AT133339B - Verfahren zur Herstellung von Ringen oder anderen in sich geschlossenen Hohlkörpern aus geschmolzenem Quarz. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Ringen oder anderen in sich geschlossenen Hohlkörpern aus geschmolzenem Quarz.

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AT133339B
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heating
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Deutsch Englische Quarzschmelz
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B23/00Re-forming shaped glass
    • C03B23/20Uniting glass pieces by fusing without substantial reshaping
    • C03B23/207Uniting glass rods, glass tubes, or hollow glassware

Description


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  Verfahren zur Herstellung von Ringen oder anderen in sieh geschlossenen Hohlkörpern aus geschmolze- nem Quarz. 



   Ringe aus geschmolzenem Quarz werden bisher im allgemeinen in der Weise hergestellt, dass ein auf bekannte Weise im Widerstandsofen erzeugter Rohformling in einer entsprechenden Hohlform zu einem   trommelähnlichen   Körper aufgeblasen wird, von dem anschliessend Kopf-und Bodenstück abgeschnitten werden, so dass ein zylindrischer Körper zurückbleibt, der in Ringe der   gewünschten   Höhe zerschnitten wird. Derartige Ringe aus geschmolzenem Quarz werden vorzugsweise von der Elektroindustrie beispielsweise als   Anodenschutzringe für Grossgleichringe   verwendet ; ihre Höhe ist verhältnismässig gering, während der Durchmesser sehr gross sein kann. 



   Das geschilderte Verfahren zur Herstellung solcher Ringe besitzt jedoch Nachteile fabrikatorischer Art, weil es hiebei sehr schwierig ist, Ringe von gleichmässiger Wandstärke herzustellen und daher der Fabrikationsausfall recht beträchtlich ist. 



   Aus diesem Grunde wurde für die Herstellung von Ringen aus geschmolzenem Quarz mit im Ver- 
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 lich grosser Abmessungen unter weitgehender Vermeidung des Fabrikationsausfalls zu erzeugen, sondern auch gleichzeitig diese Ringe vollkommen spannungsfrei herzustellen. 



   Nach diesem Verfahren werden die Körper aus einzelnen vorgeformten Stücken, also bei der Herstellung von Ringen aus gebogenen Platten zusammengesetzt, die man in ihrer endgültigen Lage zueinander in Quarzsand einbettet. Hierauf werden die zu verbindenden   Berührungsflächen   der einzelnen Stücke über die ganze   Berührungsfläche   gleichmässig erhitzt und hiedurch gleichzeitig mit dem umgebenden Quarzsand und damit auch miteinander verschmolzen. Zweckmässig geschieht dies durch Anordnung von Elektroden zu einer oder zu beiden Seiten entlang der Schweissstelle ; die zu verbindenden Kanten der einzelnen Stücke   schärft   man, um eine schnellere Erweichung und Schmelzung zu erzielen, vorteilhaft etwas an. 



   Wenn man die Verschmelzung der Stücke in dieser Weise vornimmt, so entsteht an der   Schweissstelle   eine Verdickung, von der man das   überschiessende   Material nachträglich durch Abschleifen oder durch Schneiden entfernt. Ausserdem kann man diese Verdickung auch in geeigneter Weise so ausbilden, dass Ansätze am Ring geschaffen werden, beispielsweise als Handhaben oder zum Zwecke der Befestigung mehrerer Ringe aneinander. 



   Man erhält so einen Ring von überall vollkommen gleicher Wandstärke, der so gut wie spannungsfrei und dessen Herstellung bis zu grossen Abmessungen möglich ist. 



   Das Verfahren ist auch anwendbar auf das Spannungsfreimachen von Ringen kleineren Durchmessers, die bereits als geschlossene Ringe nach dem bekannten Verfahren hergestellt werden. Hiebei geht man in der Weise vor, dass man die Ringe entlang ihres Mantels aufschneidet, wobei je nach der Grösse der vorhandenen Spannungen ein Klaffen von mehreren Millimetern bis zu Zentimetern eintritt. 



  Man arbeitet nun in der gleichen Weise wie beim Zusammensetzen von Ringen aus mehreren Teilen, indem man um die Schnittstellen Quarzsand anhäuft und darauf durch Erhitzen die Schnittstelle mit Hilfe des umgebenden Quarzsandes wieder zu einem Ganzen verbindet. Um ein Unrundwerden der Ringe zu vermeiden, kann man von vornherein etwas abgeplattete Ringe herstellen, die dann beim Wiederzusammenschweissen eine vollkommen runde Form erhalten. Man unterstützt sowohl im ersten als auch 

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 im zweiten Fall die Wirkung des Verfahrens, wenn man an der der Schnittstelle gegenüberliegenden Seite den Ring während des   Schweissvorganges   oder kurz vorher so weit erhitzt, dass er zu erweichen beginnt, worauf man die beiden Flügel an der Klaffstelle einander nähern kann. 



   Dieses Verfahren kann man auch auf die Herstellung geschlossener Ringe aus einem einzigen vorgebogenen Stück anwenden, u. zw. in der Weise, dass ein solches annähernd die Form eines an einer Seite abgeplatteten Ringes besitzenden Stücken durch Erhitzen der abgeplatteten Stelle zusammen- 
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 vorherige Abplattung wird hiebei im Endeffekt ein vollkommen runder Ring erzielt. 



   In den Zeichnungen sind einige   grundsätzliche   Ausführungsformen der Erfindung in Anwendung auf die Herstellung von Quarzringen dargestellt, u. zw. in Fig. 1 und la die Herstellung eines solchen 
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 unter Erhitzung des vorgebogenen StÜckes an der abgeplatteten Stelle a und anschliessender Zusammen-   schweissung   der gegenüberliegenden Seite an der Stelle s. 



   Es ist natürlich auch möglich, nach dem Verfahren nicht Ringe, sondern Körper von andern Formen herzustellen, ebenfalls durch lokale, jedoch gleichmässige Erweichung eines Vorformlings an den gegebenen Stellen, Umbiegen desselben und gegebenenfalls Ergänzung durch   Ansehweissung   von entsprechenden Teilen. Auch kann man nach der Erhitzung auf die erweichten Stellen des Ringes eine formgebende Einwirkung, beispielsweise durch Pressen, ausüben. Das Anschmelzen von Rohmaterial an bestimmten Stellen eines Quarzformlings ist an sich bereits bekannt, jedoch nur zu dem Zwecke, um lokale Veränderungen der Wandstärke vorzunehmen. 



   Demgegenüber bedeutet das Verfahren gemäss der Erfindung mit Rücksicht darauf, dass es ermöglicht, eine Reihe bisher nicht durchführbarer Formgebungsarbeiten, insbesondere die Herstellung vollkommen homogener Ringe, in einwandfreier Weise vorzunehmen, für die ganze Quarzindustrie einen erheblichen technischen und wirtschaftlichen Fortschritt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Ringen oder andern in sich geschlossenen Hohlkörpern aus geschmolzenem Quarz, dadurch gekennzeichnet, dass nach bekannten Verfahren hergestellte Ringsegmente in Quarzsand eingebettet und durch gleichmässige Erhitzung der Berührungsstellen mit dem umgebenden
Quarzsand und damit auch miteinander verbunden werden.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das überschüssige angeschmolzen Material durch Abschleifen ganz oder teilweise, gegebenenfalls unter entsprechender Formgebung der verdickten Stelle, entfernt wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch Anschmelzen von Sand od. dgl. gewollte Verdiekungen an dem fertigen Körper erzielt werden.
    4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass während des Erhitzungvorganges oder nach diesem eine formgebende Einwirkung durch Pressen auf den erweichten Teil des Körpers erfolgt.
    5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch seine Anwendung auf die Herstellung von Ringen aus einem einzigen vorgebogenen Stück unter Erhitzung der der Schweissstelle gegenüberliegenden, zweckmässig abgeplatteten Seite und anschliessender Zusammenschweissung der zusammengebogenen Flügel.
    6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, gekennzeichnet durch seine Anwendung auf das Spannungsfreimachen von geschlossenen Ringen aus geschmolzenem Quarz, indem solche Ringe zunächst aufgeschnitten und dann, gegebenenfalls unter Erhitzung der gegenüberliegenden Seite, mit dem umgebenden Material und damit miteinander wieder verschmolzen werden.
AT133339D 1930-09-10 1931-07-24 Verfahren zur Herstellung von Ringen oder anderen in sich geschlossenen Hohlkörpern aus geschmolzenem Quarz. AT133339B (de)

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DE1930D0018630 DE594706C (de) 1930-09-10 1930-09-10 Verfahren zum Herstellen von Ringen oder anderen Koerpern in sich geschlossenen Umfanges, insbesondere von Ringen grossen Durchmessers, aus geschmolzenem Quarz

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