CH621516A5

CH621516A5 -

Info

Publication number: CH621516A5
Application number: CH775677A
Authority: CH
Inventors: Lodewijk Anselrode
Original assignee: Stork Brabant Bv
Priority date: 1976-06-29
Filing date: 1977-06-24
Publication date: 1981-02-13
Also published as: GB1550269A; BR7704225A; ES460361A1; NL7607139A; US4107003A; DE2728084A1; IT1078899B

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen einer nahtlosen zylindrischen Schablone, bei welchem auf einen Stützmantel ein nicht metallischer Gazeschlauch aufgeschrumpft und auf elektrolytischem Wege befestigt wird sowie auf eine nach diesem Verfahren hergestellte Siebdruckschablone.

Eine Ausführungsform eines solchen Verfahrens ist in der US-PS 3 759 800 beschrieben. In diesem Verfahren wird ein Nylon-Gazeschlauch auf einen Stützmantel aufgeschrumpft, worauf die gesamte Anordnung dann in einer metallenen Be-schichtung eingebettet wird.

Die Erfindung basiert auf der Erkenntnis, dass eine Schablone, insbesondere eine Rotations-Siebdruckschablone, wenigstens zwei Anforderungen genügen muss, nämlich erstens der Forderung nach hoher Steifigkeit, insbesondere bei grosser Länge der Schablone oder bei kürzeren Schablonen mit hoher Rakelbelastung, und zweitens der Forderung nach hoher Durchlässigkeit zur Erzielung einer hohen Auflösung eines zu druckenden Musters.

Für die Herstellung einer Schablone, welche diesen Anforderungen weitgehend genügt, ist bei einem Verfahren gemäss der Erfindung vorgesehen, dass für den Stützmantel ein formfestes Sieb verwendet wird, dass die Fäden des nicht metallischen Gazeschlauchs mit einer leitenden Oberfläche versehen werden, und dass der Gazeschlauch mittels eines elektrolytischen Niederschlags, dessen Dicke kleiner ist als der halbe Durchmesser der Fäden des Gazeschlauchs, auf dem Stützmantel befestigt wird.

Ein wesentlicher Vorteil dieses Verfahrens besteht darin, dass es das Leitend-Machen der Fäden des Gazeschlauchs in Verbindung mit der leitenden oder leitendgemachten1 Oberfläche der Fäden oder Drähte des Siebs ermöglicht, mit einer Metallschicht von wesentlich geringerer Dicke auszukommen und dabei eine gegen Verformung sehr widerstandsfähige Schablone unter Beibehaltung einer hohen Durchlässigkeit zu erzielen. Bei Verwendung eines Siebmantels aus nicht metallischen Fäden oder Drähten kann das Aufbringen einer leitenden Oberfläche auf die Fäden des Gazeschlauchs in einer getrennten Behandlung erfolgen, gegebenenfalls jedoch auch nach dem Aufschrumpfen des Gazeschlauchs auf den unbehandelten Siebmantel gemeinsam mit diesem. Eine vèrein-fachte Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens besteht darin, dass für den Stützmantel ein Sieb aus gewobenen oder geflochtenen Metallfäden verwendet wird. In diesem Falle braucht lediglich der Gazeschlauch mit einer leitenden Oberfläche versehen zu werden, worauf dann die gegenseitige Verbindung auf elektrolytischem Wege hergestellt werden kann.

Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf ein Verfahren der genannten Art, bei welchem man für den Stützmantel ein Sieb verwendet, dessen Fadenstärke grösser ist als die Fadenstärke des Gazeschlauchs. Unter gewissen Umständen kann die Fadenstärke wenigstens fünfmal grösser sein als die des Gazeschlauchs.

Die Erfindung schafft ferner eine Siebdruckschablone, hergestellt nach dem Verfahren, welche gekennzeichnet ist durch einen inneren Stützmantel aus einem formsteifen Siebmaterial und durch einen auf elektrolytischem Wege damit verbundenen nicht metallischen Gazeschlauch.

Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine schematisierte Stirnansicht einer nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellten. Siebdruckschablone und

Fig. 2 einen vergrösserten Ausschnitt im Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1.

Das erfindungsgemässe Verfahren zum Herstellen einer nahtlosen zylindrischen Siebdruckschablone geht beispielsweise aus von einem geflochtenen oder gewebten Stützsieb 1 mit ca. 2 bis 12 Öffnungen pro linearem Zentimeter (5-30/ in.). Auf dieses wird ein Gazeschlauch mit Sieböffnungen von beispielsweise 0,045 bis 0,149 mm aufgezogen. Die Durchlässigkeit bzw. das Öffnungsverhältnis sowohl des Stützsiebs als auch der Gaze betragen jeweils wenigstens 50%. Der Gazeschlauch 2 wird beispielsweise durch eine einfache Wärmebehandlung auf das Stützsieb 1 aufgeschrumpft.

Für die nachfolgende elektrolytische Behandlung muss die Oberfläche der Drähte oder Fäden sowohl des Stützsiebs 1 als auch der Gaze 2 leitend sein oder leitendgemacht werden. Sofern das Stützsieb aus Drähten oder Fäden aus einem nicht leitenden Werkstoff ist, kann die erforderliche Vorbehandlung wahlweise getrennt oder gemeinsam ausgeführt werden. Die Vorbehandlung zum Leitend-Machen der Oberfläche der Drähte oder Fäden umfasst die folgenden Schritte: Chemisches Entfetten, Spülen, Sensibilisieren in einer Zinnchlorid-Salzsäurelösung, Spülen, Aktivieren in einer verdünnten Palladiumchlorid-Salzsäurelösung, Spülen, stromlos Verkupfern, Spülen.

Der Verbundkörper aus dem Stützsieb 1 und der Gaze 2, dessen Fäden oder Drähte nun sämtlich eine leitende Oberfläche haben, wird in ein elektrolytisches Bad getaucht, welches beispielsweise aus einer Nickellösung mit der folgenden Zusammensetzung besteht:

NiS04 . 7 H20 1,5 n

NiCI2 . 6 H20 0,5 n

HgB03 0,5 n

In bekannter Weise wird die Anode mit dem positiven und die Schablone mit dem negativen Pol eines Gleichrichters verbunden. Darauf wird eine Spannung von 7 Volt ange5

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legt, wobei sich eine Stromstärke von 450 A ergibt. Nach Verlauf von 15 min ist ein solcher Niederschlag entstanden, dass sämtliche Drähte oder Fäden damit überzogen sind uud dass zwischen dem Stützsieb 1 und der Gaze 2 eine feste Verbindung vorhanden ist. Die Dicke der Metallschicht braucht dabei nicht nennenswert grösser zu sein als ca. 0,01 mm. Diese Dicke ist kleiner als der halbe Durchmesser der Fäden des Gazeschlauches.

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1 Blatt Zeichnungen

Claims

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1. Verfahren zum Herstellen einer nahtlosen zylindrischen Schablone, bei welchem auf einen Stützmantel ein nicht metallischer Gazeschlauch aufgeschrumpft und auf elektrolytischem Weg befestigt wird, dadurch gekennzeichnet, dass für den Stützmantel ein formfestes Sieb (1) verwendet wird, dass die Fäden des nicht metallischen Gazeschlauchs (2) mit einer leitenden Oberfläche versehen werden, und dass der Gazeschlauch mittels eines elektrolytischen Niederschlags, dessen Dicke kleiner ist als der halbe Durchmesser der Fäden des Gazeschlauchs, auf dem Stützmantel befestigt wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für den Stützmantel ein Sieb aus gewobenen oder geflochtenen Metallfäden verwendet wird.

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PATENTANSPRÜCHE

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man für den Stützmantel ein Sieb verwendet, dessen Fadenstärke grösser ist als die Fadenstärke des Gazeschlauchs.

4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Sieb verwendet wird, dessen Fadenstärke wenigstens fünfmal grösser ist als die des Gazeschlauchs.

5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fäden des Siebes mit einer leitenden Oberfläche versehen werden.

6. Siebdruckschablone, hergestellt nach dem Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen inneren Stützmantel (1) aus einem formsteifen Siebmaterial und durch einen auf elektrolytischem Wege damit verbundenen nicht metallischen Gazeschlauch (2).