DE3835749C2 - Profilkörper für Elektrolysebehandlung und Verfahren zum Herstellen desselben - Google Patents
Profilkörper für Elektrolysebehandlung und Verfahren zum Herstellen desselbenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D17/00—Constructional parts, or assemblies thereof, of cells for electrolytic coating
- C25D17/10—Electrodes, e.g. composition, counter electrode
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Profilkörper zur elek
trolytischen Behandlung und auf ein Verfahren zum Herstel
len desselben und betrifft insbesondere ein kugelförmiges
Anodenstück, welches in einem Galvanisierbad behandelt wer
den soll.
In Galvanisierbädern wird der zu plattierende Gegenstand an
einen negativen Pol elektrisch angekoppelt, während das als
Anode dienende Material mit dem positiven Pol gekoppelt
ist. Es werden sowohl lösliche als auch nichtlösliche An
odensubstanzen bei der Galvanisiertechnik angewandt. Beim
Verkupfern, Vernickeln, Verzinken, Verzinnen, Verbleiben
und Versilbern werden fast immer lösliche Anoden benutzt.
Als lösliche Anoden werden Gegenstände verschiedenster Ge
stalt benutzt, unter anderem gewalzte Brammen, gepreßte,
flache Stäbe und ovale Profilkörper. Alle diese Gestalten
haben jeweils ihre eigenen Vorteile und Einschränkungen,
sind aber dennoch weit verbreitet. Beim Galvanisieren im
Massenbetrieb geht die Tendenz gegenwärtig dahin, Käfigan
oden aus Titan oder einem sonstigen nichtlöslichen Stoff zu
verwenden, wobei diese Käfiganoden mit Stücken des Plat
tiermetalls gefüllt sind.
Insgesamt sind die Füllstücke von Käfiganoden Drahtab
schnitte, deren Durchmesser meistens 8 mm, 12 mm, 25 mm und
45 mm betragen. Die Länge eines einzelnen Stücks entspricht
meistens dem Durchmesser desselben, oft aber auch dem 1,5fachen
Durchmesser.
Wenn von einem Draht ein Füllstück für eine Käfiganode ab
geschnitten wird, erhält das Stück eine scharfe Kante und
enthält oft eine Abbiegung zur Scherfläche hin sowie Grate
längs der Schernaht. Die kantige Gestalt und der Grat be
deuten, daß die Stücke nicht frei fließen, und daß ihr Ein
füllen in den Anodenkäfig schwierig ist. Im Anodenkäfig
können sie sich im Käfignetz verfangen und ein Ausbauchen
verursachen, so daß nur der obere Teil des Käfigs mit An
oden gefüllt ist.
Ein Anodenstück aus Draht kann auch an einer direkten
Scherfläche geschnitten werden, so daß das erhaltene Stück
praktisch zylindrisch ist. Dies Herstellungsverfahren er
fordert große Stärke und ist langsam, und die Fließeigen
schaften des Zylinders reichen für automatische Beschickungs
maschinen nicht aus.
Hinsichtlich der Fließeigenschaften kommt der Idealgestalt
die kugelige Gestalt einer Käfiganode nahe, und kugelförmige
Anoden werden bereits seit längerem in der Galvanotechnik
angewandt, insbesondere beim Plattieren mit Zink und Cad
mium, denn diese Metalle lassen sich leicht zu Kugeln for
men. Beim Vernickeln werden im allgemeinen kleine kugelför
mige tablettenartige Stücke verwendet.
Die Herstellung von zur Verwendung als Anoden bestimmten
Kugeln aus Draht ist als solches bereits bekannt, bei
spielsweise aus EP-Patent 48 794. Bei diesem bekannten Ver
fahren wird ein Stück Draht abgetrennt, und bei diesem
Stück handelt es sich um einen Zylinder mit einer geraden
Scherfläche, welcher dann zu einer Kugel verpreßt wird. Bei
dem Verfahren entstehen Kugeln von guter Gestalt, aber die
Schwäche des Verfahrens besteht darin, daß beim Verpressen
eine starke Kaltverarbeitung stattfindet. Insbesondere bei
der Benutzung von extrudiertem Draht mit kleinen Kristallen
wird diese Art von Struktur passiv, was anhand von Anoden
polarisationsmessungen beobachtet werden kann. In der Pra
xis ist auch festgestellt worden, daß die passivierte Ober
flächenschicht unter Umständen keine Auflösung erfährt und
von der Kugel abfällt in den Anodenschlamm. Ferner bildet
sich nicht leicht ein Anodenfilm auf der stark bearbeite
ten, glatten Anodenoberfläche, obwohl dieser Film insbeson
dere dann wichtig ist, wenn ein neues Galvanisierbad in Be
trieb genommen wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, unter Vermeidung einiger der
Nachteile des Standes der Technik einen verbesserten Pro
filkörper für elektrolytische Behandlungen zu schaffen, bei
dem es sich beispielsweise um ein im wesentlichen kugelför
miges Anodenstück handelt. Aufgabe der Erfindung ist
gleichfalls die Schaffung eines Verfahrens zum Herstellen
eines Anodenstücks aus einem zur Verwendung als Anode ge
eigneten Herstellungsmaterial, beispielsweise einem Metall
oder einer Metallegierung.
Die wesentlichen neuen Merkmale der Erfindung gehen aus den
beigefügten Patentansprüchen hervor.
Gemäß der Erfindung wird ein zur elektrolytischen Behand
lung, beispielsweise in einem Galvanisierbad geeignetes An
odenstück aus einem Anodenmaterial hergestellt und von
einem Objekt abgeschnitten, welches im wesentlichen einen
kleineren Durchmesser hat als die zu erzeugende Anode, bei
spielsweise von einem Draht oder einer Stange. Um den ge
wünschten Profilkörper zu erzeugen wird das Anodenstück vom
Objekt im wesentlichen gleichzeitig mit dem Bearbeiten des
Anodenstücks abgetrennt. Das Bearbeiten des Anodenstücks
wird vorzugsweise als einstufiges Walzen durchgeführt.
Bei der Herstellung des Profilkörpers gemäß der Erfindung,
beispielsweise eines im wesentlichen kugelförmigen Anoden
stücks bleiben die guten Eigenschaften der Stückanode in
vorteilhafter Weise erhalten und werden mit den zusätzli
chen Vorteilen der kugelförmigen Anode kombiniert. Beim
Verfahren gemäß der Erfindung wird das Anodenstück von
einem im wesentlichen langen Objekt vorteilhafterweise zwi
schen zwei sich drehenden genuteten Rollen abgetrennt, so
daß das fragliche Stück gleichzeitig dabei in die ge
wünschte Gestalt gebracht wird. Durch Einstellen der Kon
struktion der Nuten in den Rollen kann dem Profilkörper
auch eine andere als die im wesentlichen kugelige Gestalt
gegeben werden.
Der Vorteil des Verfahrens gemäß der Erfindung im Vergleich
zur Herstellung eines Profilkörpers durch Pressen besteht
darin, daß der zu erzeugende Profilkörper weniger Bearbei
tung als vorher unterworfen wird. So bleiben beispielsweise
die guten Auflösungseigenschaften der Anoden ebenso wie die
Fähigkeit einen Anodenfilm zu bilden erhalten. Ferner kann
durch Anwenden des Verfahrens der Erfindung insbesondere
die Herstellung kleiner Anodenstücke wesentlich rascher er
folgen.
Im folgenden ist die Erfindung mit weiteren vorteilhaften
Einzelheiten anhand eines schematisch dargestellten Ausfüh
rungsbeispiels näher erläutert. Die Zeichnung ist eine im
Schnitt gezeigte Seitenansicht eines bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiels der Erfindung.
Wie aus der Zeichnung hervorgeht, wird ein Draht 1 aus
einem Anodenmaterial zwischen Rollen 2 eingeführt, anderen
Außenumfang Nuten 3 ausgebildet sind, um einem Profilkörper
4 die gewünschte Gestalt zu geben. Die Verbindungsstelle 5
zwischen zwei benachbarten Nuten ist so gestaltet, daß der
Profilkörper 4 im Zusammenhang mit der von den Rollen 2
durchgeführten Bearbeitung vom Draht 1 abgeschnitten wird,
der wesentlich länger ist als der Profilkörper.
Claims (6)
1. Zur elektrolytischen Behandlung geeigneter Profilkörper,
insbesondere ein für ein Galvanisierbad geeignetes, im wesent
lichen kugelförmiges Anodenstück, welcher Profilkörper aus
einem Objekt (1) gebildet ist, das aus einem Anodenwerkstoff
besteht und im wesentlichen länger ist als der Durchmesser des
herzustellenden Anodenstücks (4),
dadurch gekennzeichnet,
daß das Anodenstück in einem einstufigen Arbeitsverfahren im
wesentlichen gleichzeitig mit dem Bearbeiten des Anodenstücks
vom Objekt abgetrennt ist.
2. Profilkörper nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Objekt (1)
ein Draht ist.
3. Profilkörper nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Objekt (1)
eine Stange ist.
4. Verfahren zum Herstellen eines Profilkörpers zur elektro
lytischen Behandlung, insbesondere eines für ein Galvanisierbad
geeigneten, im wesentlichen kugelförmigen Anodenstücks, wobei
das Anodenstück (4) von einem Objekt (1) aus einem Anodenwerk
stoff abgetrennt wird, welches wesentlich länger ist als der
Durchmesser des herzustellenden Anodenstücks (4),
dadurch gekennzeichnet,
daß das Anodenstück (4) im wesentlichen gleichzeitig mit dem
Bearbeiten des Anodenstücks (4) vom Objekt (1) abgetrennt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Anodenstück
(4) von dem Objekt (1) an einer Verbindungsstelle (5) zwi
schen Rollennuten abgeschnitten wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Bearbeiten
des Anodenstücks (4) durch Walzen geschieht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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FI874603A FI874603A (fi) | 1987-10-20 | 1987-10-20 | Formstycke foer elektrolytisk behandling och foerfarande foer framstaellning av detsamma. |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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