DE810977C - Verfahren zur Herstellung von plattenfoermigen Koerpern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von plattenfoermigen Koerpern

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DE810977C
DE810977C DEP13941A DEP0013941A DE810977C DE 810977 C DE810977 C DE 810977C DE P13941 A DEP13941 A DE P13941A DE P0013941 A DEP0013941 A DE P0013941A DE 810977 C DE810977 C DE 810977C
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DE
Germany
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plate
filler
wood
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plaster
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DEP13941A
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English (en)
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Arthur Schumann
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W30/00Technologies for solid waste management
    • Y02W30/50Reuse, recycling or recovery technologies
    • Y02W30/91Use of waste materials as fillers for mortars or concrete

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von plattenförmigen Körpern Bei der Herstellung von plattenförmigen Körpern aus Kunstholz unter Verwendung eines Füllmittels, wie Holzspäne oder Holzmehl, und eines Bindemittels, wie Gips, wurde bisher in der Weise verfahren, daß das Füllmittel mit dem Bindemittel gemischt, die Mischung angefeuchtet un - d sodann zur Bildung eines Estrichs aufgestrichen wurde. Für die Herstellung von Einzelplatten, insbesondere mit Armierungseinlage, besteht dabei der große Nachteil, daß es sehr schwer war, der Mischung den richtigen Feuchtigkeitsgehalt zu geben. Es lag die Gefahr vor, daß bei zu wenig Wasserzusatz die Abbindung des Gipses frühzeitig eintrat und die beabsichtigten Stärkeabmessungen überschritten wurden, so daß bei weiterem Druck das Gipsskelett zerstört wurde und die Platte zerfiel. Etwa Ähnliches gilt für Zement als Bindemittel. Bei Zufügung von zuviel Wasser wird ein Teil des Gipses mit dem überschüssigen Wasser aus der Platte ausgeschwemmt und der restliche Gips ersäuft, so daß auch nach längerer Trocknung die Platte ungenügende Festigkeit aufweist. Auch wenn nur eine geringe Menge Wasser zuviel zug,eführt wird, tritt der Nachteil auf, daß bei der Herstellung der Platte in waagerechter Ebene der Gips sich hauptsächlich im Unterteil der Platte absetzt und der Oberteil wesentlich gipsärmer ist. Aus diesen Gründen ist man genötigt, mehr Gips als unbedingt erforderlich zu verwenden, wodurch die Herstellungskosten und das spezifische Gewicht der Platten erhöht wird. Diese Schwierigkeiten sind besonders groß, wenn es sich darum handelt, zuerst eine Schicht des Gemisches auszulegen, darauf ein Armierungsgerippe o. dgl. anzuordnen und dieses mit einer weiteren Gernischschicht zu bedecken, ehe es möglich wird, einen Preßdruck auf beide Schichten auszuüben. Hier besteht die große Gefahr, daß infolge vorzeitiger Abbindung der ersten Schicht die Verbindung zwischen den Schichten und mit der Armierung so ungenügend wird, daß insbesondere bei kräftiger Holzarmierung die Platte aufgespaltet oder sonst Ausschuß wird. Insbesondere bei zu großer Feuchtigkeit nahm derTrockenvorgang lange Zeit und damit großen Trockenraum in Anspruch. Bei besonders starken Platten kann es vorkommen, daß die Platten zwar äußerlich trocken sind, aber im Inneren so feucht bleiben, daß das Holz in der Mischung zu faulen beginnt und auch die Holzarmierung davon ergriffen wird. Dies ist um so gefährlicher, als dieser Vorgang eintreten kann, nachdem die Platte bereits in ein Bauwerk eingesetzt ist.
  • Erfindungsgemäß werden saugfähige Bindemittel, wie Holzwolle, -späne oder -mehl, Häcksel, Getreidekaff, getrocknete pflanzliche Abfälle u. dgl., angefeuchtet, mit trockenem Bindemittel, wie Gips, Zernent, Magnesit o. dgl., innig gemischt. Die Mischung wird zur Formung der Platte unter Druck gesetzt und die zum Abbinden nötige Feuchtigkeit durch den Druck aus dem Füllmittel in das Bindemittel übergeführt.
  • Durch Versuche ist leicht zu ermitteln, wieviel Feuchtigkeit je Gewichtseinheit Füllmittel diesem zugefügt werden muß, z. B. bei Sägespänen i kg Wasser auf i kg lufttrockene Sägespäne und Schnellbindergips als Bindernittel. Ein wesentlicher Vorteil ist die völlig gleiche Dichte der Platte über die ganze Stärke derselben. Dadurch ist es möglich, mit dem Gipsgehalt herunterzugehen, wodurch bei verringerten Kosten das spezifische Gewicht kleiner und die Isolierfähigkeit vergrößert wird. Ausschuß ist auch bei kräftiger Armierung praktisch nicht mehr vorhanden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRüCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von plattenartigen Körpern aus Kunstholz oder Kunststein unter Verwendung eines Füllmittels und Bindemittels, dadurch gekennzeichnet, daß saugfähige Bindemittel, wie Holzwolle, -späne oder -mehl, Häcksel, Getreidekaff, getrocknete pflanzliche Abfälle u. dgl., angefeuchtet, mit trockenem Bindemittel, wie Gips, Zement, Magnesit o. dgl., innig gemischt werden, die Mischung zur Formung der Platte unter Druck gesetzt und die zum Abbinden nötige Feuchtigkeit durch den Druck aus dem Füllmittel in das Bindemittel übergeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Feuchtigkeitsgehalt des Füllmittels so bemessen wird, daß der Abbindevorgang erst kurz vor oder bei vollendetem Preßdruck einsetzt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1104419B (de) * 1957-02-14 1961-04-06 Nikolaus Wilhelm Knauf Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Baukoerpern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1104419B (de) * 1957-02-14 1961-04-06 Nikolaus Wilhelm Knauf Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Baukoerpern

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