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Spinndüse zur Herstellung feiner, künstlicher Hohlfäden.
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Wenn es danach schon bei der bisherigen Erzeugung von Hohlfäden grösserer Abmessung Schwierigkeiten machte, die den Hohlraum bildenden Nadeln im Düsenkanal anzubringen und man u. a. zu Hilfsmassnahmen, wie einer Hin-und Herbewegung der hohlraumbildenden Nadeln griff,
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bildende Elemente überhaupt wirksam sein konnten.
Erst die Erfahrung hat gelehrt, dass die Übertragung der auch für weit grössere Verhältnisse noch nicht eindeutig bewährten Anordnungen zur Bildung von Hohlfäden u. dgl. auf die ausserordentlich geringen Masse der Kunstfädenherstellung der genannten Art nicht zu schlechthin brauchbaren, sondern zu durch die Gleichmässigkeit vorzüglichen Ergebnissen führte und dass auf diesem Wege vor allem auch eine wirtschaftlich verwendbare Hohlfadenerzeugung möglich ist.
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nicht behindert wird, dass also die Masse einwandfrei in die Düsenkanäle einfliesst, dass aber die Hohlraumbildung beim Verlassen des Kanals beendet ist und die Fäden innerlich nicht mehr verkleben.
Die. Anwendung der also schlechthin durchaus üblichen Anordnung-von Nadeln u. dgl. zur Bildung von Hohlraumgebilden auf die Erzeugung von Kunstfäden grösster Feinheit setzt also die
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In der Zeichnung ist eine Spinndüse nach der Erfindung in einigen Ausführungsbeispielen dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine übliche Düsenbohrung mit einem konisch erweiterten Eintrittsteil, im übrigen
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gebräuchlich ist. Fig. 2 zeigt eine Düsenbohrung gleicher Art mit einem axial von der Eintrittsseite aus eingeführten und am Eintrittsteil der Düsenöffnung mittels eines Querdrahtes gehaltenen Draht in 7wei um 900 gegeneinander verdrehten Ansichten. Fig. 3 zeigt eine andere Ausführungsform des den Hohlraum im Faden bildenden Drahtes.
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Querdraht darstellt, durch den der Draht a in zentrischer Lage gehalten wird. Der Querdraht b kann in einfacher Weise durch Eindrücken seiner freien Enden in das Düsenmetall befestigt werden. Der Querdraht kann aber auch z. B. durch Verstemmen mit der Düse in feste Verbindung gebracht werden.
Beim Befestigen des Querdrahtes b durch Eindrücken ist es naturgemäss erforderlich, dass das Metall des Querdrahtes härter ist als das Düsenmetall.
Düse und Draht können aber auch aus gleichem Werkstoff bestehen, wenn zu ihrer Herstellung vergütbare Legierungen verwendet werden. In diesem Falle wird dann der Querdraht in vergütetem Zustand in die unvergütete Düsenöffnung eingedrückt und die letztere alsdann ebenfalls vergütet.
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Es hat sich gezeigt, dass eine so einfache Befestigungsart, wie die vorstehend angegebene, durchaus ausreichend ist, um den axial in der Düsenbohrung verlaufenden Draht zu halten und ein einwandfreies Arbeiten zu gewährleisten.
Selbstverständlich kann man aber auch andere Befestigungen vornehmen, z. B. mit Hilfe von zwei Drähten.
Als weitere Befestigungsmöglichkeit kommen in Betracht eine beiderseitige Verklemmung des den Hohlraum im Faden bildenden Drahtes durch den Werkstoff des Düsenbodens selbst, in dem
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Düsenboden mit einem geeigneten Werkzeug gerichteten Druck selbst festgeklemmt wird. Hiedurch bilden sich schmale Querstege aus dem Material des Düsenboden, die den Draht in ähnlicher Weise
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Für manche Fälle, insbesondere bei Spinndüsen mit sehr kleinen Bohrungsdurehmessern, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, den den Hohlraum im Faden bildenden Draht über den äusseren Lochrand hinausragen zu lassen, wie dies in Fig. 3 beispielsweise veranschaulicht ist.
Beim Arbeiten mit der Spinndüse gemäss der Erfindung umgibt die Spinnlösung beim Eintritt in die Düsenbohrung in üblicher Weise den den Hohlraum im Faden erzeugenden Draht allseitig und gleichmässig. Durch die strömende Viskose wird der Draht in der Mitte der Bohrung gehalten, ge- gebenenfalls auch bei geringer Schrägstellung in die Axialstellung gezwungen.
Auf diese Weise gelingt die Herstellung könstlicher Hohlfäden in einfachster und billigster Weise. Als Düsen dienen auf übliche Weise gebohrte Düsen, die durch Einsetzen von mehr oder weniger dünnen Drähten Hohlräume im Faden jeweils gewünschter Gestaltung ergeben bzw. Kunstfäden von. verschiedener Manteldicke herzustellen gestatten. Die den Hohlraum im Faden bildenden Drähte
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gewechselt werden.
Die erzeugten Fäden besitzen einen Hohlraumquerschnitt, der abhängig von der verwendeten Spinnmasse etwa der äusseren Querschnittsform des Fadens entspricht ; sie besitzen weiterhin den Vorzug, dass sie bis zu den geringsten Fadenstärken hergestellt werden können und dabei gleiche Aussendurchmesser, aber bedeutend. geringeres Gewicht aufweisen als Vollfäden und dass sie
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infolgedessen mit erheblich geringerem Materialaufwand hergestellt werden können. Im übrigen besitzen sie die bekannten Vorzüge der Hohlfäden, insbesondere den Vorteil ausgezeichneter Wärmeisolierung.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Spinndüse zur Herstellung feiner, künstlicher Hohlfäden, dadurch gekennzeichnet, dass die den Hohlraum im Faden erzeugenden, axial verlaufenden Drähte (a) am Eintrittsteil der Düsen- öffnung befestigt sind.