DE899399C - Verahren und Vorrichtung zur Herstellung hohler Glasfaeden - Google Patents

Verahren und Vorrichtung zur Herstellung hohler Glasfaeden

Info

Publication number
DE899399C
DE899399C DED3874D DED0003874D DE899399C DE 899399 C DE899399 C DE 899399C DE D3874 D DED3874 D DE D3874D DE D0003874 D DED0003874 D DE D0003874D DE 899399 C DE899399 C DE 899399C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
nozzle
spinning
annular space
spinneret according
opening
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DED3874D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Hermann Holzmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Evonik Operations GmbH
Original Assignee
Degussa GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Degussa GmbH filed Critical Degussa GmbH
Priority to DED3874D priority Critical patent/DE899399C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE899399C publication Critical patent/DE899399C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B37/00Manufacture or treatment of flakes, fibres, or filaments from softened glass, minerals, or slags
    • C03B37/01Manufacture of glass fibres or filaments
    • C03B37/02Manufacture of glass fibres or filaments by drawing or extruding, e.g. direct drawing of molten glass from nozzles; Cooling fins therefor
    • C03B37/03Drawing means, e.g. drawing drums ; Traction or tensioning devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture, Treatment Of Glass Fibers (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung hohler Glasfäden Die erfindungsgemäße Neuerung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung hohler Glasfäden und ist insbesondere dadurch gekennzeichnet, daß als Hohlraumbnldner ein Vollkern Verwendung findet, der in einer Düsenbohrung angeordnet ist.
  • Das Herstellen hohler Glasfäden erfolgte bisher vorzüglich in der Weise, daß man das Glas aus verhältnismäßig großen Düsenöffnungen austreten ließ, in denen Innerem zentrisch angeordnete Röhrchen befestigt waren, aus deren Innenraum in den das Röhrchen umfließenden Glasfluß im Augenblick des Abziehens ein hohlraumbildendes Medium, vorwiegend Luft, eingeführt wurde. Es hat sich jedoch gezeigt, daß hohle Glasfäden von vorzüglicher Beschaffenheit erzeugt werden können, ohne daß es erforderlich ist, in den sich zum Faden verformenden Schmelzfluß Luft einzuführen, vielmehr einfach dadurch, daß man den Schmelzfluß über einen Vollkern, selbst geringster Abmessung, abzieht. Dieser Vollkern hat, selbst bei Abmessungen von z. B. o,2 mm, noch hohlraumbildende Eigenschaft. Insbesondere eignet sich diese Neuerung zu einer Durchbildung der Gesamtspinnvorrichtung, derart, daß der Glasfaden nicht au-s einer tropfenbreiten Öffnung, sondern aus Öffnungen mit Außendurchmessern von etwa o,6 mm abgezogen wird. Wegen. der verhältnismäßig hohen Viskosität .des geschmolzenen Glases ist bei kleinen Spinnöffnungen die Anwendung von Überdruck zur Ausbringung -des Glasschmelzflusses aus dem Düsen, -öffnungen erforderlich. Nach der Hohlrarambildung wird der Faden selbstverständlich der beim Glasspinnen, üblichenStreckung unddamitQuerschnittsverminderung unterzogen. Hiernbei wird jedoch der durch denVollkern durch mechanischeVerdrängung erzeugte Fadenhohlraum überraschenderweise nicht wieder zerstört, sondern lyleibt in entsprechend verminderter Breite erhalten.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird mittels einer Vorrichtung ausgeübt, die darin besteht, .daß in einer Düsenöffnung von z. B. o,6 mm Außendurchmesser ein Vollkern z. B. in der Form eines Drahts, Stifts od.,dgl. angeordnet ist, der von dem Glasschmelzfluß im Augenblick des Fadenabzuges allseitig umgeben wird. Die Anordnung- dieses Hohlraumbildners kann in verschiedenartigster Weise erfolgen.
  • Als besonders zweckmäßig hat es .sich erwiesen, den Hohlraumbildner aus dem Vollen des Düsenbodens herauszuarbeiten, so daß in der Düsenöffnung ein aus dem Düsenmaterial gewachsener Kegel stehenblenbt.
  • Abb. r zeigt ein Ausführungsbeispiel dieser Art. Aus dem Düsenwerkstoff a ist der Hohl. raumbi.ldner b dadurch herausgearbeitet, daß die Herstellung der Düsenbohrung mittels eines rohrförmigen Bohrers erfolgt ist, dessen innerer Hohlraum den Werkstoff des Düsenbodens stehenläßt, sofern der Bohrer den Düsenboden nicht ganz durchstößt. Im Fall dieses Ausführungsbeispiels hat der Düsenbohrer den Düsenboden, von der Austrittsseite her angreifend, nur etwa zwei Drittel durchdrungen. Aus diesem Grund bleibt in der Mitte ein Socke stehen, der .die erfindungsgemäß dargelegten hohlraumbildende Eigenschaft beim Abziehendes Glasfadens besitzt. Damit nun dieser Kegel ununterbrochen vorm Glasschmelzfluß umspült werden kann und nach dem Fadenabzug neuer Schmelzfluß nachströmen kann, wird der mittels des ringförmigen Bohrers erzeugte Ringkanal c durch mehrere feine Kanäle d mit der Düseninnenseite verbunden.
  • Abb. a zeigt eine andere Ausführungsart der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Es wird hierbei auf die in Abb. r dargestellten. Verbindungskanäle d verzichtet und statt dessen ein, Teil des Ringkanals c .bis zur Düseninnenseite; d. h. also durch den gesamten Düsenboden a durchgestoßen. Der in der Düsenöffnung stehengebliebene Hohlraumbi@ldner b bleibt mit dein Düsenboden durch das Verbindungsstück e fest verbunden und wird dadurch unverrückbar in der Mitte der Öffnung gehalten.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann jedoch, wenn auch technisch schwieriger hersiteQlbar, derart ausgebildet sein, daß in einer Düsenöffnung des gewünschten Ausmaßes nachträglich als Hohlraumbildner ein Draht oder Stift angeordnet wird. Diese Anordnung kann auf die verschiedenartigste Weise erfolgen, und zwar vorzugsweise dadurch, daß an der Düseninnenseite dieser Draht mittels einer Querverstrebung an der Düsenöffnung oder in deren Nähe befestigt wird.
  • Abb. 3 zeigt. ein Ausführungsbeispiel dieser Anordnung. Der Hohlraumbildner b ist in der Öffnung c dadurch ,befestigt, daß an der Eintrittsseite eine Querverstrebung e den Hohlraumbildner verankert.
  • Die Befestigung kann jedoch auch in der Weise erfolgen, daß an Stelle einer Verstrebung der Hohlraumbildner einen Sockel trägt, .mit dessen: Hilfe eine unverrückbare Verankerung in der Spinnöffnung erfolgt.
  • Abb. q.a zeigt ein Ausführungs'beisp@ie 1 -dieser Art. Der Sockel f hält den Hohlraumbildner b in der Spinnöffnung c dadurch fest, daß er in einen vorbereiteten Sitz eingreift. Der Sockel wird, wie Abb. 4.b zeigt, zweckmäßig in Form eines Balkens gehalten, damit in .der runden Spinnöffnung seitlich des Sockels genügend Glasfluß eintreten kann..
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann in beliebiger Weise abgewandelt werden, ohne daß von dem erfindungsgemäßen Gedanken abgewichen wird. Insbesondere besteht selbstverständlich die Möglichkeit, den Hohlraumbildner aus der Spinnöffnung hervorragen zu lassen, um die mechanische Verdrängung ,im Vorgang der Hohlraumbildung während des Erkaltungsstadiums des Fadens möglichst lange anhalten zu lassen. Ferner kann z. B. die Befestigung des Hohlraumbildners selbst auch derart erfolgen, daß man von besonderen Befestigungsvorrichtungen .absieht und die Halterung durch Verklemmung des z. B.. stiftförmigen Hohlraumbildners zwischen den Rändern der Düsenöffnung durch mindestens zweiseitigen Druck auf den Düsenwerkstoff an der gewünschten Befestigungsstelle erfolgt.
  • Infolge der 'kleinen Spinnöffnungen und der Tatsache, daß Luftzuleitungen, wie z. B. beim Röhrchenspinnverfahren, in Fortfall kommen, besteht die vorteilhafte Möglichkeit, viele Spinnöffnungen nebeneinander,. vorzugsweise in Form einer Viellochspinndüse, anzuordnen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zur Herstellung von. hohlen Glasfäden mittels ringförmig ausgebildeter Düse, dadurch gekennzeichnet, daß die zu verspinnende Glasmasse in geschmolzenem Zustand unter Verwendung von Überdruck durch Düsen gepreßt wird, deren Öffnungen Kerne mit vollem Querschnitt besitzen, und ;daß ,die .sieh bildenden Fäden ,außerhalb der Düse in an sich bekannter Weise einer Streckung unterworfen werden. a. Spinndüse zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der den Ringraum der Düse bildende Vollkern mittdl- oder unmittelbar an der Eintrittsseite der Spinnöffnung oder deren Nähe befestigt ist. 3. Spinndüse nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß .der den Ringraum der Düse bildende Vollkern mit dem Düsen- bzw. Düsenbodenwerkstoff aus einem Stück besteht. 4. Spinndüse nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, d.aß der Ringraum der Spinnöffnung mit dem Düseninnenraum durch besondere Zuführungskanäle in Verbindung steht. 5. Spinndüse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringraum sich bis zu zwei Dritteln :der Düsenbodenstärke längs :des Kernes erstreckt. 6. Spinndüse nach Anspruch 5, .dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungskanäle einen Querschnitt aufweisen, der dem Ausschnitt eines Kreisringes entspricht, wobei gegebenenfalls der Kreisring mit dem Ringraum der Spinnöffnung übereinstimmt. 7. Spinndüse nach den Ansprüchen 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Spinnöffnungen in Form einer Viellochbüchse angeordnet sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 526 900; österreichische Patentschrift Nr. 159 945.
DED3874D 1941-07-25 1941-07-25 Verahren und Vorrichtung zur Herstellung hohler Glasfaeden Expired DE899399C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED3874D DE899399C (de) 1941-07-25 1941-07-25 Verahren und Vorrichtung zur Herstellung hohler Glasfaeden

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED3874D DE899399C (de) 1941-07-25 1941-07-25 Verahren und Vorrichtung zur Herstellung hohler Glasfaeden

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE899399C true DE899399C (de) 1953-12-10

Family

ID=7030728

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DED3874D Expired DE899399C (de) 1941-07-25 1941-07-25 Verahren und Vorrichtung zur Herstellung hohler Glasfaeden

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE899399C (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE526900C (de) * 1928-03-25 1932-04-04 Walter Roessler Verfahren zum Spinnen von Faeden aus Glas
AT159945B (de) * 1938-05-14 1940-12-27 Siebert Ges Mit Beschraenkter Spinndüse zur Herstellung feiner, künstlicher Hohlfäden.

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE526900C (de) * 1928-03-25 1932-04-04 Walter Roessler Verfahren zum Spinnen von Faeden aus Glas
AT159945B (de) * 1938-05-14 1940-12-27 Siebert Ges Mit Beschraenkter Spinndüse zur Herstellung feiner, künstlicher Hohlfäden.

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1181366B (de) Mehrlochspinnduese zur Herstellung von Hohlfaeden
EP0735170A1 (de) Verfahren zur Leistungssteigerung beim Schussfadeneintrag in ein Webfach einer Luftdüsenwebmaschine und Eintragsdüse zur Durchführung des Verfahrens
DE899399C (de) Verahren und Vorrichtung zur Herstellung hohler Glasfaeden
DE2000307A1 (de) Extrudierkopf zur Herstellung eines Widerstands-Elementes,eines Bandes,Antriebsriemens od.dgl.
DE1112604B (de) Vorrichtung zur Herstellung von Viskosekunstseidefaeden nach dem Rohrspinnverfahren
AT138738B (de) Verfahren zur Herstellung von künstlichen Textilgebilden und derartige künstliche Textilgebilde.
DE760891C (de) Spinnduese zum Herstellen feiner kuenstlicher Hohlfaeden
DE948732C (de) Spinnduese zur Herstellung synthetischer Hohlfaeden
DE526900C (de) Verfahren zum Spinnen von Faeden aus Glas
DE914304C (de) Spinnduese zur Herstellung feiner kuenstlicher Hohlfaeden
DE491242C (de) Hochdruckspinnduese zum Spinnen von Kunstseide
DE738562C (de) Spinnduese zur Herstellung feiner kuenstlicher Hohlfaeden
DE1108388B (de) Anwendung eines Verfahrens zur Herstellung von Glasfasern durch Zerblasen bei Quarz
DE481600C (de) Duese zur Herstellung von Kunstfasern
DE1102339B (de) Spinnvorrichtung zur Herstellung synthetischer Hohlfaeden
DE443413C (de) Verfahren zur Herstellung kuenstlicher Faeden
DE256658C (de)
AT159945B (de) Spinndüse zur Herstellung feiner, künstlicher Hohlfäden.
DE535563C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schleudergusshohlkoerpern
DE682859C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verblasen von schmelzfluessigen Mineralien, Schlacken o. dgl. zu Mineral-Bzw. Schlackenwolle
DE707934C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Zerfasern von fluessigen Stoffen mittels eines Verblasedruckmittels, wie insbesondere zur Herstellung von Schlackenwolle, Mineralwolle oderGlaswolle
DE532161C (de) Isolatorkopf
DE760350C (de) Spinnduese zur Herstellung hohler kuenstlicher Faeden
DE1267654B (de) Vorrichtung zum Nassbehandeln von Geweben in Strangform mit einer J-Box
DE724264C (de) Verfahren zur Erzeugung eines zum Zerblasen schmelzfluessiger Stoffe bestimmten Druckmittelstrahles zwecks Gewinnung von Schlackenwolle, Gesteinswolle o. dgl.