DE493608C - Verfahren zur Herstellung von Kunstseidenspinnduesen fuer hohe Spinndruecke - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kunstseidenspinnduesen fuer hohe Spinndruecke

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DE493608C
DE493608C DEI37160D DEI0037160D DE493608C DE 493608 C DE493608 C DE 493608C DE I37160 D DEI37160 D DE I37160D DE I0037160 D DEI0037160 D DE I0037160D DE 493608 C DE493608 C DE 493608C
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DE
Germany
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capillaries
spinning
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pressures
nozzles
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Expired
Application number
DEI37160D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Adolf Kaempf
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D4/00Spinnerette packs; Cleaning thereof
    • D01D4/02Spinnerettes
    • D01D4/027Spinnerettes containing inserts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kunstseidenspinndüsen für hohe Spinndrücke Bei der Herstellung von Spinndüsen, inshesondere für die verschiedenen Trockenspinnverfahren, hat man bisher durchweg Düsen verwendet, die in der üblichen Weise aus edlen oder halbedlen Metallen geformt und gebohrt sind.
  • Für besondere Zwecke hat es sich als wünschenswert erwiesen, Düsen zu ver-«-enden, die holten Drücken widerstehen. In solchen Fällen ist das genaue Bohren enger Kanäle bis jetzt unmöglich gewesen, da e: sich um zu dicke Bodenstärken handelt.
  • Verwendet man Düsen mit engen und langen Kanälen aus keramischen Massen, 1.B. Porzellan. Kautschuk oder Kunstharz, so tritt die Schwierigkeit auf. daß solche Düsen g:gebenenfalls den auftretenden, be-.Onders hohen Drücken nicht standhalten, zuntal es sich im allgemeinen hierbei um Düsen mit großer Bodenfläche handelt, die gegenüber dein Druck eine geringere Festigkeit aufweist.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren, um gegen hohe und höchste Drücke n-iderstandsfähige Düsen herzustellen. deren Gehäuse z. B. aus mehrere Millimeter starkem Stahl bestehen.
  • Es «-erden zu diesem Zweck in bekannter Weise in den aus Stahl geformten, mit Löchern -versehenen Gehäuseboden Kapillaren aus anderen Werkstoffen eingesetzt, z. B. Kapillaren aus Glas, Porzellan oder sonstigen Kunstmassen anorganischer oder organischer Natur.
  • Wie bekannt, müssen die Außenseiten der Düsenböden beim Trockenspinnen möglichst glatt sein; auch müssen die Austrittsränder der Kapillaren möglichst scharfkantig beschaffen sein. Ausgebrochene Stellen an den Austrittsöffnungen oder kraterartige Vertiefungen vereiteln ein gutes Spinnen.
  • Gemäß der Erfindung werden die in den Düsenkörper in bekannter '\Veise fest eingefügten, z. B. mit Kunstharzlack eingekitteten Kapillaren zuerst in einer größeren Länge eingekittet, als die Dicke des Bodens beträgt, so daß sämtliche Kapillaren einige Millimeter aus dem Düsenboden herausragen. Alsdann werden die überstehenden Stümpfe der Kapillaren in bekannter Weise bündig mit dein Düsenboden abgestochen und dieser Boden hierauf nachpoliert.
  • Um nun zu verhüten, daß bei diesen Vorgängen des Abstechens und Polierens die Ränder der Kapillaren ausbrechen und dadurch schartig werden, werden gemäß der Erfindung die Kapillaren vor der Vornahme des Abstechens und Polierens mit einem schmelzbaren, in der Wärme flüssigen, bei normaler Temperatur jedoch starren Stoff angefüllt, sei es, daß die schmelzende Masse von außen mittels Saugwirkung oder mittels Druckwirkung von innen in die Kapillaren hineingebracht wird. Die überstehenden Enden der Kapillaren werden alsdann nach dem Erkalten der Füllung abgestochen und poliert, wobei natürlich darauf Bedacht genommen wird, daß keine solche Reibungswärme entsteht, die die Füllung der Kapillaren zum Schmelzen bringen könnte.
  • Als Stoffe für die Füllung der Kapillaren kommen die bekannten löslichen Peche und Harze, sowohl natürliche wie Kunstharze oder auch Gemische solcher Stoffe, insbesondere aber auch leicht schmelzbare Metalle oder -Metallegierungen, wie z. B. das Wood sche oder Rosesche Metall, in Frage, die durch verhältnismäßig geringe Erwärmung zum Schmelzen und Ausfließen aus den Kapillaren gebracht «-erden können, nachdem der Austrittsboden der Düse seine endgiiltige Gestalt erhalten hat.
  • .Mit beiliegender Zeichnung werden die verschiedenen Arbeitsstufen des Verfahrens veranschaulicht. Fig. i zeigt im Schnitt eine Düse mit Bohrungen für Glaskapillare. In den Fig. a bis 6 sind in vergrößertem Maßstabe die einzelnen Vorgänge dargestellt, und zwar in Fig. 2 die Bohrung ohne Einsatz, in Fig. 3 ist die Kapillare eingesetzt. Fig. 4 zeigt, wie der Düsenkanal vor dein Abschneiden und Polieren mit einem leicht aasschmelzbaren Körper gefüllt ist, die Fig. 5 denselben Düsenkanal, jedoch nach dem Abschneiden und der Polierung. Fig. 6 zeigt die fertige Glaskapillare nach dein Ausschmelzen des Füllkörpers.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Kunstseidenspinndüsen für hohe Spinndrücke, bei welchen in einen festen Düsenboden Kapillaren aus einem anderen, insbesondere einem keramischen Werkstoff eingesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapillaren in den Düsenboden in solchen Längen eingefügt werden, daß sie aus dem Boden herausrag(2n, worauf sie mit einem die Kapillaren vollständig ausfüllenden, bei gewöhnlicher Temperatur festen metallischen, anorganischen oder organischen Stoff ausgefüllt und nach dem Erhärten dieses Stoffes auf die richtige Länge abgestochen und mit dem Düsenboden bündig poliert werden, worauf die Füllungen der Kapillaren durch Erwärmen entfernt werden.
DEI37160D 1929-02-20 1929-02-20 Verfahren zur Herstellung von Kunstseidenspinnduesen fuer hohe Spinndruecke Expired DE493608C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2985911A (en) * 1959-06-29 1961-05-30 Ethicon Inc Spinnerettes
US3381336A (en) * 1966-06-20 1968-05-07 Stanley C. Wells Melt spinning extrusion head system
FR2313990A1 (fr) * 1975-06-13 1977-01-07 Owens Corning Fiberglass Corp Procede et appareil de realisation d'un recipient filiere pour la production de filets de verre fondu

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US2985911A (en) * 1959-06-29 1961-05-30 Ethicon Inc Spinnerettes
US3381336A (en) * 1966-06-20 1968-05-07 Stanley C. Wells Melt spinning extrusion head system
FR2313990A1 (fr) * 1975-06-13 1977-01-07 Owens Corning Fiberglass Corp Procede et appareil de realisation d'un recipient filiere pour la production de filets de verre fondu

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