DE571138C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Bremsbelaegen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Bremsbelaegen

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DE571138C
DE571138C DED58286D DED0058286D DE571138C DE 571138 C DE571138 C DE 571138C DE D58286 D DED58286 D DE D58286D DE D0058286 D DED0058286 D DE D0058286D DE 571138 C DE571138 C DE 571138C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D69/00Friction linings; Attachment thereof; Selection of coacting friction substances or surfaces
    • F16D69/02Composition of linings ; Methods of manufacturing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung, um die beispielsweise für Kraftwagenbremsen üblichen Bremsbeläge oder ähnliche Gegenstände herzustellen.
— 5 Die Bremsbeläge bestehen aus einem Gewebe von geeignetem Faserstoff, zweckmäßig unter Einschluß von Metalldrähten. Das Gewebe wird mit einem geeigneten Imprägnierungsmittel getränkt und dann einer Erhitzung bis etwa 1500C unterworfen, wodurch das getränkte Gewebe hart und für Bremszwecke sehr widerstandsfähig wird.
Zwei Arbeitsverfahren sind zur Herstellung solcher Bremsbeläge bekannt. Nach dem einen Verfahren wird Baumwollgewebe, gegebenenfalls mit dünnen metallischen Drähten, mit Hartlack getränkt und durch Erhitzung auf 150° bis 200 ° C gehärtet. Das Gewebe selbst soll dabei vorzugsweise ebenso
ao erzeugt werden wie gewebte Treibriemen, d. h. also als möglichst langes Band. Die Weiterverarbeitung geschieht in jeder beliebigen Abmessung als zusammenhängendes Stück oder in Form einzelner dicker Bremsklotze oder als lange dünne Bremsbänder in einem Stück. Nach dem zweiten Verfahren werden von dem langen, aus Asbestfäden mit Metalleinlage gewebten Band vor der Tränkung und Härtung abgepaßte Längen je nach der Größe der herzustellenden Belage abgeschnitten; dann getränkt und in eine Form gelegt, welche ihnen die endgültige Gestalt gibt, und darauf durch Erhitzen gehärtet.
Beide älteren Verfahren decken sich insofern, als das zweite im ersten bereits vollkommen enthalten ist, denn im einen Falle werden einzelne dicke Bremsklötze für Radbremsen und im anderen Falle einzelne dünne Bremsbeläge für Bandbremsen erst abgepaßt, dann zu ihrer endgültigen Form gestaltet und darauf gehärtet. Bei diesem Arbeitsverfahren besteht der erhebliche Mangel, daß ■ viele Einzelarbeiten von Hand und mittels einzelner Vorrichtungen auszuführen sind, so daß die Herstellung einen mehr oder weniger handwerksmäßigen Charakter hat, eine erhebliche Zahl von Werkzeugen, wie Formen usw. erfordert und hinsichtlich Zeit- und Lohnauf-' wand sehr ungünstig ist.
Die Erfindung beseitigt diese Mängel, in- 5c dem sie ein neues Verfahren zur ununterbrochenen Herstellung der Bremsbeläge vorschlägt. Es besteht darin, daß das lange Gewebeband mit Hartlack getränkt und dann beispielsweise ununterbrochen mittels 'einer langsam umlaufenden Walze durch ein auf die erforderliche Temperatur erhitztes Gehäuse geführt wird, um gleichzeitig geformt und erhärtet zu werden. Während der Durchführung des Bandes durch das Gehäuse bzw. den Bandkanal zwischen Walze und Gehäuse werden zugleich Marken für die Befestigungs- ' löcher in das Band eingedrückt und Kerben eingeschnitten, welche die einzelnen Bremsbeläge begrenzen, so daß nach der Durchführung die fertigen Beläge von der Walze abgehoben werden können.
Nach dem neuen Verfahren werden die Bremsbeläge unter fast völliger Vermeidung von-Handarbeit in ununterbrochenem Arbeits-
gange geformt, gehärtet und zugerichtet. An die Stelle der handwerksmäßigen Einzelanfertigung wird von der Erfindung die selbsttätige maschinelle Massenerzeugung gesetzt.
Ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Ausübung des neuen Verfahrens ist auf der Zeichnung dargestellt:
Abb. ι ist eine Seitenansicht, ίο Abb. 2 ist eine Ansicht von vorn.
Eine Walze a, deren Arbeitsflächenbreite b gleich der Breite der herzustellenden Bremsbeläge ist und deren Halbmesser c mit dem inneren Krümmungshalbmesser der Beläge ungefähr übereinstimmt, dreht sich mit sehr kleiner Umfassungsgeschwindigkeit in der Richtung des Pfeiles d. Die Walze α ist auf einem beträchtlichen Teile ihres Umfanges am Rande von einem konzentrisch zu ihr geao krümmten und im Querschnitt U-förmigen Gehäuse e so umschlossen, daß zwischen der Walzenumfläche und dem Grunde des Gehäuses e ein Ringkanal f von rechteckigem Querschnitt geschaffen wird, welcher dem Querschnitt der herzustellenden Bremsbeläge gleich ist. Der Kanal f ist an seinem Eingange (Pfeil g) etwas erweitert, um die Einführung des Gewebebandes zu erleichtern.
Das Gehäuse e wird in irgendeiner geeigneten Weise so hoch erhitzt, daß das durch den Kanal / geführte Band bei einmaligem Durchgang auf eine Temperatur von etwa 1500 C gebracht werden kann. Das Gehäuse e kann mittels überhitzten Dampfes oder mittels Gas, wie in Abb. 2 durch die Brenner h angedeutet, beheizt werden.
Auf der Umfläche der Walze α sind in bestimmten Abständen Dorne i angebracht. Sie pressen sich beim Durchgange des Bandes durch den Kanal f vor der Erhärtung des Bandes in dieses ein und erzeugen so einerseits die Marken für die Löcher zur Befestigung der fertigen Beläge an der Bremse, während sie andererseits als Mitnehmer wirken und die störungsfreie Bandbewegung sichern. Ferner sind auf der Umfläche der Walze α Messer k befestigt, welche in dem Bande bei dessen Durchgang durch den Kanal / j e zwei Randeinschnitte zum Abteilen der Beläge anbringen. Bis auf ein zwischen den Messern k liegendes Stück (s. Abb. 2) werden also während des Formens und Erhärtens die einzelnen Beläge voneinander getrennt. Gemäß Abb. 1 sind beim Ausführungsbeispiel drei Messerpaare k unter 120° zueinander angeordnet. Die Vorrichtung liefert also bei einem Umlaufe der Walze drei fertige Bremsbeläge. Wenn eine Walzenumdrehung beispielsweise eine Minute dauert, so können mit der kleinen und überaus einfachen Vorrichtung stündlich 180 Beläge (bei I1Z2 Umdrehungen je Minute: 270 Beläge) hergestellt werden, eine Leistung, die mit keinem der älteren Verfahren auch nur im entferntesten würde erreicht werden können.
Die Entnahme der fertigen Beläge erfolgt etwa in der Walzenstellung gemäß Abb. I. Der den 120 °-Sektor links oben bedeckende Belag wird von der Walze α abgehoben und abgelegt.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Bremsbelägen aus fortlaufendem Band gewebten oder gewirkten Fasermaterials, das mit einem Imprägniermittel getränkt und durch Erhitzung gehärtet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der imprägnierte Stoff durch einen das Band dicht umschließenden, gekrümmten Heizkanal geführt wird, in dem das Band bei einmaligem Durchgang die gewünschte Krümmung und Härte erhält.
2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahr ens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Walze (a), deren Radius (c) gleich dem gewünschten Krümmungsradius der Beläge ist, und ein zum Erhitzen eingerichtetes, zur Walze konzenirisches Gehäuse (e) von U-förmigem Querschnitt, das mit der Walzenumfläche einen Kanal (/) bildet, durch den das Band mittels der Walze hindurchgeführt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfläche der Walze (a) mit Lochdornen (?') besetzt ist, welche während des Formens und Härtens die Marken für die Löcher zur Befestigung der Beläge an· der Bremse eindrücken und zugleich als Mitnehmer die Bandbewegung durch den Kanal (f) sicherstellen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, i°5 dadurch gekennzeichnet, daß auf der Umfläche der Walze (α) Messer (Jk') angebracht sind, welche während des Formens und Härtens des Bandes in diesem Einschnitte zum Abteilen der Beläge machen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DED58286D 1929-05-01 1929-05-01 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Bremsbelaegen Expired DE571138C (de)

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DE571138C true DE571138C (de) 1933-02-24

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DE (1) DE571138C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750281C (de) * 1939-07-20 1945-01-04 Vorrichtung zum Verdichten und Verformen von Bremsbelaegen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE750281C (de) * 1939-07-20 1945-01-04 Vorrichtung zum Verdichten und Verformen von Bremsbelaegen

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