DE579693C - Verfahren zur Herstellung eines Formkoerpers, insbesondere fuer Lager - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Formkoerpers, insbesondere fuer LagerInfo
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- DE579693C DE579693C DEV26818D DEV0026818D DE579693C DE 579693 C DE579693 C DE 579693C DE V26818 D DEV26818 D DE V26818D DE V0026818 D DEV0026818 D DE V0026818D DE 579693 C DE579693 C DE 579693C
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- B32—LAYERED PRODUCTS
- B32B—LAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
- B32B27/00—Layered products comprising a layer of synthetic resin
Description
Bibliolheek
Bur. In&Eigendo
19 JUL. 1933
AUSGEGEBEN AM
29. JUNI 1933
29. JUNI 1933
5. Juni 1933
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Formkörpers z. B. aus
Kunstharz, insbesondere für Lager. Es ist bekannt, Kunstharz für bestimmte Zwecke mit
Textilfasern zu durchsetzen, um damit dem Werkstoff einen innigeren Zusammenhalt zu
geben. Dann gestatten die Textilfasern aber auch die Aufspeicherung von ,Schmiermitteln,
was für solche Fälle besonders erwünscht ist, in denen der Werkstoff zu Lagerteilen
verarbeitet wird.
Es ist ferner bekannt, zur Herstellung von sog. öllosen Lagern härtbares Harz mit fein
verteiltem Material zu mischen, das Gemisch unter Druck und Hitze zu formen, das Metall
aus dem Formkörper mittels Säuren herauszulösen und den so erhaltenen porösen Formkörper mit Öl zu imprägnieren.
Die nach diesen Verfahren hergestellten Lagerteile befriedigen nun insofern nicht
völlig, als die Aufnahmefähigkeit der Textilfasern bzw. des porösen Körpers für das
Schmiermittel ungenügend ist.
Gemäß der Erfindung werden in den Grundstoff, z. B. Kunstharz, Fasern bzw.
Faserstoffe eingelagert, die mit einer Verdrängermasse
versehen sind. Damit ist es möglich, diese Verdrängermasse nach dem Fertigstellen des Werkstückes wieder herauszulösen,
so daß die Fasern für die Aufnahme eines Schmiermittels frei werden. Die so behandelten, in den Grundstoff eingelagerten
Fasern bzw. Faserstoffe zeigen eine wesentlich größere Aufnahmefähigkeit für Schmiermittel,
als dies bei den bisher üblichen Verfahren der Fall war, so daß insbesondere für
Lagerkörper ein wesentlich verbesserter Werkstoff geschaffen ist.
Die Durchführung des Verfahrens gestaltet sich beispielsweise wie folgt:
Zunächst werden die Fasern bzw. Faserstoffe mit der Verdrängermasse getränkt. Als
Fasern kommen in Betracht alle geeigneten pflanzlichen, tierischen oder mineralischen Fasern
oder auch Kunstfasern, lose oder als Gespinst, vorzugsweise Baumwolle. Die äußere
Form der eingelagerten Fasern bzw. Faserstoffe ist dabei beliebig. Sie kann eine langgestreckte
sein, z. B. in Form .von Schnüren, Bändern oder Dochten oder auch in mehr
flockiger Form.
Als Verdrängungsmasse kommen solche Stoffe in Betracht, die weder den Grundstoff,-z.
B. das Kunstharz, noch die mit dem herzustellenden Lagerkörper für die Zukunft zusammenarbeitenden
Teile, wie z. B. Stahl, Gußeisen, Bronze, angreifen.
Ferner muß die Verdrängungsmasse so "beschaffen sein, daß die Auslösung aus dem
Träger, d. h. dem Faserstoff, verhältnismäßig einfach ist und daß dabei die in Betracht
kommenden Lösungsmittel gleichwie die Verdrängungsmasse selbst weder den Grundstoff,
z. B. Kunstharz, noch die später mit den herzustellenden Lagerteilen zusammenarbeitenden
Teile nachteilig beeinflussen. Der Verdrängungsstoff kann auf verschiedene Weise in die Faserstoffe eingebracht werden.
ζ. B. in Form einer flüssigen Lösung, wie beispielsweise Sodalösung- oder Zuckerlösung.
Indessen kann die Verdrängungsmasse auch in zähflüssiger Form oder von rahm- oder
pastenartiger Konsistenz den Faserstoffen beigebracht werden.
Je nach der Art und Weise, in der die Verdrängungsmasse den Faserstoffen zugefügt
wird, ist eine Trocknung nötig. ίο Die so vorbehandelten Faserstoffe werden
nunmehr in den flüssigen Grundstoff, der z. B. gelöst oder geschmolzen sein kann, eingelagert.
Als Grundstoff kommen in erster Linie Kunstharze im weitesten Sinne des Wortes in Betracht. Ferner kommen als
Grundstoff in Betracht leicht schmelzende Metallegierungen.
Aus dem so hergestellten neuen Werkstoff werden nunmehr die in Betracht kommenden
Teile der Lagerstücke o. dgl. durch mechanische Verarbeitung (z. B1 Pressen, Stanzen,
Drehen) gebildet. Hierauf werden die fertigen Teile einem für die verwendete Verdrängungsmasse geeigneten Lösungsmittel
ausgesetzt.
Bei der Anwendung von Zucker oder Soda als Verdrängungsmasse kann in erster Linie
Wasser als Lösungsmittel Verwendung finden. Durch die Einwirkung des Lösungsmittels
(z. B. Wasser) wird dann bei den an der Oberfläche des Werkstückes bzw. in der Nähe
der Oberfläche liegenden Fasern bzw. Faserstoffen die Verdrängungsmasse herausgelöst,
und es ist nun nur noch nötig, das Lösungsmittel wieder zu entfernen. Dies kann z. B.
bei Verwendung von Wasser als Lösungsmittel durch Auskochen der Teile in Öl geschehen.
Die so geschaffenen Hohlräume sind dann imstande, Schmiermittel geeigneter
Art, Öl oder Fett, in oder an den Faserstoffen aufzunehmen.
Das Verfahren läßt sich auch zur Herstellung von sog. Ölloslagern mit Metallegierungen
von niedrigem Schmelzpunkt verwenden..
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Verfahren zur Herstellung eines Formkörpers, insbesondere für Lager, dadurch gekennzeichnet, daß in den Grundstoff, z. B. Kunstharz, mit einer Verdrängungsmasse versehene Fasern bzw. Faserstoffe eingelagert werden und daß diese Verdrängungsmasse sodann mindestens an der Oberfläche des in üblicher Weise hergestellten Formkörpers herausgelöst und durch ein Schmiermittel ersetzt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern bzw. Faserstoffe mit einer Lösung der Verdrängungsmasse getränkt und getrocknet werden und nach Bildung des Formkörpers darauf die Verdrängungsmasse an der Oberfläche des Körpers mit einem Lösungsmittel, z. B. Wasser, entfernt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, " gekennzeichnet durch die Verwendung einer niedrig schmelzenden Metallegierung als Grundstoff. -
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV26818D DE579693C (de) | 1931-05-16 | 1931-05-16 | Verfahren zur Herstellung eines Formkoerpers, insbesondere fuer Lager |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV26818D DE579693C (de) | 1931-05-16 | 1931-05-16 | Verfahren zur Herstellung eines Formkoerpers, insbesondere fuer Lager |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE579693C true DE579693C (de) | 1933-06-29 |
Family
ID=7582933
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV26818D Expired DE579693C (de) | 1931-05-16 | 1931-05-16 | Verfahren zur Herstellung eines Formkoerpers, insbesondere fuer Lager |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE579693C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1232729B (de) * | 1962-06-28 | 1967-01-19 | Pfaff Ag G M | Verfahren zum Herstellen poroeser, oelhaltiger Lager aus Kunststoff |
-
1931
- 1931-05-16 DE DEV26818D patent/DE579693C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1232729B (de) * | 1962-06-28 | 1967-01-19 | Pfaff Ag G M | Verfahren zum Herstellen poroeser, oelhaltiger Lager aus Kunststoff |
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