DE976492C - Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen von Glasfaservliesen - Google Patents
Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen von GlasfaservliesenInfo
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Description
- Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen von Glasfaservliesen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Glasfaservliesen, bei dem Glasfasern auf ein Förderband abgelegt und durch Tränken, Verdichten und Trocknen zu einem Vlies weiterverarbeitet werden.
- Es ist bekannt, flüssiges Glas oder ähnliche Massen mittels gasförmiger Medien in Faserform zu bringen und die Fasern in möglichst großer Länge am Boden eines unter der Erzeugungsstelle angeordneten Schachtes mittels Saugluft auf einem luftdurchlässigen Förderband niederzuschlagen.
- Es ist auch aus der USA.-Patentschrift :2 016 401 bekannt, mittels einer Düse gebildete Fasern unmittelbar nach ihrer Bildung im Gasstrom der Düse auf einem geneigt angeordneten Förderband niederzuschlagen, das die Fasern in einen Schacht fördert, dessen Boden durch ein umlaufendes Förderband gebildet wird.
- Das Verfahren nach der Erfindung betrifft jedoch eine andere Art der Fasererzeugung, nämlich jene bereits bekannte, von erweichten Glasstäben mittels einer umlaufenden Trommel Fäden abzuziehen, diese mittels eines Schabers von dem Trommelumfang abzuheben und dabei in Fasern zu zerlegen und diese so entstandenen Fasern durch den abgelenkten Umlaufwind als Faserstrom einer Umlenkvorrichtung in Gestalt eines gekrümmten Kanals zuzuführen, dessen verengtes Ende die Fasern auf ein Transportband bringt, das mit seiner Umlenkwalze gleichzeitig die innere Wand des Kanals bildet, während die äußere Wand durch ein mit dem Schaber verbundenes, etwa halbzylindrisch geformtes Blech dargestellt wird. Bei diesem bekannten Verfahren erzeugt der vom Schaber abgelenkte Trommelumlaufwind in dem sich anschließenden geschlossenen Kanal eine laminare, die Fasern in Längsrichtung ausrichtende Strömung. Diese steht der Erzeugung eines Vlieses im Sinne der Erfindung entgegen.
- Es kommt bei diesem bekannten Verfahren als weiterer Nachteil hinzu, daß der die Faser tragende Wind am Ende des Kanals, insbesondere wenn dieser verengt ist, mit verhältnismäßig hoher Geschwindigkeit und Energie austritt, was einer Ablage in Form eines verwirbelten Vlieses entgegensteht. Die Fasern werden nicht abgelegt, sondern auf das Transportband geblasen. . : .
- Die so erzeugten Faserschichten weisen in 'ihrer Längsrichtung nur eine geringe und in der Querrichtung überhaupt keine Zugfestigkeit auf, was bei den meisten der bekannten Verfahren auch gar nicht angestrebt wird, da bei diesen bekannten Verfahren bevorzugt ein Faserstreifen gebildet werden soll, der als Vorgarn weiterverarbeitet wird. Auch besitzt ein solcher Faserstreifen nur eine geringe Fähigkeit, Bindemittel oder andere Füllmittel in sich aufzunehmen bzw. als Träger für bituminöse Massen oder Kunststoffe zu dienen.
- Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein in hohem Maße verwirbeltes, dünnes Faservlies herzustellen, das sich nicht nur als Träger beispielsweise bituminöser, Massen, sondern insbesondere auch zur Einbettung in Kunststoffmassen und zur Verstärkung von Kunststofferzeugnissen eignet.
- Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die vorgenannten Nachteile dadurch vermieden, daß die Fasern nach dem Verlassen der Urnlenkvorrichtung von dem umgelenkten Wind in freiem Flug in Richtung auf eine im Abstand von der Umlenkvorrichtung -geneigt angeordnete lnftdurchlässige Leitwand getragen und von dort in verfilzter Form auf das unterhalb der Leitwand a_ ngeordnete Förderband gelegt werden.
- Anschließend wird das so gebildete Vlies .in an sich bekannter Weise mit einem Bindemittel getränkt, verdichtet und getrocknet.
- Auf diese Weise wird mit einfachen Mitteln eine gleichmäßige Ablage in hohem Maße verwirbelter- Fasern auf beliebig breiten Förderbändern erzielt.-Das Verfahren kann mit einer Vorrichtung durchgeführt werden, -die in schematischer Weise in der Zeichnung dargestellt ist.
- Die Glasfäden a werden von Glasstäben i an einer Abschmelzstelle 2 abgezogen, von der Umlaüftroininel3 erfäßt, mittels des Schabers q. von der Trommel abgehoben, an der Umlenkvorrichtung 5 zu Fasern b gebrochen und von dieser durch den in Richtung des Pfeiles A ankommenden, in Richtung des Pfeiles B unigelenkten Umlaufwind gegen eine geneigte Siebwand 6 getragen, von wo sie auf das Förderband 7: fallen. Über der oberen Bahn des Förderbandes- ist eine Förderwalze 8 angeordnet, die züsaminen mit dem Förderband die Fasern durch einen schmälen Schlitz 6 ä hindurchziehen und in Form eines vorverdichteten Vlieses c dem mit Flüssigkeit gefüllten Behälter g zuführen, in dem eine Walze io gelagert ist, die das vorverdichtete Vlies über eine. ausreichende Länge in die Tränkflüssigkeit, beispielsweise Stärke, Latex-Verbindungen oder Kunstharz-Verbindungen, eintaucht. Über eine Führungswalze i i wird das Vlies c zwei vorzugsweise aus Drahtgeflecht oder einem anderen siebartigen Material bestehenden Förderbändern 1a und -13 zugeführt, die das Vlies in Richtung des Pfeiles C durch eine Trockenkammer 14 leiten. An Stelle des oberen Förderbandes 1a können auch mehrere, gegebenenfalls profilierte Förderwalzen vorgesehen- sein.
- Zweckmäßig ist die Anordnung so getroffen, daß die Förderbänder 12 und 13 mit einer Geschwindigkeit umlaufen, die etwas größer ist als die Geschwindigkeit des Förderbandes 7, so daß zwischen beiden ein gewisser Verzug stattfindet und eine Faltenbildung des Vlieses mit Sicherheit vermieden wird. Vor der Trockenkammer 14 ist zweckmäßigerweise eine Absaugvorrichtung, beispielsweise ein mit einer Unterdruckquelle verbundener Kästen 15, angeordnet, durch die ein großer Teil der im Vlies .enthaltenen Feuchtigkeit abgesaugt wird. Auf diese Weise kann die Länge der Trockenkammer und auch die Länge der Trockenzeit wesentlich herabgesetzt werden.
- Hinter der Absaugvorrichtung kann auch ein Sprührohr 16 .mit Düsen vorgesehen sein, um auf das Vlies pulverförmige oder auch flüssige Stoffe aufzusprühen, durch die der Rauhigkeitsgrad der Oberfläche erhöht wird. Es können aber auch solche Stoffe aufgesprüht werden, die die Herstellung einer Verbindung mit den Gegenständen, auf die das Vlies aufgebracht wird, erleichtern. Das getrocknete Vlies d wird auf der Walze 17 aufgewikkelt, nachdem :die Bahn mittels einer Schneidvorrichtung r'8 auf eine bestimmte Breite zugeschnitten wurde.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen von Vliesen aus Glasfasern, bei dem Glasfäden von dem Umfang einer..umlaufenden Trommel mittels eines Schabers'-;abgehoben, zu .Fasern gebrochen, dann durch Jen abgelenkten. Umlaufwind einer Umlenkvorrichtung, die eine mit dem Schaber verbundene, etwa halbzylindrische Wand aufweist, zugeführt und auf -einem umlaufenden Förderband abgelegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern nach. dem Verlassen der Umlenkvörrichtung von dem umgelenkten Wind im freien .Flug in Richtung auf eine im Abstand von -der Umlenkvorrichtung geneigt angeordnete, Siebwand getragen und von dort auf das unterhalb der Siebwand angeordnete Förderband gelegt werden, worauf das so gebildete Vlies im an sich bekannter' Weise mit- einem Bindemittel getränkt, verdichtet und getrockäef
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH2042A DE976492C (de) | 1950-05-05 | 1950-05-05 | Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen von Glasfaservliesen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DESCH2042A DE976492C (de) | 1950-05-05 | 1950-05-05 | Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen von Glasfaservliesen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE976492C true DE976492C (de) | 1963-10-03 |
Family
ID=7423132
Family Applications (1)
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DESCH2042A Expired DE976492C (de) | 1950-05-05 | 1950-05-05 | Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen von Glasfaservliesen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE976492C (de) |
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