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Verfahren zur Herstellung der Metallglieder von Reissversehliissen.
Die Erfindung betrifft die Herstellung der Metallglieder von Reissverschlüssen. Diese Glieder wurden bisher durch Ausstanzen aus einem Metallstreifen im Spreizzustand erhalten, wobei eine erhebliche Menge Metall entfernt werden musste, um den Raum zwischen den gespreizten Schenkeln zu schaffen, so dass ein beträchtlicher Metalla. bfall entsteht. Selbst wenn man dabei von einem die Höhe oder Breite des gespreizten Fertiggliedes entsprechenden Metallstreifen ausging, so ergab sieh dennoch ein Metallabfall, weil das ausserhalb der Glieder befindliche Metall entfernt werden musste. Dieser Metallabfall erhöht die Gestehungskosten, die um so mehr ins Gewicht fallen, je wertvoller das verarbeitete Metall ist.
Gemäss der Erfindung wird das Verfahren zur Herstellung der Metallglieder von Reissverschlüssen so geleitet, dass dabei denkbar geringster Metallabfall entsteht.
Hiezu werden die Glieder als aneinanderstossende Teile von entsprechender Länge eines Metallstreifens durch Abschneiden gewonnen, dessen Breite gleich der Länge oder der Breite des geschlossenen Fertiggliedes ist. Die Glieder werden durch Schlitzen oder Perforieren des Metallstreifens vorgeformt und dann in eine Gestalt übergeführt, in der sie auf das Stoffband aufgebracht werden können. Hiezu werden sie gespreizt, u. zw. bevor sie vom Metallstreifen abgeschnitten werden. Die Trennung vom Streifen braucht nicht eher zu erfolgen, bis die Glieder auf dem Stoffband sitzen.
Das Verfahren soll an Hand der Zeichnung näher erläutert werden. Diese zeigt zwei verschiedene beispielsweise Ausführungsformen der Herstellung aus einem Metallstreifen in Fig. 1 und Fig. 2. Fig. 3 veranschaulicht das am Stoffband sitzende fertige Glied.
Die Breite des Metallstreifens 1 gemäss Fig. 1 entspricht der Höhe der herzustellenden Metallglieder. Der Streifen wird bei 4 a geschlitzt, indem die Schlitze rechtwinklig zu den Längskanten 8, 9 des Metallstreifens derart eingebracht werden, dass sie sich nach der einen Kante 9 öffnen. Die Schlitzung bereitet die Bildung der Schenkel 2,2 a vor, die auf das Stoffband aufgereiht werden sollen. Die Form der Schlitze hängt von der Gestalt des Stoffbandes ab, das mit den Gliedern besetzt werden soll. Die Schlitze können, wie dargestellt, gerade verlaufen, gewellt, birnenförmig oder sonstwie gestaltet sein.
Die aus dem Streifen nach Fig. 1 herzustellenden Glieder sollen zum Besetzen eines mit einer verstärkten, kreisförmigen Wulstkante versehenen Stoffbandes dienen. Jedoch kann auch ein anders profiliertes oder
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die Nachbarkanten zweier Glieder hervor. Dann werden die Glieder an den Schlitzen aufgeweitet. Bevor jedoch die zuvor erwähnte Trennung vorgenommen wird, wird der Schenkel 2 des Endgliedes des Metallstreifens 1 von dem Schenkel 2 a um ein solches Stück abgedrängt, dass eine für das Aufbringen über die Wulstkante des Stoffbandes genügende Offnungsweite geschaffen ist. Hiezu dient ein in den Schlitz 4a einzutreibendes keilförmiges Werkzeug.
Die nach diesem Verfahren aus dem Metallstreifen gemäss Fig. 1 erzeugten Metallglieder eignen sich zur Befestigung am Stoffband von Hand. Der an der Trennungskante 3 a entstehende Grat und
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etwa in umlaufenden Trommeln, entfernt werden. Vorteilhaft sind aber die Längskanten 8, 9 des Metallstreifens von vornherein geiundet oder geglättet. Es ve) bleibt aber stets eine gewisse Rauheit an der
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Trennstelle 3 a, die sich beim fertigen Reissverschluss bemerkbar macht und das gute Aussehen desselben beeinträchtigt.
Werden die Metallglieder mechanisch auf das Stoffband aufgebracht, dann kann die Beseitigung der Rauheit oder des Grates nicht in der vorerwähnten Weise durch Behandeln in umlaufenden Trommeln erfolgen. Bis jetzt ist noch kein Weg bekanntgeworden, auf dem die Entfernung des Grates gelungen wäre. Daher hat man den von Hand auf das Stoffband aufgebrachten Metallgliedern bei Reissverschlüssen den mechanisch befestigten gegenüber den Vorzug gegeben.
Mit dem Herstellungsverfahren gemäss Fig. 2 gelingt es, Metallglieder zu erzeugen, die keinen Grat an den dem Schlitz parallelen Kanten aufweisen. Daher eignet sich dieses Verfahren für die Her- stellung von Metallgliedern, die auf mechanischem Wege am Stoffband befestigt werden.
Der Metallstreifen 1 nach Fig. 2 hat eine der Breite der geschlossenen Glieder gleiche Breite und geglättete Kanten 8, 9. Zweckmässig sind die Kanten gleichzeitig gerundet. Der Streifen wird-wie derjenige nach Fig. l-geschlitzt, nur verlaufen die Schlitze 4 in Längsrichtung des Metallstreifens, u. zw. in der Mitte desselben. In diesem Falle bilden die dem Schlitz 4 parallelen Aussenkanten Teile der Streifenkanten 8, 9 und haben daher keinen Grat. Jeder Trennungsschnitt 3 durchquert den Metallstreifen am Ende eines Schlitzes 4, so dass zwei Schenkel 2,2 a durch den Schlitz gebildet werden. Diese werden auseinandergespreizt, wie das am linken Ende der Fig. 2 ersichtlich ist.
Wird nunmehr an der ersten strichlierten Linie 3 der Trennungsschnitt ausgeführt, dann entsteht ein Glied mit gespreizten Schenkeln. Hierauf werden die von dem Schlitz 4 des nächsten Gliedes gebildeten Schenkel gespreizt und der Metallstreifen an der folgenden strichlierten Linie 3 zerteilt, um ein weiteres Glied zu bilden usf.
Fig. 3 zeigt eines der mit dem Verfahren nach Fig. 2 hergestellten Glieder, nachdem es auf ein Stoffband aufgesetzt ist. Dieses Glied wird derart auf das Stoffband gebracht, dass die beiden Schenkel 2,2 a es rittlings übergreifen. Dann werden die Schenkel gegeneinander gedrückt, wodurch sie dies Band fest umklammern. Die Kanten 6, 7 des Gliedes sind Teilabschnitte der Kanten 8, 9 des Metallstreifens 1.
Bei Anwendung des Verfahrens gemäss Fig. 2 erhält der Metallstreifen von vornherein einen schützenden oder zierenden Überzug. Dieser Überzug verbleibt an den Kanten 6, 7 der Metallglieder und ist dann bei geschlossenem Reissverschluss sichtbar. Der Metallstreifen kann z. B. aus einem nichtoxydierbaren und verhältnismässig billigen, weichen Metall, etwa Messing, bestehen und auf galvanischem Wege mit Nickel oder einem Edelmetall überzogen sein. Der Metallstreifen kann aber auch einen Bezug aus Gummi, Email, Farbe, Lack od. dgl. aufweisen.
Die Einbringung des Schlitzes muss nicht zugleich mit dem Abtrennen und Spreizen vor sich gehen, vielmehr kann der Streifen zunächst auf seiner ganzen Länge geschlitzt und dann einem Schneidund Spreizwerkzeug zugeführt werden.
Es erscheint angezeigt, darauf hinzuweisen, dass die Metallglieder gleich bei ihrer Herstellung auch noch mit den ihren gegenseitigen Zusammenhalt herbeiführenden Erhöhungen und Vertiefungen (Kupplungsmitteln) versehen werden können.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung der Metallglieder von Reissverschlüssen, dadurch gekennzeichnet, dass die Glieder aus aneinanderstossenden Abschnitten eines Metallstreifens erhalten werden, dessen Breite der Höhe oder Breite der geschlossenen Fertigglieder entspricht, und dadurch gebildet werden, dass der Streifen Schlitzungen erhält und die geschlitzten Teile zum Aufbringen auf das Stoffband gespreizt und hierauf vom Streifen getrennt werden.