DE1967174C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Bilden einer losen offenen Faserlage - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Bilden einer losen offenen FaserlageInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21C—PRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
- D21C9/00—After-treatment of cellulose pulp, e.g. of wood pulp, or cotton linters ; Treatment of dilute or dewatered pulp or process improvement taking place after obtaining the raw cellulosic material and not provided for elsewhere
- D21C9/18—De-watering; Elimination of cooking or pulp-treating liquors from the pulp
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Description
Wegen ihrer hohen Absorptionsfähigkeit und ihrer niedrigen Kosten sind Holzpulpefasern sehr lange als
Gründlage für Vliese od. dgl, verwendet worden. Einige
der Hauptnachteile der Holzpujpefasern bestehen jedoch in der kurzen Längef ihrer sehr schwierigen
Behandlung und Verarbeitung, wobei sie sehr leicht dazu tendieren, sich zusammenzuballen und harte
Knoten oder Ansammlungen zu bilden, und daß sie bei der Naßverarbeitung nur dünne, mehr papierartige als
faserartige Materialbahnen bilden.
Vliese aus Holzpulpefasern sind zur Verbesserung der äußeren Eigenschaften häufig mit leichgewichtigen
Geweben oder ähnlichen Materialien abgedeckt worden, um die Holzpulpe zu stabilisieren und vor Sueuung
ίο zu bewahren. Diese Abdeckung stört die Gleichmäßigkeit
Wegen der nachteiligen Eigenschaften der unter Naßverarbeitung hergestellten Materialbahnen hat man
nach Wegen gesucht, die Holzpulpefasern ohne Wasser ru verarbeiten, um die Weichheit, Geschmeidigkeit und
Faltenwurffähigkeit aus ihr hergestellter Materialbahnen zu verbessern.
Für das Lösen von Holzpulpefasern aus Holzpulpestückchen,
wobei die Holzpulpefasern im wesentlichen ihren ursprünglichen Feuchtigkeitsgehalt beibehalten
können, sind schon verschiedene Verfahren angegeben worden. Eines dieser Verfahren sieht vor, die Holzpulpefasern
mit Hilfe von Mahlscheiben aus den Holzpulpestückchen zu lösen und sie mit einem Luftstrom von
den Mahlscheiben abzufordern.
Aus dieser Luftströmung sind die Fasern nun wieder abzutrennen. Dazu i'-t aus der DE-OS 19 08 704 ein
Verfahren zum Bilden einer losen, offenen Faserlage aus kurzen, von einer Luftströmung durch einen Förderschacht
mit sich im Endbereich erweiterndem Querschnitt herbeigeführten Einzelfasern auf einer luftdurchlässigen
Ablagefläche bekannt, das den Ausgangspunkt der Erfindung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1 bildet.
Das bekannte Verfahren verwendet einen Förderschacht, der stromaufwärts vor dem sich erweiternden
Endbereich als Wirbelkammer ausgebildet ist in welcher Staub und Fasern voneinander getrennt werden
sollen. Diese Wirbelkammer verläu.1' in Richtung auf
den Endbereich konvergierend. An der engsten Stelle schließt sich unmittelbar der wieder divergierende
Endbereich an. Diese Konstruktion bedingt es. daß die Fasern vornehmlich im Randbereich der Engstelle diese
passieren und daher in dem divergierenden Bereich des Förderschachtes d>
Fasern, über den Querschnitt der Trägergasströmung gesehen, ungleichmäßig verteilt
sind.
Diese ungleicnmäßige Verteilung bleibt während des gesamten Durchströ/nens durch den divergierenden
Endbereich aufrechterhalten. Ein unter der Ablagefläche herrschender starker Unterdruck trägt dazu bei. daß
die gesamte Strömung zusammen mit den in ihr im Randbereich konzentrierten Fasern divergiert.
Aus der DD-PS 23 787 ist eine Anlage zur Faservliesbildung von Iigno-zellulosehaltigem Material bekannt, bei welchem die von einem Dampfstrom getragenen Fasern durch einen Förderschacht geleitet werden, der sich verbreitert und am Ende durch /wei sich dicht gegenüberstehende Walzen abgeschlossen ist.
Aus der DD-PS 23 787 ist eine Anlage zur Faservliesbildung von Iigno-zellulosehaltigem Material bekannt, bei welchem die von einem Dampfstrom getragenen Fasern durch einen Förderschacht geleitet werden, der sich verbreitert und am Ende durch /wei sich dicht gegenüberstehende Walzen abgeschlossen ist.
die eine Separationseinrichtung bilden. Unter dieser
befindet sich eine dampfdurchlässige kontinuierlich bewegte Ablagefläche, Auch hier ist die Fäserablage
ungleichmäßig. Es muß eine über der Ablagefläche angeordnete Bürstenwalze für eine gleichmäßige Stärke
des abgelegten Vlieses sorgen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
anzugeben^ mit dessen Hilfe aus kurzen, von einer
1 Q «7 1 7A
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Luftströmung herbeigeführten Holzpuipefasern eine
lose offene Faserlage gebildet werden kann, die schon beim Ablegen der Fasern eine gleichmäßige Stärke
aufweist.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst Weiterbildungen
des erfindungsgemäßen Verfahrens sowie vorteilhafte Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet
Die Erfindung soll nachfolgend näher erläutert werden.
Die Holzpulpefasern v/erden im Luftstrom aus dem
Bereich der Mahlscheiben entfernt In einem turbulenten Luftstrom werden die Fasern separiert gehalten und
in dieser Weise einem Ablagemechanismus zugeführt Die Fasern sind im wesentlichen gleichmäßig innerhalb
des Luftstroms verteilt Die Geschwindigkeit des Luftstroms wird ohne eine wesentliche Störung der
Förderbahn der Fasern reduziert und die Fasern werden im wesentlichen sofort danach auf einer Ablage
crpggrnrnf-jt während die Luft durch diese Abi2°e
hindurchtreten kann.
Es ist wichtig, daß das Rohmaterial, aus welchem die Holzpulpefasern gewonnen werden, eine gleichmäßige
Feuchtigkeit aufweisen. Auch sollten die Hoizstückchen, aus welchen die Fasern herausgelöst werden, eine
bestimmte, möglichst gleichmäßige Größe aufweisen. Günstig ist, wenn die Holzstücke, aus denen die Fasern
herausgelöst werden, eine Dichte von etwa 0,4 g/cm3 bis 0.7 g/cm3 aufweisen, vorzugsweise zwischen 0,55 bis
0,65 g/cm3. Um eine gleichmäßige Ablage von losen Holzpulpefasern zu erreichen, muß der Faserstrom
kontinuerlich und gleichmäßig sein.
Die von der Mahlvorrichtung abgegebenen Fasern werden von einem Luftstrom hinweggetragen, in einem
Schacht gesammelt und gefördert, wobei das Faser-Luftgemenge in turbulenter Weise einer Ablagefläche
zugeführt wird. Dieses Gemenge kann durch Anbringung von Prallblechen im Förderschacht in turbulentem
Zustand erha'en bleiben. Flexible, gewellte Röhren, in weichen die gesamte Wandfläche gleichmäßig gewellt
ist, haben sich für diesen Zweck als geeignet erwiesen. Die Ablageeinrichtung besteht im wesentlichen aus
einer luftdurchlässigen Fläche, z. B. einer Siebtrommel oder einem Förderband, auf welche die Luft-Faserströmung
gerichtet wird, wobei der Luft t.ne ausreichende öffnung für ihren Abzug zur Verfugung steht, die
Fasern jedoch ausgesiebt und auf der Ablagefläche zurückbleiben. Es ist von Bedeutung, daß beim Fördern
der Fasern zur Ablagefläihe die Geschwindigkeit im wesentlichen konstant gehalten wird und daher die
Fördereinrichtung einen im wesentlichen gleichbleibenden Querschnitt aufweist. Weiter ist es von Wichtigkeit,
daß zwecks Aufrechterhaltung des Vereinzelungszustandes der Fasern die Konzentration der Fasern im
Luftstrom gering bleibt. Der geringste Wert von Luft, welcher für die Förderung von 0,45 kg Holzpulpefasern
erforderlich ist, beträgt etwa 5 m3. Für diese Menge von Fasern wird jedoch vorzugsweise eine Luftmenge von
etwa 8 bis 12 m3 verwendet. Es können auch vie! größere
Luftmengen verwendet werden, dies kann jedoch unwirtschaftlich werden.
Um ein Vlies bestimmter Stärke auszubilden, muß die Luftmenge, Welche durch die Ablagefläche hindurchtrilt,
sehr groß sftin Und bei im Querschnitt gleichblel· benden Förderleitung wird sich nur eine unzureichend
offene Fläche in Oer Abiaj^eiftrichtung ergeben, durch
welche die gesamte Luft leicht hindurditreten und dabei
die Fasern ablegen kann. Mit zunehmender Vliesdichte wird dabei die Luft von der Ablageeinrichtun?
abgewiesen und stört dabei die Verteilung der Fasern auf der Ablageeinrichtung.
Das vorliegende Verfahren erlaubt das kontinuierliche Sammeln von Fasern aus einem verbesserten
Luft-Faserstrom mittels des Vergrößerns des Förderquerschnitts in der Fördervorrichtung, ohne die
Faserveneilung zu stören. Dies wird durch das Fördern eines Faser-Luftgemenges in einem Schacht erreicht,
der einen rechüeckigen Querschnitt hat und zu einer luftdurchlässigen Ablage führt, v/obei ein Abwinkein
oder Divergieren der vorderen und hinteren Flächen des Schachtes um einen Betrag von etwa 50° bis 80° aus
den parallelen Ebenen des Schachtes vorgesehen ist. Die vordere Seine wird um etwa das 1,4- bis 3,5fache der
Abwinkelung der hinteren Seite abgewinkelt Dieser Betrag der Abwinkelung muß kleiner sein als das
Dreifache der Entfernung zwischen den vorderen und hinteren Kante am Punkt, an dem -'ie Abwinkelung
beginnt Es wird angenommen, daß d:·: vorgeschriebenen
Einschränkungen es der kinetischen Energie der Fasern erlauben, unter Beibehaltung des vorhergehenden
Förderquerschnitts die Fasern mit turbulenter hoher Geschwindigkeit auf der Ablageeinrichtung
abzulegen, so daß die Fasern auf der Ablageeinrichtung in gleicher Richtung und in einem Strom gleicher
Abmessungen auftreffen, die sie zuvor im Schacht inne hatten, während ein Teil der Luft ohn° wesentlichen
Faseranteil im hinteren und vorderen Bereich der Ablageeinrichtung durch die Fasern hindurchtreten
kann, ohne die Faserlage zu zerstören oder zu beeinträchtigen.
Es kann auch vorteilhaft sein, unterhalb der Ablageeinrichtung einen Unterdruck zu erzeugen, um
die Fasern auf der Ablageeinrichtung festzuhalten, wobei die überschüssige Luft in die erweiterte Öffnung
eintreten und entfernt werden kann, ohne daß die Fasern in ihrer Lage gestört werden, vorausgesetzt, daß
die Öffnung in Übereinstimmung mit den oben erwrhnten Einschränkungen konstruiert ist.
Das große Volumen der mit relativ hoher Geschwindigkeit strömenden Luft verankert die Fasern in der
gebildeten Faserlage. Die Ablage der Fasern verursacht nämlich ein Ineinandergreifen derselben, wobei eine
gleichmäßige, integrale Materialbahn gebildet wird, mit welcher bei der weiteren Verarbeitung leicht umgegangen
werden kann.
Die Erfindung soll nachfolgend unter Bezugnahme auf eine in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsform einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens näher erläutert werden. Es zeigt
rig. 1 eine schematische Darstellung einer vollständigen
Anlage zum Lösen, Auseinanderf'ihren und
Ablegen von Fasern;
F i g. 2 einen Teilschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung;
F i g. 3 einen Sehr: tt längs der Linie 3-3 in F i g. 2.
Die in Fig. 1 dargestellte Anlage enthält eine Mahlvorrichtung zum Lösen von Holzpulpefasern aus
Holzpulpestückchen, die mit einem Luiteinlaß 17 ausgerüstet ist, durch welchen eine Luftströmung zum
tangentialen Ableiten der Holzpulpefasern vom Rand
der Mahlscheiben zugeführt wird. Der Ausgang dieser Mahlvorrichtung ist mit dem Ansaugstutzen eines Saug-
und Druckgebläses 19 verbunden, an dessen Auslaß ein Förderschacht 21 angeschlossen ist, welcher zu einer
Ablageeinrichtung 24 führt. Der Förderschacht 23 ist mit gewellten Wänden versehen, wodurch der gesamte
Luft-Faserstrom in einem Zustand hoher Turbulenz gehalten und ein Zusammenballen der Fasern während
der Förderung durch den Schacht unterbunden wird. Die Ablageeinrichtung 24 ist über ein Übergangsstück
25 mit dem Förderschacht 23 verbunden.
Die Ablageeinrichtung besteht aus einer umlaufenden perforierten Trommel 27, deren Mantel über einen
ortsfesten Vakuumschlitz 28 hinwegläuft. Dieser Vakuumschlitz 28 ist fluchtend mit dem Obergangsstück 25
angeordnet und die Trommel 27 läuft in der durch den Pfeil angedeuteten Richtung aus.
Der Querschnitt des Förderschachtes 23 ist kreisförmig. Beim Übergang des Förderschachtes 23 auf das
Übergangsstück 25 wechselt diese Kreisform von der Trennebene A auf einen rechteckigen Querschnitt über,
der bis zum Punkt B beibehalten wird. An diesem Punkt der Konzentration der Fasern in der Faser-Luffströ*
mung ab. Der Zuführschacht 63 oberhalb des Über'
gangsstüeks 25 weist einen im wesentlichen gleichbleibende Größe der Querschnittsfläche auf. Dieser
Querschnitt 64 ist im wesentlichen kreisförmig oder rechteckig und erweitert sich in einer Richtung und
verjüngt sich in der anderen Richtung, um eine Lage von
gewünschter Breite zu bilden, während die Größe der Querschnittsfläche unverändert bleibt. Falls z. B. ein
ίο Schacht mit einem quadratischen Querschnitt und einer
Seitenlange von 15 cm verwendet wird, konvergieren
die sich gegenüberliegenden Seiten 65 und 66, während die anderen Seiten 67 und 68 divergieren, wobei die
Größe der Querschnittsfläche beibehalten wird, bis die Breite der Lage 30 cm erreicht hat, falls dies die
gewünschte Breite ist, während die andere Abmessung etwa 7,5 cm beträgt. Beim Divergieren der Seiten ist
jedoch zu beachten, daß diese in einem Gesamtwinkel
iräiS t/iS 2UiIi r üiiiit i_.
verändern, um die erforderliche Breite für die Faserablage zu erhalten. So können z. B. zwei Seiten der
quadratischen Leitung zusammengeführt werden, während die sich gegenüberliegenden Seiten divergieren,
um eine breitere Lage von Fasern auf der Trommel ablegen zu können, wobei die Querschnittsfläche
konstant bleibt. Es ist von Bedeutung, daß beim Wechseln der Querschnittsformen die Luftgeschwindigkeit
bei mindestens 1000 m/min erhalten bleibt.
Am Punkt C unmittelbar vor der Mantelfläche der Trommel 27, wird die Querschnittsfläche in einer
bestimmten Weise erweitert, um eine Entspannung der Förderluft zu erlauben und einen ausreichenden Bereich
zum Hindurchtreten derselben durch den Trommelmantel zu haben, ohne daß der Faserstrom gestört wird. Um
dies zu erreichen, muß die Erweiterung der Querschnittsfläche in Richtung der Trommelrotation oder
der Bewegung der Ablagemitte in einem größeren Umfang erfolgen als in der entgegengesetzten Richtung,
vorzugsweise soll diese Erweiterung etwa das Zweifache in der Bewegungsrichtung betragen, als in der
entgegengesetzten Richtung. Die Entspannung soll über eine Länge erfolgen, die gewährleistet, daß dadurch kein
Ablenken der Faserbewegung erfolgt und die außen bewegten Fasern ausreichende Energie behalten, um
geradlinig der Ablagefläehe zuzuströmen. Diese Entfernung soll weniger als 20 cm, vorzugsweise 15 cm oder
weniger, betragen.
Die Faserlage wird vom Ablagemechanismus durch einen Schaber 30 abgehoben und auf einem geeigneten
Förderer 31 abgelegt und der Weiterverarbeitung zugeführt. Zum Abheben der Faserlage kann auch Luft
verwendet werden.
Die Ablageeinrichtung wird anhand der F i g. 2 und 3 nachfolgend näher erläutert. Die in Schleierform von
gewünschter Breite mit hoher Geschwindigkeit von bis zu 2650 m/min zugeführten Fasern werden von einer
perforierten, sich bewegenden Oberfläche 60, z. B. einer
perforierten Trommel oder eines perforierten Förderbandes, gesammelt Unterhalb der AbJagefläche 60 ist
eine Saugleitung 61 zum Ableiten der Luft angeordnet Die durch die Ablagefläche 60 ausgefilterten Fasern
bilden eine Faserlage 62. Die Stärke dieser Lage 62 hängt von der Geschwindigkeit der Ablagefläehe 60 und
weniger als 15°, divergieren, um Turbulenzen und Häufungen der Fasern zu verhindern. Die Seiten sollen
gleichmäßig divergieren, so daß an jeder Seite eine Abweichung von der Vertikalen um etwa 7° bis 10° im
Winkel α gegeben ist.
Sobald die Form des Kanals bei E und innerhalb von 20 cm im Abstand von der Ablagefläehe 60 erreicht ist.
verlaufen die Vorderseite 70 und die Rückseite 71 in abgewickelter Richtung, um eine größere Fläche für den
Abzug der Förderluft zu schaffen. Die Vorderfläche soll dabei um mindestens das Doppelte abgewinkelt werden,
als es bei der hinteren der Fall ist Diese Ausnehmung gestattet der Luft, sich auszudehnen und über die
gesamte Fläche F des Ablagemechanismus abzuziehen, während die in den Fasern befindliche Bewegungsenergie
diese veranlaßt ihre Bewegungsrichtung beizubehalten und sich gleichmäßig ablegen zu lassen.
Wie aus Fig.2 zu erkennen ist soll der vordere Winkel β weniger als 55°, vorzugsweise weniger als 45°
betragen, während der hintere Winkel θ weniger als 30° und vorzugsweise weniger als 20° betragen soll. Der
Abstand vom Beginn der Ausdehnung bzw. der Abwinkelung β in Richtung auf die Ablagefläehe muß
weniger als 20 cm sein, vorzugsweise etwa 15 cm. Die hintere Wand der Übergabekammer, die im beschriebenen
Bereich gebildet wird, soll eine Abwinkelung von etwa 15° bis 25° von der Vertikalen in einer negativen
Richtung aufweisen, während die vorderen Wand etwa 35° bis 55° in einer positiven Richtung von der
Vertikalen aufweisen soll, wobei die gesamte Ausdehnung weniger als 80° beträgt um die Vorteile gemäß der
vorliegenden Erfindung erreichen zu können. Tails damit noch nicht ausreichende Fläche für den Abzug der
Förderluft gegeben ist, wird die Faserablage sehr gestört Falls eine zu große Abzugsfläche vorgesehen
ist wird die Geschwindigkeit des Luft-Fasergemenges reduziert und die Fasern neigen dazu, sich zusammenzuballen
und ungleichmäßige Teile innerhalb der Lage zu formen. Um die Klarheit der Zeichnungen zu fördern,
wurden einige als selbstverständlich zugehörige zu bezeichnende Einzelteile fortgelassen, z. B. das erforderliche
Gebläse zum Erzeugen eines Vakuums in der Saugleitung 61, sowie verschiedene Dichtungen usw.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Verfahren zum Bilden einer losen offenen
Faserlage aus von einer Luftströmung durch einen Förderschacht mit sich im Endbereich erweiterndem
Querschnitt herbeigeführten Holzpulpefasern auf einer luftdurchlässigen Ablagefläche, dadurch
gekennzeichnet, daß die die Fasern tragende Luftströmung turbulent ist und daß im sich
erweiternden Endbereich des Förderschachtes der Querschnitt nur der Luftströmung, nicht aber der des
Faserstromes erweitert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum kontinuierlichen Bilden einer
Faserbahn die Ablagefläche kontinuierlich bewegt wird und daß die Vergrößerung des Luftstromes in
der Bewegungsrichtung der Ablagefläche größer als in der entgegengesetzten Richtung eingestellt wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern mit einem
Feuchtigkeitsgehalt zwischen 3 und 16% und einer Länge von weniger als 6 mm zugeführt werden.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zum Bilden einer losen offenen Faserlage aus von
einer Luftströmung durch einen Förderschacht mit sich im Endbereich erweiterndem Querschnitt
herbeigeführten Holzpulpefasern auf einer luftdurchlässigen Ablagefläche nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch einen Förderschacht (23) mit im wesentlichen gleichbleibendem Querschnitt mit
Einrichtungen zum Erzeugen einer Tubulenz in der Luftströmung, an welchen sich am stromabwärtigen
Ende ein Übergangsstück (25) jich vergrößernden
Querschnitts anschließt, „owie eine unter dessen
Ei 'Ie gelegene luftduchlässige b wegte Ablagefläche
(60).
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Förderschacht (23) ein gewelltes, flexibles Rohr ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5. dadurch gekennzeichnet, daß das Übergangsstück (25) sich
vergrößernde rechteckige Querschnitte aufweist, wobei zwei sich gegenüberliegende Seiten im
wesentlichen parallel zueinander und vertikal zu der sich bewegenden Ablagefläche (60) verlaufen,
während die beiden anderen Seiten (70, 71) voneinander in einem Gesamtwinkel von 50 bis 80'
divergieren, wobei die vordere Seite (70) etwa 1.4 bis
3.5 mal so weit abgewinkelt ist wie die hintere Seite (71) und sich die Kanten dieser Seiten (70, 71) über
die Breite der Ablagefläche (60) erstrecken.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6. dadurch gekennzeichnet, daß die Länge, über welche
sich die Querschnittsfläche des Übergangsstücks (25) erweitert, weniger als 20 cm beträgt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7. dadurch gekennzeichnet, daß dem Förderschacht
(23) ein Saug- und Druckgebläse (19) vorgeschaltet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691967174 DE1967174C2 (de) | 1969-11-03 | 1969-11-03 | Verfahren und Vorrichtung zum Bilden einer losen offenen Faserlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691967174 DE1967174C2 (de) | 1969-11-03 | 1969-11-03 | Verfahren und Vorrichtung zum Bilden einer losen offenen Faserlage |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1967174B1 DE1967174B1 (de) | 1980-05-08 |
DE1967174C2 true DE1967174C2 (de) | 1981-01-08 |
Family
ID=5755946
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691967174 Expired DE1967174C2 (de) | 1969-11-03 | 1969-11-03 | Verfahren und Vorrichtung zum Bilden einer losen offenen Faserlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1967174C2 (de) |
-
1969
- 1969-11-03 DE DE19691967174 patent/DE1967174C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1967174B1 (de) | 1980-05-08 |
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