DE858660C - Verfahren zur Herstellung von Bauelementen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Bauelementen

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DE858660C
DE858660C DER6449A DER0006449A DE858660C DE 858660 C DE858660 C DE 858660C DE R6449 A DER6449 A DE R6449A DE R0006449 A DER0006449 A DE R0006449A DE 858660 C DE858660 C DE 858660C
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DE
Germany
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following
lightweight building
plastic
lightweight
solid
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Expired
Application number
DER6449A
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English (en)
Inventor
Rudolf Dipl-Ing Rossmann
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Individual
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C70/00Shaping composites, i.e. plastics material comprising reinforcements, fillers or preformed parts, e.g. inserts
    • B29C70/68Shaping composites, i.e. plastics material comprising reinforcements, fillers or preformed parts, e.g. inserts by incorporating or moulding on preformed parts, e.g. inserts or layers, e.g. foam blocks
    • B29C70/74Moulding material on a relatively small portion of the preformed part, e.g. outsert moulding
    • B29C70/745Filling cavities in the preformed part
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29KINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES B29B, B29C OR B29D, RELATING TO MOULDING MATERIALS OR TO MATERIALS FOR MOULDS, REINFORCEMENTS, FILLERS OR PREFORMED PARTS, e.g. INSERTS
    • B29K2503/00Use of resin-bonded materials as filler

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Composite Materials (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Finishing Walls (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Bauelementen Mit dem Begriff Bauelement wird ein fertiger und transportabler Teil eines Gebäudes bzeichnet, an dem auf der Baustelle im wesentlichen nur noch Montagearbeiten vollzogen werden.
  • Die heute verwendeten Bauelemente dieser Art sind meist Zusammensetzungen aus verschiedenen festen Baustoffen, wie Holzrahmen, Bauplatten, Hohlsteinen usw. Dasvorliegende Verfahren betrifft die Herstellung von Bauelementen, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß feste, tragende Teile mit plastischen, abbindenden Leichtbaustoffen mindestens teilweise bedeckt werden, wobei die Leichtbaustoffe derart gewählt sind, daß sie sich mit den festen Teilen verbinden und nach dem Abbinden praktisch trocken sind und formbeständig bleiben.
  • Derartige Bauelemente lassen sich in nahezu beliebigen Größen und Formen anfertigen und geben die Möglichkeit eines Elementenbaues aus billigen, großflächigen und leicht transportablen Teilen, welche außerhalb der Baustellen fabrikmäßig hergestellt werden können. Bei zweckmäßiger Wahl der Ausgangsstoffe snd die Bauelemente zwar porös, aber pratisch massiv und sehr gut wärmeisolierend.
  • Für die Ausführung des Verfahrens kann z. B. ein Hohlkörper aus festem Material verwendet werden der gleichsam als Schalung für den plastisch einzubringenden Leichtbaustoff dient, mindestens eine fertige Wandfläche aufweist und die für die Verbindung mit anderen Bauelementen später notwendigen Kupplungsstücke und -einrichtungen besitzt.
  • Als Leichtbaustoff, welcher keinen nachträglichen Trocknungsprozeß benötigt und sich mit den benachbarten Bauelemententelen fest verbindet, kommt in erster Linie eine aus Kunstharz, wasserarmen organischen Schüttstoffen, wie Holzspäne.
  • Korkschrot, Torfmull, Zusatzstoffen und Füllmitteln, hergestellte klebrige, plastische Masse in Betracht.
  • Diese plastischen Leichtbaustoffe werden z. B. in die in den festen tragenden Telen vorgesehenen Hoblräume eingefüllt und gegebenenfalls gepreßt und bis zur vollendeten Abbindung unter Druck gehalten. Geschieht die Pressung durch einen ebenen Stempel, so kann dadurch die Oberfläche des Leichtbaustoffes derart gestaltet werden, daß sie nach dem Abbinden gleich als Innenwand Verwendung finden kann. Dabei können in den Leichtbaustoff feste Körper miteingepreßt werden, welche zur Armierung dienen.
  • Das feste Haften des Leichtbaustoffes auf den festen und tragenden Teilen des Elements wird, sofern der Leichtbaustoff nicht selbst die nötige Klebkraft besitzt, durch eine vorherige Behandlung der festen tragenden Teile, welche die Bindung fördert, unterstützt. Es kann deshalb beispielsweise der ganze Hohlkörper innen eine rauhe Oberfläche erhalten und zudem mit einer Klebstoffschicht versehen werden.
  • Die Abbindung der leichtbaustoffe kann, je nach deren Zusammensetzung, bei normaler Raumtemperatur oder in besonders dafür temperierten Räumen geschehen. Gegebenenfalls kann auch der Leichtbaustoff selbst heiß in die obenerwähnten Hohlkörper eingebracht werden.
  • Als Bauelemente kommen größere Teile von Gebäuden in Frage, deren Größe in der Regel derart ist, daß je ein Element noch von vier Mann getragen werden kann. Die festen Teile können aus Holz, holzartigen Stoffen oder anderem Material bestehen. Insbesondere kommen Bauelemente in Frage, welche mindestens auf einer Seite eine geschlossene Platte aufweisen, die auf einem Holzrahmen befestigt ist und die einen Hohlkörper nach Art einer flachen Wanne bilden.
  • Dieser wird beispielsweise innen mit Klebstoff ausgespritzt und dann mti dem noch plastischen Leichtbaustoff gefüllt, der darin abbindet und dabei ein massiv gefülltes Bauelement entstehen läßt, das an der Leichtbaustoffseite eine ebene Fläche haben kann. Unter massiv gefüllt ist dabei eine Füllung mit einem relativ feinporösen Körper verstanden, der viele kleine, mehr oder weniger zufällige, aber keine großen, besonders geformten Hohlräume besitzt.
  • Derartige Bauelemente werden auf der offenen Seite des Hohlkörpers gegebenenfalls mit plastischen oder festen Überzügen versehen. Sie können verputzt, mit einer ganzen platte bedeckt, mit einer Deckschicht von kleinen zusammengesetzten steinplatten versehen, beschindelt oder mit biegsamen Matten und ähnlichem überzogen werden.
  • Für Dachelemente kommt insbesondere auch die Verkleidung mit Dachmaterialien, Blechen usw, in Frage, die hier ohne Gefahr von Schwitzwasserbildung direkt auf den festen Leichtbaustoff aufgebracht werden können, da dieser als solcher eine @ohe Isolierfähigkeit besitzt. Für besondere Verwendungszwecke, bei welchen beispielsweise auf @ohe Isolierfähigkeit, Wasserundurchlässigkeit, Rißsicherheit und Feuersicherheit Wert gelegt wird, werden über dem Leichtbaustoff dementsprechend verschiedene Schichten von Bitumenpappe, Drahtgeflecht und Kunststein aufgebracht. Gegebenenfalls können die tragenden Teile auch abvechselnd mit Schichten von plastischen Leicht-@austoffen und anderen Materialien bedeckt sein.

Claims (18)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Bauelementen, dadurch gekennzeichnet, daß feste, tragende Teile mit plastischen, abbindenden Leichtbaustoffen mindestens teilweise bedeckt werden, wobei die Leichtbaustoffe derart gewählt sind, daß sie sich mit den festen Telen verbinden und nach dem Abbinden praktisch trocken sind und formbeständig bleiben.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Hohlkörper aus festem Material mit den plastischen Leichtbaustoffen gefüllt werden und diese dort zur Abbindung gebracht werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß einseitig offene Hohlkörper mit den plastischen Leichtbaustoffen gefüllt werden, die Füllung zusammengepreßt und bis zur vollendeten Abbindung unter Druck gehalten wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß Hohlkörper, welche flach ausgebildet sind und aus einem Holzrahmen bestehen, der einseitig durch eine Platte abgeschlossen ist, mit den plastischen Leichtbaustoffen ausgefüllt und diese so eingepreßt werden, daß auf der offenen Seite des Hohlkörpers nach der Abbindung eine ebene Fläche entsteht.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die festen Teile des Bauelements mindestens teilweise einer ehandlung unterworfen werden, welche die Bindung mit dem Leichtbaustoff befördert.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der plastische Leichtbaustoff aus einem organischen Schüttstoff und einem Kunstharzbindemittel esteht.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Leichtbaustoff heiß eingebracht wird.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der plastische Leichtbaustoff durch Einlegen von festen Armierungsteilen mindestens teilweise armiert wird.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß einseitig offene Hohlkörper mit den plastischen Leichtbaustoffen ausgefüllt werden und daß auf der offenen Seite des Hohlkörpers ein fester, flacher Körper aufgepreßt wird, so daß nach der Abbindung des Leichtbaustoffs ein Leichtbauelement entsteht, bei dem der Leichtbaustoff allseitig mit festen Teilen umschlossen ist.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß einseitig offene Hohlkörper mit den plastischen Leichtbaustoffen ausgefüllt werden und daß auf der offenen Seite des Hohlkörpers ein biegsamer, flacher Körper aufgepreßt wird, so daß nach der Abbindung des Leichtbaustoffes ein Leichtbauelement entsteht, bei dem der Leichtbaustoff allseitig mit festen Teilen umschlossen ist.
  11. 11. Bauelement, hergestellt nach dem Verfahren gemäß Anspruch 1 oder folgenden.
  12. 12. Bauelement nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß dasselbe mindestens eine als fertige Wandfläche geeignete Oberfläche aufweist.
  13. 13. Bauelement nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß dasselbe auf mindestens einem Teil seiner Oberfläche einen Mörtelverputz aufweist.
  14. 14. Bauelement nach Anspruch 11 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil seiner Oberfläche durch eine aus festen Einzelkörpern zusammengesetzte Schicht gebildet ist.
  15. 15. Bauelement nach Anspruch 11 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil seiner Obefläche durch eine Schicht von Schindeln gebildet ist.
  16. 16. Bauelement nach Anspruch 11 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß dasselbe mindestens teilweise mit Steinplatten belegt ist.
  17. 17. Bauelement nach Anspruch 11 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß dasselbe mindestens teilweise mit Blech belegt ist.
  18. 18. Bauelement nach Anspruch 11 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die tragenden Teile mit Schichten von plastischen Leichtbaustoffen und anderen materialien wechselweise bedeckt sind, 10. Bauelement nach Anspruch 11 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß dasselbe Kupplungseinrichtungen aufweist, welche die Kupplung mit anderen Bauelementen gestatten.
DER6449A 1944-09-02 1951-08-01 Verfahren zur Herstellung von Bauelementen Expired DE858660C (de)

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