Förderrichtung des Bandes aneinander
anschließen. Aus den Fächern führen Absaugkanäle zu einer gemeinsamen Abluftleitung,
und die durch jedes Fach abgesaugte Luftmenge kann durch Drosselklappen beeinflußt
werden, wodurch der auf das Siebfördegband auftreffende Luftstrom im Sinn einer
gleichmäßigen Faserverteilung beeinflußt werden soll. Nachteilig ist jedoch, daß
durch eine solche in Förderrichtung des Siebförderbandes aufeinanderfolgende Anordnung
quer zum Förderband verlaufender Fächer die angestrebte gleichmäßige Faserverteilung
nur unvollkommen erreicht werden kann. Es mag allenfalls möglich sein, daß bei dem
geschilderten, fast lotrechten Verlauf des das Faservlies aufnehmenden Teiles des
Siebförderbandes ein ungünstiger Einfluß des Eigengewichtes der etwa waagerecht
ankommenden Fasern auf die Faserverteilung im Sinn einer ausgleichenden stärkeren
Ansaugung im oberen Bereich der gebildeten Ablagekammer ausgeglichen werden kann,
dagegen mangelt es aber an einer geeigneten Möglichkeit des Ausgleichs anderer Verteilungsungenauigkeiten,
insbesondere in einer quer zur Förderrichtung des Siebförderbandes verlaufenden
Richtung. überdies gibt das bekannte Verfahren keinen Aufschluß darüber, durch welche
Regelgrößen die genannten Drosselklappen in geeigneter Weise beeinflußt werden sollen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs genannte Verfahren
im Sinn einer Behebung der vorgenannten Mängel so zu vervollkommnen, daß insbesondere
eine gleichmäßige Vaserverteilung quer zur Förderrichtung des Siebförderbandes gewährleistet
werden kann. Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst,
daß die Intensität der Absaugung des durch das Siebförderband und die verschiedenen
Fächer angesaugten Luftstromes in in Längsrichtung des Faserbandes verlaufenden
Bereichen in Abhängigkeit vom Gewicht oder von der Dicke der auf dem Siebförderband
niedergeschlagenen Mineralwolleschicht oder in Abhängigkeit vom Durchströmungswiderstand
durch Messung des Druckabfalls geregelt wird, den die Mineralwolleschicht der Durchströmung
der einzelnen Fächer entgegensetzt.
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Durch ein solches Absaugen des Luftstromes in in Längsrichtung des
Faserbandes verlaufenden Bereichen kann bei einer Regelung der Absaugeintensität
durch die genannten Regelgrößen eine sehr wirksame Beeinflussung des Faserniederschlages
in Querrichtung des Siebförderbandes erzielt werden. Die Regelung der Absaugung
durch die genannten Regelgrößen macht die Klappeneinstellung dabei zugleich unabhängig
von den Ungenauigkeiten, die sich aus einer Klappeneinstellung lediglich auf Grund
einer überwachenden Beobachtung des Siebförderbandes ergeben müssen.
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Nach einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird die Regelung der Intensität der Absaugung in regelmäßigen zeitlichen Abständen
durchgeführt, womit ausgeschlossen
3 werden kann, daß Übersteuerungen
und entsprechende Regelschwankungen eintreten könnten.
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Eine zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignete Vorrichtung,
die in jedem Fach oder in jeder von einem Fach ausgehenden Absaugeleitung eine in
ihrer Stellung beeinflußbare Drosselklappe aufweist, ist erfindungsgemäß dadurch
gekennzeichnet, daß die Fächer als in Längsrichtung des Siebförderbandes benachbarte
rinnenartige Kammern ausgebildet und Einrichtungen zum Regeln des angesaugten Luftstromes
in in Längsrichtung des Faserbandes verlaufenden Bereichen in Abhängigkeit vom Gewicht
oder von der Dicke der auf dem Siebförderband niedergeschlagenen Mineralwolleschicht
oder in Abhängigkeit vom Durchströmungswiderstand durch Messung des Druckabfalls
vorgesehen sind. Eine solche Ausbildung der zum Durchführen des erfindungsgemäßen
Verfahrens bestimmten Vorrichtung macht die Klappenregelung nicht nur unabhängig
von subjektiven Beobachtungen, sondern gewährleistet durch die Nebeneinanderanordnung
der rinnenartigen Kammern in Längsrichtung des Siebförderbandes auch eine sehr wirksame
Beeinflussung der Faserablagerung in Querrichtung des Bandes.
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Nach einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung der vorgenannten Vorrichtung
gehen die an- die beiden am weitesten voneinander abgelegenen äußersten Fächer angeschlossenen
Absaugeleitungen von den eintrittsseitig des Siebförderbandes gelegenen Enden dieser
Fächer aus, während alle anderen Absaugeleitungen von austrittsseitig des Siebförderbandes
gelegenen Öffnungen der übrigen Fächer ausgehen. Ein solcher Anschluß der Absaugeleitungen
hat sich auf Grund zahlreicher Versuche als besonders vorteilhaft zur Erzielung
einer gleichmäßigen Faserverteilung über die Breite des Siebförderbandes ergeben.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
führen die an die Fächer in an sich bekannter Weise quer zum Siebförderband anschließenden
Absaugeleitungen seitlich nebeneinander aus dem zwischen den beiden Trums des Siebförderbandes
eingeschlossenen Raum heraus und zu einer Gruppe zugeordneter und einander benachbarter
Klappengehäuse mit den Drosselklappen. Eine solche Anordnung der Drosselklappen
seitlich des Siebförderbandes ermöglicht nicht nur eine Rückführung des rücklaufenden
Trums des Bandes in einem verhältnismäßig kleinen Abstand vom anderen Trum, was
einen entsprechend gedrängten Aufbau der Vorrichtung ermöglicht, sie ergibt zugleich
auch eine konstruktiv zusammengefaßte und leicht zugängliche Anordnung des Klappenantriebsmechanismus
neben dem Siebförderband.
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Gemäß einer anderen erfindungsgemäßen Ausgestaltung sind als den Fächern
zugeordnete Druckmeßvorrichtungen Manometer vorgesehen, mit deren Zeigern Maximum-
und Minimum-Grenzkontakte elektrischer Regelstromkreise für zugeordnete Klappen-Einstellvorrichtungen
zusammenwirken. Solche Kontaktmanometer sind handelsüblich und vielfach bewährt
und ergeben eine zuverlässige Messung des Druckabfalles der die abgelagerte Faserschicht
durchströmenden Luft. überdies sind die üblichen Manometer geschlossen und daher
besonders unempfindlich gegen Staub oder sonstige Verunreinigungen, die durch die
Fasern der Mineralwolle entstehen können. über die elektrischen Regelstromkreise
kann dann die Klappeneinstellung in zuverlässiger Weise erfolgen.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sind die Manometer an die einzelnen Fächer jeweils an deren den Absaugeöffnungen
abgelegenen Enden angeschlossen, wodurch eine den gemessenen Unterdruck in den Fächern
etwa störende Beeinflussung durch den zunehmenden Unterdruck in den anschließenden
Absaugeleitungen vermieden wird.
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Nach einer weiteren erfindungsgemäßen Ausgestaltung sind in den den
einzelnen Drosselklappen zugeordneten Stromkreisen durch am Siebförderband befindliche
nockengesteuerte Kontakte zum periodischen Einschalten der Stromkreise angeordnet.
Hierdurch wird in einfacher Weise gewährleistet, daß die auf die Kontaktmanometer
oder sonstigen Meßgeräte ansprechenden elektrischen Stromkreise nur in zeitlichen
Abständen periodisch eingeschaltet und somit Regelschwankungen durch übersteuern
und anschließendes Rückholen der Klappen ausgeschlossen werden.
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Nach einer wiederum anderen Ausgestaltung der Erfindung bestehen die
Klappeneinstellvorrichtungen aus elektromagnetisch gesteuerten Klinken-Schaltwerken.
Auch solche Klinken-Schaltwerke stellen verhältnismäßig einfache und zuverlässig
arbeitende Betätigungselemente dar, die die Klappensteuerung in einer zuverlässigen
und praktisch wartungsfreien Weise gewährleisten.
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In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht;
es zeigt F i g.1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung ir. einem schematisch gehaltenen
lotrechten Schnitt nach der Linie I-I der F i g. 2 in Längsrichtung eines Siebförderbandes,
F i g. 2 dieselbe Vorrichtung in einem waagerechten Teilschnitt nach der Linie II-II
der F i g. 1, F i g. 3 djeselbe Vorrichtung in einem waagerechten Schnitt nach der
Linie III-III der F i g.1, F i g. 4 eine die elektrische Steuerung einer Klappe
veranschaulichende Schemadarstellung.
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In F i g. 1 ist eintrittsseitig der dargestellten Vorrichtung die
letzte Rolle 10 einer mehrere solcher Rollen aufweisenden Spinnmaschine sichtbar,
von der durch Zentrifugalkraft eine Kaskade von Mineralfasern 11 schräg von oben
her in eine Kammer 12 der Vorrichtung abgeschleudert wird. Die Kammer
12 ist seitlich durch Seitenwände 13 und 14 (vgl. auch F i
g. 2) und an ihrem der Spinnmaschine abgelegenen Ende durch eine Stirnwand 15 begrenzt.
Aus dem unteren Bereich der Kammer 12 führt im Bereich der Seitenwand 14 eine Saugleitung
16 (F i g. 3) heraus, und in der Kammer befindet sich ein in deren Längsrichtung
bewegliches Siebförderband 21, das über Rollen 17, 18, 19 und 20 in üblicher, nicht
besonders dargestellter Weise in Richtung des Pfeiles 22 der F i g.1 antreibbar
ist. Auf dem Siebförderband 21 ist gemäß F i g.1 in nachstehend noch näher beschriebener
Weise niedergeschlagene Mineralwolle 23 sichtbar.
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Abgabeseitig des Siebförderbandes 21 schließt außerhalb der Kammer
12 ein Förderband 24 an, welches über Umlenkrollen 25 und 26 synchron zum Siebförderband
21 antreibbar ist. Oberhalb des aufnahmeseitigen Endes des Förderbandes 24 ist noch
eine Andrückrolle 27 angeordnet, mittels welcher die
auf das Siebförderband
21 niedergeschlagene und an das Förderband 24 abgegebene Mineralwollematte
auf eine geringere Dicke zusammengepreßt wird, wie bei 28 angedeutet.
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Während in der bisher beschriebenen Weise ausgebildete Vorrichtungen
bekannt sind, werden nachstehend weitere erfindungsgemäße Ausgestaltungen der Vorrichtung
beschrieben, mittels welcher eine ungleichmäßige Niederschlagung der Mineralwolle
23 in einer quer zum Siebförderband 21 verlaufenden Richtung x-x (vgl. F i g. 2)
vermieden werden kann.
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Wie insbesondere aus den F i g.1 und 2 hervorgeht, weist die Kammer
12 unterhalb des Siebförderbandes 21. eine Reihe in dessen Längsrichtung nebeneinander
verlaufender Fächer 29, 30, 31, 32, 33, 34 und 35 auf, die über von ihren Unterseiten
ausgehende, in den F i g.1 und 3 dargestellte, im wesentlichen unter den Fächern
verlaufende Absaugeleitungen 38, 39, 40, 41, 42, 43 und 44 in einerseits des Siebförderbandes
21 in dessen Längsrichtung nebeneinander angeordnete Klappengehäuse 45, 46, 47,
48, 49, 50 und 51 einmünden. Von ihrer den Absaugeleitungen gegenüberliegenden saugseitigen
Ebene 37 aus sind die Klappengehäuse an einen Saugtrichter 36 angeschlossen, an
den die Saugleitung 16 anschließt. In jeder der Klappengehäuse 45 bis 50 ist eine
in üblicher Weise schwenkbare Drosselklappe 80 angeordnet, die in nachstehend noch
näher beschriebener Weise steuerbar ist.
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Aus den F i g. 2 und 3 sind weiterhin die in den Fächern 29 bis 35
befindlichen öffnungen 57", 52, 53, 54, 55, 56 und 57' ersichtlich, aus denen
die Luft in die Absaugeleitungen 38 bis 44 abgesaugt wird. Dabei gehen die an die
beiden am weitesten voneinander abgelegenen äußersten Fächer 29 und 35 angeschlossenen
Absaugeleitungen 38 und 44 von den eintrittsseitig des Siebförderbandes 21 gelegenen
Enden dieser Fächer aus, während alle anderen Absaugeleitungen 39 bis
43 von den austrittsseitig des Siebförderbandes 21 gelegenen Enden der übrigen
Fächer 30 bis 34 ausgehen.
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Beim Betrieb der beschriebenen Vorrichtung wird die in die Kammer
12 gelangende und durch die Luftabsaugung in den Fächern 29 bis 35 gegen das Siebförderband
21 gesaugte Mineralwolle auf dem Förderband als Matte von allmählich zunehmender
Dicke niedergeschlagen. Dabei wird durch eine geeignete, nachstehend noch näher
beschriebene Regelung der Klappenstellungen in den Klappengehäusen 45 bis 51 gewährleistet,
daß die Mineralwolle 23 bevorzugt nach den über den am weitesten voneinander abgelegenen
Fächern 29 und 35 befindlichen Randbereichen des Siebförderbandes 21 hin gesaugt
wird, wo bisher mit einer gegenüber dem Mittelbereich zu dünnen Niederschlagsdicke
der Mineralwolle gerechnet werden mußte. Durch eine entsprechende Einstellung aller
Klappen 80 kann somit gewährleistet werden, daß die niedergeschlagene Mineralwollematte
über ihre gesamte Fläche eine gleichmäßige Dicke und Dichte aufweist. Die sodann
mit dem Siebförderband 21 aus der Kammer 12 auf das Förderband 24 herausbewegte
Matte wird sodann durch die Andrückrolle 27 auf eine gegenüber der Niederschlagsdicke
geringere Dicke zusammengepreßt.
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Wenn es sich darum handelt, vor allem eine gleichmäßige Gewichtsverteilung
der niedergeschlagenen Mineralwolle über die Fläche der gebildeten Matte zu erzielen,
dann kann vorgesehen werden; das niedergeschlagene Gewicht der Mineralwolle je Flächeneinheit
durch Wiegen von Teilen der Matte oder durch Messen der Dicke der Matte an bestimmten
Stellen, z. B. bei der Rolle 27, zu messen. Versuche zur Auffindung einer geeigneten
Meßmethode haben ergeben, daß der Luftwiderstand durch die niedergeschlagene Mineralwolle
je Flächeneinheit der zu bildenden Matte im großen und ganzen unabhängig davon ist,
wie stark die Matte zusammengepreßt wurde, daß er aber direkt proportional zu dem
niedergeschlagenen Gewicht der Mineralwolle pro Flächeneinheit der Matte ist. Daraus
ergibt sich die besonders einfache und zuverlässige Meßmethode als Maßstab für das
niedergeschlagene Gewicht den Druckabfall in den verschiedenen Fächern 29 bis 35
gegenüber dem oberhalb des Siebförderbandes 21 befindlichen atmosphärischen Druck
zu messen. Zu diesem Zweck sind den Fächern 29 bis 35 Manometer 58, 59, 60, 61,
62, 63 und 64 zugeordnet, die in F i g. 2 schematisch angedeutet sind. Damit die
von diesen Manometern gemessenen Drücke möglichst wenig durch die an die Fächer
anschließende Absaugung beeinflußt werden, sind die Manometer 58 bis 64 an die einzelnen
Fächer 29 bis 35 jeweils an deren den Absaugeöffnungen 57", 52 bis 56 und 57
abgelegenen Enden angeschlossen.
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Die Manometer sind als übliche Kontaktmanometer mit Maximum- und Minimum-Grenzkontakten
ausgebildet und steuern je einen Stromkreis, von welchem aus die zugeordnete Klappe
gesteuert wird. In F i g. 4 ist beispielsweise die Steuerung der dem Fach 29 zugeordneten
Drosselklappe 80 durch das zugeordnete Manometer 58 mittels einer schaltbildartigen
Schemadarstellung veranschaulicht. Gemäß F i g. 4 weist das Manometer 58 einen zugleich
als beweglichen Kontakt ausgebildeten Zeiger 65 auf, dem in einem bestimmten Winkelabstand
einerseits ein Maximum- und andererseits ein Minimum-Grenzkontakt 66 und 67 zugeordnet
ist. Der Zeiger 65 und das Gehäuse des Manometers 58 sind an eine Minusklemme eines
elektrischen Leitungsnetzes angeschlossen, während die Grenzkontakte 66 und 67 über
Leiter 68 und 69 je an die andererseits an eine Plusklemme des genannten Leitungsnetzes
angeschlossene Wicklung eines Relais 70 und 71 angeschlossen sind. Die Relais
70 und 71 steuern je einen Kontakt 72 bzw. 73 in einem nachstehend
noch näher beschriebenen Starkstrom führenden Stromkreis.
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An der Unterseite des Siebförderbandes 21 sind den einzelnen Drosselklappen
80 zugeordnete Nocken 74 angeordnet, die mit in einer Kontakteinrichtung 75-(vgl.
F i g.1) angeordneten Kontakten 78 eines letztgenannten Stromkreises über je eine
Nockenrolle 77 zusammenwirken. Dabei sorgt eine an der Stelle der Nockenrollen 77
oberhalb des Siebförderbandes 21 angeordnete Schiene 76 dafür, daß das an sich elastische
Band über die federnde Öffnungskraft des Kontaktes 78 und die Nockenrolle 77 nicht
einfach nach oben ausgelenkt werden kann. Infolgedessen wird bei jeder Vorbeibewegung
des Nockens 74 an der zugeordneten Nockenrolle 77 der zugeordnete Kontakt 78 an
einen Festkontakt im Sinn eines Schließens des Kontaktes gedrückt. Der Kontakt 78
ist an die Plusklemme der Starkstromquelle angeschlossen, so daß bei geschlossenem
Kontakt 78 auch
ein an den Festkontakt anschließender Sammelleiter
79 an die Stromquelle angeschlossen ist. Die Sammelleitung 70 führt zu allen den
Manometern 58 bis 64 zugeordneten Relais, von denen in F i g. 4 lediglich die beiden,
dem Manometer 58 zugeordneten Relais 70 und 71 mit ihren Anschlüssen dargestellt
sind.
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Die Drosselklappe 80 weist von ihrer Klappenwelle 81 diametral ausgehende
Flügel 82 und 83 auf, mittels derer das zugeordnete Klappengehäuse 45 gegenüber
dem Saugtrichter 36 abgeschlossen werden kann. Auf dem aus dem Klappengehäuse 45
herausragenden freien Ende der Klappenwelle 81 sind zwei Klinkenräder 84' und 84"
festgelegt, deren Klinkenzähne in zueinander entgegengesetzte Richtungen weisen.
Mit jedem Klinkenrad wirkt eine tangential zu diesem bewegliche Klinke 85' bzw.
85" zusammen, deren dem Klinkenrad abgelegenes Ende über einen Magnetkern 86' bzw.
86" in die Spule 87' bzw. 87" eines zugeordneten Zugmagneten eintaucht. Jede der
beiden Spulen ist einerseits über eine Leitung 92 bzw. 93 an den Festkontakt des
zugeordneten Relais 70 bzw.71 und andererseits an die Minusklemme des Netzes angeschlossen.
Jeder Zugmagnet ist weiterhin auf einer Scheibe 88' bzw. 88" angeordnet,
die um eine parallel zur Klappenwelle 81 verlaufende Achse drehbar ist. An jeder
Klinke 85' bzw. 85" greift eine Zugfeder 89' bzw. 89" an, die bestrebt ist, die
zugeordnete Klinke sowohl aus der zugeordneten Spule herauszuziehen als auch an
das zugeordnete Klinkenrad anzudrücken.
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Schließlich ist mit jeder Scheibe 88' bzw. 88" ein Anker
90' bzw. 90" eines Magneten 91' bzw. 91"
verbunden, durch
den die Scheibe entgegen der Kraft der genannten zugeordneten Zugfeder 89' bzw.
89" im Sinn einer Wegschwenkung der Klinke 85' bzw. 85" vom zugeordneten
Klinkenrad 84' bzw. 84"
gedreht werden kann. Der Magnet 91' ist einerseits
an die Leitung 93 und der Magnet 91" einerseits an die Leitung 92 angeschlossen.
Andererseits sind die beiden Magneten an die Minusklemme des genannten Netzes angeschlossen.
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Die beschriebenen Klappeneinstellvorrichtungen arbeiten folgendermaßen:
Es sei zunächst angenommen, daß sich die Drosselklappen 80 in den Klappengehäusen
45 bis 51 alle in einer Mittellage befinden. Weiterhin wird vorausgesetzt, daß durch
die verschiedenen Fächer 29 bis 35 unterschiedliche Luftmengen hindurchgesaugt werden,
weil während der Erzeugung einer Mineralwollmatte über den Fächern infolge einer
ungleichmäßigen Verteilung der sich niederschlagenden Fasern unterschiedliche Luftwiderstände
entstehen. Es soll beispielsweise infolge einer zu geringen Niederschlagung von
Mineralwolle über dem Fach 29 in diesem Fach gegenüber dem Außendruck ein zu geringer
Druckabfall entstehen, so daß der größte Teil des durch ein an die Saugleitung 16
angeschlossenes Sauggebläse erzeugten Unterdruckes in den Saugleitungen zwischen
dem Fach 29 und dem Sauggebläse verbraucht wird. Infolgedessen zeigt das mit dem
Fach 29 verbundene Manometer 58 einen zu hohen Druck an, und sein Zeiger 65 bewegt
sich gemäß F i g. 4 im Gegenuhrzeigersinn gegen den Gegenkontakt 66. Dadurch wird
der Stromkreis des Relais 70 geschlossen und über dieses Relais der Kontakt 72 des
Starkstromkreises geschlossen. Unter der weiteren Annahme, daß sich der Kontakt
78 hierbei in seiner dargestellten Öffnungsstellung befindet, bleibt dieser Stromkreis
jedoch zunächst noch unterbrochen.
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Während der betriebsmäßigen Weiterbewegung des Siebförderbandes 21
gelangt jedoch früher oder später der Nocken 74 in die Kontakteinrichtung 75 und
schwenkt den Kontakt 78 über die Nockenrolle 77 in seine Schließstellung, wodurch
in Verbindung mit dem geschlossenen Kontakt 72 der an diesen angeschlossenen Zweig
des Starkstromkreises geschlossen wird. Infolgedessen werden der Magnet
91"
und die Spule 87' des oberen Zugmagneten erregt. Durch den Magneten 91"
wird über den Anker 90" und die Scheibe 88" die Klinke 85" entgegen der Kraft der
Zugfeder 89" vom Klinkenrad 84" im Gegenuhrzeigersinn abgeschwenkt, während die
erregte Spule 87' den Magnetkern 86' in die Spule hineinzieht und damit die Klinke
85' entgegen der Kraft der Zugfeder 89' im Sinn einer entsprechenden Drehung des
Klinkenrades 84' im Uhrzeigersinn mitnimmt. Die Drosselklappe 80 wird damit
im gleichen Sinn etwas weiter in ihre Öffnungsstellung gedreht, was zu einer größeren
Saugluftförderung durch das Fach 29 und zu einem entsprechenden Absinken des Druckes
in diesem Fach führt. Die damit verstärkte Luftströmung durch das Siebband 21 führt
dazu, daß nunmehr eine größere Menge Mineralwolle auf dem Siebförderband 21 oberhalb
des Faches 29 niedergeschlagen wird.
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Nach dem Wiederöffnen des Kontaktes 78 werden der Magnet 91" und die
Spule 86' wieder stromlos, und die beiden Klinken 85" und 85' gehen wieder in ihre
dargestellte Ausgangsstellungen zurück, in denen sie die Drosselklappe 80 in der
neuen Stellung festhalten.
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Hat die beschriebene Drehung der Drosselklappe 80 dazu ausgereicht,
daß der Zeiger 65 infolge des vergrößerten Unterdruckes im Fach 29 den Gegenkontakt
66 wieder freigibt, dann bleibt die neue Klappenstellung erhalten. Reicht der Unterdruck
jedoch noch nicht zu einer solchen öffnungsbewegung des Zeigers 65 aus, dann wiederholt
sich der beschriebene Drehvorgang, wenn der Kontakt 78
vom Siebförderband
21 her erneut geschlossen wird.
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Sollte im Fach 29 etwa durch einen zu großen Mineralwolleniederschlag
ein zu großer Unterdruck entstehen, dann bewegt sich der Zeiger 65 an den Gegenkontakt
67, wodurch nunmehr das Relais 71 erregt und der Kontakt 73 des Starkstromkreises
geschlossen wird. Infolgedessen werden nunmehr beim nächsten Schließen des Kontaktes
78 einerseits der Magnet 91' und andererseits die Spule 87" erregt, wodurch in der
im einzelnen bereits beschriebenen Weise nunmehr die Klinke 85' vom Klinkenrad 84'
abgehoben und das Klinkenrad 84" durch die Klinke 85" um einen Schaltschritt
im Gegenuhrzeigersinn gedreht wird.
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In gleicher Weise wie die Drosselklappe 80 im Klappengehäuse 45 werden
auch alle weiteren Drosselklappen so lange eingestellt, bis der Durchströmungswiderstand
der auf dem Siebförderband 21 gebildeten Mineralwollmatte für sämtliche Fächer gleich
ist. Die Matte weist dann eine gleichförmige Dichte und ein gleichförmiges spezifisches
Gewicht über ihre ganze Breite auf. Etwa aus irgendeinem Grund erfolgende Störungen
dieser gleichmäßigen Mineralwolleverteilung führen über die beschriebene Steuerung
selbsttätig zu solchen Klappenverstellungen,
daß die gleichmäßige
Beaufschlagung aller Fächer erneut herbeigeführt wird.
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Die Erfindung ist nicht an alle Einzelheiten des beschriebenen Ausführungsbeispiels
gebunden. Es bleibt insbesondere dem Ergebnis praktischer Erprobungen überlassen,
wie viele der genannten Fächer über die Breite des Siebförderbandes angeordnet werden.
Auch könnten konstruktive Einzelheiten, z. B. der Anordnung der Klappengehäuse und
der zu diesen führenden Absaugeleitungen, gegenüber dem dargestellten Ausführungsbeispiel
geändert werden, ohne daß dadurch der in den nachstehenden Ansprüchen niedergelegte
Schutzbereich der Erfindung verlassen wird.