DE2045599A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Schmelzsalz Elektroplattieren von Schrauben, Muttern o dgl - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Schmelzsalz Elektroplattieren von Schrauben, Muttern o dgl

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DE2045599A1 DE19702045599 DE2045599A DE2045599A1 DE 2045599 A1 DE2045599 A1 DE 2045599A1 DE 19702045599 DE19702045599 DE 19702045599 DE 2045599 A DE2045599 A DE 2045599A DE 2045599 A1 DE2045599 A1 DE 2045599A1
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Akira Tokio Okubo Hideyo Tomita Chikayoshi Yokohama Suzuki Akio Fujisawa Kanagawa Miyata, (Japan) M
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D17/00Constructional parts, or assemblies thereof, of cells for electrolytic coating
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    • C25D17/16Apparatus for electrolytic coating of small objects in bulk

Description

Nippon Kokan Kabushiki Kaisha JfJ1 $Qp(
Tokio, Japan
Verfahren und Vorrichtung zum Schmelzsalz-Elektroplattieren von Schrauben, Muttern o.dgl.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Schmelzsalz-Elektroplattieren bzw. - Galvanisieren
von Schrauben, Muttern o.dgl. μ
Herkömmlicherweise wird häufig ein als "Trommel-Plattier— verfahren" bezeichnetes Verfahren zum Elektroplattieren bzw· Galvanisieren einer Anzahl von Bolzen, Muttern, Nieten, Maschinenschrauben und dgl. angewandt. Diesem Verfahren haften jedoch verschiedene Mängel an, da z.B. nur eine begrenzte Anzahl von Punktberührungen zwischen den genannten Werkstücken und der Kathode hergestellt werden kann, so daß der elektrische Widerstand zu hoch wird, um einen gleichmäßigen Kathodenstrom auf alle in einer Trommel bzw. einem Korb zu plattierenden Teile zu gewährleisten und auf diese Weise einen ausrei chenden Strom für das Elektroplattieren zu erzielen* Da weiterhin der Katho- f denstrom über die Punktkontakte hohen elektrischen Widerstands fließt, werden die weiter von der Kathode entfernten Teile anodisch, während die galvanisch niedergeschlagenen Metalle dazu neigen, sich aufzulösen, zu verfärben und in diesem Teil der Werkstücke ungleichmäßig zu werden· Diese Erscheinung tritt infolge der Drehbewegung der Trommel an zahllosen Kontaktpunkten der zu plattierenden Werkstücke auf, bo daß bei diesem Verfahren zahlreiche kleine Fehler über die gebildeten Elattierungsschichten verteilt auftreten· Diese Tendenz kann bei der Schmelzsalz-Elektroplattierbehandlung besonders deutlich zutage treten,
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·~· 2 —
Demgegenüber betrifft die Erfindung ein Verfahren zum kontinuierlich in einem Schmelzsalzbad erfolgenden gleichzeitigen Elektroplattieren einer Vielzahl von Schrauben bzw· Bolzen, Muttern, Nieten, Maschinenschrauben und dgl» aus Metallen wie Eisen, Stahl, Titanlegierungen usw., sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens, mit dem Ziel, einwandfreie und saubere Überzüge auf den zu plattierenden Teilen zu schaffen*
Die Erfindung wurde im Hinblick auf den eingangs genannten Stand der Technik entwickelt. Aufgabe der Erfindung ist daher in erster Linie, alle zu beschichtenden bzw» plattierenden Werkstücke an einer Eunktberührung mit der einen Galvanisierstrom liefernden Kathode zu hindern und die Werkstücke in unmittelbare Linien— oder Elächenberührung mit der Kathode zu bringen, so daß die übermäßige Stromdichte in den kontaktierten Teilen herabgesetzt und an die Werkstücke ein solcher Galvanisierstrom angelegt werden kann, daß sie einfach und schnell plattiert werden. Genauer gesagt, schafft die Erfindung
α) Ein Schmelzsalz-Elektroplattier- bzw.-Galvanisier— verfahren für Schrauben bzw. Bolzen, Muttern und dgl., bei welchem eine Vielzahl von gleichzeitig zu plattierenden Werkstücken in gleichen Abständen und in Linien- oder llächenberührung mit der Kathode ausgerichtet und die Werkstücke unter Drehung in einem Plattier- bzw· Galvanisierbad elektroplattiert werden;
b) Ein Schmelzsalz-Elektroplattierverfahren für Schrauben bzwe Bolzen, Muttern und dgl·, bei welchem mehrere zu plattierende Werkstücke durch komplementäre Anoden
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gehaltert werden, die Werkstücke in Linien- oder Flächenberührung mit der Kathode gebracht und unter Drehung in einem Elektroplattierbad elektroplattiert werden;
c) Ein Schmelzsalz-Elektroplattierverfahren für Schrauben bzw· Bolzen, Muttern und dgl., bei welchem eine Anzahl von zu plattierenden Werkstücken in gleichen Abständen ausgerichtet wird, die Werkstücke nach
Art eines glatten bzw. Köpergeweoes mit einer An— J
zahl von Kathodendrähten verflochten und die Werkstücke unter Drehung und Bewegung in einem Plattier— bad elektroplattiert werden; und
d) Eine Vorrichtung zum Schmelzsalz-Elektroplattieren, die in einem Plattierbad eine herabhängende und frei nach oben und unten bewegbare Anodenstange, ein Kathodenband, ein eine Anzahl von zu plattierenden Werkstücken in der Weise auf dem Kathodenband tragendes und unterstützendes Halteband, daß die Werkstücke ungehindert und in Berührung mit dem Kathoden— band gedreht werden können, Antriebsrollen und Füh— rungsrollen für das Kathoden— und das Halteband und " einen zwischen die beiden Sätze von Führungsrollen eingefügten Schuh aufweist.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 und 2 schematische Darstellungen einer eine feste Kathode aufweisenden JSlektroplattiervorrichtung mit den Merkmalen der Erfindung,
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Fig. 5 und 4 eine erfindungsgemäße Elektroplattfervor— richtung mit einer bewegbaren Kathode,
Fig. 5 und. 6 eine erfindungsgemäße Elektroplattiervorrichtung mit einer bandförmigen Kathode,
Fig. 7a und 7b eine Aufsicht bzw. eine perspektivische Ansicht der Kathoden- und Haltebänder gemäß den Fig. 5 und 6, in vergrößertem Maßstab,
Fig. 8 und 9 eine erfindungsgemäße Elektroplattiervor— richtung für Muttern und dglo und
Fig. 10a und 10b eine Aufsicht bzw. eine Seitenans&t zur Veranschaulichung des Kontakts von Bolzen mit Kathodendrähten, die zwischen den Bolzen hindurchgeflochten bzw. "gewebt" sind.
Speziell beim Elektroplattieren von Bolzen bzw. Schrauben ist es vorteilhaft, den Bolzenschaft in Linienberührung mit der Kathode zu bringen. Um außerdem einen gleichmäßigen Überzug auf der gesamten Oberfläche des Bolzenschafts zu erzielen, ist es ratsam, den Bolzen auf der Kathode zu drohen, den Bolzen durch Bewegung der Kathode zu drehen cd er den Bolzen und die Kathode zusammen so zu bewegen, Ι au eine Fläch enberührurv:; der fax.?: en Oberfläche des Bei— •■^ochafts mit der ;Lv.b)~ ■■' ~l'~ zt ^^ll ..eistet wird.
Kg ^schmci,:■-inc :· \-ε :-i c MoI--^ wasserfr3;iera
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tung einer Salztemperatur von 1600G erwärmt. In dieses ,,Bad„wurde ein Elektroden-Halter eingetaucht, welcher eine.^-mm dicke, 15 mm breite und 8Q mm lange Aluminiumplatte als Kathode und zwei 3 mro Durchmesser besitzende und 8Q mm lange Aluminiumdrähte als Anoden trug, die in einem Abstand von 80 mm über der Kathodenplatte angeordnet waren*,
Fünf zu plattierende, aus Titanlegierung bestehende Senkschrauben von 7 mm Durchmesser und 34- mm Gesamtlänge, wie ™ sie für Flugzeuge verwendet werden, wurden nach Reinigung ihrer. Oberflächen auf einem Glas-Halter montiert und derart in das Plattier-Bad eingebracht, daß ihre Schäfte auf der Kathodenplatte auflagen« Hierauf wurden die Schrauben plattiert, indem sie durch Hin- und Herbewegung des Glas-Halters auf der Kathodenplatte gedreht wurden·.
Die Behandlung durch Aluminium-Elektroplattieren erfolgt durch 30 min langes Anlegen eines Gleichstroms von 1 V und 2 A zwischen Kathode und Anode und 2Q mm weite Bewegung des Glas-Halters nach rechts und links mit einer Frequenz von zwei Hüben pro Minute, um auf diese Weise |
die zu plattierenden Schrauben langsam zu drehen. Infolge dieser Behandlung wurden auf den Gesamtflächen der Schrauben gleichmäßige und glatte Aluminiumüberzüge von 10 /U Dicke erzielt.
Das vorstehend beschriebene Verfahren kann unter Verwendung einer Vorrichtung gemäß den Fig. 1 und 2 durchgeführt werden, !ig. 2 zeigt einen Schnitt längs der Linie H-II in lig. 1 durch die erfindungsgemäße Vorrichtung»
Ein Elaktroplattier-Behälter 10 enthält ein Elattier-Bad
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11 bzw. einen Elektrolythen, in welches eine aus Aluminium bestehende Anodenstange 12, eine Kathoden-Platte 13 und ein Glas-Halter 14 eingetaucht sind. Die zu plattierenden Schrauben bzw· Bolzen 15 werden unter gegenseitiger Ab— Standshaltung durch den Glas-Halter 14 auf der Kathodenplatte 13 ausgerichtet, so daß ihre Schäfte in Linienberührung mit der Kathodenplatte liegen. Außerdem sind zwei aus Glas bestehende Führungsstangen 16 vorgesehen, um die Bolzen an einem Herausgleiten aus dem Halter 14 zu hindern. Wenn der Glas-Halter 14 auf die in Fig. 1 durch die Pfeile angedeutete Weise nach rechts und links bewegt wird, kommen die Bolzenschäfte ohne weiteres in Flächen— berührung mit der Kathodenplatte. Die beschriebene und in Fig. 1 dargestellte Kathodenplatte 13 ä£ ortsfest, kann jedoch auch bewegbar sein, wie dies in Fig. 2 veranschaulicht ist.
Beispiel 2
Die .behandlung durch die Schmelzsalz-Aluminiumelektroplattierung wurde auf Sechskantschrauben aus hochfestem Stahl von 9 mm Schaft-Durchmesser und 54 mm Gesamtlänge angewandt. Die Zusammensetzung des Schmelzsalzes und die angewandte Elektroplattier-Temperatur waren die gleichen wie in Beispiel 1.
In diesem Fall erfolgte die Elektroplattierung der Schrauben durch Anordnung derselben in fester Lage auf der Kathodenplatte, so daß die Schäfte der Schrauben in Linien— berührung mit der Kathodenplatte standen, und durch Bewegen der Kathodenplatte zwecks Hervorbringung einer Drehung der Schrauben. Die Anode war eine aus reinem Aluminium be<» stehende Stange und die Kathodenplatte eine Aluminiumplat—
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teο Der Halter zur Unterstützung dieser Elektroden und der Schrauben bestand aus Polytetrafluoräthylen, Glas, Porzellan und anderen wärme- und korrosionsfesten, isolierenden Werkstoffen«,
Zwanzig Sechskant-Stahlschrauben oben angegebener Abmessungen wurden in die Vorrichtung eingebracht und 30 min lang bei einem Strom von 1 V und 5 A elektroplattiert, indem die Kathodenplatte mit einer Frequenz von 3 Hüben pro Minute etwa 3o mm weit nach rechts und links bewegt wurde; infolge dieser Behandlung wurde auf den gesamten ' Oberflächen der Schrauben ein gleichmäßiger, glatter, weiß und gut aussehender Aluminiumüberzug von etwa 8 /U Dicke gebildet.
Das obige Verfahren kann in einer Vorrichtung der in den Fig. 3 und 4 dargestellten Art durchgeführt werden· Fig«A ist ein Schnitt längs der Linie III—III in !rig» 5 s vol^ei in dieser Figur die gleichen Teile vie in Fig* 1 «nd 2. mit denselben Bezugsziffern bezeichnet sind»
Gemäß Fig. 3'und 4 ist eine Anzahl von zu plattierend - η Schrauben 15 in nebeneinander befindlicher Anordnung wi~ ä sehen eine Anzahl von Schrauben—Halt er:i ~:Ί sdngelsgt -: die in aufrechter Lage in gleianen Abstand?;: von-sinandex- m der Eatliodenplatte angebracht sind. ■■-;:·":::Λ di-i :5cIiraiir-"Ti
dii Bs'-/egting dtr b "" ώ^ i 21 ?fisil:.e gemäß "
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Bandhalter gelegt, welche durch das Plattierbad bewegt werden. Im Plattierbad werden die Bolzen bzw. Schrauben, deren Schäfte mit der Kathodenplatte in Linienberührung stehen, durch Drehen auf der Kathodenplatte, d*h. in Flächenberührung mit dieser, entsprechend der Bewegung der Bandhalter elektroplattiert und nach Behandlung während einer gewünschten Zeitspanne durch die Bandhalter nacheinander aus dem Plattierbad herausgefördert.
Eine Vorrichtung zur derartigen kontinuierlichen Elektroplattierung von Schrauben und dgl. ist beispielsweise in Fig. 5 veranschaulicht. Fig. 6 ist ein Schnitt längs der Linie VI-VI in Fig. 5 durch die Vorrichtung.. Fig. 7a ist eine Teilaufsicht auf die Bänder und Fig. 7.\> eine perspektivische Ansicht der Teile der Bänder. Bei dieser Ausfüh— rungsform der Erfindung enthält ein Elektroplattier—Behälter 50 ein Elektroplattier-Bad 51 und eine Anodenstange 52, die innerhalb des Behälters 50 in die richtige Lage einstellbar ist,. Ein mit den zu plattierenden Teilen in Berührung bringbares Kathodenband 53 und ein auf diesem laufendes Halteband 54 sind durch das Plattier-Bad hin— durchgeführt, wobei sie durch je zwei Sätze von Antriebsrollen 55 und Führungsrollen 56 angetrieben und geführt werden. Zwischen die beiden Sätze von Eührungsrollen 56 ist ein Schuh 57 eingefügt. Gemäß Fig. 6 sind die Antriebsrollen 55» die Führungsrollen 56 und der Schuh 57 an und zwischen zwei im Bad 51 befindlichen Porzellan-Platten montiert. Jede Porzellan-Platte 58 wrd durch eine Trag*·- konstruktion 59 getragen. Das Halteband 5^ ist gemäß Fig. 7a und 7b auf dem Kathoden-Band 53 angeordnet, besitzt hutförmigen bzw, einen U-förmigen Querschnitt mit end— seitigen Flanschbändern und ist mit einer Anzahl von Schlitzen 61 solcher Breite versehen, daß die Schrauben 60 sich frei zu drehen vermögen ;.nd in Längsrichtung auf Abstand
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voneinander gehalten werden«. Die zwischen die Schlitze 61 eingelegten Schrauben 6Ol können im Behälter 50 niit einer Fläche, des vom Halteband 5^· erfaßten bzw· überdeckten Kathoden-Bands. 53 in Berührung kommen, werden mechanisch gedreht, wahrend das Halteband 54- im Plattier-Bad 51 auf dem Schuh 57 abläuft, und können auf diesa Weise mit dem Kathodenband 53 in Flächenberührung gebracht werden, so daß auf den ganzen Oberflächen der Schrauben gleichmäßige Überzüge ausgebildet werden. Bei dieser Ausführungsform läuft selbstverständlich das Kathoden-Band 53 mit von der Geschwindigkeit des Haltebands 5^- abweichender, frei regulierbarer Geschwindigkeit o Auf der Oberfläche des Halte— bands 52^- sind aufrecht stehende Schrauben-Halter 62 in der Breite der Schlitze entsprechendem Abstand angeordnet, so daß ein Herausrutschen der Schrauben 60 aus den Schlitzen 61 verhindert wird*
Die Bänder bestehen aus festen Werkstoffen, welche im Bad korrosionsbeständig sind und keinen schädlichen Einfluß auf das Elektroplattierverfahren haben·. Im lall eines Schmelz aalz-Elektroplattierverfahrens kann als Werkstoff für die Bänder beispielsweise dünnes Aluminiumblech, dünnes Stahl— blech, Polytetrafluoräthylen, gegebenenfalls mit Glasfasergewebe verstärkt, usw· verynde^t werden. Die Schrauben-Halter können aus Glas, Polytetrafluoräthylen oder mit Poly— tetrafluoräthylen beschichtetem Draht bestehen* Die Schrauben-Halter können auf für die Bänder geeignete Weise in aufrechter Stellung an der Oberfläche des Haltebands befestigt sein*.
In den Elektroplattier-Behälter gemäß Fig. 5 wurde ein Schmelzsalz aus 60. Mol-# wasserfreiem Aluminiumchlorid, 25 Mol-# natriumchlorid' und 15 Mol-# Kaliumchlorid eingefüllt und auf 16Q0C gehalten·
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~ ίο ~
Die Bänder gemäß den Fig. 7 a und 7b bestanden dagegen aus einer Verbundkonstruktion aus 0,5 mm dicken Aluminiumplatten und Glasstangen von 3 mm Durchmesser. Zu plattierende Senkschrauben von 7 mm Schaft-Durchmesser und 34 mm Gesamtlänge wurden mit 12 mm Abstand zwischen den einzelnen Schrauben zwischen das Kathoden-Band und das Halteband eingelegt und-, bei einer Bandgeschwindigkeit von 45 mm/min mit einer Plattier-Spannung von 3,5 V und einer Stromstärke von 60 A elektroplattiert. Bei dieser Behandlung wurden je Minute kontinuierlich etwa vier Senkschrauben mit einer glatten und gleichmäßigen Aluminium-Plattierung von 9 /U Dicke erhalten.
Beispiel 4
Im folgenden· ist das Elektroplattieren einer Anzahl von Muttern erläutert. Dieses Verfahren kann mit einer Vorrichtung der in Fig. 8 und 9 dargestellten Art durchgeführt werden. Die zu plattierenden Muttern waren Sechs— kant-Stahlmuttern von 8 mm Durchmesser. Im Fall von Muttern ist es wünschenswert, ausreichend dicke Überzüge sowohl an den Außenflächen als auch an den mit Gewinde versehenen Innenflächen der Muttern auszubilden· Um derartige Überzüge zu bilden, können die Muttern 70 zwischen kleinen Vorsprüngen 71 auf der Oberflächa einer Kathodenplatte 72 abrollbar angeordnet sein, während Hilfsanoden 74, beispielsweise Aluminiumdrähte von 3 mm Durchmesser, durch die Gewindebohrungen 73 der Muttern 70- hindurchgeführt sind, so daß sie das Drehen der Muttern ermöglichen und gleichzeitig zum Elektroplattieren der Gewindebohrungen der Muttern 70 selbst dienen,. Diese Hilfsanoden aus Aluminiumdraht von 3 mm Durchmesser können mit Teflon-Schlauch 75 von 6 mm Außendurcnmesser und 5 nun Innendurchmesser und mit einer Anzahl von 2 mm Durchmesser besitzenden Poren
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überzogen sein, um eine direkte Berührung der Anoden mit den Muttern 70 zu verhindern, den Anodenstrom jedoch nicht daran zu hindern, durch die Anoden zu fließen. Die mit Teflonbzw. Polytetrafluoräthylen-Schlauch überzogenen"Hilfsanoden werden durch eine Reihe von Muttern 70 und Glas-Abstandhaltern 76 hindurchgeführt, die mit den Muttern abwechselnd angeordnet sind. Eine Anode 77 dient zum Elektroplattieren der Außenflächen der Muttern.
Unter Verwendung dieser Vorrichtung und des Schmelzsalz- ^j Elektroplattierbads derselben Zusammensetzung wie in Beispiel 1 wurden acht Sechskant-Stahlmuttern von 8 mm Durchmesser in zwei Reihen zu je vier Stück der Aluminium-Elektroplattierbehandlung unterzogen. Nach 30 min langem Betrieb mit 2,5 — 2,7 A Stromstärke zum Elektroplattieren der Außenflächen der Muttern und 0,8 A zum Elektroplattieren ihrer Innenflächen wrden an Außen- und"Innenflächen der Muttern Aluminiumüberzüge von ausgezeichnetem Aussehen und etwa 9 /U Dicke erzielt.
Beispiel 5
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung er- ™ läutert, bei welchem Kathodendrähte, z.B. Aluminium-¥lach— drähte, anstelle der Kathodenplatte zum Elektroplattieren einer Anzahl von Bolzen oder Schrauben benutzt werden. Vor dem Einbringen der Bolzen oder Schrauben 81 in das Plattierbad werden sie nach Art eines glatten bzw» Köperge— webes auf die in Fig. 10a und 10b dargestellte Weise in mehrere Kathodendrähte 80 eingewebt» Die Anordnung aus den ineinander verschlungenen Bolzen und Katiiodendrälxäen wird mit Hilfe von Hollen und dgl. im Bad' in .bewegung ;xe~ setzt» iJenn hierbei eine Anselil von Kathodendrähten auf axe durch die Pfeile in 5igÄ 10a angedeutete Weise abv/sch—
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selnd in entgegengesetzte Richtungen bewegt werden, können sich die Bolzen 81 entsprechend der Bewegung der Kathoden— drahte 80 verdrehen, so daß gleichmäßige und glatte Überzüge auf den gesamten Oberflächen der Bolzen gebildet werden.
Bei allen vorstehend beschriebenen und in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen sind alle Bolzen und dgl. Werkstücke mit jeweils in dieselbe Richtung weisenden Köpfen auf der Kathode angeordnet, doch ist die Erfindung nicht auf diese Anordnung beschränkt.
Wie erwähnt, ermöglichen das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung beim Schmelzsalz— Elektroplattierverfahren die Plattierung der Oberflächen von Werkstücken, die mit der Kathode in Linien- oder S1Iachenberührung gelangen, so daß der Kathodenstrom in zufriedenstellendem Maß an die zu plattierenden Werkstücke angelegt werden kann und die gesamten Oberflächen der Werkstücke mit gleichmäßigen und gut aussehenden Überzügen versehen werden können. Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung eignen sich daher höchst zweckmäßig zum Elektroplattieren von Werkstücken, die einen hohen Präzisionsgrad erfordern, z.B. wie Schrauben und dgl. für Flugzeuge, und sind sehr vorteilhaft für die Industrie, da die Erfindung eine wirksame Elektroplattier-Behandlung einer Anzahl von Schrauben oder Bolzen, Muttern, Nieten, Maschinenschrauben und dgl. auf kontinuierliche Weise gewährleistet.
Daneben kann die Erfindung auch auf andere herkömmliche Elektroplattierverfahren angewandt werden.
Zusammenfassend schafft die Erfindung mithin ein Verfahren
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zum kontinuierlichen Elektroplattieren einer Anzahl von Schrauben bzw. Bolzen, Muttern, Nieten, Maschinenschrau— ben und dgl. in einem Salzschmelzenbad. Die zur Durchführung dieses Verfahrens benutzte Vorrichtung weist eine frei auf und ab bewegbare Anodenstange, ein Kathodenband, ein Halteband, welches eine Anzahl von auf dem Kathoden— band zu plattierenden Werkstücken trägt und unterstützt, Antriebs- und lührungsrollen sowie einen Schuh auf.
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Claims (6)

  1. Patentans. prüc h e
    1α. Schmelzsalz-Elektroplattierverfahren für Schrauben bzw. Bolzen, Muttern und dgl., dadurch gekennzeichnet, daß das Elektroplattieren durch Drehen einer Anzahl von zu plattierenden Werkstücken in einem Plattierbad erfolgt, wobei die Werkstücke in gleichen Abständen auf einer Kathode ausgerichtet und mit dieser in Linien— oder Flächenberührung gebracht werden.
  2. 2., Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Elektroplattieren dadurch erfolgt, daß eine Anzahl von zu plattierenden Werkstücken in einem Plattierbad derart gedreht wird, indem eine oder mehrere Hilfsanoden durch die Werkstücke hindurchgeführt werden, um sie zu haltern und in Linienoder Flächenberührung mit einer Kathode zu bringen,
  3. 3* Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zu plattierenden Werkstücke in einem Plattierbad dadurch gedreht und bewegt werden, daß sie mit gleichen Abständen voneinander nach Art eines glatten bzw· Köpergewebes mit einer Anzahl von Kathodendrähten verflochten werden.
  4. 4. Vorrichtung zum Schmelzsalz-Elektroplattieren, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 3» gekennzeichnet durch ein Elektroplattierbad (11; 51)» in welches eine frei auf und ab bewegbare Anodenstange (12; 52; 77) hineinhängt, ein Kathodenband (13; 53)» ein Halteband (54), das eine Anzahl von zu plattierenden Werk—
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    stücken (15; 60 j 70; 81) derart auf dem Kathodenband haltert und tragt, daß sich die Werkstücke frei zu drehen vermögen und mit der Kathode in Berührung stehen, Antriebs- und Führungsrollen (55; 56) für das Kathoden- und das Halteband und einen zwischen den beiden Sätzen von Pührungsrollen angeordneten Schuh (57)-
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, daß beim Elektroplattieren von durchbohrten Gegenständen (7O)5 Hilfsanoden (74) gegen die Bohrungsoberfläche isoliert, durch die Bohrungen (73) geführt sind, mit denen die Gegenstände auf der Kathode (72) bewegbar sind·
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kathodenband aus parallel zueinander angeordneten Drähten (80) besteht, in die die zu plattierenden Gegenstände (81) einklemmbar sind»
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