DE576837C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Reibbelaegen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von ReibbelaegenInfo
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- DE576837C DE576837C DEK118011D DEK0118011D DE576837C DE 576837 C DE576837 C DE 576837C DE K118011 D DEK118011 D DE K118011D DE K0118011 D DEK0118011 D DE K0118011D DE 576837 C DE576837 C DE 576837C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B32—LAYERED PRODUCTS
- B32B—LAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
- B32B27/00—Layered products comprising a layer of synthetic resin
Landscapes
- Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
Description
Es ist bekannt, Reibbeläge, insbesondere für die Backen der Bremsen von Kraftfahrzeugen,
in der Weise herzustellen, daß man ein beispielsweise aus Asbestfäden gewebtes
Band von entsprechender Breite, bevor oder nachdem es in Abschnitte von^^tsgrecEenSer
"TaHgg" unterteilt ist, mit einem !Bindemittel,
insbesondere einem Phenol-Formaldehydkondensationsprodukt oder einem anderen Kunstharz,
imprägniert und es dann in einer Form, deren Hohlraum der Gestalt des herzustellenden
Bremsbelages^ entspricht und dessen Abmessungen aufweist, unter Anwendung von
Druck und Hitze härtet. Das Erzeugnis die-
IS ses Verfahrens ist ein vollständig hartes Ringsektorstück,
das, da es hinsichtlich seiner Form und seiner Abmessungen den betreffenden Verhältnissen der Bremsbacke entspricht,.
ohne~weitere Zurichtung mit dieser verbunden werden kann, zumal wenn die zur Aufnahme
der für die Verbindung mit der Bremsbacke dienende Niete o. dgl. bestimmten Löcher
gleich beim Pressen des Belages mit eingeformt werden.
Ein Nachteil des beschriebenen Verfahrens besteht darin, daß man, wenn man Beläge
von von^der normalen abweichender Breite herstellen will, das als Ausgangserzeugnis benutzte
Band entsprechend schmäler P_dgr brei-
ter weben muß. Dieser ÜbeStänd wrrd~gemäß
der Erfindung dadurch vermieden, daß man das Band von vornherein in einer Breite
webt, die die Breite der herzustellenden Bremsbeläge um ein Mehrfaches übertrifft,
und das Band dann beim Einformen und Härten durch Einpressen von Vertiefungen in eine entsprechende Anzahl von Streifen
unterteilt, deren Breite derjenigen des herzustellenden Bremsbelages entspricht. Man
kann dann von einem Gewebebande von einheitlicher Breite ausgehen und braucht deshalb
auch nur einen Webstuhl.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß sich das Weben eines einheitlichen Bandes billiger
stellt- als das einer Mehrzahl von Bändern von der gleichen Gesamtbreite. Daß beim
Unterteilen des breiten Bandes für die inneren Streifen die Webekante verlorengeht, ist
unbedenklich, da bei der Unterteilung ein starker Preßdruck auf die Kanten der Strei- g0
fen ausgeübt wird, so daß auch die inneren Streifen durchaus glatte und feste Kanten erhalten.
Auch dadurch zeichnet sich das neue Verfahren gegenüber dem bekannten vorteilhaft
aus, daß die Imprägnierung des Bandmaterials erheblich vereinfacht wird, da sich
das einheitliche Band, aus dem später die sechs "bis fünfzehn und mehr Einzelbeläge
gewonnen werden, natürlich schneller und. bequemer imprägnieren und trocknen läßt als g0
die sechs bis fünfzehn und mehr Einzelbänder.
Die Ausführung des Verfahrens gestaltet sich beispielsweise wie folgt: Es wird, wie
bisher, ein Band aus, wie üblich, mit Messing- g5
drahten 0. dgl. bewehrten Asbestfäden gewebt ; das Band erhält aber erheblich größere
Breite, die beispielsweise das Acht- bis Zwölf-
57β837
fache der Breite beträgt, die die schmälsten üblichen Bremsbeläge besitzen. Das Band wird
dann, wie bisher die schmalen Einzelbänder, als Ganzes imprägniert und, nachdem es in Abschnitte
von der Länge der herzustellenden Reibbeläge zerschnitten ist, in die Preßformen
gebracht. Diese entsprechen in ihrer Bauart im allgemeinen derjenigen der z. Zt. üblichen
Formen, mit dem Unterschiede, daß sie entsprechend der größeren Bandbreite breiter
gehalten sind. Außerdem enthalten die die Form bildenden Gesenke, und zwar zweckmäßig
sowohl das obere wie das untere in der Breite der herzustellenden Reibbeläge entsprechenden Querabständen, voneinander
nach innen vorspringende, messerartig zugeschärfte Leisten, deren einander zugekehrte
Schneiden sich· nahezu berühren.
In der Zeichnung, die einen teilweisen Querschnitt durch eine zur Ausführung des
neuen Verfahrens bestimmte Preßform darstellt, sind die Leisten des Obergesenkes 1
mit 2, die des Untergesenkes 3 mit 4 bezeichnet. Nach dem Schließen der Form wird diese in üblicher Weise unter starken
Druck gesetzt, verriegelt und dann in den Härteofen gebracht, wo sie so lange verbleibt,
bis das Imprägnierungsmittel, als welches vorzugsweise ein Phenolharz Verwendung findet,
durchgehärtet ist. Nach dem Herausnehmen aus der Form kann man dann den Formling in den durch die Messer 2, 4 eingepreßten
Teilfugen leicht auseinanderbrechen. Der dabei entstehende Grat ist, da die Abstände
zwischen den Schneiden der einander gegenüberliegenden Messer natürlich möglichst
klein gehalten werden, ohne Bedeutung; er kann nötigenfalls sehr leicht und schnell,
beispielsweise mit Hilfe einer Bandschleifmaschine, vollständig beseitigt werden. Damit
die betreffenden Kanten möglichst rechtwinklig verlaufen, wird der Schneidwinkel
der Messer entsprechend klein gehalten. Sollte es bei Herstellung besonders dicker Beläge
*5 Schwierigkeiten machen, die aus der Form genommenen Stücke mit der Hand auseinanderzubrechen,
so kann die Unterteilung in den Längsfurchen mit Hilfe einer Kreisschere erfolgen, wie sie die Klempner zum Schneiden
von Blech benutzen.
Die Messerleisten 2, 4 können bei Herstellung der betreffenden Formgesenke 1
bzw. 3 gleich mit aus dem vollen Material gedreht werden. Nach etwaiger Abnutzung
können, wie in der Zeichnung für die beiden Messerleisten am weitesten links durch gestrichelte
Linien angedeutet ist, neue Messer als besondere Stücke in an den betreffenden Stellen in die Gesenke eingedrehte Nuten eingesetzt
werden. Dies kann gegebenenfalls mit den Leisten auch von vornherein geschehen. Das neue Verfahren beschränkt sich natürlich
weder auf die Verarbeitung von gewebtem Fasermaterial noch auf die Verwendung von Preßformen der beschriebenen Art,
die aus zwei aufeinanderzusetzenden festen Gesenken mit einem gemeinsamen, einen
Hohlzylindersektor bildenden Hohlraum bestehen; es kann vielmehr auch auf solche
Preßvorrichtungen Anwendung finden, bei denen die imprägnierte Fasermasse fortlaufend
durch zwei beispielsweise als umlaufende Walzen ausgebildete Druckorgane hindurchgeführt
und auf diese Weise gepreßt und gegebenenfalls gleichzeitig gehärtet wird. In diesem Falle würden die Messer, die die
imprägnierte Fasermasse bei Ausübung des Preßdruckes unterteilen, als rings um die betreffenden
Walzen laufende Leisten auszubilden sein.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von Reibbelägen aus imprägniertem bandförmigem
Fasermaterial, das nach der Imprägnierung unter gleichzeitiger Formgebung durch Druck- und Hitzeanwendung gehärtet
wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Band von einer das fertige Erzeugnis um das Mehrfache übertreffenden Breite
nach der Imprägnierung gleichzeitig mit der Formgebung und Härtung durch Einpressen
von Vertiefungen in Teilstücke von der gewünschten Breite unterteilt wird.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die dem imprägnierten Bande die zur Härtung und Formung erforderliche Pressung erteilenden Formen
oder andere Druckorgane mit einer oder mehreren zugeschärften Leisten ausgerüstet
sind, die das imprägnierte Band in eine entsprechende Anzahl einzelner Streifen unterteilen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerleisten
sowohl am Obergesenk wie am Untergesenk derart vorgesehen sind, daß ihre n0
Schneiden sich bei geschlossener Preßform nahezu berühren.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK118011D DE576837C (de) | 1929-12-15 | 1929-12-15 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Reibbelaegen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK118011D DE576837C (de) | 1929-12-15 | 1929-12-15 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Reibbelaegen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE576837C true DE576837C (de) | 1933-05-18 |
Family
ID=7243967
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK118011D Expired DE576837C (de) | 1929-12-15 | 1929-12-15 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Reibbelaegen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE576837C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1118958B (de) * | 1952-11-08 | 1961-12-07 | Bohm & Co | Verfahren zum Herstellen von Kammrollen aus Kunststoff |
DE1148799B (de) * | 1961-01-07 | 1963-05-16 | Johannes May Fa | An einer Bluete zu befestigende Vorrichtung zum Verdecken der geplatzten Stellen ihres Kelches, insbesondere fuer Nelken |
-
1929
- 1929-12-15 DE DEK118011D patent/DE576837C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1118958B (de) * | 1952-11-08 | 1961-12-07 | Bohm & Co | Verfahren zum Herstellen von Kammrollen aus Kunststoff |
DE1148799B (de) * | 1961-01-07 | 1963-05-16 | Johannes May Fa | An einer Bluete zu befestigende Vorrichtung zum Verdecken der geplatzten Stellen ihres Kelches, insbesondere fuer Nelken |
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