DE1461088A1 - Metallgewebe fuer Papiermaschinen sowie Verfahren zur Herstellung derselben - Google Patents

Metallgewebe fuer Papiermaschinen sowie Verfahren zur Herstellung derselben

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DE1461088A1
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Franck Jean Pierre
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    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D7/00Electroplating characterised by the article coated
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Description

sum Patentgesuch . dee Herrn Jean Pierre FranoJc, Seiestet (Bas-Kain), Frankreich,
betreffend
"Metallgewebe für Papiermaschinen sowie Verfahren zur Herstellung derselben1
Priorität! 30· Oktober 1962, Prankreich
Sie Erfindung betrifft die Ausbildung bzw. Herstellunge·· ▼erfahren von Metallgeweben für Papiermaschinen insbesondere sur weeentllchen Verbesserung der Abriebfestigkeit und damit der Gebrauchsdauer derartiger Gewebee
Metallgewebe für Papiermaschinen werden im allgemeinen aus Phospfcorbronse hergestellt» eine Legierung, die wegen ihrer Eigenschaften hinsichtlich der Dehnbarkeit oder Streckbarkeit, B iegeamkeit und Korrosionebeständigkeit gewählt wird and eich
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unterlagen (Art. 7 § 1 /.fcs. 2 Nr. l Satz 3 .dos Änderung^ v, ' - - - ,
für die Arbeitsbedingungen, denen sie ausgesetzt ist, gut eignet. Im praktischen Betrieb ist es vor allem die Abnutzung durch Abrieb', durch welche sie geb rauchs unfähig werden.
Um eine rasche Abnutzung zu vermeiden, wurde versucht, die Gewebe aus anderen Legierungen, beispielsweise aus rostfreiem Stahl oder Sonderbronzen, herzustellen, jedoch bilden ihre hohe Härte und ihre schlechte Schweißbarkeit immer einen großen Nachteil bei ihrer Herstellung und Verwendung. In der Tat ist auch für Gewebe aus anderen Legierungen als Phosphorbrone keine wesentliche Entwicklung bekannt geworden, so daß'die Abnutzung durch Abrief die Hauptursache für das Auswechseln der Metallgewebe bleibt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, diesem Nachteil dadurch abzuhelfen, daß die herkömmlichen Metallgewebe aus Phosphorbronze widerstandsfähiger gegen Abrief^- gemacht werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von einem Metallgewebe für Papiermaschinen, bei dem die zur Auflage auf den betreffenden Maschinenteilen kommende Gewebeunterseite ebene Facetten aufweist, welche eine vergrößerte Berührungsfläche mit diesen Maschinenteilen bilden. Das er-
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findungsgemäß ausgebildete Gewebe kennzeichnet sich nunmehr dadurch, daß die Facetten durch Elektrolyse oder durch andere Verfahren mit einem abriebfesten Metallüberzug versehen sind.
Um ein derartiges Metallgewebe herstellen zu können, schlägt die Erfindung Verfahren vor, nach denen einmal einen Oberzug aus Isoliermaterial aufweisende Drähte nach dem Verweben bis zur Bildung der Facetten abgeschliffen und dort mit dem abriebfesten Metallüberzug versehen werden, bzw. daß unbeschichtete Drähte nach dem Verweben mit Isoliermaterial überzogen, bis zur Bildung der Facetten abgeschliffen und dort mit dem abriebfesten Metallüberzug versehen werden.
Der abriebfeste Metallüberzug kann aus Chrom, Nickel,
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Jtapfer, Elsen, Zinn» Kobalt» Molybdän» Aluminium und all· geaein aus jedem Metall bzw· einer Verbindung, beispiels» «reise aus einem Metalloxid oder dergleichen» bestehen» 1 wodurch dem Gewebe eine höhere Abriebfestigkeit verliehen ντά&η, kann· Perner kann (Ler erwähnte abriebfeste tJb&rzug durch abwechselndes oder gleichzeitiges Aufbringen dieser Metall· hergestellt werden und eine Dicke.haben» die «wischen eines Bruchteil eines Mikron und Hehreren Zehntelmillimetern betrügt· .
Sie auf diese ffelse erhaltenen Metallgewebe haben dl« gleiche Biegsamkeit wie die herkömmlichen Gewebe» sind
in ihrer Abriebfeatigkeit jedoch beträchtlich rerbeesert·
Aus den Torangehenden ergibt sich» das sich das erfindungs— gemäSe Metallgewebe von den bisherigen Versuchen unterscheidet» das der Erfindung zugrundeliegende Problem zu läsen» gemäß welches vorgeschlagen wird, die gesamte Oberfläche des Metallsiebee bzw« Metallgewebes mit einem Überzug aus Nickel oder einem anderen Metall su versehen» um es korrosionsbeständig zu machen» Insbesondere» wenn das Gewebe oder dergleichen in einer säurehaltigen Umgebung verwendet werden soll. Ein solcher Schutz hat sich übrigens ale illusorisch erwiesen» da der auf das Gewebe aufgebrachte überzug beim Biegen des Gewebes im Betrieb rasch rissig wird und die Korrosion an den Hissen
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oder Spalten beginnt. · ■ ' .
Biese Sorge um die Korrosionsbeständigkeit spielt im Zusammenhang alt der Erfindung nicht unmittelbar eine Rolle, ■ da die Erfindung in der Hauptsache auf die Äbriebfestigkeit gerichtet ist und zu diesem Zweck nicht nur das elektrolytische Aufbringen eines geeigneten Metallüberzuges, der vollständig oder teilweise sein kann, sondern auch die Vorbereitung der Berührungs- und Abriebflächen zur Aufnahme des Überzuges an den Berührungs- und Abriebzonen umfaßt*
Um eine geeignete Abriebfläche zu erhalten, die eine ausreichende Oberfläche hat und zum elektrolytischen Aufbringen eines geeigneten Metallüberzuges geeignet ist, können verschiedene Arbeitsverfahren angewendet werden.
Semäfl einem ersten Arbeltsverfahren werden für die Herstellung des Gewebes anstelle der herkömmlichen Hunddrähte Kettdrähte und Schußdrähte von abgeflachtem Querschnitt benutzt, die vorzugsweise ebene oder im wesentlichen ebene flächen aufweisen. Es können für die Herstellung des Gewebes jedoch auch Bunddrähte verwendet werden, die vorher mit einer Abflachung versehen worden sind, welche dann die Abriebfläche bildet. , '
Die Bildung der Abriebfläche kann auch an dem Metallgewebe;
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selbst nach seiner Herstellung geschehen, entweder dadurch, daß an diesem eine Abflachung zur Bildung der die Abriebfläche darstellenden Facetten durch Walzen oder Zusammen-
noch besser drücken mitgeteilt" wird; oder/dadurch, daß das Gewebe zur Bildung der Facetten abgeschliffen wird.
Auf die Drähte bzw. auf das Gewebe, die bzw. das auf diese Weise vorbereitet worden sind bzw. ist, so daß auf mindestens einer Seite systematisch eine Abriebfläche geschaffen worden ist, erfolgt das eleJctrolytische Aufbringen eines abriebfesten Metallüberzuges. -Dieser Überzug kann auf der ganzen Oberfläche der Drähte oder des Gewebes oder vorzugsweise nur auf den die Abriebfläche bildenden Teilen vorgesehen werden.
Wie erwähnt, wurde bereits vorgeschlagen, den Drähten eines Metallgewebes einen rechteckigen oder abgeflachten Querschnitt au geben oder das aus Runddrähten bestehende Gewebe zusammen zu drücken, um eine eingeebnete Außenfläche zu. erhalten.
Die Erfindung entfernt sich vollständig von dieser Art der Einebnung, da sie die Bildung von ebenen Facetten nicht nur auf der das Papie'r aufnehmenden Außenfläche vorsieht, sondern auch auf der Innenfläche, die sich in Auflage auf .
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den Organen der Papiermaschine befindet. ErfindurigsgeaäS ist das Aufbringen dee abriebfesten Metalle auf diesen ebenen Teilen vorgesehen.
Die nach dem erfindungegemäßen Verfahren erhaltenen Metallgewebe behalten ihre Biegsamkeit, die sie vor der Behändlong hatten, da das Aufbringen des galvanischen Überzuges (wodurch das Gewebe versteift werden kann)auf die Abrlebfläohen allein beschränkt wird und der übereug innerhalb', angemessener Diekengreneen gehalten wird. SIt Abriebfeetigkeit soloher Metallgewebe wird dagegen sehr wftsentlloh erhöht, selbst wenn ein Metallüberzug gewählt wird» dessen Härte nicht sehr hoch 1st (damit das Gewebe nicht selbst tint Sohleifwirkung erseugt)· Ein Schute des Gewebes gegen Korrosion ist durch dieses Verfahren nicht besonders beabelohtigtt
Der galvanische Überzug für das Metallgewebe bew. für die zu dessen Herstellung verwendeten Drähte kann auf allen Me-. tallgeweben vorgesehen werden und insbesondere auf Langeleben für Langeiebpapiermasohinen, auf Sieben für Rundsiebpapier-■asohinen und für Egoutteurwalsen, a und dergleichen. Diese Gewebe können alle Maachengrößen haben und nit allen bekannten Gewebearten hergestellt sein (wie beispieisweise einfache Gewebe, Dreiköpergewebe, Tier- und Mehrköpergewebe, Vierschaftsgewebe, 2- und 3-kettige
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Gewebe, Bepsgewebe usw·) unter Verwendung von einfachen oder drlllierten Drähten» von allen Abmessungen und allen Querechnltten .(beispielsweise von runde», rechteckige«, Bohlauohförmlgem, abgeflachtem Querschnitt).aus allen legierungen und insbesondere aus Legierungen auf Basis von Kupfer, Eisen oder Hickel (beispielsweise Branzen, . Measinglegierungen, Heusilberlegierungen, einfacher Stähle, rostfreie Stähle)· Es kann sich sogar um Gewebe handeln, Ton denen nur die Kettdrähte (oder nur die Schußdrähte) metallisch sind, während die Schußdrähte (oder die Kettdrähte) ilonofile oder Multifile aus Kunststoff sind. In diesen falle erhalten natürlich nur die Metalldrähte einen galTanleohen übersung«
nachfolgend wird die Erfindung in Verbindung mit dem beillegenden Zeichnungen näher beschrieben, und zwar zeigern
fig« 1 und 2 eine Ansicht im Schnitt eines Metallgewebeelementes herkömmlicher Art sum Vergleich und zur Erläuterung;
fig· 3 eine Schnittansicht eines Metallgewebeelementes; fig· 4 eine Schnittansicht einer anderen Ausführungsform; fig· 5 eine weitere Abänderungsform;
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Pig. 6 eine Draufsicht eines Metallgewebeelementes
aus einem einfachen Gewebe, das in der erfindungsgemäßen Weise vorbereitet worden
Pig. 7 eine Schnittanaioht des in Fig. 6 gezeig
ten Gewebes;
fig. 8 eine Draufsicht eines Metallgewebeelemen-
, tes in Form eines Breiköpergewebes, das zur Bildung der Abriebfläche vorbereitet worden ist; \
Fig. § eine Schnittansicht des in Fig. -8 darge
stellten Metallgewebes;
Fig. 10 das Abschleifen des Gewebes zur Bildung
der Abriebfläche j
Fig» 11 die Bearbeitung eines Drahtes zur Herstellung der zur Bildung der Abriebfläche bestimmten Abflachungen;
Fig. 12 einen auf diese Weise erhaltenen Draht;
Fig. 13 eine schematische Barstellung der Anlage
zur elektrolytischen Behandlung des Se- \ webesj
Flg. 14 in schematisoher Darstellung ein Gerät zur
Abriebprüfung. t i.
Gewöhnlich werden, wie Fig. 1 zeigt, die Ketallgewebe mit } Kettfäden 1 aus Phosphorbronze von rundem Querschnitt herge-
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- το -
stellt. In diesem Falle wird die Berührungsfläche .zwischen dem Gewebe und den Abriebelementen 2 der Papiermaschine durch Berührungalinien 3 zwischen den runden Kettdrähten und den Abriebelementen während des Betriebs des Metallgewebes gebildet. Anfänglich ist die nur durch die Berührungslinien 3 gebildete Abriebfläche praktisch gleich Null. Hach einigen Stunden oder Tagen der Verwendung des Metallgewebes in der Papiermaschine vergrößern sich die Berührungslinien durch Abrieb und bilden Berührungsflächen 4 (^ig. 2).
Srfindungsgemäß werden' "diese Berührungs- und Abriebflächen auf dem Metallgewebe vorher gebildet und ihre Abriebfestigkeit durch einen Hartmetallüberzug sichergestellt, der auf elektrolytischem Wege oder önreh ein anderes Verfahren aufgebracht wird.
Eine Möglichkeit, am Metallgewebe eine ausreichende Abriebfläche zu erzielen, besteht darin, das Gewebe mit ovalen Kettdrähten 5 (Jig. 3) herzustellen, deren Flächen 6 der flachen Seite des Ovals entsprechen und nach der Herstellung dea Gewebes die ebenen Teile bilden, welche die Abriebfläche darstellen.
Perner können, wie Fig. 4 zeigt, Kettdrähte 7 von rechteckigem oder quadratischem Querschnitt verwendet werden, deren
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ait der fläche 2 in Berührung befindlichen Seiten die Abriebfläche bilden.
Zur Herstellung des Metallgewebea können außerdem ale Schußdrähte Drähte von ovalem oder rechteckigem Querschnitt benutat,werden, welche durch ihre flächen 8 (Fig. 5} und 9 (^ig* 4) zur Bildung der mit den Teilen 2 der Maschine in Berührung befindlichen Abriebfläche beitragen.
Anstatt bot Herstellung des Gewebes von Drähten mit ovalem oder rechteckigem Querschnitt auseugehen, kann auch von Drähten von kreisförmigem Querschnitt in der üblichen Weise ausgegangen werden, über deren Länge eine Abflachung 10 (Pig. 5) beispielsweise durch Abschleifen vorgesehen worden ist.
Dieses Abschleifen des Drahtes kann vor allem in einfacher Weise dadurch geschehen, daß der Draht von rundem Querschnitt gegen ein Schleifelement gehalten wird, das durch einen Zylinder aus Sohleifmaterial (beispielsweise Schmirgel) gebildet wird, der sich mit hoher Geschwindigkeit um seine Achse dreht, wobei der Draht mit konstanter Geschwindigkeit senkrecht eur Achse des Schleifkörpers vorbeigeführt wird. Diese abgeflachten Drähte werden sodann als Kettdrähte oder Schußdrähte oder als Kettdrähte und Schußdrähte so au einem
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Gewebe verarbeitet, daß die Abflachungen 10 die Abriebfläche des Gewebes bilden.
Ein weiteres Herstellungsverfahren besteht darin, das Metallgewebe in der herkömmlichen Weise mit Drähten von rundem (oder ovalem oder rechteckigem) Querschnitt herzustellen und dann das Gewebe zwischen zwei Preßorganen zu walzen.
Ferner kann die Abriebfläche durch Abschleifen an der Innenfläche des endlosen aus Drähten von rundem (oder ovalem oder rechteckigem oder anderem) Querschnitt hergestellten Metallgawebes gebildet werden. Durch dieses Abschleifen werden auf dem einfachen Gewebe 11 (Js1Ig. 6 und 7) im wesentlichen ebene Facetten 12 erzeugt. Auf einem Gewebe 13 in Form eines Dreiköpergewebes (£*ig. 8 und 9} werden in der gleichen Weise im wesentlichen ebene die Abriebfläche bildende Facetten 14 erzeugt.
Flg. 10 zeigt die Herstellung von Facetten 14 an dem Gewebe 13 mit Hilfe einer sich drehenden Schleifscheibe oder Schleifwalze 15, bei welcher eine relative Verschiebebewegung des Gewebes senkrecht zur Achse des Schleifkörpers stattfindet. Auf die hierbei entstehenden Facetten 12 oder 14 wird dann der abriebfeste Metallüberzug aufgebracht.
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Hierbei let zu erwähnen, daß die am Gewebe hergestellt· Abriebfläche, d.h. das Verhältnis zwischen der Gesamtfläche der Facetten 12, .14 einerseits und der Gesamtfläche des Gewebes andererseits mehr oder weniger groS sein kann» Je nach dem Grad der an ihr durchgeführten Walzoder Schleifarbeit und je nach der Art des rerwendeten Gewebes· Beispielsweise kann bei einem. Breiköpergewebe (?ig· 8 und 9) dieses Verhältnis nach dem Abschleifen dee Gewebes 15/100 überschreiten» d.h. die Abriebflache betragt mehr als 15 i> der Flächenausdehnung des Gewebes·
nachdem eine geeignete Abriebfläche hergestellt worden ist» werden entweder die Drähte oder das Gewebe auf elektrolytischem Wege mit einem abriebfesten HartmetallUberzug versehen.
Wenn die Behandlung am den Drähten vorgenommen wird» werden die stit Abflachungen (durch Waisen oder Abschleifen) versehenen Drähte von ovalem oder rechteckige» oder rundes ·: Querschnitt mit einem Hartraetallübersug in einem galvanisches Bad nach den herkömmlichen Elektrolyseverfahren versehen· Sie« kann beispielsweise dadurch geschehen» dad die Draht· mit einer geeigneten konstanten Geschwindigkeit
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entsprechend entfettet durch ein Bad geführt werden, in welchem sie die Kathode (oder gegebenenfalls die Anode) bilden und welches Salze, Säuren oder Basen des aufzubringenden Metalls - enthält und durch das außerdem zur Elektrolyse ein elektrischer Gleichstrom geleitet wird. Hach der Entnahme aus dem Bad werden die Drähte gewaschen, getrocknet und gewickelt* Hierauf werden sie als Kettdrähte verarbeitet, wobei darauf geachtet wird, daß die an ihnen vorher hergestellten Abflachungen die Abriebfläche des Gewebes bilden.
Ss ist Jedoch vorzuziehen, den galvanischen Hartmetall-Überzug auf die Abflachungen der Drähte allein zu beschrän— * ken* Dies kann in einfacher wt^e dadurch geschehen, daß die Drähte 1 mit einem Isoliermaterial, beispielsweise mit einer X&ckschicht 16, vor dem Abschleifen der Abflachung (Fig. 11 und 12) überzogen werden. Durch das Abschleifen mit dem Schleifwerkzeug 17 wird der lack oder dergleichen nur an der Abflachung 10 weggenommen, die sodann in der vorangehend beschriebenen Weise galvanisch behandelt wird, während die übrige Oberfläche des Drahtes durch die lackumhüllung 16 geschützt bleibt. Dieser Lack kann nach der galvanischen Behandlung und nach dem Waschen rasch durch Hindurchführen des Drahtes durch ein' geeignetes lösungsmittdl entfernt werden.
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Nachdem das Gewebe so vorbereitet worden ist« daß es eine ausreichende Abriebfläche aufweist» wird es galvanisch be handelt* um auf die Facetten der Abriebfläche eine Hartmetalle chieht aufzubringen. Dies kann dadurch geschehen, daß das geschweißte Langsieb durch ein galvanisches Bad geführt wird. ·
diesen Zweck wird das Langsieb 18, wie in I1Ig. 13 gezeigt, alt Hilfe von Zylindern 19 gespannt oder gestreckt, von denen einer mit einer gleichbleibenden geeigneten Brehsahl durch einen Motor 20 angetrieben wird. In einem Behälter 21 wird eine Entfettung durchgeführt, was durch ein Lösungsmittel oder auf elektroIy tie ehern Wege geschehen kann, während la einem weiteren Behälter 22 eine auf die elektro-Iytische Entfettung folgende Heutralisation durchgeführt wird. Sodann wird das Gewebe durch ein galvanoplastischea Bad 23 von geeigneten Abmessungen hindurchgeführt, In welchem es die Kathode (oder gegebenenfalls die Anode) bildet. Dieses Bad enthält Salze, Säuren oder Basen des aufzubringenden Metalls sowie die Anoden oder Kathoden 24, die in geeigneter Weise angeordnet sind, und wird von einem elektrischen Gleichstrom sur Durchführung der Elektrolyse durchflossen. Das Gewebe wird in diesem Bad mit einem Hartmetallüberzug versehen, worauf es mit vä*el .lasser' in einem Behälter 25 ; ^ ' durch unter Druck stehende Sprühvorrichtungen 26 gew^chjen-^. wird. Sodann wird das Gewebe durch eine Warmluft- oder eine
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. Infrarotstrahlungseinrichtung 27 oder durch Auflage auf einem beheizten Zylinder getrocknet. Bas Gewebe ist nunmehr zur Benutzung-in einer Papiermaschine gebrauchsfertig*
Anstelle einer solchen kontinuierlichen Behandlung können Gewebestücke von begrenzten Abmessungen behandelt werden, die zu einem Langsieb durch Aneinanderlegen und Verschweißen mehrerer solcher Stücke verarbeitet werden. In diesem Falle müssen vom galvanischen Überzug (elektrolytisch oder durch chemische Einwirkung), .die Enden der Teile befreit werden, die miteinander verschweißt werden sollen, da der Überzug für das Verschweißen hinderlich sein kann, worauf, die mit dem Grundmetall der Drähte hergestellten Schweißverbindungen erneut auf elektrolytischem Wege mit einem Hartmetallüberzug versehen werden.
Eb ist vorzuziehen, den galvanischen Hartmetallüberzug auf die Abriebflächen zu begrenzen, einerseits aus Gründen der Ersparnis an elektrischem Strom und an dem aufgebrachten Metall, andererseits und vor allem, weil das Gewebe auf diese Weise die Biegsamkeit der Metalle oder Legierungen, beispielsweise Phosphorbronze, aus denen die Drähte bestehen, beibehält· Der HartmetallUberzug ist dann nur auf den Abriebfacetten vorhanden und nicht auf den Teilen der Maschen des Metallgewebes, die während seiner Verwendung in der Papiermaschine Biegungen ausgesetzt v/erden.
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Bei der beschriebenen Aus:£iihrungsform wird das Gewebe aus Drähten mit rundem (oder anderem) Querschnitt aus herkömmlichen Legierungen endloa verschweißt. Sodann wird es mit Hilfe der Zylinder 19 (Pig. 13) gespannt und vollständig mit einer leoliermaterialschicht überzogen, beispielsweise mit einem Lack, der durch das galvanische Bad nicht angegriffen wird und der durch Eintauchen in einen Behälter'28 oder durch Aufspritzen aufgebracht wird. Der Lack kann beispielsweise durch Infrarotstrahlungseinrichtungen 29 getrocknet „ werden. Sodann wird die Unterseite des Gewebes, beispielsweise durch ein Schleifwerkzeug 30, abgeschliffen, das aus einem Metallrohr bestehen kann, welches in seiner Länge größer als die Breite des Gewebes ist und auf dem spiralig ein Band
aus feinkörniger Schmirgelleinwand aufgewickelt ist. Dieses Bohr wird mit hoher Geschwindigkeit um seine Achse zur Drehung
dem ffewebe
angetrieben, wobei /eine langsame Bewegung senkrecht zum Schleifwerkzeug erfolgt, das gegen das Gewebe angedrückt gegeben wird.
wird/ Auf diese Weise wird eine Abriebfläche gebildet, wobei solange abgeschliffen wird, bis eine zufriedenstellende Abriebfläche erhalten worden ist. Die nicht-abgeachliffenen Teile des Metallgewebes bleiben von dem Isoliermaterial bedeckt. Das Gewebe erfährt sodann die vorangehend beschriebene Behandlung: Entfettung, Neutralisation, elektrolytisches Auftragen des Metalls, Spülung und trocknung.
Durch Eintauchen in ein geeignetes Lösungsmittel wird hierauf das auf das Gewebe vor dem Abschleifen aufgebrachte Isoliermaterial entfernt. Auf diese V/eise wird ein endloses Metallgewebe erhalten, bei dem nur die Abriebflächen mit einem abriebfesten Hartmetallüberzug versehen sind*
Anstelle der Behandlung eines endlosen Gewebes können auf diese Weise Gewebestücke von begrenzten Abmessungen behandelt werden, die durch Schweißen oder durch eine Naht miteinander vereinigt werden.
Im Vorangehenden wurde die Bedeutung der Schaffung der Abriebfläche vor der galvanischen Behandlung betont. Natürlich wird, wenn ein Gewebe '^ flachen Drähten gewählt wird oder das Gewebe durch Walzen ausgeflacht wird oder auf seiner Unterseite leicht abgeschliffen wird, die Abriebfläche des Gewebes vergrößert. Es ist jedoch mit Hilfe des vorangehend beschrieben, .i Verfahrens möglich, Gewebe mit einem galvanischen Überzug zu versehen, ohne vorher die Abriebfläche zu vergrößern zu versuchen. In diesem Falle ist natürlich der galvanische Überzug weniger wirksam, was vor allem bei einem Gewebe zutrifft, das aus Drähten von rundem Querschnitt hergestellt ist und das mit einem galvanischen Überzug ohne vorheriges. Walzen, Ausflachen oder Abschleifen versehen worden ist. Die Abriebfläche
BAD ORIGINAL
beschränkt eich in diesem Falle auf die Abriebpunkte oder Abrieblinien. . . ' "
. Die vorangehend - angegebenen Beispiele sind in keiner Weiv ee beschränkend auszulegen und können andere Einrichtungen, Mittel und Varianten zur Herstellung eines Gewebte vorgesehen werdenι das eine gute Abriebflache aufweist und einen galvanischen Übereug trägt* Was die Abriebfläche betrifft, so ist dabei vor allem an die Unterseite des endlosen Gewebes oder Langsiebes gedacht, die einem starken Abrieb ausgesetst ist, obwohl es sich natürlich auch um andere Teile dee Gewebes handeln kann« beispielsweise um die Außenfläche, welche in bestimmten Fällen ebenfalls eines starken Abrieb ausgesetet sein kann·
Beispiel
Ee wird ein Metallgewebe in der herkömmlichen Welse als Dreiköpergewebe mit Kettdrähten aus fhosphorbronse alt 8 Zinn und einer Bruchfestigkeit von 54 kg/mm sowie von einem Durchmesser von 0,23 mm hergestellt, während die Schußdrähte aus Messing mit 75 £ Kupfer und 25 Jt Zink sind und einen Durohmesser von 0,25 mm haben· Das Gewebe weist;
■·■-.■■'·...■■ (t ■,·.-■.·
25 Kettdrähte je Zentimeter und 20 Schußdrähte je Zenti meter auf· Das Gewebe wird durch Verschweißen der Kettdrähte
endlos gemacht und sodann vollständig mit einem in der Galvanoplastik herkömmlicherweise verwendeten lack überzogen«
Das endlose Gewebe wird über Zylinder gespannt und in der in Verbindung mit Pig. 13 beschriebenen Weise behandelt:
a) .Auf seiner Unterseite durch das Schleifwerkzeug 30 soweit abgeschliffen, bis eine sufriedenstellende Abriebfläche erhalten wird, nämlich auf den Kettdrähten und Je Quadratzentimeter 166 Ovale mit einer Hauptachse von einer Länge von 0,55 mm und einer ffebenachse von 0,20 mm, während die nichtabgeschliffenen Seile des Metallgewebes mit dem Isolierlack überzogen bleiben;
b)eine Minute lang durch den Behälter 22 geführt, der das übliche kalte elektrolytische Bntfettungsbad enthält, in dem sich Ätznatron, Zyannatrium und Natriumkarbonat befindet, worauf es durch ein leioht saures Neutralisationsbad geleitet wird;
o) durch ein Chrombad 23 geleitet, in welchem das Gewebe die Kathode bildet und das Chromsäure,. Schwefelsäure (das Ganze von einer Dichte von etwa 25° Baum!) sowie geeignet angeordnete Anoden 26 aus Blei enthält. Durch einen elektrischen Strom von einer Stärke von 40 Ampere je Quadratdezimeter der nicht-isolierten Gewebeoberfläche unter einer Spannung von 6 Volt zwischen Anode und Kathode wird in diesem Bad während tö bis 12 Minuten eine Chromschicht mit einer Dicke von etwa TO Mikron auf das Gewebe aufgebracht, das sich langsam vor den Anoden vorbeibewegt;
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d) mit Wasser kräftig im Behälter 25 gespült, sodann durch Hinduröhleiten duroh einen Warmluftstrom getrocknet. '
' 5ach Beendigung dieser Behandlung wird das endlose Gewebe sorgfältig auf Metallrohre aufgewickelt und in ein lösungsmittel (Aceton) getaucht, welches den vor dem Abschleifen aufgebrachten Isolierlack völlig auflöst. lach dem beschriebenen Verfahren wird ein endloses Metallgewebe erhalten, von dem nur die Abriebfläche behandelt ist und das zur Verwendung in einer Papiermaschine oder in einer Pappemaschine gebrauchsbereit ist.
Mit dem in der beschriebenen Weise hergestellten Metallgewebe wurden Abriebversuche in der in fig. 14 dargestellten Weise durchgeführt. Ein gut flaches Gewebestück 31 mit einer Breite von beispielsweise 15 cm und einer Länge von 30 eis wird auf einen Zylinder 32 von vollkommen glatter Oberfläche aus einfachem Stahl so aufgelegt» daß es den Zylinder mit einem Umfangswinkel von 90° umhüllt. Backen 33 $ von denen eine mit einem Gewicht 34 von 4 kg beschwert ist, Spannen die beiden Enden des Gewebestückes mit einem Abstand von 30 cm zwischen sich ein und geben den erforderlichen Druck zwischen Gewebe und Zylinder. Letzterer dreht sich in dem zweckmäßigen Drehsinn (der durch einen Pfeil ■ angegeben ist) mit einer Geschwindigkeit von 400 Umdrehungen
in der Minute, so daß die Abriebflache des- (Je web es einen Abrieb erfährt.
Ein kleiner Ventilator hält während der Versuche das Gewebe und äen Zylinder auf Umgebungstemperatur.
flach 3 000 000 Umdrehungen des Stahlzylinders hat diese Metallgewebeprobe, die im galvanischen Bad behandelt worden ist, die feine Chromschicht auf seiner Abriebfläche nicht verloren. *lin gleichartiges Metallgewebe, jedoch ohne Behandlung; d. h. ein Gewebe, das weder lackiert, noch abgeschliffen, noch verchromt worden ist und de.» vor dem Versuch eine Dicke von 0,64- mr gemessen mit dem Mikrometer, hatte, besaß nach einer Million Umdrehungen des Stahlzylinders 32 nurmehr eine Dicke von 0,48 mm, so daß es praktisch als abgenutzt betrachtet werden kann.
Dieser Versuch kann durch Spritzen oder Eintauchen in einer leicht sauren oder basischen flüssigen Umgebung (pH-Wert zwischen 5 und 8) entsprechend den Betriebsbedingungen des Metallgewebes in der Papiermaschine durchgeführt werden, wobei die hierbei erzielten Ergebnisse ebenso beweiskräftig sind.
Patentansprüche;
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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: .
    Metallgewebe für Papiermaschinen, bei dem die but Auflage auf den betreffenden Maschinenteilen kommende Qewebeunterseite ebene Facetten aufweist, welche eine vergröaserte Berührungsfläche mit diesen Maschinenteilen bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die Facetten durch Elektrolyse oder durch andere Verfahren mit einem abriebfesten Metallüberzug versehen sind.
    2. Verfahren zur Herstellung eines Gewebes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einen überzug aus Isoliermaterial aufweisende Drähte nach dem Verweben bis zur Bildung der Facet« ten abgeschliffen und dort mit dem abriebfesten Metallüberzug versehen werden·
    3. Verfahren zur Herstellung eines Gewebes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unbeschichtete Drähte nach dem Verweben mit Isoliermaterial überzogen, bis zur Bildung der Facetten abgeschliffen und dort mit dem abriebfesten Metallüberzug versehen werden.
    MfMMMWXLTt RnNCKIrDML-M WfL-JHOS-STAfMt
    gOn (Art. 7 §1 Abs. 2 Nr. 1 Satz 3 des ,V.Uciungsfles. v. 4. 9.1967)
    8.0 9 9&2/Q..38 7 = ..·.,. ;
DE19631461088 1962-10-30 1963-10-15 Metallgewebe fuer Papiermaschinen sowie Verfahren zur Herstellung derselben Pending DE1461088A1 (de)

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FR913855A FR1349960A (fr) 1962-10-30 1962-10-30 Perfectionnement apporté aux toiles métalliques pour papeteries ou autres usages

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DE1461088A1 true DE1461088A1 (de) 1969-01-09

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ID=8789784

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