DE526900C - Verfahren zum Spinnen von Faeden aus Glas - Google Patents

Verfahren zum Spinnen von Faeden aus Glas

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DE526900C
DE526900C DER74140D DER0074140D DE526900C DE 526900 C DE526900 C DE 526900C DE R74140 D DER74140 D DE R74140D DE R0074140 D DER0074140 D DE R0074140D DE 526900 C DE526900 C DE 526900C
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glass
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B37/00Manufacture or treatment of flakes, fibres, or filaments from softened glass, minerals, or slags
    • C03B37/01Manufacture of glass fibres or filaments
    • C03B37/02Manufacture of glass fibres or filaments by drawing or extruding, e.g. direct drawing of molten glass from nozzles; Cooling fins therefor
    • C03B37/022Manufacture of glass fibres or filaments by drawing or extruding, e.g. direct drawing of molten glass from nozzles; Cooling fins therefor from molten glass in which the resultant product consists of different sorts of glass or is characterised by shape, e.g. hollow fibres, undulated fibres, fibres presenting a rough surface

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Description

  • Verfahren zum Spinnen von Fäden aus Glas Die Erfindung betrifft die Herstellung von Spinnfäden aus Glas, Quarz und ähnlichen in der Hitze plastischen Stoffen aus der geschmolzenen Masse unter Benutzung von in den Boden oder die Wandungen eines Schmelzofens eingesetzten Ziehdüsen.
  • Sie kennzeichnet sich dadurch, daß die Fäden als Hohlfäden erzeugt werden. Solche Fäden sind dem Vollfaden in Bruchfestigkeit, Elastizität und Isolierfähigkeit weit überlegen.
  • Zur Ausführung der Erfindung dienen Ziehdüsen mit eingesetztem, eine Bohrung aufweisenden Mittelstück, wie sie in der Zeichnung (Abb. i bis 5) beispielsweise dargestellt sind. Die Bohrung 15 steht mit der Auiienluft oder irgendeiner Druckluftquelle in Verbindung, um ein Zusammenfalten des ausgezogenen Hohlfadens zu verhindern. In den Abb. i und z ist eine Platte 13 mit einer Vielzahl von Düsen dargestellt. Die Düsengehäuse 1q. sind in der Platte 13 ausgefräst. Das besondere dieser Düsen ist, dat das Spinngut nicht durch eine freie öffnung der Düse austritt, sondern über den Kegel r5 abfließt. Die Kegel sind in die Platte 13 eingeschraubt oder auf sonst passende Weise eingesetzt und können in ihrem Gehäuse zwecks Veränderung des Austrittsquerschnittes gehoben oder gesenkt werden, um diesen der, gewünschten Dicke des Hohlfadens bxw. dem jeweiligen Flüssigkeitsgrad der auszuspinnenden Masse anzupassen. Die Kegel 15 haben einen breiten, sie in der richtigen Lage haltenden Oberteil 17. Nach Abb. i tritt der Kegel ein Stück aus dem Gehäuse 14. heraus, nach Abb. z und 3 schneidet er etwa mit der Gehäuseunterkante ab. Die Kopfteile 17 wei= sen Aussparungen 16 auf. Durch diese Aussparungen tritt die Spinnmasse hindurch und fließt am Kegel nieder, tritt dann durch den ringförmigen Gehäuseausgang als Tropfen aus, der unter Nachziehen eines Hohlfadens auf eine Wickeltrommel oder sonstige Spinnvorrichtung gelangt und von ihr weitergesponnen wird. Die lichte Weite der Düsengehäuse verjüngt sich nach unten konisch, um einen guten Zufluß der Spinnmasse zu dem ringförmigen Schlitz zu sichern.
  • Eine andere Ausführung der Düse zeigen die Abb. 4. und 5. Die Düse hat auch hier ein Gehäuse 1q. und einen Kegel 15. Der Kegel besitzt auch hier eine Bohrung 18, die oben eng ist, aber nach unten so ausladet, daß sie den Rand des eingesetzten Kegels erreicht, so daß dieser zu eurer scharfen Kante wird. ig ist ein Steg mit dachförmigem Profil, der die einzelnen Kegel hält. Das Dach befördert den schnellen Zufluß der Masse zur Düse und verhindert, daß sich letztere auf dem Steg festsetzt. Der Steg hat eine in voller Länge durchgehende Bohrung 2o, in die alle Kegelbohrungen 18 einmünden. Die Kegel sind zentrisch zur Düsenöffnung in den Steg ein-. geschraubt.
  • Um aus der Fläche möglichst viele Fäden eng nebeneinander zu ziehen, ohne daß sie ' sich berühren, ordnet man die Kegel und damit die einzelnen Düsenöffnungen zweckmäßig versetzt zueinander in dem gemeinsamen Steg an. Die Stegenden stehen beiderseits aus dem Gehäuse heraus, und an das eine Ende der Bohrung schließt sich ein Rohr 21 und an das andere Ende ein Rohr 22 an.
  • Die Spinnmasse läuft über den Steg ig herab, läuft weiter an den Kegeln 15 herunter und tritt aus der ringförmigen Düsenöffnung aus. Während dieses Vorganges wird durch das Rohr 21 Luft eingedrückt zwecks Eintritt in die Kegelbohrung 18. Damit kein über den Bedarf hinausgehender Druck in die Kegelbohrung und damit in die Hohlfäden gelangt, ist der Luftweg nicht dicht geschlossen, sondern gibt durch die Kanäle 23 sowie durch das Rohr 22 der überschüssigen Druckluft Gelegenheit zum Entweichen. Die Kanäle 23 können dabei so angeordnet sein, daß die austretende Luft die Düsen umspült und sie kühlt. Auch die Luft, welche durch die Bohrung 2o nach dem Abzugsrohr 22 strömt, wirkt in diesem Sinne, ebenso wie die durch die Bohrungen 18 austretende Luft.
  • Die durch die Bohrung 18 ausblasende Luft tritt in den Faden hinein und verhindert durch Hinausdrücken der Wandungen das Zusammenfallen des Hohlfadens. Zu bemerken ist, daß der Faden am Vorderende geschlossen ist, da die Masse bekanntlich als Tropfen austritt, der fallend die Spinnmasse in Fadenform nachzieht. Man braucht also nur wenig Druck zur Aufrechterhaltung des Hohlraumes in Faden. Im übrigen kann man durch verschiedene Einstellung der Druckstärke die lichte Weite des Hohlfadens beeinflussen.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist die Herstellung farbiger Fäden, und zwar auf dem Wege der Innenfärbung, die einfacher ist als die Färbung der Außenfläche des Fadens, und ohne jedesmalige Zubereitung anders gefärbter Massen eine weitgehende Änderung in der Farbgebung ermöglicht. Benutzt wird zweckmäßig ein Dampferzeuger für mit Farb- oder Metallteilchen geschwängerte Dämpfe. Die Ausführung erfolgt nun so, daß das Rohr 2 i an -einen solchen Dampferzeuger angeschlossen wird; der weitere Verlauf bleibt der vorbeschriebene, nur daß jetzt die Dämpfe statt der Druckluft das Formen und Färben der Faden ausüben. Die Niederschläge setzen sich auf der beim Austreten der Spinnmasse entstehenden Glasblase 24 fest, aus der der innen gefärbte Hohlfaden gezogen wird. Um Materialverlust zu vermeiden, wird man hier auf die Kanäle 23 verzichten sowie den Abzug 22 entweder in den Dampferzeuger oder in den Eingang des Rohres 2i zurückleiten.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Spinnen von Fäden aus Glas oder ähnlichem, in feuerflüssigem Zustande spinnbarem Material aus der geschmolzenen Masse mittels in dem Boden oder der Wand eines Schmelzofens oder Behälters angeordneter Ziehdüsen, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Herstellung von Hohlfäden ringförmig ausgebildete Düsen mit in dem Mittelstück der Düse vorgesehener, mit der Außenluft in Verbindung stehender Bohrung verwendet werden. -
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß während des Ziehvorganges zwecks regelbarer Veränderung der lichten Weite der Fäden Druckluft in den Innenraum der sich bildenden Hohlfäden eingeblasen wird. -
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Innenfärbung der Hohlfäden an Stelle von Druckluft färbende Mittel, z. B. Farb-oder Metalldämpfe, verwendet werden.
  4. 4. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelstück der Düse zwecks Veränderung des Austrittquerschnittes verstellbar ist.
DER74140D 1928-03-25 1928-03-25 Verfahren zum Spinnen von Faeden aus Glas Expired DE526900C (de)

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EP0263406A3 (de) * 1986-10-02 1990-03-21 Ppg Industries, Inc. Spinndüseneinheit für Hohlglasfasern

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