DE1760483A1 - Fasern - Google Patents

Fasern

Info

Publication number
DE1760483A1
DE1760483A1 DE19681760483 DE1760483A DE1760483A1 DE 1760483 A1 DE1760483 A1 DE 1760483A1 DE 19681760483 DE19681760483 DE 19681760483 DE 1760483 A DE1760483 A DE 1760483A DE 1760483 A1 DE1760483 A1 DE 1760483A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
channel
threads
blow
flow
blown
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19681760483
Other languages
English (en)
Inventor
Lueder Dr Gerking
Ludwig Dr Hartmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Lutravil Spinnvlies GmbH and Co
Original Assignee
Lutravil Spinnvlies GmbH and Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Lutravil Spinnvlies GmbH and Co filed Critical Lutravil Spinnvlies GmbH and Co
Priority to DE19681760483 priority Critical patent/DE1760483A1/de
Priority to CH838468A priority patent/CH471923A/de
Priority to NL6904038A priority patent/NL6904038A/xx
Priority to GB2598069A priority patent/GB1271844A/en
Priority to FR6916838A priority patent/FR2009329A1/fr
Publication of DE1760483A1 publication Critical patent/DE1760483A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04HMAKING TEXTILE FABRICS, e.g. FROM FIBRES OR FILAMENTARY MATERIAL; FABRICS MADE BY SUCH PROCESSES OR APPARATUS, e.g. FELTS, NON-WOVEN FABRICS; COTTON-WOOL; WADDING ; NON-WOVEN FABRICS FROM STAPLE FIBRES, FILAMENTS OR YARNS, BONDED WITH AT LEAST ONE WEB-LIKE MATERIAL DURING THEIR CONSOLIDATION
    • D04H3/00Non-woven fabrics formed wholly or mainly of yarns or like filamentary material of substantial length
    • D04H3/08Non-woven fabrics formed wholly or mainly of yarns or like filamentary material of substantial length characterised by the method of strengthening or consolidating
    • D04H3/16Non-woven fabrics formed wholly or mainly of yarns or like filamentary material of substantial length characterised by the method of strengthening or consolidating with bonds between thermoplastic filaments produced in association with filament formation, e.g. immediately following extrusion
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D5/00Formation of filaments, threads, or the like
    • D01D5/08Melt spinning methods
    • D01D5/098Melt spinning methods with simultaneous stretching
    • D01D5/0985Melt spinning methods with simultaneous stretching by means of a flowing gas (e.g. melt-blowing)

Description

Pirma Carl Freudenberg 17. Mai 1968
Weinheim/Bergstr. Dr.Z/Sch ON
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Vliesen aus endlosen Fasern
Die Erfindung betrifft Verfahren und Einrichtungen zur Herstellung von Vliesen, die aus möglichst gleichmäßig in Wirrlage verteilten Fasern aufgebaut sind, wobei die Fasern vorzugsweise endlos sind. Die Erfindung betrifft sowohl Verfahren, bei denen die Fasern in einem Arbeitsgang gesponnen und zu einem Vlies abgelegt werden (Spinnvlies), als auch Verfahren, bei denen das Vlies aus Fasern, die in einem getrennten Arbeitsgang hergestellt wurden, gebildet sind.
Bei diesem Verfahren handelt es sich darum, schnell bewegte Fadenscharen mit Hilfe beidseitig an den Fadenscharen angreifenden Luftströmen so zu beeinflussen, daß die Einzelfilamente innerhalb der Schar und/oder die Gesamtschar in Schwingungen versetzt wird.
nRlGlNAL INSPECTED
109815/19S0 original j% ^
1760A83
Die Güte eines Vlieses wird wesentlich bestimmt durch die gleich-
♦ ·
mäßig regellose Verteilung der Pasern und ihre gegenseitige Verfilzung, die den Zusammenhalt des gesamten Vliesverbandea gewährleistet. Bei der Herstellung von Spinnvliesen zeigte es sich, daß selbst durch nachträglich erfolgte Bindung der Pasern auf ehem. oder physikalischem Weg der von vornherein erzeugte Verfilzungsgrad neben der gleichmäßigen Paserverteilung für die Festigkeit des Endprodukts von Wichtigkeit ist. In den Schweizer Patentschriften 4o3 149 und 4o5 22o wird gezeigt, wie derartige Vlies-Strukturen dadurch erzeugt werden können, daß parallele Fadenscharen ausgesponnen werden und jeweils mit Hilfe mehrerer Luftströme verstreckt werden. Es wird in diesen Patentschriften gezeigt, daß die Führung der Fadenscharen und der zugehörigen Luftströme in bestimmten Abschnitten zwischen der Spinndüse und dem Ablageband am besten in Führungskanalen erfolgt, wobei jede der Fadenscharen einen ihr zugeordneten Kanal aufweist. Die Verstreckung der Fäden kann dabei durch die Luftkanäle und/oder durch Walzenpaare in bekannter Weise erfolgen.
In der deutschen Patentschrift .....(Anmeldung F 46 486
VIIa/8h) sowie der entsprechenden englischen Patentschrift 1 112 wurde gezeigt, daß zur Erzielung einer gleichmäßigen Verteilung und nach einer Verfilzung der Fasern eine Anordnung vorteilhaft ist, nach der sich die Luftströme beiderseits der Padeneoharen \ nach Verlassen des Führungskanals ala freistrahlen fortsetzen· ta dem Gebiet zwischen dem Kanalende und dem Ablageband findet daelt eine Verringerung der Luftgeschwindigkeiten und eine AnfftOhung
109118/TtSfI
oder Verstärkung der Turbulenz statt. Die Fäden kommen dadurch in eine Turbulenzzone, die ihre gegenseitige Verfilzung fördert. (Siehe Abb. 2, P 46 486). Außerdem werden sie durch die Ausbreitung des Preistrahls aus ihrem vorher im 'vesentlichen parallelen Kurs auf eine größere Fläche verteilt.
Das Spinnen der Fäden aus reihenförmig angeordneten Spinndüsen, wie es außer in den o.a. Erfindungen auch in der britischen Pa- Λ tentschrift 1 Io7 861 erwähnt wird, hat den Vorteil, daß sich die Fäden nicht zu Strängen zusammenlegen, erfordert aber, daß sie mit Hilfe der Turbulenzzone und/oder durch Schwenken der Kanäle verfilzt und verteilt werden. Das gleichsinnige Schwenken der Kanäle, wie es im Schweizer Patent 416 398 beschrieben wird, bringt neben der Verfilzung innerhalb einer Fadenschar auch eine Vermischung von Fadenscharen« die aus benachbarten Spinndüsen austreten und hat vor allem dann Vorteile, wenn aus benachbarten Spinndüsen verschiedene Polymere ausgesponnen werden.
Mit dem genannten Verfahren lassen sich bereits günstige Ergebnisse erzielen. Allerdings ist eine weitere Verbesserung sowohl in der Fadenverteilung, als auch in der Verfilzung der Fäden wünschenswert. Es zeigte sich weiterhin, daß bei Mehrfachdüsensystemen Ungleichmäßigkeiten in den Randzonen des Vlieses auftraten. Die Behebung dieser Ungleichmäßigkeiten würde eine Verringerung der Freistrahlstrecke, also des Abstandes des Führungskanales vom Ablageband, erfordern. Dies steht aber in einem gewissen Gegensatz zu der erwünschten Verfilzung und flächigen Verteilung der Fäden.
109815/1950
Es ist Zweck der Erfindung, diese Schwierigkeiten zu vermeiden und vor allem, die Verfilzung und gleichmäßig regellose Verteilung der Pasern zu verbessern. Zu diesem Zweck werden die mit hoher Geschwindigkeit (l.ooo - 8.000 m/min.) als parallele Schar ankommenden Fäden einem Kanal zugeführt, in dem die in der späteren Ablage gewünschte Wirrlage der Fäden eingeleitet oder nahezu vollständig erzeugt wird, und zwar erfindungsgemäß in der Weise, daß in dem Kanal an zwei gegenüberliegenden Kanalwänden ein Blasmedium in Richtung der Faserbewegung eingeblasen wird und zwischen jeweils einer Kanalwand und der Mittelebene des Kanals ein Gebiet erzeugt wird, in dem die Strömungsgeschwindigkeiten größer aisin dieser Mittelebene sind. Dieses Genchwindigkeitsprofil der Luftströme in Kombination mit der Eigengeschwindigkeit der Fadenschar ergibt die erwünschten Auswirkungen sowohl auf die Einzelfäden der Schar, als auch auf die Gesamtbewegung der Schar. Der Blaskanal kann sich im Falle der Herstellung von Spinnvliesen direkt an die vorher erwähnten Führungs- oder Verstreckkanäle anschließen, kann aber auch in gewissem Abstand zu diesen angebracht sein und kann sich im Grenzfall direkt unterhalb der Spinndüse befinden, so daß dieser Blaskanal außer der Verfilzung und Verteilung auch das Spinnen der Fäden übernimmt. Diesem Blaskanal können jedoch auch Verstreckungswalzen oder Abspulvorrichtungen vorgegliedert sein, jeweils mit der Maßgabe, daß die Fäden in linearer, paralleler Scharenanordnung angeliefert werden.
109815/1950
Am oberen Ende des Blaskanals entsteht durch das Einblasen des Blasmediums (vorzugsweise Luft) ein ungleichförmiges Geschwindigkeitsprofil. Dieses hat zur Folge, daß dort eine Turbulenz erzeugt wird. Die anfänglich nur wenig aus ihrem gleichsinnigen Kurs schwingenden Fäden werden dadurch zu stärkeren Schwingungen angeregt, so daß ein Faden nach dem statistischen Charakter der Turbulenz in bestimmter Folge abwechselnd in eines der auf beiden Seiten der Kanalebene liegende Gebiet höherer Geschwindigkeit gezogen wird. Sobald sich ein Teil des Fadens darin befin- det, wird er wegen der größeren auf ihn wirkenden Kräfte mit erhöhter Geschwindigkeit fortgezogen. Es hat sich gezeigt, daß dadurch eine Schleifen- und Schlingenbildung der Fäden unterhalb des Blasschlitzes entsteht. Man kann nun den Effekt des Hin- und Herpendeins des Fadens zwischen den beiden Geachwindigkeitsmaxima ggf. dadurch verstärken, daß man das Blasmedium pulsierend zuführt. Dies hat zur Folge, daß sowohl die Fäden innerhalb der Schar schwingen, als auch die Gesüntschar in einer übergelagerten Bewegung nach einem vorgegebenen Rhythmus schwingt. Dies hat nun sehr starke Auswirkungen auf die Ausbildung der Vliesstruktur im " Moment der Vliesbildung beim Auffangen der Schar auf einem Absaug-Sieb-Band.
Damit sich die Schwingungen de3 Fadens nicht unnötigerweise auch auf die Fadenteile auswirken, die vor dem Blaskanal liegen, kann man Vorkehrungen treffen, die das Ausweichen der Fäden kurz vor dem Eintritt in den Blaskanal weitgehend verhindern. Werden die Fäden
109815/1950
1/60483
dem Blaskanal durch einen der erwähnten Führungskanäle zugeführt, so kann man diesen an seinem unteren Ende möglichst eng machen; eine andere Möglichkeit besteht darin, die Fäden kurz über der Öffnung des Blaskanals über eine Walze oder zwischen ein Walzenpaar hindurchzuführen, so daß wiederum die Fäden erst im Blaskanal anfangen, stark hin- und herzuschwingen. Die Trennung von Führungskanal und Blaskanal hat dann besondere Vorteile, wenn der Spinnvorgang so durchgeführt wird, daß die Verstreckung der Fäden aus der Schmelze heraus mit Hilfe von Luftströmen erfolgt. Hierbei ist es wesentlich, daß die Fäden einer Reihe gleichmäßig und gleichsinnig nach unten abgezogen werden, wofür beidseitig der Fadenreihe gleichartig angreifende Luftstrompaare verwendet werden und wobei die Verstreckungskanäle mit parallelem Plattenabstand eine derartige parallele Führung der Fadenscharen gewährleisten, indem sie die Ausdehnung der die Fadenscharen führenden Luftströme verhindern. Wird statt dessen die Verstreckung der Fäden mit Hilfe verschieden schnell laufender Walζensysterne durchgeführt, kann der Blaskanal direkt an die Walzen anschließen, da das gleichmäßige Abziehen der Fäden einer Fadenschar mit Hilfe der Umfangsgeschwindigkeit der Walzen geregelt wird. In speziellen Fällen kann der Blaskanal wie erwähnt auch direkt unter der Spinndüse angeordnet werden, z.B. wenn bei der Herstellung von FiltermateriaLien eine flächenmäßige Verstreckung der Fäden nicht nötig ist.
Zur Erzielung der Schleifenbildung genügen grundsätzlich zwei genüberliegende Blasschlitze kurz unter der oberen öffnung des Blaskanals. Nach unten hin, d.h. in Strömungsrichtung, kann sich
109815/1950
der Kanal in soinem Querschnitt erweitern, so daß eine Diffusorwirkung entsteht. Dadurch wird bereits in dem Blaskanal und nicht erst in der Turbulenzzone die Geschwindigkeit abgebaute Hierdurch ist es möglich, die Länge des Preistrahlgebietes zu verkürzen. Außerdem werden durch die in Strömungsrichtung divergierenden Kanalwände die Pasern in gewünschter Weise auf eine größere Fläche verteilt. Erfindungsgemäß wird der Erweiterungswinkel des Kanals durch Maßnahmen der Grenzschichtbeeinflussung, wie Ausblasen und Absaugen an den Kanalwänden, noch vergrößert.
Eine weitere erfindungsgemäße Ausbildung des Blaskanals sieht vor, dal? an mehr als nur zwei Blasschlitzen Luft in den Kanal eingeblasen wird. Hierdurch kann einerseits der Öffnungswinkel größer gewählt werden, andererseits kann die Verfilzung weiter gesteigert werden. Die Einblasung der Luft kann zeitlich stationär erfolgen, mit dem Ziel, die zur Verfilzung vorteilhafte Turbulenz zu erhöhen. Sie kann aber auch in einem gewissen Rhythmus erfolgen, so daß sich eine Schwingung der gesamten Fadenschar zwischen den beiden Kanalwänden und/oder beim Verlassen des Kanals einstellt. Hierdurch kann auf das Schwenken der Kanäle verzichtet werden, was besonders bei Spinngeschwindigkeiten von mehr als 5.ooo m/min, aus Gründen der mechanischen Beherrschung der Schwenkung anzustreben ist.
Das Schwingen der Fadenschar zwischen den beiden Kanalwänden kann nach der Erfindung außer durch zeitlich verschieden starke Ausblasung auch durch eine ebensolche Absaugung erfolgen. Die Absaugung
109815/1950
kann dabei in einzelnen Schlitzen wie an bestimmten Flächenelementen (Sieben, porösen Flächen) erfolgen. Soli das Ausblasen oder Absaugen nur zu dem Zwecke erfolgen, daß das mechanische Schwenken der Kanäle ersetzt wird, so genügt es, wenn die Ausblase- bzw. Absaugestellen sich im unteren Bereich des Blaskanals befinden. Sie können dann auch -am unteren Ende eines der erwähnten Führungs- oder Verstreckkanäle angebracht sein. Weiterhin kann der aus der Aerodynamik bekannte Coanda-Effekt benutzt werden, um die Fadenscharen mit den sie umgebenden Luftströmen abzulenken und in Schwingungen zu versetzen. In jedem Fall handelt es sich bei dem Prinzip der Erfindung darum, schnell bewegte Fadenscharen mit Hilfe beidseitig angreifender Luftströme in Schwingungen zu versetzen, wobei die Einzelfilamente innerhalb der Schar ebenfalls eine schnelle Bewegung quer zur Hauptströmungsrichtung ausführen.
In den folgenden Zeichnungen sind Merkmale des erfindungsgemäßen Verfahrens schematisch wiedergegeben und zwar zeigt
Fig. I einen Blaskanal zwischen Spinnvorrichtung und Ablageband,
Fig. II einen Kanal mit mehrfacher Einblasung.
Fig. I zeigt eine prinzipielle Anordnungsmöglichkeit des Blaskanals in einem Verfahren zur Herstellung von Vliesen. Die Fadenschar 1, von der in der Draufschicht nur ein Faden zu sehen ist und die aus einer Reihe von parallel zueinanderlaufenden Fäden besteht, wird
109815/1950
1/60483
*aus einer nicht näher beschriebenen Apparatur 2 über den Ver-Streckungskanal 2a angeliefert und tritt durch die Öffnungsfläche 3 in den Blaskanal 4 ein. Durch Blasschlitze 5 und ca wird das Blasmedium (beispielsweise Luft) entsprechend den eingezeichneten Pfeilen in den Kanal geblasen,, Der gesamte Kanal ist stirnseitig geschlossen. Unterhalb der Blasschlitze bilden sich in Wandnähe höhere Geschwindigkeiten als in der Kanalmittelebene aus, wodurch eine Turbulenz entsteht, oder - falls die Strömung bereits turbulent ist - die Turbulenz verstärkt wird. Der Faden wird in der in Pig. I angedeuteten '.Veise abwechselnd sowohl in das eine Übergeschwindigkeitsgebiet als auch in das andere hineingezogen. Betrachtet man einen längeren Padenabschnitt, so befindet sich ein Teil davon jeweils in dem linken, ein anderer in dem rechten Geschwindigkeitsgebiet und ein weiterer in dem mittleren Gebiet der kleineren Geschwindigkeit. Es folgt eine Schleifenbildung durch die unterschiedliche Portbewegung eines einzelnen Fadens. Da es sich um eine ganze Schar von Fäden handelt und das Geschwindigkeitsprofil über die Breite der gesamten Schar infolge der Turbulenz in schneller Folge wechselt, führen die Einzelfäden einer Schar eine schnelle Schwingung aus. f
Damit die Fäden von der Mittelebene auch tatsächlich in die Übergeschwindigkeitsgebiete gelangen, ist es notwendig, daß eine genügend starke Turbulenz entsteht durch die Vermischung der eingeblasenen Luft mit der durch die Fläche 3 angesaugten bzw, durch einen vorgeschalteten Kanal zugeblasenen Luft. Außerdem darf selbst bei großer Turbulenz der Kanal unterhalb der Blasachlitze eine gewisse Breite
109815/1950
- Io -
nicht überschreiten. Ea ergaben sich günstige Ausführung formen bei Kanalbreiten von etwa 3 - Io mm. Bei in raschem Wechsel pulsierend zugeführtem Strömungsmedium kann der Kanal auch breiter sein.
Die Kanalwände 6 und 6a können wie hier gezeigt einen Diffusor bilden, so daß die Strömung bereits innerhalb des Kanals verzögert wird und eine weitere Verzögerung zwischen der Austrittsfläche 7 und dem Auffangband 8 innerhalb des FreiStrahlgebietes 9 erfolgt. Die Anordnung eines benachbarten Blaskanals hat nun so zu erfolgen, daß sich durch die Überdeckung der verdünnten Randzonen eine mög-, liehst gleichmäßige Vliesdicke ergibt.
Es bedarf keiner näheren Erklärung, daß der Blaskanal nicht nur dort eingesetzt werden kann, wo die Padenscharen sich in einer ebenen Fläche bewegen, sondern auch dann, wenn diese Fläche gekrümmt ist, also beispielsweise dann, wenn die Fäden einen Zylindermantel beschreiben.
* Fig. II zeigt einen Blaskanal, der im oberen Teil genau wie der nach Fig. I gestaltet ist. Es wird jedoch unterhalb der oberen beiden Blasschlitze noch an mehreren Stellen Blasmedium eingeführt, wobeii die Versorgung der Schlitze mittels Blasmedium nicht näher gezeigt ist. Es bilden sich die schematisch angedeuteten Geschwindigkeit£- verläufe Io (Geschwindigkeitsprofile) quer zur Hauptströmungsricltung
i aus. Nach einer gewissen Laufstrecke flachen sich die Ubergeschw^n-
digkeitsbereiche ab, bis wieder Übergeachwindigkeiten durch er- > neutes Einblasen erzeugt werden. Dieaea mehrfache Einblasen liefert eine verstärkte Verfilzung und eine Verteilung der Fäden auf eine
109816/1860 ,
größere Fläche. Durch eine zeitlich unterschie Iliche Zufuhr von Blasluft an die einzelnen Blasschlitze knnn die Turbulenz im Kanal eine weitere Steigerung der Verfilzung hervorrufen, und außerdem kann das beschriebene Hin- und Herschwenken der gesamten Fadenschar auf aerodynamische V/eise erfolgen. Das Absaugen zu diesem letzteren Zweck kann durch einen ähnlich wie in Fig. II gezeigten Kanal erfolgen, allerdings sind dann die Schlitze in b'ekannter Weise anders als beim Einblasen gestaltet, wenn nicht an diskreten Stellen abgesaugt werden soll.
Es ist bei der Gestaltung und im Betrieb des Blaskanals darauf zu achten, daß weder zu stark eingeblasen, noch der Öffnungswinkel ded Kanals zu groß gewählt wird. Beides hätte zur Folge, daß sich durch grobe Turbulenzballen die Fäden zu Strängen zusammenlegen, im letzteren Fall durch eine Ablösung der Strömung an der Kanalwand.
Aufgrund der taktmäßig veränderten Strömungsbedingungen zu beiden Seiten der Fadenschar kommt also jetzt zusätzlich zu den gegenseitigen Bewegungen der schnell bewegten Filame'nte einer Schar noch eine Gesamtschwenkung der Schar als Ganzes hinzu. Dies hat zur Folge, i daß bei der nachfolgenden Absaugung der Schar auf einem daruntergeführten Siebband, bei der die Fäden in Form eines Wirrvlieses aufgefangen werden, die Ablage der Schar auf einer größeren Breite erfolgt, während die Einzelbewegung der Filamente eine bessere Verfilzung bewirkt.
109815/1950

Claims (4)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von Paservliesen, bei denen schnell bewegte, im wesentlichen parallel zueinander verlaufende, lineare Padenscharen einem Kanal zugeführt werden, wo die in der späteren Ablage zu einem Vlies gewünschte Wirrlage der Fäden eingeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß in den Kanal an zwei gegenüberliegenden Kanalwänden ein Blasmedium etwa parallel . oder unter einem spitzen Winkel zur Fadenschar eingeblasen wird und zwischen der Mittelebene des Kanals und jeweils einer Kanalwand ein Gebiet erzeugt wird, in dem die Strömungsgeschwindigkeiten größer sind als in dieser Mittelebene, so daß die Einzelfaden der Schar in Schwingungen versetzt werden,
°.. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1), aadurci gekennzeichnet, daß in Strömungsrichtung gesehen mehrere Einblasstellen hintereinander an gegenüberliegenden Kanalwänden angeordnet sind. ■
3. Vorrichtung nach Anspruch 1) oder 2), dadurch gekennzeichnet, daß sich der Kanal in Strömungsrichtung erweitert und seinen größten Querschnitt am unteren, dem Ablageband zugewandten, Ende hat.
4. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Blasmedium in einem bestimmten zeitlichen Wechsel eingeblasen und/oder abgesaugt wird, so daß die Fadenschar in ihrer Gesamtheit in Schwingungen versetzt wird.
109815/1950
DE19681760483 1968-05-25 1968-05-25 Fasern Pending DE1760483A1 (de)

Priority Applications (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19681760483 DE1760483A1 (de) 1968-05-25 1968-05-25 Fasern
CH838468A CH471923A (de) 1968-05-25 1968-06-06 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Vliesen aus endlosen Fasern
NL6904038A NL6904038A (de) 1968-05-25 1969-03-14
GB2598069A GB1271844A (en) 1968-05-25 1969-05-21 Non-woven fabrics
FR6916838A FR2009329A1 (de) 1968-05-25 1969-05-22

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19681760483 DE1760483A1 (de) 1968-05-25 1968-05-25 Fasern
CH838468A CH471923A (de) 1968-05-25 1968-06-06 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Vliesen aus endlosen Fasern

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1760483A1 true DE1760483A1 (de) 1971-04-08

Family

ID=25703233

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19681760483 Pending DE1760483A1 (de) 1968-05-25 1968-05-25 Fasern

Country Status (5)

Country Link
CH (1) CH471923A (de)
DE (1) DE1760483A1 (de)
FR (1) FR2009329A1 (de)
GB (1) GB1271844A (de)
NL (1) NL6904038A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19504953A1 (de) * 1995-02-15 1996-08-22 Reifenhaeuser Masch Anlage für die Herstellung einer Spinnvliesbahn aus thermoplastischen Endlosfäden
US5766646A (en) * 1995-06-13 1998-06-16 Reifenhauser Gmbh & Co. Maschinenfabrik Apparatus for making a fleece from continuous thermoplastic filaments

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1950669C3 (de) * 1969-10-08 1982-05-13 Metallgesellschaft Ag, 6000 Frankfurt Verfahren zur Vliesherstellung
DK3088585T3 (en) * 2015-04-27 2017-09-25 Reifenhäuser Gmbh & Co Kg Maschf Method and apparatus for making a nonwoven fabric of filaments and nonwoven fabric
CN111868312B (zh) * 2018-03-29 2022-05-31 东丽株式会社 拉伸装置、以及纤维及纤维网的制造装置及制造方法

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19504953A1 (de) * 1995-02-15 1996-08-22 Reifenhaeuser Masch Anlage für die Herstellung einer Spinnvliesbahn aus thermoplastischen Endlosfäden
DE19504953C2 (de) * 1995-02-15 1999-05-20 Reifenhaeuser Masch Anlage für die Herstellung einer Spinnvliesbahn aus thermoplastischen Endlosfäden
US5766646A (en) * 1995-06-13 1998-06-16 Reifenhauser Gmbh & Co. Maschinenfabrik Apparatus for making a fleece from continuous thermoplastic filaments

Also Published As

Publication number Publication date
FR2009329A1 (de) 1970-01-30
GB1271844A (en) 1972-04-26
NL6904038A (de) 1969-11-27
CH471923A (de) 1969-04-30

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE10065859B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von im Wesentlichen endlosen feinen Fäden
EP1192301B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von im wesentlichen endlosen feinen fäden
EP0378807B1 (de) Vlieskrempel
DE2541336C2 (de) Verfahren zur Herstellung einer Faservliesware mit biaxialer Orientierung der Fasern und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE1282590B (de) Vorrichtung zur Herstellung von Wirrfaservliesen aus endlosen polymeren Fasern
DE1560801A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Faserflaechenprodukten durch Schmelzspinnen
EP1630265B1 (de) Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung einer Spinnvliesbahn
EP0598463B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Förderung und Ablage von Scharen endloser Fäden mittels Luftkräften
DE102011087350A1 (de) Schmelzspinnvorrichtung und Schmelzspinnverfahren
DE3542660C2 (de)
DE1303569C2 (de) Verfahren zum herstellen von vliesen aus endlosen faeden
DE2532900A1 (de) Verfahren zur herstellung von spinnvliesen
EP3495543A1 (de) Anlage und verfahren zur erzeugung eines spinnvlieses
DE1760713A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Wirrfaden-Vlieses aus synthetischen Faeden
DE1757611A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Spinnvliesen und daraus hergestelle Filterstaebe
DE1760483A1 (de) Fasern
DE60030367T2 (de) Streckwerk
DE102008051836B4 (de) Verfahren zur Herstellung von Spinnvliesen
DE1950435C3 (de) Fadenabzugskanal zur Herstellung von Spinnvliesen aus mindestens zwei verschiedenen Arten von endlosen Fäden
EP2135980A2 (de) Vorrichtung zum Abziehen von Filamenten
EP4123073B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines vliesstoffes aus fasern
DE102021118909B3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Vliesstoffes aus Fasern
DE2049594A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Elemeirtarfadenvliesstoff
DE1560790B2 (de) Vorrichtung zur Herstellung von Spinnvliesen mit Hilfe von Längsdüsen
DE1760261C3 (de) Schachtartige Formkammer für die Herstellung von Mineralfaservliesen oder -matten, insbesondere aus geschnittenen Glasfadensträngen