DE663916C - Verfahren zum Unversehrthalten der scharfen Raender der Kapillarbohrungen beim Polieren von Spinnduesen - Google Patents
Verfahren zum Unversehrthalten der scharfen Raender der Kapillarbohrungen beim Polieren von SpinnduesenInfo
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- DE663916C DE663916C DEE50195D DEE0050195D DE663916C DE 663916 C DE663916 C DE 663916C DE E50195 D DEE50195 D DE E50195D DE E0050195 D DEE0050195 D DE E0050195D DE 663916 C DE663916 C DE 663916C
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- polishing
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B1/00—Processes of grinding or polishing; Use of auxiliary equipment in connection with such processes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)
Description
Bei der Herstellung von Spinndüsen kommt es in erster Linie darauf an, daß die Lochausgänge
auf der äußeren Seite des Düsenbodens scharfkantig sind und daß die feinen Bohrungen an ihren Rändern keinerlei Verletzungen
zeigen. Bei der Düsenherstellung ist daher die Entfernung des sich bildenden
Grates mit aller Vorsicht vorzunehmen. Ist dies geschehen, dann muß auch noch der
Boden der Düsen poliert werden, und zwar derart, daß durch die Politur auch die noch
verbliebenen feineren Einschnitte und Risse auf ein äußerst geringes Maß gebracht werden.
Hierbei zeigt sich nun, daß bei Anwendung irgendeines Polier Verfahrens sehr leicht
immer wieder neue Risse auftreten. Es ist daher üblich, vor dem Polieren die feinen Bohrungen
durch ein Füllmittel zu schließen, das nach dem Bohren wieder entfernt wird.
So geht beispielsweise ein Vorschlag dahin, ein Gemisch aus Mennige und Borax herzustellen,
das, in flüssigen Zustand gebracht, in die Düsenlöcher gefüllt wird, um es nach dem
Polieren auf chemischem. Wege wieder zu entfernen. Dieses Verfahren hat nun aber den
Nachteil, daß die Masse auf Temperaturen, die im wesentlichen über 3000 liegen, gebracht
werden muß, um den nötigen Flüssigkeitsgrad zum Eindringen in die feinen Kapillarbohrungen
zu ermöglichen. Bei derartigen Temperaturen finden aber bereits Veränderungen des Düsenmaterials statt, durch die
dessen Eigenschaften unter Umständen nicht unwesentlich verschlechtert werden. Namentlich
bei Düsen, die aus Tantal oder Tantallegierungen bestehen, tritt bei Temperaturen
der angegebenen Höhe starke Oxydierung auf, die in dieser Stufe des Herstellungsverfahrens
der Düsen durchaus unerwünscht ist. Infolgedessen wurde im Betrieb der Erfinderin an
Stelle einer Mischung von Mennige und Borax Schellack verwendet, das schon bei niederen
Temperaturen schmilzt und daher eine unvorteilhafte Erwärmung des Düsenmaterials vermeidet.
Allerdings hat Schellack den Nachteil, daß beim Polieren keine zu hohe Erwärmung
auftreten darf, weil dann die Schellackfüllung schmilzt, sich mit dem Poliermittel
verbindet und dieses dann zu schmieren beginnt.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß man zu besonders günstigen. Ergeb-.
m'ssen gelangt, wenn man an Stelle von Schellack Kunstharz oder Kunstharzmischungen*
verwendet, und zwar solche Kunstharze, dieerst bei ioo bis 1500C oder bei höheren*:
Temperaturen schmelzen und in flüssigem Zustand in die Düsenlöcher eingeführt werden.
Je nach der Mischung der Kunstharze kann die Schmelztemperatur erhöht werden, obwohl im allgemeinen schon eine Schmelztemperatur, die bei ioo0 liegt, genügt, um ein
einwandfreies Polieren der Düsen zu ermöglichen.
Man kann aber auch, nachdem das Füllmittel in die Düsenlöcher eingeführt und
erhärtet ist, durch erneute Temperaturerhöhung eine Nachhärtung erzielen, so daß
der Härtegrad des Füllmittels demjenigen des Düsenmaterials sehr nahe kommt.
Obwohl das neue Verfahren in erster Linie für Düsen' aus Tantal oder Tantallegierungen
geeignet ist, läßt es sich, in derselben Weise auch für alle anderen Arten von Düsen aus
edlen oder unedlen Metallen nutzbringend anwenden, da auch bei diesen die mit den bekannten
Verfahren verbundene verhältnismäßig- hohe Erwärmung das Metall ungünstig
Claims (2)
- Patentansprüche:I .yerfahren zum Unversehrthalten der ijeir Ränder der Kapillarbohrungen polieren von vorzugsweise aus Tantal "Tantallegierung bestehenden Spinndüsen, bei dem man die Bohrungen vor dem Polieren mit einer erwärmten Schutzmasse ausfüllt, die nach, dem Polieren wieder entfernt wird, gekennzeichnet durch die Verwendung von Kunstharz oder einer Kunstharzmischung, die bei einer Temperatur zwischen 100 und 1500C und gegebenenfalls noch höheren Temperaturen flüssig· werden, als Schutzmasse.
- 2. Verfahren nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach. Ausfüllung der Bohrungen mit Kunstharz oder einer Kunstharzmischung und nach erfolgter Erhärtung durch, erneute Temperaturerhöhung eine Nachhärtung durchgeführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE50195D DE663916C (de) | 1937-09-17 | 1937-09-17 | Verfahren zum Unversehrthalten der scharfen Raender der Kapillarbohrungen beim Polieren von Spinnduesen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE50195D DE663916C (de) | 1937-09-17 | 1937-09-17 | Verfahren zum Unversehrthalten der scharfen Raender der Kapillarbohrungen beim Polieren von Spinnduesen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE663916C true DE663916C (de) | 1938-08-16 |
Family
ID=7081099
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE50195D Expired DE663916C (de) | 1937-09-17 | 1937-09-17 | Verfahren zum Unversehrthalten der scharfen Raender der Kapillarbohrungen beim Polieren von Spinnduesen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE663916C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2933745A (en) * | 1957-07-18 | 1960-04-26 | Svit Np | Device for automatically smoothing in the rear strip in manufacturing rubber boots or other shoes |
-
1937
- 1937-09-17 DE DEE50195D patent/DE663916C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2933745A (en) * | 1957-07-18 | 1960-04-26 | Svit Np | Device for automatically smoothing in the rear strip in manufacturing rubber boots or other shoes |
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