DE637831C - Verfahren zur Herstellung von Glashohlkoerpern mit Metalleinlagen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Glashohlkoerpern mit Metalleinlagen

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DE637831C DER90014D DER0090014D DE637831C DE 637831 C DE637831 C DE 637831C DE R90014 D DER90014 D DE R90014D DE R0090014 D DER0090014 D DE R0090014D DE 637831 C DE637831 C DE 637831C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B19/00Other methods of shaping glass
    • C03B19/04Other methods of shaping glass by centrifuging

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Joining Of Glass To Other Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Glashohlkörpern mit. Metalleinlagen Die lsrfndung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Glashohlkörpern finit Metalleinlagen. Sowohl die Herstellung von Glashohlkörpern 'mit Drahteinlage als auch (las Schleudergußverfabren für die Herstellung von Glashohlkörpern sind an sich besannt. Neu ist (lagegen die Anwendung des Schleuderverfahrens für das Einbetten von I)raliteinlagen in liolilgläser; zugleich bietet es noch besondere Vorteile iin Vergleich zu den bekannten älteren Verfahren und vernicidet vor allem deren Fehler.
  • Bei <len bekannten 7='reß- oder Blasverfahren zwn 1Terstellen von Drahtgläsern, (lic sich notwendig in drei verschiedenen Ab- sätzen vollziehen, treten kißbildung und Zerspringen, Abbröckeln oller Abschuppen sowie Verschmieren des Glases leicht auf und bedingen damit einen starken Ausschuß. Die Ursachen sind. in der Hauptsache in der mangelhaften Verschmelzung der verschiedenen Glasschichten miteinander und dem eingebetteten Metallkörper sowie in dein Auf=-treten von starken inneren Spannungen zu erblicken. Bei dein Glasschleudergußverfahren findet dagegen, dein Wesen des Verfahrens entsprechend, das Einbetten des Drahtkörpers in einer vollkommen einheitlichen Glasmasse statt, und der Einbettungsvorgang vollzieht sich zugleich so rasch und gleichmäßig, daß Spannungsunterschiede wie beim Pressen und Blasen überhaupt nicht eintreten können. Voraussetzung für ein günstiges Ergebnis ist natürlich die an sich bekannte Anwendung eines Drahtkörpers von gleichem oder annähernd gleichem Wärmeausdehnungswert, wie ihn das verwendete Glas besitzt. .
  • Der durch das nachstehend beschriebene neue Verfahren zur Herstellung von Drahtglas in technischer und wirtschaftlicher Hinsicht erzielte Fortschritt ist ganz unverkennbar und sehr wesentlich.
  • Abb. r veranschaulicht die Schleudervorrichtung mit Formbehälter und dem darin angebrachten Metallgerippe im Längsschnitt nach Linie D-D der Abb. 2.
  • Abb. 2 zeigt dieselbe Vorrichtung von oben gesehen.
  • Abb. 3,4 und 5 geben Ausführungsbeispiele von metallbewehrten Glashohlkörpern.
  • Der Arbeitsgang bei diesem neuen Verfahren ist wie folgt: In dem Formbehälter a der Schleudervorrichtung, welche aus drei Teilen, und zwar der eigentlichen Form a, dem Unterteil b und dem Verschlußring c besteht, wird ein Metallgerippe e so angebracht, daß sein Abstand von der Innenwand des Formbehälters der angestrebten Einbettungstiefe entspricht. Form und Größe der Metalleinlage müssen den Form- und Maßverhältnissen des zu bildenden Glashohlkörpers d angepaßt sein. Je nachdem das Metallgerippe mehr nach innen oder außen in der Glasmasse sitzend eingebettet werden soll, ist dasselbe entsprechend kleiner oder größer in den Abmessungen zu halten. Nachdem das Gerippe in der gewünschten Lage befestigt ist, am zweckmäßigsten durch Stützdorne oder Stifte, welche in regelmäßiger Verteilung an demselben angebracht werden, wird in Aden Formbehälter flüssige, gut heiße Glasmasse eingegossen und dieser schon vor oder unmittelbar nach dem Einfüllen des Glases in schnelle Umlaufbewegung gesetzt. Die Drehzahl -ist je nach Größe des zu bildenden Glaskörpers auf goo bis iooo Umdrehungen in der Minute zu halten, bis das Glas durch die Fliehkraft bis zum Abschlußrand der Form hochgeschleudert und, das Metallgerippe innig und fest umschließend, formbeständig geworden ist. Alsdann wird durch Abheben des Verschlußringes die Form geöffnet, der bewehrte Glashohlkörper aus der Form herausgebracht und in der üblichen Weise gekühlt.
  • Die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Anwendung des Schleuderverfahrens zur Herstellung von bewehrten Hohlgefäßen aus Glas hat zur Voraussetzung, claß die dazu verwendeten Metalleinlagen oder Gerippe eine genügende Druck- oder Gefügefestigkeit aufweisen. Die im allgemeinen benutzten Geflechtarten eignen sich hierfür nicht. Es ist daher erforderlich, Metalleinlagen der nötigen Festigkeit zu verwenden, bei denen die Maschen des Netzwerkes, wie bei Drahteinlagen für die Herstellung von Drahtglas bereits bekannt, an den Kreuzungsstellen geschweißt oder, wenn Verdrillungen nicht zu umgehen sind, an diesen Stellen nachgeschweißt sind. Auch können die Berührungs- oder Kreuzungsstellen der Drähte gelötet anstatt geschweißt sein. Zur Verfertigung der Gerippe dient in bekannter Weise vorzugsweise blanker, nicht rostender, nähharter Stahl, welcher diese Eigenschaften auch nach dein Einarbeiten in die Glasmasse nicht verliert und dessen Ausdehnungswert dem der letzteren angepaßt ist. Es kann hierzu auch anderes Metall verwandt werden, welches die angedeuteten Eigenschaften besitzt. . Die Herstellung dieser Einlagen und die Verwendung besonderer Metalle oder Metalllegierungen als Metalleinlage für Drahtglas ist nicht Gegenstand _ der vorliegenden Erfindung.
  • Die durch das beschriebene, den Gegentand der vorliegenden Erfindung bildende Verfahren zur Herstellung von Glashohlkörpern mit Drahteinlage nach dem Schleudergußverfahren erzielten Vorteile sind folgende: Glattere, hellglänzende Glasflächen ohne 'Narben, Preßnähte oder sonstige Unebenheiten, bessere Durchsicht bzw. Lichtdurchlässigkeit, innigere Verbindung von Glas und Metall, Möglichkeit des Einarbeitens der Metalleinlage an der gewollten Stelle, Vermcidung von Rissen, Sprüngen und Abszhuppungen, wie sie bei den bekannten Drahtgläsern infolge Verdrillung und Verknotung des Drahtes aufzutreten pflegen, und erheblich gesteigerte Bruchfestigkeit und Haltbarkeit.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Glashohlkörpern mit Metalleinlagen, dadurch gekennzeichnet, daß in einen Formbehälter, in welchem ein der Gestalt des herzustellenden Glashohlkörpers entsprechendes Metallgerippe angebracht ist, flüssige Glasmasse eingefüllt wird, worauf durch schnelle Umdrehung des Behälters um seine Achse die Glasmasse an der Tnnenwand der Form, das Gerippe innig umschließend, bis zu einem Abschlußrand hochgetrieben und bis zur erlangten Formbeständigkeit bei anhaltender Umdrehung zum Erstarren gebracht wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Metalleinlage bei Hohlgläsern mit Glasgewinde bis in die einzelnen Gewindegänge hineingeführt wird.
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