DE752259C - Verfahren zur Herstellung einer gepressten Platte aus Holzabfaellen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer gepressten Platte aus HolzabfaellenInfo
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- DE752259C DE752259C DESCH118392D DESC118392D DE752259C DE 752259 C DE752259 C DE 752259C DE SCH118392 D DESCH118392 D DE SCH118392D DE SC118392 D DESC118392 D DE SC118392D DE 752259 C DE752259 C DE 752259C
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- B27N3/00—Manufacture of substantially flat articles, e.g. boards, from particles or fibres
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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Description
- Verfahren zur Herstellung einer gepreßten Platte aus Holzabfällen Es sind Platten bekannt, die hauptsächlich für Bauzwecke verwendet werden und im wesentlichen aus einer Füllmasse, z. B. Sägespänen oder Hobelspänen, bestehen, die mit einem durch Abbinden erhärtenden Bindemittel, wie Gips oder Zement, gemischt und dann gepreßt wird. Zu diesem Zweck wurde bisher das Gemisch aus Füllstoffen und Bindemittel durch eine Flüssigkeit, z. B. Wasser, durch und durch angefeuchtet, in feuchtem Zustand in eine Preßform gebracht, in dieser verteilt und sodann durch Pressung zur Platte geformt. Die pflanzlichen Bestandteile der Mischung, wie Sägespäne, Hobelspäne, wurden dabei vor ihrer Mischung mit dem Bindemittel mit einem Imprägniermittel, wie Fluorsilicat, behandelt. Es ist ebenso bekannt, feuchte Sägespäne mit Gipspulver zu überstreuen hzw. in einer Mischtrommel zu mischen,. Auch ist ein Verfahren bekannt, bei welchem eine Mischung von organischen Stoffen, wie Sägespäne, mit einem Bindemittel mit einem Imprägniermittel wie Kieselfluorwasserstoffsäure berieselt, getrocknet und gemahlen wird. Diese Masse wird sodann als Füllmittel trocken mit dem gleichen Bindemittel gemischt, mit Wasser angemacht und sodann feucht verarbeitet.
- Alle diese zum Teil umständlichen Verfahren haben gemeinsam, daß die Mischung aus dem Füllmittel und dem Bindemittel feucht verarbeitet -,werden soll. Dies läßt sich schon für Platten ohne Bewehrung schwer durchführen, weil die angemachte feuchte Masse, insbesondere bei Gips als Bindemittel. während sich eine Platte in einer Färm befindet, bereits auch schon mit dem Abbinden beginnt, ist aber bei Verwendung einer Armierung besonders schädlich, weil hier auf die erste in die Form oder die sonstige Herstellungsstätte eingebrachte Schicht eine weitere Schicht nach Auflegen der Armierung aufgebracht werden muß, die sich schlecht mit der ersten Schicht und der Armierung verbindet, wenn die Masse schon im Abbindezustand begriffen ist. Bei dieser Art der Herstellung ist es schwierig, in dem Mischbehälter eine vollkommen homogene Masse mit völlig gleichmäßiger Verteilung des Bindemittels herzustellen. Die Masse, insbesondere bei Verwendung von Gips, neigt zur Klumpeubildung, wodurch die Homogenität und damit die Festigkeit der Platte herabgesetzt wird. Die gleichmäßige Verteilung der nassen, zum Teil klumpigen ':!lasse in der Preßform macht ebenfalls Schwierigkeiten. Ein weiterer wesentlicher Nachteil des vorgenannten Verfahrens ist darin zu sehen, daß bei Verwendung von Schnellbindern, wie Gips, eine rasche Fertigstellung der Platte notwendig ist. Wenn bei dem Arbeitsprozeß irgendwelche Störungen auftreten, so bindet die Masse vorzeitig ab und kann nicht mehr verarbeitet werden.
- Es ist ferner ein Verfahren bekannt, bei welchem Gips in trockenem Zustand in eine Form gepreßt, das fertige Preßstück aus der Form gehoben und durch Befeuchten mit Wasser zum Abbinden gebracht wird. Dieses Verfahren ist nur mit kleinen Stücken, wie z. B. Knöpfen, und unter Anwendung eines erheblichen Druckes möglich.
- Die -Erfindung ist auf die Herstellung größerer Gegenstände, z. B. Bauplatten, gerichtet, und demgemäß wird bei einem Verfahren zur Herstellung einer gepreßten Platte aus Holzabfällen, z. B. Sägespänen, und einem durch Abbinden erhärtenden Bindemittel für die Holzabfälle, insbesondere Gips, unter Einlage einer Armierung aus Holzstreifen die Füllmasse mit dem Bindemittel trocken gemischt, trocken in die Preßform gleichmäßig eingebracht und die Holzarmierung auf die entstandene Schicht aufgelegt, eine neue Schicht darüber aufgebracht, sodann Wasser fein verteilt aufgesprüht und schließlich das Ganze gepreßt. Die Herstellung der Mischung von Füllmasse und Bindemittel und die Verteilung der Mass.: in der Form werden bei diesem Verfahren erheblich vereinfacht. Vor allem wird aber durch dieses I Verfahren eine völlig homogene Platte mit an jeder Stelle gleicher Festigkeit erzielt. Die Vermeidung einer ungleichmäßigen ,I Festigkeit bzw. die Erhöhung der Festigkeit ist darauf zurückzuführen, da.ß das Bindemittel völlig gleichmäßig in der Masse verteilt ist und daß im Zusammenhang mit dem feinv=erteilenden Aufsprühen des Wassers ein überall gleichmäßiges Abbinden des Bindemittels erreicht wird, ferner die Verbindung der '!lasse mit der Holzarmierung besonders innig ist. Beim Verfahren nach der Erfindung kann man sich zum richtigen Einbringen der Armierung auch genügend Zeit lassen, z. B. an einem weitmaschigen Geflecht aus Halzal>fallstreifen die einzelnen Streifen noch in ihrer Lage verbessern, weil man nicht zu befürchten braucht, daß die Masse inzwischen abbindet und so die feste Verbindung der beiden Schichten unter sich und mit der Armierung gestört wird. Bei dem neuen Verfahren werden vorteilhaft zum Aufsprühen des Wassers Vernebelungsdüsen verwendet, denen das Wasser unter Druck zugeführt wird und die das.Wasser sehr fein zerstäul}en. Auf diese Weise wird bei Anordnung einer größeren Anzahl gleichmäßig verteilter Vernebelungsdüsen eine völlig gleichmäßige Durchfeuchtung der mit dem Bindemittel gemischten Füllmasse erzielt. Das Verfahren nach der Erfindung kann so: durchgeführt werden, daß das Zusetzen des Wassers erst stattfindet, wenn beide Schichten der Masse und die Armierung trocken in die Form ein= gebracht sind. Die Platte kann aber beispielsweise auch so, ausgeführt sein, daß in die Preßform zunächst ein Außenfurnier eingelegt, die Masse nebstArmierung eingebracht, mit Wasser angefeuchtet, eine weitere Schicht der Masse aufgebracht, nochmals angefeuchtet, dann noch ein w=eiteres Außenfurnier daraufgelegt und schließlich das Ganze gepreßt wird. Ein oder beide Außenfurniere können auch fortgelassen werden. Durch das Pressen wird die Füllmasse etwa auf die halbe Schichthöhe zusammengepreßt. Nach dem Pressen wird die Platte in bekannter Weise, z. B. im Windkanal, getrocknet.
- Da das Wasser zur Füllmasse erst zugesetzt wird, wenn sich diese schon gleichmäßig verteilt in der Preßform befindet, so wird damit für die weiteren Arbeitsgänge ein Zeitgewinn bis zum Abbinden erzielt, der sich auch bei Störungen des Arbeitsprozesses günstig auswirkt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung einer gepreßten Platte aus Holzabfällen, z. B. Sägespänen, und einem durch Abbinden erhärtenden Bindemittel für die Holzabfälle, insbesondere Gips, unter Einlage einer Armierung aus Holzstreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllmasse mit dem Bindemittel trocken gemischt, trocken in die Preßfoarm gleichmäßig eingebracht und die Holzarmierung auf die entstandene Schicht aufgelegt, eine neue Schicht darüber aufgebracht, sodann Wasser fein verteilt aufgesprüht und schließlich das Ganze gepreßt wird. Zur Abgrenzung des Erfindungsg°genstands vom Stand der' Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften. N-r. 371 676, 671039.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH118392D DE752259C (de) | 1939-05-13 | 1939-05-13 | Verfahren zur Herstellung einer gepressten Platte aus Holzabfaellen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH118392D DE752259C (de) | 1939-05-13 | 1939-05-13 | Verfahren zur Herstellung einer gepressten Platte aus Holzabfaellen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE752259C true DE752259C (de) | 1953-04-09 |
Family
ID=7450986
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH118392D Expired DE752259C (de) | 1939-05-13 | 1939-05-13 | Verfahren zur Herstellung einer gepressten Platte aus Holzabfaellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE752259C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1985004165A1 (en) * | 1984-03-15 | 1985-09-26 | Baierl & Demmelhuber Gmbh & Co. Akustik & Trockenb | Asbestos-free molded construction article and production process thereof |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE371676C (de) * | 1921-06-11 | 1923-03-17 | Adolf Kuzelowsky | Verfahren zur Herstellung von Bausteinen, Platten und anderen Formstuecken |
DE671039C (de) * | 1937-02-26 | 1939-01-30 | Richard Koch | Verfahren zur Herstellung von isolierenden Fuellstoffen fuer Kunststeinmassen |
-
1939
- 1939-05-13 DE DESCH118392D patent/DE752259C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE371676C (de) * | 1921-06-11 | 1923-03-17 | Adolf Kuzelowsky | Verfahren zur Herstellung von Bausteinen, Platten und anderen Formstuecken |
DE671039C (de) * | 1937-02-26 | 1939-01-30 | Richard Koch | Verfahren zur Herstellung von isolierenden Fuellstoffen fuer Kunststeinmassen |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1985004165A1 (en) * | 1984-03-15 | 1985-09-26 | Baierl & Demmelhuber Gmbh & Co. Akustik & Trockenb | Asbestos-free molded construction article and production process thereof |
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