AT53574B - Verfahren zur Herstellung von Reibflächen an Reibungskupplungen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Reibflächen an Reibungskupplungen.

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Hans Hamilton Benn
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Hans Hamilton Benn
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  Verfahren zur Herstellung von Reibflächen an Reibungskupplungen. 



   Bei Reibungskupplungen bedürfen de aus Gusseisen oder Bronze hergestellten Kupplungsbacken einer sehr sorgfältigen Bearbeitung ihrer Reibflächen. Wegen des bei der Herstellung unvermeidlichen Verziehen der Backen ist das nachfolgende Bearbeiten der Anpressstellen erforderlich. Dadurch geht aber für die Druckstelle die Gusshaut verloren, die viel härter ist und bessere Dienste leistet als bearbeitetes Gusseisen ; auch ist der Reibungskoeffizient von geschmiertem Gusseisen oder Bronze verhältnismässig klein, so dass den   Kupplungen grössere   Abmessungen gegeben werden müssen.

   Der Umstand, dass Reibungskupplungen der Schmierung bedürfen, diese aber häufig nicht möglich oder, wie in Webereien, wegen der leichten   Beschädigung der zu   verarbeitenden Stoffe   durch abtropfendes Schmiarö !   geradezu ausgeschlossen ist, macht die Verwendung von Reibungskupplungen in manchen Fällen ganz untunlich. 



   Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren, durch das die Herstellung von Reibflächen aus plastischen Massen für sich oder unmittelbar an den Kupplungsbacken ermöglicht wird, wobei die Massen, welche die Eigenschaft besitzen, das Schmiermittel aufzusaugen und zurückzuhalten, oder die infolge ihrer Zusammensetzung selbst schmierend wirken, die Verwendung von Reibungskupplungen in allen jenen   Fäl, en mö-lich   machen, in denen dies bis jetzt nicht anging. Auch erfolgt zufolge des grösseren Reibungskoeffizienten, den diese Massen besitzen, eine Verbesserung der Kupplungen in dem Sinne, als sie bei gleicher Wirkung kleineren Durchmesser erhalten können.

   Weiters können die Kupplungbacken ohneweiters im Rohguss verwendet werden ; in gewissen Fällen ist die Anbringung von beim Formen und Giessen   mithergestellten Schwalbenschwanznuten   zur Aufnahme und   zum   Festhalten der Massen von Vorteil, ohne dass auch diese Nuten vorher zu bearbeiten wären. 



   Das Verfahren zur Herstellung derartiger Reibungsflächen. die nach dem Gesagten den jeweils bestehenden Verhältnissen leicht angepasst werden können, besteht darin, dass   Xylolith oder xylolithähniiche Massen,   vorteilhaft   hauptsächlich   aus Magnesit und Chlormagnesium bestehend, welche die Eigenschaft haben, Öl aufzusaugen und zurückzuhalten oder Mischungen solcher Massen mit schmierend wirkenden oder den Reibungskoeffizienten   erhöhenden   Stoffen, wie Graphit,   Federweiss.   Asbest, Holzspäne, Zellulose usw. zu einer plastischen Masse verarbeitet werden und diese unmittelbar auf die   Kupplungsreibflclen   gegossen wird,   um   hierauf, durch Pressen geformt, auf denselben zu erstarren.

   Vorteilhaft ist es, die   Reibbacken mit   Nuten zu versehen, damit beim Aufgiessen der Masse auf die Reibflächen ein Teil dieser Masse in die beim Formen der Kupplungsteile hergestellten und beim Giessen mit gebildeten Nuten eindringt und so die Festigkeit der Verbindung erhöht wird. Sollen Reibkörper für sich hergestellt werden, so wird die Masse in entsprechende   Formen   gegossen und gepresst und die nach dem Erhärten sich ergebenden Reibkörper werden an den   kupplungsteilen   mit geeigneten Mitteln (Nieten usw.) befestigt. 



   In allen Fällen erhalten die Massen durch das Pressen in entsprechenden Formen   betriebsfertige Reibnächen, die keiner weiteren   Bearbeitung bedürfen. 



     Die genannten Reibkörper bzw. Reibflächen   besitzen zufolge der Eigenschaft, das   Öl   zurückzuhalten oder mit Schmiermitteln sich innig zu verbinden, eine viel grössere Lebens- dauer, als die   gebräuchlichen hölzernen   oder gusseisernen   Reibkörper ; sie bleiben   auch in
Fällen, in denen die Kupplungen aus irgend welchen Gründen lange Zeit einer Wartung 

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 entbehren müssen, vollkommen wirksam und können den jeweiligen Verhältnissen, unter denen eine Kupplung zu arbeiten hat, genau angepasst werden, weil durch entsprechende Zusammensetzung der zu giessenden und zu pressenden Masse sowohl der Reibungskoeffizient als auch die Schmierfähigkeit geändert werden kann.

   Schliesslich können derartige Reibmassen direkt mit Eisen zusammenarbeiten, so dass die zweite Reibfläche ganz aus Eisen hergestellt werden kann. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :   L   Verfahren zur Herstellung von Reibflächen an   Reibungskupplungen,   dadurch gekennzeichnet, dass Xylolith oder xylolithähnliche Massen, die insbesondere Magnesit und Chlormagnesium enthalten, mit einem Zusatz schmierend   wirkender oder en Reibungskoefsszienten   erhöhender Stoffe in Formen gegossen, gepresst und nach dem Erhärten an den Kupplung- flächen befestigt werden.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine der unter 1 genannten Massen auf die Reibbacke gegossen und durch Pressen unmittelbar an denselben befestigt wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Reibbacke mit Nuten od. dgl. zur Aufnahme und zum Festhalten der Masse versehen werden.
AT53574D 1910-01-22 1910-01-22 Verfahren zur Herstellung von Reibflächen an Reibungskupplungen. AT53574B (de)

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