DE1144131B - Bremsband fuer Trommelbremsen, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Bremsband fuer Trommelbremsen, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number
DE1144131B
DE1144131B DEB41177A DEB0041177A DE1144131B DE 1144131 B DE1144131 B DE 1144131B DE B41177 A DEB41177 A DE B41177A DE B0041177 A DEB0041177 A DE B0041177A DE 1144131 B DE1144131 B DE 1144131B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
brake
band
curvature
shape
profiling
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEB41177A
Other languages
English (en)
Inventor
John W Holdeman
Eugene F Farrell
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Borg Warner Corp
Original Assignee
Borg Warner Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Borg Warner Corp filed Critical Borg Warner Corp
Priority to DEB41177A priority Critical patent/DE1144131B/de
Publication of DE1144131B publication Critical patent/DE1144131B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D49/00Brakes with a braking member co-operating with the periphery of a drum, wheel-rim, or the like
    • F16D49/08Brakes with a braking member co-operating with the periphery of a drum, wheel-rim, or the like shaped as an encircling band extending over approximately 360 degrees

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Bremsband für Trommelbremsen, insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft ein Bremsband für Trommelbremsen, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bei dem die Bremsfläche im ungespannten, d. h. im entspannten Zustand ein von einer Kreisform abweichendes Profil aufweist.
  • Es sind zwar schon Bremsbänder bekanntgeworden, die im entspannten Zustand eine unrunde Gestalt aufweisen. Auch gibt es bereits Innenbandbremsen, bei denen die Krümmung des Bremsgliedes einstellbar ist und bei denen eine im wesentlichen an allen seinen Punkten erfolgende Auflage auf den Trommelumfang erreicht wird, wenn die Bremse betätigt wird. Darüber hinaus ist es auch nicht mehr neu, einem in üblicher Weise von einer Betätigungsvorrichtung beaufschlagten Bremsband einer Bandbremse jeweils dann eine angenähert runde Gestalt zu geben, wenn das Widerstandsmoment der Bremse je nach der auftretenden Kraftkomponente verschieden ist. Während man zur Lösung der gestellten Aufgabe somit bisher in der Hauptsache den Weg beschritt und auch gar keine andere technische Möglichkeit ins Auge faßte, den Querschnitt des Bremsbandes über seinen gesamten Umfang von dem einen Ende eines ringförmigen Bandes zunächst bis zu seiner Mitte in bestimmter Weise anwachsen zu lassen und darauf von der Mitte bis zum anderen Ende wieder abnehmen zu lassen, so daß letzten Endes ein gebogener Träger gleicher Biegungssteifigkeit resultiert, beschreitet die Erfindung eine davon grundlegend abweichende Lösungsart. Das selbstauffedernde Bremsband gemäß der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die Abweichungen von der Kreisform im entspannten Zustand derart sind, daß das in seiner Querschnittsform und -größe durchgehend gleichbleibende Bremsband mit dem Aufspannen auf die Bremstrommel von selbst etwa in die Kreisform übergeht. Hierbei tritt über den gesamten Umfangsverlauf des Bandes keinerlei Querschnittsänderung ein. Das Charakteristikum des Erfindungsgegenstandes besteht demnach in einem fortgesetzt sich verändernden Verlauf der Krümmungskurve des Bremsbandes. Diese Maßnahme läßt sich mit den denkbar einfachsten technischen Mitteln praktisch erreichen. Die Vorteile bestehen in der Hauptsache darin, daß das Band im wesentlichen gleichzeitig am gesamten Umfang der Trommel angreift. Infolge des gleichbleibenden Kontaktes findet eine Erhöhung der Drehmomentaufnahmekapazitäten des Bremsbandes statt, und es ist kein besonderer zusätzlicher Kraftaufwand erforderlich, um das Band zur Erzielung eines gleichbleibenden Kontaktes an die Bremstrommel zu drücken.
  • Bremsbänder zum Bremsen von drehbaren Trommeln von Reibungsbremsen werden bisher aus einem etwa kreisförmig gebogenen Band hergestellt. Zuerst wird ein Streifen aus biegsamem Material, dessen Enden miteinander verbunden werden, um ein ausdehnbare Profilierscheibe gelegt. Die im wesentlichen kreisförmige Profilierscheibe wird dann ausgedehnt, um ihre Kreisform auf das Band zu übertragen. Wenn das Band aufgeschnitten wird, dehnt es, sich aus und nimmt eine im wesentlichen kreisförmige Gestalt an. Wenn dann Kräfte auf die Enden des ausgedehnten Bandes zur Einwirkung gebracht werden, um das Band auf seine Arbeitsform zusammenzuziehen, bleibt das Band nicht kreisförmig, sondern wird infolge des Biegemomentes verzogen, das von den Kräften herrührt, die auf die Enden des Bandes zur Einwirkung gebracht werden müssen, um das Band an die Bremstrommel anzulegen. Dieses Biegemoment ist am Mittelpunkt des Bandes am größten und nimmt zu den Bandenden hin allmählich auf Null ab. Es erfolgt also eine stärkere Biegung am Mittelpunkt des Bandes, so daß infolgedessen das Band in seiner Arbeitsstellung keine Kreisform hat. Wenn der Bremsbelag auf die Innenfläche des Bandes aufgebracht wird, ist das erwähnte Verziehen so groß, daß eine wesentliche Abweichung in der Bremsbelagdicke entsteht, wenn der Bremsbelag anschließend ausgebohrt wird, um eine kreisrunde Innenfläche zu schaffen, die sich beim Bremsen an die Trommel anlegt. Infolge dieser Dickenänderung des Bremsbandbelages wird die Verwendungsdauer des Belages beträchtlich verkürzt. Da das erfindungsgemäße Bremsband nach seinem Zusammenziehen in Arbeitsstellung im wesentlichen kreisförmig ist, muß der Bremsbelag nach seinem Aufkleben auf das Band nicht ausgebohrt werden, und da die Bremsbelagdicke auf den ganzen Umfang im wesentlichen gleich stark ist, ist die Verwendungsdauer des Bremsbelages wesentlich höher.
  • Verfahrensgemäß wird dabei nun in. der Weise vorgegangen, daß ein auf eine etwa zylindrische Form gebrachter Metallstreifen; dessen Enden durch einen Metallklotz fest miteinander verbunden sind, auf eine ausdehnbare Profilierscheibe gelegt wird, die an allen Stellen ihres Umfanges eine Dehnung um den gleichen Betrag erfährt. Alsdann überträgt man die Form der Profilierscheibe auf den Streifen und zertrennt den die Metallstreifenenden zusammenhaltenden Metallklotz. Dabei tritt eine Entspannung des Metallstreifens ein, und es kann der Abschnitt des zertrennten Metallklotzes an jedem Ende des Streifens bei Betätigung der Bremse zur Kraftaufnahme benutzt werden.
  • Nachdem das Bremsband mittels der ausgedehnten Profilierscheibe geformt worden ist; wird es auf seinem Innendurchmesser gerauht, und der Bremsbelag wird auf das Band aufgekittet. Die Konsole oder der Halter wird dann durchgeschnitten, so daß das Band seine freie Form annimmt. Die Form des freien Bandes entspricht etwa der Form der ausgedehnten Profilierscheibe, jedoch ist der Durchmesser etwas größer. Wenn dann das Band auf seine Arbeitsform mittels Druckkräften, die an beiden Enden der Konsolen zur Einwirkung gebracht werden, zusammengedrückt wird, nimmt es die Form eines Kreises an, so daß ein Ausbohren des Bremsbelages nicht notwendig ist.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird auf wirtschaftlich günstigem Wege ein kaltgearbeitetes Bremsband hoher Festigkeit geschaffen. Beim Ausdehnen des Bandes mittels der ausdehnbaren Profilierscheibe wird die Festigkeit der zwischen der Konsole und den Enden des Bandes vorhandenen Schweißnaht wirksam geprüft. Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht eine weniger große Genauigkeit beim anfänglichen Formen des Bandes, ehe die Konsole an ihrer Stelle befestigt ist. Daher ist die zur Herstellung der erfindungsgemäßen Bänder notwendige Vorrichtung verhältnismäßig billig. Da teure Bearbeitungsvorgänge zur Regelung der Bandgröße nicht notwendig sind, wird mit der Erfindung ein Bremsband geschaffen, das billig herzustellen ist und eine lange Verwendungsdauer hat.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt: Es zeigt Fig: 1 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße, ausdehnbare Profilierscheibe, Fig. 2 eine graphische Darstellung, die die Lage der Mittelpunkte der verschiedenen Abschnitte der in Fig. 1 dargestellten Profilierscheibe zeigt, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 1 durch die Profilierscheibe, Fig.4 ein unbelegtes Bremsband, das über eine Konsole zu einem Ring geschlossen und über eine ausgedehnte Profiherscheibe der in Fig. 1 dargestellten Art gestreckt ist, Fig. 5 die Ansicht des Bandes mit auf der Innenfläche aufgebrachtem Bremsbelag, Fig. 6 die Ansicht des Bandes nach dem Durchschneiden; Fig.7 die Ansicht des in kreisföriniger Arbeitsstellung befindlichen zusammengedrückten Bandes, und Fig. 8 und 9 zeigen Skizzen, die beim Berechnen der Form der ausdehnbaren Profilierscheibe verwendet werden.
  • In den Zeichnungen sind gleiche Teile mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
  • In den Fig. 1 und 3 ist eine nicht runde, ausdehnbare Profilierscheibe 10 dargestellt, die aus drei einzelnen Segmenten 11, 12 und 13 zusammengesetzt ist, von denen jedes Segment ungefähr einen Bogen von 120° einnimmt. Jedes Segment 11, 12 und 13 hat eine Schulter 14 zum Aufsetzen eines Bremsbandes 15 um die Profilierscheibe. Der Innenumfang jedes Segmentes 11, 12 und 13 ist kegelförmig und nimmt einen komplementär geformten kegeligen Spreizdorn 16 auf. Wenn der Spreizdorn 16 nach unten getrieben wird (Fig. 3), werden die Segmente 11, 12 und 13 nach außen gepreßt; so daß sie sich an das Band 15 anlegen, bis das Band im wesentlichen die Form des Umfanges der Scheibe 10 hat.
  • In Fig. 8 ist ein Band dargestellt, das in seinem zusammengepreßten Zustand einen Kreis bildet. Fig. 9 zeigt das Band in seiner ausgedehnten Stellung. Im zusammengepreßten Zustand befindet sich der Mittelpunkt bei O, und das Band hat einen gleichbleibenden Radius r. In der freien Stellung des Bandes befindet sich der Mittelpunkt immer noch bei O, jedoch ist sein Radius jetzt r+u, wobei u eine Veränderliche ist. F ist die Kraft, die auf jedes Bandende zur Einwirkung gebracht werden muß, um das Band in seine zusammengepreßte Stellung zu bringen. Das Biegemoment an jedem Punkt P des Bandumfanges ist daher Fx. Aus Fig. 8 ist jedoch ersichtlich, daß x = r (1+cos O) und daß daher das Biegemoment M gleich ist M = Fr (1 -I- cos (9). (1) Die Differentialgleichung eines gebogenen Strahles oder eines gebogenen Bandes, bei dem E der Elastizitätsmodul und I das Trägheitsmoment eines Abschnittes des Strahles ist, ist Die Lösung dieser Gleichung nach den Regeln der Differentialgleichungen ist Die Konstanten A und B hängen nur davon ab, wo der Mittelpunkt O in bezug auf den zusammengepreßten Ring angenommen wird. Da die Linie 0A eine Symmetrieachse ist, hat u denselben Wert, wenn 0 = 0 und 0 = n ist. Daher ist Da also u denselben Wert für D = 0 und O = n hat, ist A = 0. Wenn das Band seine zusammengepreßte Stellung einnimmt, hat es die Form eines Kreises. Unter diesen Verhältnissen ist u = 0 auf dem ganzen Umfans des Bandes, und daher ist Wenn in dieser Gleichung 0 = 0 ist, dann ist d u = Bund infolgedessen B = 0. Die Lösung für äƒ Gleichung (3) ist also Da jedoch F, r, E und I Konstanten sind, kann diese Gleichung auch wie folgt geschrieben werden: Diese Gleichung stellt daher die Form des Bandes dar, wenn es seine freie Stellung einnimmt. Da hierbei das Band im wesentlichen die gleiche Form annimmt wie die ausgedehnte Profilierscheibe, selbst wenn das freie Band einen etwas größeren Radius hat, so gibt diese Gleichung auch die Form der ausgedehnten Profilscheibe an, die notwendig ist, um das Band so zu formen, daß es im zusammengedrückten Zustand oder beim Anliegen an der Trommel die Form eines Kreises annimmt.
  • Durch Annahme von zweckdienlichen Werten von F, r, E und 1 kann die Form der Profilierscheibe berechnet werden. Der geometrische Ort, der der Form der Profilierscheibe entspricht, kann dann auf einem Zeichenblatt in vergrößertem Maßstab aufgezeichnet werden, um den gewünschten Genauigkeitsgrad zu erhalten. Der geometrische Ort kann dann annähernd durch Kreisbogen ersetzt werden. Wenn der geometrische Ort durch Kreisbogen dargestellt werden kann, läßt sich natürlich die Bearbeitung der Profilierscheibe sehr vereinfachen und erleichtern. Erfahrungsgemäß wurde festgestellt, daß bei einem Durchmesser der Profilierscheibe von etwa 150 mm drei im wesentlichen gleiche Bogen für einen Winkel von 0 bis 180° genügen. Da die Kurve symmetrisch ist, kann der Winkelbereich von 180 bis 360° durch Umkehrung erhalten werden. Dieses Verfahren der graphischen Konstruktion der Profilierscheibenform ist auf den gewünschten Genauigkeitsgrad etwas schwierig auszuführen, so daß daher das nachstehend beschriebene rechnerische Verfahren, mit dem die Form der Profilierscheibe erhalten wird, vorzuziehen ist.
  • Bei dem rechnerischen Verfahren oder analytischen Verfahren zur Bestimmung der Form der Profilierscheibe werden zuerst die X- und Y-Koordinaten an den Punkten der von dem Umfang der Profilierscheibe gebildeten Kurve für die Werte 0 = 0, 30, 60, 90, 120, 150 und 180° berechnet. Diese X- und Y-Koordinaten werden durch Lösen der Gleichung (4) oder (4 a) für den Wert von u entsprechend den verschiedenen Wird die Gleichung (3) mit Bezug auf 0 integriert, dann ist Werten von 0 bestimmt. Dann wird die X-Koordinate bestimmt aus der Gleichung x=(r+u)cos 0, 15 und die Y-Koordinate wird bestimmt durch die Gleichung y = (r -f- u) sin 19. Auf diese Weise werden die X- und Y-Koordinaten für jeden Punkt im Abstand von 30° auf dem Umfang der Profilierscheibe berechnet. Die nächste Stufe besteht darin, den Mittelpunkt jedes Kreisbogens von 60° von 0 = 0 bis 180° zu bestimmen.. Drei Punkte auf jedem dieser Kreisbogen sind bereits berechnet worden. Aus der analytischen Geometrie ist bekannt, daß die Gleichung für einen Kreis durch drei Punkte mit X- und Y-Koordinaten gleich (Xo, Y,) bzw. (X1, Y1) bzw. (X2, Y2) und mit einem Mittelpunkt, dessen Koordinaten h, k sind, lauten (xo-h)2 + (Yo-k)2 = r2, (x1 - h)2 + (Yi - k)2 = r2 , (5) (x2 - h)1 + (Y2 -- 1c) 2 = r2. Wenn diese drei Gleichungen zusammengefaßt und für die Werte von h und k berechnet werden, ergibt sich, daß ist, in denen A1 = x12 - x02; A2 = x, - x,; Bi = Y12 - Y02; B2 = Y, -Yo; Cl = x22 - X12; C2 = x2 - xi ; D, = Y22_y12; D2 = Y2 - Yi Aus diesen Gleichungen können die Koordinatenh,k berechnet werden, die die Mittelpunkte des Bogens durch die Punkte 0 = 0, 30 und 60° darstellen. Dasselbe Verfahren kann zur Bestimmung der Mittelpunkte der Bogen verwendet werden, die durch die Punkte 0 = 60, 90 und 120° und durch die Punkte 0 = 120, 150 und 180° gelegt sind. Die zweite Hälfte des Umfanges der Profilierscheibe ist symmetrisch zur ersten Hälfte ausgebildet. Wenn die Koordinaten h, k für den Mittelpunkt jedes Bogens festgelegt worden sind, kann, da die Koordinaten h, k für jeden Punkt auf jedem Bogen bekannt sind, der Radius jedes Bogens leicht aus der folgenden Gleichung berechnet werden: Die in Fig. 1 dargestellte Profilierscheibe 10 hat, wie bereits beschrieben, drei Segmente 11, 12 und 13. Jedes Segment ist in zwei Abschnitte von ungefähr 60° geteilt, wobei die Umfänge jedes Abschnittes Mittelpunkte haben, die den Punkten 1 bis 6 (Fig. 2) entsprechen. Der mittlere Radius der Profilierscheibe 10 (Fig. 1) beträgt 3,173 Zoll, und jeder 30°-Punkt der Profilierscheibe wird entsprechend dem analytischen Verfahren berechnet. Jeder 60°-Abschnitt der Profilierscheibe 10 ist in Fig. 1 mit den Nummern 1 bis 6 bezeichnet, und die Krümmungsmittelpunkte aller Abschnitte sind mit den entsprechenden Nummern 1 bis 6 (Fig. 2) iedentisch: In den Fig. 1 und 2 erstreckt sich die positive X-Achse vom Mittelpunkt der Figur nach rechts längs der Waagerechten, und die positive Y-Achse erstreckt sich vom Mittelpunkt der Figur nach oben längs der Lotrechten. Die Koordinaten h, k, die die Mittelpunkte der verschiedenen Abschnitte darstellen, und die Radien für alle Abschnitte werden in Zoll in der nachfolgenden Tabelle angegeben.
    Ab- Mittelpunkt Radius
    schnitt h k
    1 0;046 0,002 3,197
    2 0,030 0,024 3,166
    3 0,025 0,075 3,125
    4 0,025 0,075 3,125
    5 0;030 0,024 3,166
    6 0,046 0,002 3,197
    Aus der Tabelle ist ersichtlich, daß der Umfang der Profilierscheibe 10 kein Kreis ist. Jeder Abschnitt 1 bis 6 hat jedoch eine kreisbogenförmige Krümmung. Dies erleichtert die Bearbeitung der Profilierscheibe. Tatsächlich nähert sich der Umfang der ausgedehnten Profilierscheibe 10 einem Bremsband, das von der in Fig. l dargestellten Profilierscheibe geformt ist und das die Form eines Kreises annimmt, wenn seine Enden zusammengedrückt werden, um das Bremsband an eine runde Trommel anzulegen. Offensichtlich ist der Umriß der Profilierscheibe 10 und des Bremsbandes 15 im wesentlichen kardioidisch oder herzkurvenförmig.
  • Bei der Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Profilierscheibe zuerst zusammengezogen. Das Bremsband 15, dessen Enden 17 und 18 mittels einer beispielsweise durch Schweißen aufgebrachten Konsole 19 miteinander vereinigt sind und das eine ungefähr zylindrische Form hat, wird auf die Profilierscheibe 10 aufgelegt. Der Spreizdorn 16 wird dann nach unten getrieben, so daß sich die Segmente 11, 12 und 13 ausdehnen und sich an das Band 15 anlegen. Die kardioidische oder herzkurvenförmige Form der Profilierscheibe 1O wird auf diese Weise auf das Bremsband 15 übertragen. Die nächste Verfahrensstufe, die in Fig. 5 dargestellt ist, besteht darin, daß ein Bremsbelag 20 auf dem Innenumfang des Bandes 15 befestigt wird. Der Bremsbelag 20 kann am Band mittels Kitt oder mittels anderer Mittel befestigt werden.
  • Die nächste Verfahrensstufe besteht darin, die Konsole 19 zu zerschneiden, so daß zwei Henkel 19a und 19b entstehen, an denen die Druckkräfte der Bremsbetätigungseinrichtung zur Einwirkung kommen. Beim Zerschneiden der Konsole 19 dehnen sich das Band 15 und der Bremsbelag 20 auf die in Fig: 6 dargestellte Stellung aus. Das ausgedehnte oder freie Band 15 behält seine herzkurvenförmige Form bei, selbst wenn sein mittlerer Radius etwas größer ist als der mittlere Radius der ausgedehnten Profilierscheibe 10. Werden die Kräfte F in gerader Linie gegeneinander gegen beide Henkel 19a und 19b des Bremsbandes 15 gerichtet, dann wird das Bremsband 15 zusammen mit dem Bremsbelag 20 zusammengepreßt und nimmt eine runde Form zum Eingriff' mit der Bremstrommel an. Infolge der Kreisform des Bandes und des Bremsbelages braucht der Bremsbelag 20 nicht ausgebohrt zu werden, damit er sich an eine runde Bremstrommel an allen Stellen des Umfanges anlegt. Der Grund dafür, daß das Band 15 eine im wesentlichen kreisförmige Gestalt beim Zusammenpressen mittels der Druckkräfte F annimmt, ist darin zu sehen, daß der Mittelpunkt 21 den größten Krümmungsradius hat und daß der Krümmungsradius nach beiden Enden 17 und 18 des Bandes 15 allmählich abnimmt. Da das Biegemoment an jedem Punkt des Bandumfanges gleich der Kraft F multipliziert mit dem Abstand zwischen diesem Punkt und der Einwirkungslinie der Kraft F ist, ist das Biegemoment am Mittelpunkt 21 des Bandes 21 am größten und nimmt allmählich zu den Enden 17 und 18 des Bandes 15 ab. Infolge des größeren Krümmungsradius der Mittelabschnitte des Bandes müssen diese Abschnitte stärker gebogen werden, damit sie sich einem Kreis nähern. Da das Biegemoment vom Ende des Bandes bis zum Mittelpunkt des Bandes immer größer wird, werden infolgedessen die Abschnitte des Bandes, die den größeren Krümmungsradius haben, stärker gebogen, so daß das gesamte Band auf eine im wesentlichen kreisförmige Arbeitsstellung zusammengedrückt wird.
  • Bei der Beschreibung des Verfahrens zur Herstellung des Bremsbandes ist erwähnt worden, daß der Belag 20 am Bremsband befestigt wird, nachdem das Band ausgedehnt und von der Profilierscheibe geformt worden ist. Der Belag kann aber auch vor dem Bandformvorgang am Band befestigt werden und wird bei diesem Formvorgang nicht verzerrt. Diese Ausführungsform des Verfahrens ist besonders bei Bimetallbändern anwendbar, bei denen das eine Metall als Belag dient, da die beiden Metalle leichter miteinander vor dem Formvorgang verbunden werden können.
  • Die Erfindung ist nicht auf die gezeigte und beschriebene Ausführung begrenzt, sondern es kann eine Profilierscheibe verwendet werden, die aus jeder beliebigen Anzahl von Abschnitten besteht, von denen jede entweder im wesentlichen die gleiche Winkelgröße hat oder einige Abschnitte oder alle Abschnitte verschiedene Größen aufweisen.
  • Wenn. die zum Formen des Bandes dienende Profilierscheibe ausgedehnt wird, haben diejenigen Abschnitte des Bandumfanges, die über den zwischen benachbarten Abschnitten vorhandenen Abständen liegen, das Bestreben, eine gerade Linie zu bilden. Wenn diese Abstände jedoch schmal sind, kann dieses Bestreben vernachlässigt werden. Die Größe der zwischen benachbarten Abschnitten vorhandenen Abstände ist bei ausgedehnter Profilierscheibe umgekehrt proportional der Zahl der in -der Profilierscheibe befindlichen Abschnitte, so daß es daher manchmal erwünscht ist, die Zahl der Abschnitte auf irgendeine Zahl, die größer als Drei ist, zu erhöhen, um die Größe der Zwischenräume zu verkleinern. Auch wenn die Profilierscheibe aus mehr als drei Abschnitten besteht, erzeugt sie ein völlig zufriedenstellendes Band, wenn die Gesamtform der Profilierscheibe gleich der Ge- Samtform der drei hier beschriebenen Profilierscheibenabschnitte ist. Soll die Form der ausgedehnten Profilierscheibe sich mehr der Gleichung (4) oder (4a) nähern, so kann der Umfang der Profilierscheibe aus einer beliebigen Zahl von zylindrischen Segmenten gebildet werden.
  • Mit der Erfindung wird also ein Bremsband gebildet, das nach seiner Bewegung in Arbeitsstellung die Form eines Kreises annimmt. Das Bremsband legt sich also an allen Punkten seines Umfanges an die Bremstrommel an. Infolge dieser gleichförmigen Anfangsberührung ist die Drehmomentaufnahmekapazität dieses Bremsbandes höher als die Kapazität eines Bandes, das in freier Stellung im wesentlichen kreisförmig ist. Der Grund hierfür ist darin zu sehen, daß die zusätzliche Kraft, die erforderlich ist, um das übliche Bremsband an die Trommel anzulegen, von der Kraft abgezogen werden muß, die zum Bremsen zur Verfügung steht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Bremsband für Trommelbremsen, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem im entspannten Zustand von der Kreisform abweichenden Profil, dadurch gekennzeichnet, daß die Abweichungen eines Bandes gleichbleibender Querschnittsform und -größe derart sind, daß es bei Betätigung der Bremse mit dem Aufspannen auf die Bremstrommel von selbst etwa in die Kreisform übergeht. z. Bremsband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das entspannte Band mehrere Abschnitte unterschiedlicher Krümmungsradien aufweist. 3. Bremsband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das entspannte Band aus mehreren Abschnitten von annähernd derselben Länge auf jeder Seite eines Längsmittelschnittes besteht. 4. Verfahren zur Herstellung eines Bremsbandes nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf eine etwa zylindrische Form gebrachter Metallstreifen, dessen Enden durch einen Metallklotz fest miteinander verbunden sind, auf eine ausdehnbare Profilierscheibe gelegt wird und diese an allen Stellen ihres Umfanges eine Dehnung um einen gleichen Betrag erfährt, so daß die Form der Profilierscheibe auf den Streifen übertragen wird, während anschließend der zwischen den Enden des Bandes befindliche Klotz zertrennt wird, das Band sich demzufolge auf seine entspannte Form ausdehnt und der Abschnitt des zertrennten Klotzes an jedem Ende des Streifens beim Betätigen der Bremse zur Kraftaufnahme dient. 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Umfang der Profilierscheibe aus mehreren im wesentlichen runden Abschnitten mit verschiedenen Krümmungsradien und verschiedenen Krümmungsmittelpunkten besteht. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilierscheibe aus drei Segmenten besteht, die im wesentlichen gleiche Zentnerwinkel haben, und der Bogen des einen dieser Segmente aus zwei im wesentlichen gleich langen zylindrischen Abschnitten besteht, die den gleichen Krümmungsradius und verschiedene Mittelpunkte haben, während die Bogen der beiden anderen Segmente aus zwei im wesentlichen gleich langen zylindrischen Abschnitten bestehen, von denen die nahe dem ersten Segment liegenden Krümmungsradien etwas kleiner als die Krümmungsradien des ersten Segmentes sind, und die anderen beiden Abschnitte der beiden Segmente Krümmungsradien haben, die noch kleiner sind als die anderen Krümmungsradien. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 402 072; französische Patentschriften Nr. 656 234, 822 402; USA.-Patentschriften Nr. 1450 448, 1710 025, 810 092, 2 024 808.
DEB41177A 1956-07-27 1956-07-27 Bremsband fuer Trommelbremsen, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge Pending DE1144131B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB41177A DE1144131B (de) 1956-07-27 1956-07-27 Bremsband fuer Trommelbremsen, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB41177A DE1144131B (de) 1956-07-27 1956-07-27 Bremsband fuer Trommelbremsen, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1144131B true DE1144131B (de) 1963-02-21

Family

ID=6966309

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB41177A Pending DE1144131B (de) 1956-07-27 1956-07-27 Bremsband fuer Trommelbremsen, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1144131B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1625685B1 (de) * 1966-10-31 1970-10-15 Borg Warner Federndes Bremsband

Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1450448A (en) * 1922-02-04 1923-04-03 Wallace M Parkison Brake band
DE402072C (de) * 1924-01-01 1924-09-12 Foerderanlagen Ernst Heckel M Senksperrbremse mit Lueftspiel
US1710025A (en) * 1926-02-26 1929-04-23 Johnson Olaf Brake-band-controlling device
FR656234A (fr) * 1928-06-22 1929-04-30 Mécanisme de freinage
US1810092A (en) * 1927-07-13 1931-06-16 Stoner Ames Brake Company Inc Internal expansion brake
US2024808A (en) * 1927-12-30 1935-12-17 S And D Engineering Company Vehicle brake
FR822402A (fr) * 1936-09-04 1937-12-30 Perfectionnements aux freins pour véhicules, et plus particulièrement les véhicules automobiles et les avions

Patent Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1450448A (en) * 1922-02-04 1923-04-03 Wallace M Parkison Brake band
DE402072C (de) * 1924-01-01 1924-09-12 Foerderanlagen Ernst Heckel M Senksperrbremse mit Lueftspiel
US1710025A (en) * 1926-02-26 1929-04-23 Johnson Olaf Brake-band-controlling device
US1810092A (en) * 1927-07-13 1931-06-16 Stoner Ames Brake Company Inc Internal expansion brake
US2024808A (en) * 1927-12-30 1935-12-17 S And D Engineering Company Vehicle brake
FR656234A (fr) * 1928-06-22 1929-04-30 Mécanisme de freinage
FR822402A (fr) * 1936-09-04 1937-12-30 Perfectionnements aux freins pour véhicules, et plus particulièrement les véhicules automobiles et les avions

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1625685B1 (de) * 1966-10-31 1970-10-15 Borg Warner Federndes Bremsband

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2545146C3 (de) Verfahren zum Herstellen des gerillten Belags einer Papiermaschinenwalze durch Wickeln von Profilband
DE721299C (de) Verfahren zur Herstellung des magnetisch wirksamen Eisens elektrischer Maschinen durch hochkantiges Aufwickeln eines fortlaufenden, gezahnten Blechstreifens
DE2260742C3 (de) Verfahren zum Herstellen von maßgenauen, homogenen und formstabilen, gekrümmten und/oder verwundenen Metallkörpern sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE570251C (de) Herstellung von Rohrbogen o. dgl. mittels Biegeform, Biegerollen, Walzenbiegewerke o. dgl.
DE1144131B (de) Bremsband fuer Trommelbremsen, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
DE2714669C3 (de) Verfahren zum Herstellen eines Belags für eine Walze
DE2640800C2 (de)
DE6941163U (de) Tellerfeder und vorrichtung zu ihrer herstellung
DE530325C (de) An seinem Umfang mit Steinen besetzter Schmuckring
DE571138C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Bremsbelaegen
DE420609C (de) Vorrichtung zum Geraderichten der Enden gekruemmter Rohrstuecke (Rohrbogen)
DE560728C (de) Verfahren zur Herstellung von durchloecherten Kautschukrohren
DE537837C (de) Verfahren zum Herstellen von Sicken oder Rillen in Fassruempfen o. dgl.
DE620582C (de) Verfahren zur Herstellung von Rohren
DE2020702B2 (de)
DE921961C (de) Vorrichtung an Schlauchklemmen und Verfahren zur Herstellung von Schlauchklemmen
DE397180C (de) Herstellung von Stahlbaendern fuer Vollgummireifen
DE1261102B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Rohrbogen mit sich vom einen zum anderen Ende gleichmaessig verjuengendem Querschnitt
AT137475B (de) Verfahren zur Herstellung von Gelenken und elastischen Verbindungen zweier Elemente und Mittel zur Durchführung des Verfahrens.
DE861776C (de) Verfahren zum Herstellen von Scheren
DE898141C (de) Vorrichtung zum Herstellen eines eingezogenen Randflansches an Blechhohlkoerpern
DE654108C (de) Verfahren zum Herstellen von gebogenen Rohren mit kreisfoermigem Querschnitt
DE963181C (de) Vorrichtung zum Herstellen einer bleibeschwerten Kordel
AT108723B (de) Verfahren zur Herstellung von aus ebenen Gummiblättern zusammengefügten Hohlkörpern.
DE604165C (de) Verfahren zur Herstellung von Profilkoerpern aus Pappe