AT43294B - Verfahren zur Herstellung von Kunststein. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kunststein.

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Asbestos Wood Company
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/02Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates
    • C04B28/10Lime cements or magnesium oxide cements
    • C04B28/105Magnesium oxide or magnesium carbonate cements

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Description


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  Verfahren zur Herstellung von   Kunststein.   



   Vorliegende Erfindung hat ein Verfahren zur Erzeugung eines hitzebeständigen Materials aus asbestartigen Stoffen zum Gegenstande und bezweckt die Erzeugung von fertigen Gegenständen und Materialstücken, die zu Gegenständen verschiedener Art verarbeitet werden können, wie z. B. Türen, Zwischenwänden, Verkleidungen, Fussböden, Behältern, Isolierklötzen für elektrische Vorrichtungen, Schalttafel etc. Die Erfindung besteht darin, dass ein Gemisch von asbestartiger Faser mit Magnesiumoxyd und Wasser dem Abfiltrieren und Pressen unter hohem Druck gleichzeitig unterworfen wird, derart, dass die Hydratisierung des Magnesiumoxyds der Hauptsache nach erst während des Abfiltrieren und Pressens vor sich geht.

   Man erhält auf diese Weise eine homogene praktisch unzerstörbare Masse, deren Härte innerhalb gewisser Grenzen willkürlich geändert werden kann und die sich in den weiteren Formen mit den gewöhnlichen Holzbearbeitungswerkzeugen verarbeiten lässt. 



   Es ist bereits vorgeschlagen worden, kunststeinartige Massen dadurch zu erzeugen, dass man vegetabilische Fasern mit Magnesia und Wasser anmacht und unter Pressendruck hält bis die Masse völlig erhärtet ist. Es ist auch schon vorgeschlagen worden bei der Herstellung von Kunststein aus Asbest und Bindemittel zuerst zu filtrieren und dann zu pressen. Nach der Erfindung werden die einzelnen an sich bekannten Operationen des Pressens und des Filtrierens 
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 und zwar derart, dass die Hydratisierung des   Magnesiumoxydes   im wesentlichen während des Filtrierens und Pressens vor sich geht. Es wird auf diese Weise nicht nur ein Produkt von besonders guter Beschaffenheit erzielt, sondern auch ermöglicht, dieses Ergebnis bei äusserst kurzen asbestartigen Fasern zu erreichen.

   Des   letzteren Umstaudes   wegen bietet das vorliegende Verfahren hervorragende wirtschaftliche Vorteile. Es zeigt sich nämlich, dass Serpentin (der häufig das 
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 Vermahlen nicht in Pulver, sondern in mikroskopische Fasern zerfällt und gemahlener Serpentin nach Beschaffenheit und Griff zu Zeug verarbeiteten Asbestfasern sehr    ähnlich'st.   Solcher ver-   mahlener Serpentin ist für das vorliegende Verfahren sehr wohl geeignet, und zwar für sich allein oder mit einem Zusatz von längeren Asbestfasern und das vorliegende Verfahren gestattet daher   den sonst als wertlosen Abfall betrachteten Serpentin an Stelle des kostspieligen Asbests zu 
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 in Form eines äusserst feinen Pulvers erhalten wird. 



   Bei Ausführung des Verfahrens wird asbestartige Faser, am besten fein zermahlener Serpentin, mit oder ohne Zusatz längerer Fasern ähnlicher Art und entsprechend fein verteiltes Magnesiumoxyd auf irgend einer geeigneten Maschine innigst gemischt, und zwar im Verhältnis von etwa 4 Gewichtteilen Faser auf 1 Gewichtteil Magnesiumoxyd. Das Magnesiumoxyd ist   möglichst   frisch zu verwenden, d. i. bevor es merklich hydratisiert worden ist, da das Verfahren am besten im Verlauf der Hydratisierung oder doch vor der Beendigung derselben durchgeführt 
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 hydratisiert ist, so ist das Endprodukt von geringerer Qualität.

   Das Mengenverhältnis von Faser und Magnesiumoxyd kann je nach der gewünschten Beschaffenheit des Endproduktes geändert 
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 grosser Prozentsatz Faser mehr holzartig, aber in keinem Fall tritt eine merkliche Schichtung   oder sonstige Lagerung" auf. Das Gemisch von Magnesiumoxyd und Faser wird mit etwa dem gleichen Gewicht Wasser zu einer dem GanMeuge ähnlichen Masse angerührt, doch kann die Wassermenge bbig gewählt werden, weil bei dem nachfolgenden Schritt alles überflüssige Wasser entfernt wird. Beim Anrühren setzt die Hydratisierung ein, und während des Fort-     schreitens   derselben bringt man das nasse Zeug auf eine Filterpresse in einem geeigneten Behälter und presst das Zeug.

   Das abgepresste Wasser läuft ziemlich klar ab und enthält höchstens geringe Mengen der Bestandteile des Zeuges in   Lösung bzw. Suspension.   Während des Pressens schreitet die Hydratisierung fort und nach etwa 20 bis 40 Sekunden vom Beginn des Pressens ist die Masse so weit erhärtet, dass sie dem Druck nicht mehr merklich nachgibt. Hierauf kann der durch das Pressen, geformte Gegenstand aus der Presse genommen werden, ist dann aber noch nicht endgiltig   erhärtet : um letzteres   zu erreichen ist noch einige Zeit erforderlich, da sonst ein Verbiegen oder Werfen eintreten könnte. Man bringt deshalb den gepressten Gegenstand in eine geeignete Form oder auf eine Stütze oder am besten in eine Nachpresse, in welcher ein verhältnismässig geringer Druck, etwa   P/g   bis 2 Atmosphären, auf ihn wirkt.

   Dort wird er durch etwa 24 Stunden bis mehrere Tage sich selbst überlassen, je nach der Gestalt und dem Rauminhalt des. Gegen-   standes. Wahrend   dieser Zeit    findet'das endgil1ïige   Erhärten statt und der Gegenstand ist sodann gebrauchsfertig. Die Unterstützung bzw. der Druck während des endgiltigen Erhärtens richtet sich natürlich gleichfalls nach dem Gegenstande. Bei kleinen oder einfach gestalteten Gegenständen genügt eine einfache Unterstützung oder Lagerung, bei anderen ist   e'n   festeres Zusammenhalten nötig. 



   Soll das Produkt für Isolierzwecke verwendet werden, so muss man zunächst die asbest- artige Faser von Schmutz und Sand reinigen, welche sie gewöhnlich enthält ; das geschieht am besten auf einer Kratzmaschine. Sand beeinträchtigt nicht nur die isolierenden Eigenschaften, sondern auch die Festigkeit des Produktes. 



   Das Produkt ist dicht, homogen, hitzebeständig und ein ausgezeichneter Isolator. Es kann mit Werkzeugen bearbeitet, gebohrt, genagelt und mit Schrauben befestigt werden, ist hin- 
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Claims (1)

  1. oxyd als alleinigem Bindemittel durch Abfiltrieren des überschüssigen Wassers und Erstarrenlassen unter Pressendruok, dadurch gekennzeichnet, dass das Abfiltrieren und Pressen unter hohem Drucke gleichzeitig vorgenommen werden, derart, dass die Hydratisierung des Magnesiumoxydes der Hauptsache nach erst während des Abfiltrieren und Pressens vor sich geht.
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