DE2260742C3 - Verfahren zum Herstellen von maßgenauen, homogenen und formstabilen, gekrümmten und/oder verwundenen Metallkörpern sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von maßgenauen, homogenen und formstabilen, gekrümmten und/oder verwundenen Metallkörpern sowie Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von maßgenauen, homogenen und formstabilen, gekrümmten
und/oder verwundenen Metallkörpern, αεί 5 ren Querschnittsfläche über deren Länge im wesentlichen
konstant ist, aus dünnen, gegebenenfalls vorgearbeiteten Ausgangswerkstücken mit im wesentlichen
ebenfalls über deren Länge gleichen Querschnittsflächen.
wie Zuschnitte. Profile, durch Krümmen und/oder Verwinden zwischen einem Werkzeug mit einer oder
mehreren Matrizen und einer oder mehreren Patrizen.
Bei einem solchen Verfahren bedarf es äußerster Sorgfalt beim Krümmen und/oder Verwinden des
Metallkörpers im Werkzeug, um die gewünschte Form des fertigen Werkstücks maßgenau zu erhalten. Nach
dem öffnen des Werkzeugs federt nämlich das Werkstück etwas zurück. Auch bestehen in einem so
hergestellten Metallkörper weiterhin innere Spannungen der Biegung und/oder Torsion fort, die zwar nach
jo dem öffnen des Werkzeugs und erfolgter Rückfederung
des Werkstücks rr.i'.einander im Gleichgewicht stehen,
jedoch zu späteren Formänderungen führen können, so daß die Formstabilität nicht gesichert ist.
Aus der CH-PS 3 86 213 ist eine Vorrichtung mit
einem aus einer Patrize und einer Matrize bestehenden Preßwerkzeug bekannt, wobei Patrize und Matrize in
Schließstellung gemeinsam die Form des fertigen Werkstücks aufwehen, mit einem an einem ihrer Enden
offenen Hohlraum, wobei ferner gegenüber dem offenen Ende dieses Hohlrautns zum Aufbringen einer
Stauchkraft auf das entsprechende Ende des vorgeformten und in diesem Hohlraum enthaltenen Werkstücks
ein Stauchstempel vorgesehen ist. Das in dieser Vorrichtung zu bearbeitende Ausgangswerkstück hat
keine über seine Länge im wesentlichen gleiche QuerschnittsfläcrK sondern einen stark verdickten
Ansatz, dessen endgültige Gestalt durch das Aufbringen der Stauchkrart geformt werden soll. Die Stauchkraft
kann und soil sich hier nur auf den verdickten Ansät/
Vt auswirken. Es ergeben sich bei diesem Herstellungsverfahren
die im vorhergehenden Absatz geschilderien
Nachteile der nur schwer einzuhaltenden Maßgenauig k^it und der ungenügenden Formstabilität des geboge
nen und/oder verwundenen Abschnitts des fertigen
« Werkstücks.
Das gleiche gilt für das aus der DE-OS 20 58 176
bekannte Verfahren und die dort beschriebene Vornch
lung. Auch hier hat das Ausgangswerkstück keine über seine Länge im wesentlichen gleiche Querschnittsfläche.
sondern in diesem Fall zwei verdickte Ansalze. Die
Stauchkraft kann und soll sich auch hier nur auf die
Ansätze auswirken. Es ergeben sich die schon erwähnten Nachteile der schwer einzuhaltenden Mäßgenauigkeit
Und der ungenügenden Formstabilität des gebogenen und/oder verwundenen Abschnitts der
fertigen Werkstücks,
Aus US-PS 4 26 652 und 4 26 653 schließlich sind Schmiedeverfahren mit zwei bzw. drei zueinander'
senkrechten Krafteinwirkungen auf ein Werkstück bekannt Die Werkstücke, nämlich Achsen, sind aber
nicht durch Biegen oder Verwinden geformt. Es besteht also hier das Problem der schwer einzuhaltenden
Maßgenauigkeit und ungenügender Formstabilität des fertigen Werkstücks aufgrund von Restspannungen aus
Biege- und/oder Verwindungsvorgängen nicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verfahren der eingangs genannten Art in einfacher
Weise so zu verbessern, daß Rtaispannungen aus Biege-
und/oder Verwindungsvorgängen, die die Einhaltung der Maßgenauigkeit sehr erschweren sowie die
Formstabilität gefährden, im fertigen Werkstück wegfallen.
Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe durch die im Kennzeichen von Anspruch 1 angegebenen Maßnahmen
gelöst.
Eine z«r Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 vorteilhafte Vorrichtung ist in den Ansprüchen
2 bis 6 gekennzeichnet Dabei ist festzuhalten, daß der
Ausdruck »aus einer Patrize und einer Matrize bestehendes Preßwerkzeug« auch solche Ausführungsformen
einschließt, bei denen die Patrize aus mehreren einzelnen Teilen und die Matrize aus mehreren
einzelnen Teilen bestenen können.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend anhand der Zeichnung erläutert.
Die F i g. 1 und 2 geben eine Kopf- und eine Seitenansicht eines Profilteils wieder, welches zur
Herstellung eines Schaufelkörpers benutzt wird,
Fig. 3 und 4 sind entsprechende Kopf- und Seitenansichten des Schaufelkörpers nach dessen
Herstellung;
F i g. 5 ist eine Basisansicht des Schaufelkörpers;
Fig.6 ist eine schematische Querschnittansicht der
Vorrichtung zur Herstellung des Schaufelkörpers;
F i g. 7 und 8 sind Längs-Schnittansichten der gleichen
Vorrichtung unter Darstellung vor und nach abschließender Stabilisierung des Werkstücks;
Fig.9 und 10 sind Kopfansichten anderer Formen
von Profilen, welche zur Herstellung des in den Fig. 3 und 4 dargestellten Schaufelkörpers verwendet werden;
Fig. 1OA ist eine Basisansicht des in Fig. 10 dargestellten Profils;
Fig. 11 und 12 sind Längs-Schnittansichten einer weiteren Ausführungsform der Vorrichtung;
Fig. 13 ist eine Teil-Längs-Schnittansicht einer
weiteren Ausführungsform einer Vorrichtung;
Fig. 14A und 14B sind als Längs-Schnitt und als Querschnitt wiedergegebene Teilansichten einer weiteren
Ausführungsform der Vorrichtung; und
Fig. 15 ist eine Teil· Draufsicht eines der Enden eines
mit einem Zapfen versehenen Rohteils und eines entsprechenden Stauchstempels.
Die Fig. 1 und 2 stellen ein aus Metall bestehendes Profil 1 dar, welches für das Verfahren zur Herstellung
eines Metallkörpers geeignet ist, so z. B. für die in den F i g. 3 und 4 dargestellte Schaufel. Die Form dieser
Schaufel unterscheidet sich hinsichtlich jener des Profils I durch Unterschiede der Krümmung und des Winkels
der verschiedenen Querschnitte bezüglich einer der als Bezug dienenden Kanten« Auf diese Weise besitzt diese
Schaufel eine mehr oder weniger gekrümmte bzw. verwundene Form. Es sei darauf verwiesen, daß der
Form eines derartigen Werkstücks äußerst strenge Toleranzen auferlegt sind.
Das verwendete Profil 1 hat eine Länge L], welche etwas größer ist als die '!i-änge Li des zu fertigenden
Werkstücks, bevor dieses elastisch entspannt wird. Die Länge L1 ist infolgedessen kleiner als die Länge des
fertigen Stückes. Die Querschnittsflächen des Profil sind untereinander im wesentlichen gleich, die Abmessungen
sind an allen Punkten des Querschnitts geringfügig schwächer als diejenigen des zu fertigenden
Stückes.
Die Formgebung des Profils findet zwischen einer Matrize 3 und einer Patrize 4 statt, letztere wird durch
in eine Presse oder durch jede andere geeignete Maschine
bewegt Die Matrize 3 ist in eine Platte 6 eingelassen, weiche sich auf einem Träger 7 abstützt Beiderseits der
Matrize 3 und Patrize 4 sind Führungen 8 vorgesehen, welche die Größe des Werkstücks begrenzen und
li weiche gleichzeitig als Anschläge vorgesehen sind, um
das Schließen des Werkzeugs festzulegen bzw. zu begrenzen.
Bei Annäherung der Patrize 4 an die Matrize 3 verbleibt ein Hohlraum, dessen Außenform der
herzustellenden Schaufel vor deren elastischer Entspannung entspricht. Indessen beläßt die -,*r Hohlraum ein
gewisses Spiel um das Werkstück, na hdem dieses gebogen und/oder verwunden wurde. Auf diese Weise
kann es zwischen der Patrize 4 und der Matrize 3 gleiten und kann in gleicher Weise einer gewissen Querschnittzunahm
unterliegen, wenn Stauchkräfte an den Enden des Werkstücks angelegt werden. Der zwischen der
Patrize 4 und der Matrize 3 gebildete Hohlraum ist wenigstens an einem seiner Enden geöffnet. Im
jo vorliegenden Ausfuhrtngsbeispiel ist der Hohlraum an
seinen beiden Enden geöffnet.
Im übrigen ist die Länge des durch die Patrize 4 und
die Matrize 3 gebildeten Werkzeugs gleich der Länge Li, weiche das Werkstück vor seiner elastischen
J5 Entspannung besitzt. Die Länge Li umfaßt den
Metallüberschuß, v/elcher an den beiden Enden des Werkstücks (Fig. 5) entsteht. Unter diesen Bedingungen
stehen die Enden des vorgeformten Profils leicht nach außen ab, wie F i g. 7 erkennen läßt.
Den beiden Enden ist je ein Stauchstempel 5 gegenüber gestellt; die Stauchstempel 5 können
gleichzeitig in Längsrichtung gemäß Fi g. 7 in Richtung
der Pfeile Fi und Fi verschoben werden, wobei sie sich
auf der Platte 6 abstützen können.
Patrize und Matrize können in mehrere Teile entlang der Längenausdehnung des Werkstücks unterteilt sein,
welche sich einzeln gegeneinander bewegen lassen.
In einer ersten Stufe des Verfahrens führt man die Biegung und/oder Verwindung des Werkstücks durch.
Zu diesem Zweck wird das Profil 1 in Position zwischen Matrize 3 und Patrize 4 eingebracht.
Nach dem Preßvorgang erhält man ein Element la. welches etwa die Form des herzustellenden Schaufelkörpe-s
aufweist, dessen Enden jedoch etwas über die Matrize 3 und die Patrize 4 nach außen stehen. Die in
diesem Element la bestehenden Innenspatitmngen auf
Grund der mechanischen Formgebung zwischen Matrize 3 und Patrize A haben die Tendenz, das Teil etwas in
Richtung seiner Ausgangslage bzw. Ausgangsform zurückzuführen, fails man die durch das Schließen der
Patrize 4 angelegte Kraft lösen würde.
In einem zweiten Verfahrensschritt wird das Werkstück in seiner endgültigen Form stabilisiert, bzw.
festgelegt, indem man eine Stauchkraft an den beiden Enden mit Hilfe der beiden Stauchstempel 5 anlegt.
Während dieser Zeit wird die Patrize 4 mit Kraft an den als Anschläge wirkenden Führungen 8 gehalten.
Wenn die Stauchstempel 5 in Anlage bzw. Anschlag-
Wenn die Stauchstempel 5 in Anlage bzw. Anschlag-
position an der Patrize 4 und der Matrize 3 anliegen, hat
das zwischen den beiden Werkzeugteilen befindliche Werkstück von diesem Zeitpunkt an die definitive Form
der herzustellenden Schaufel vor deren elastischer Entspannung. Das Werkstück kann nunmehr nach
Aufhebung der Stauchkraft und anschließender Aufhebung der Schließkraft herausgenommen werden. Das
Werkstück ist infolge der an ihm ausgeübten Stauchkraft nunmehr in seiner endgültigen Form stabilisiert.
Die Bestimmung der zu stauchenden Länge ermöglicht es, ausgehend von der Länge des Teils und seinen
mechanischen und physikalischen Eigenschaften, nach Versuchen und entsprechender Nachstellung bzw.
Korrrektur, nicht nur die bekannten bzw. geläufigen Metalle genau zu formen, sondern in gleicher Weise
Metalle einer Formgebung zu unterziehen, welche eine schwache Streck- bzw. Dehnungsfähigkeit und eine
große Elastizität besitzen.
Das bestehende Spiel zwischen dem Werkstück und dem Hohlraum reicht aus, um die während des
Stauchens erforderliche Längsbewegung vollziehen zu können. Nach vollzogenem Stauchschritt hat die dabei
entstehende geringfügige Dickenzunahme dieses Spiels verringert. Es besteht das Risiko, daß das Werkstück im
Verlaufe und infolge seiner elastischen Entspannung entsprechend seiner Form und seiner Länge die genau
zu erzielende Höhe verliert. Diesem Problem wird durch zurückziehbare Werkzeuge gemäß Fig. Il und
12 Rechnung getragen, weiche den Verformungen in Längsrichtung folgen.
Die minimale praktische Verkürzung in Prozentanteilen kann zwischen 1 % und 5% betragen, sie kann jedoch
in besonderen Fällen 10% und mehr erreichen, wobei es
zurückziehbarer Werkzeuge bedarf. Die Stauchung des vorgeformten Werkstücks kann eingestellt werden,
indem man die Länge des Profils verändert, welches über das Werkzeug vorsteht oder welches sich im
zurückziehbaren Werkzeug speichert.
Anstatt die Stauchung einzig durch einen Anschlag zu begrenzen, kann man eine Sicherungskraft dazwischen
zur Wirkung kommen lassen.
Die Stauchkräfte werden entlang einer Richtung
licui icitlullg UCl
*ti-ivii\. 3n.11 νυιι
UCl owll
Patrize 4 unterscheidet, und zwar auf die Enden des Werkstücks.
Im vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispiel überschneiden sich die Achsen, entlang welcher die
Stauchkräfte ausgeübt werden und befinden sich in einer Ebene, die senkrecht zur Bewegungsrichtung der
Patrize 4 angeordnet ist. wie in den F i g. 7 und 8 angedeutet ist. Bei gleicher Formgebung des herzustellenden
Teils und beliebiger Richtung seiner Enden, an welchen die Stauchkräfte ausgeübt werden, kann die
Anordnung jedoch auch anders vorliegen.
Es ist erforderlich, daß die Enden der Stauchstempel und diejenigen des herzustellenden Körpers einander in
der Form soweit wie möglich angeglichen sind, um die Stauchkraft exakt und genau anlegen zu können. Zu
diesem Zweck ist es möglich, an der Fläche des jeweiligen Stauchstempels eine Form auszubilden, bzw.
vorzusehen, welche durch diejenige des herzustellenden Körpers bestimmt ist In einem derartigen Fall werden
die Fnden des Ausgangcwerlfutüi-l·«: zuvor in der
gewünschten Form geschnitten bzw. aasgebildet, wie in Fig. 15 für das Werkstück \d dargestellt ist. Der
entsprechende Stauchstempel 5d muß natürlich die entsprechende Form besitzen. Diese Anordnung ermöglicht
es. auf nachfolgende Schnitte oder Stanzarbeiten an dcrt Enden des Werkstücks zu verzichten.
Man kann in gleicher Weise von der Form eines Ausgangswerkslücks ausgehen, welche einem geradlinigen
Abschnitt senkrecht zur Achse des Teils entspricht. Nach Formgebung erhält man dadurch eine sinusförmige
Berührungsfläche, welche sich auf dem Werkzeug wiederfinden muß. Infolgedessen umfaßt diese Lösung
die Notwendigkeit einer nachfolgenden Stanzarbeit.
Falls die Form des herzustellenden Körpers dies ermöglicht, kann man während der Formgebung mit einem Werkzeug arbeiten welches gleichzeitig das Beschneiden der Enden gestattet.
Falls die Form des herzustellenden Körpers dies ermöglicht, kann man während der Formgebung mit einem Werkzeug arbeiten welches gleichzeitig das Beschneiden der Enden gestattet.
Die Fig. 14A und I4B stellen ein Ausführungsbeispiel
eines Formgebungswerkzeugs dar, welches das Be-
I') schneiden bzw. Trennstaiizen gestaltet.
Außer einer Patrize Aeund einer Matrize 3e zwischen
den seitlichen Führungen 8c auf der Gehäuseplatte 6c und auf dem Träger 7e ist ein zum Beschneiden
dienendes Stanzmesser 3Λ vorgesehen. Dieses ist an ein
2i) Stanzmesser Ah an jeder der Seiten oder wenigstens an
einer der Seiten angepaßt. Eine bewegliche Platte 19 hat die Funktion eines Niederhalters und ist den beiden
Stanzmessern zugeordnet. Während der Bewegung der Patrize Ae werden an den Enden des Werkstücks Ic
2> Teile abgetrennt. Nach Entnahme der F.ndteile 20 führt
man die sogenannte Stabilisierung des Werkstücks durch, ipdem man .Stauchkräfte in bereits beschriebener
Weise anlegt.
Bei dciii in den F ι g. 6 —8 dargestellten Ausführungs-
JIi beispiel wird die zur Stabilisierung des entsprechenden
Werkstücks erforderliche Stauchkraft mit Hilfe von Stempeln vollzogen, welche an den Enden des
Werkstücks wirken. Dies setzt voraus, daß die Enden des Werkstücks über den entsprechenden Hohlraum
π hinausstehen. Es ist indessen in gleicher Weise möglich.
die Stauchkräfte mit Hilfe von Stempeln auszuüben.
welche in das Innere des Hohlraums eintreten. Eine derartige Lösung ist aus Fig. 13 ersichtlich.
Gemäß Darstellung steht das zwischen die Patrize Af
4(i und die Matrize 3f eingelegte Ausgangswerkstück If
nicht über das dargestellte Ende des zwischen Patrize Af und Matrize 3f gebildeten Hohlraums hinaus. Nach
r· ι ui_:u. J CJ- j_. \i/ l.·...-...!., „..r
einer Ebene mit dem entsprechenden Ende von Patrize
4ϊ Af und Matrize Zf. Ein Stauchstempel 5/" weist einen
Vorsprung 21 auf. mit welchem dieser an das Ende des Werkstücks \f angelegt wird und welcher schließlich
zwischen Patrize At'und Matrize 3/"eingeführt wird. Auf
diese Weise wird der vorgesehene Stauchschritt
w vollzogen.
Am Ende dieses Vorganges ist die Länge des entsprechenden Werkstücks Xf. welche als Ausgangslänge
L\ betrug, auf den Wert Li reduziert Bevorzugt kann
ein Führungsteil 22 vorgesehen werden, welches den
^ Vorsprung 21 des Stauchstempels 5/" führt. Darüber
hinaus kann man einen Anschlag 23 vorsehen, welcher in genauer Weise ermöglicht, das Ende der Bewegung
des Stauchstempels 5/Testzulegen.
Wenn man einen Stauchstempel dieser Form benutzt.
w d. h. einen Stempelkörper, welcher zwischen Patrize und
Matrize eintritt, ist es möglich, das Beschneiden bzw. Stanzen an den Enden des Werkstücks mit Hilfe des
gleichen Werkzeuges vorzunehmen, d. h_ zwischen der Formgebung und dem Schritt der Stabilisierung.
hS Das Verfahren kann an Werkslücken mehr oder
weniger großer Länge vollzogen werden. Im Falle von Werkstücken großer Länge ist es möglich, die Matrize
3a. 3b. 3c und die Patrize 4a, Ab. 4c mehrteilig
auszubilden. Die einander folgenden Teile von Matrize
Ufid Patrize können zunächst in auf Abstand gehalten werden, wie Fig. 11 erkennen IiIDt. Dabei bedient man
sich nicht dargestellter Spannbacken.
Diese Anordnung ermöglicht die Verwendung eines
Werkzeuges, bei welchem von Anfang an die Stauchstempel 5 den Werkzeughohlraum einseitig (Fig. 11)
odf,f beidseitig abschließen.
Man erhält auf diese Weise ein einziehbares Werkzeug, welches während der zweiten Phase des
Verfahrens der Verlagerung des Werkstoffs folgt.
Die Anwendung des Verfahrens ist In keiner Weise
auf die Herstellung von Schaufelkörpern und insbesondere auf die Fertigung von Schaufeln für Turbinenständer
beschränkt. Wie bereits erwähnt, kann das
Verfahren in gleicher Weise für die Herstellung beliebiger Körper benutzt werden, weiche über ihre
Baulänge im wesentlichen gleiche Querschnittsflächen aufweisen. Diese Körper können dennoch von sehr
unterschiedlicher Anordnung und Form sein.
Die die Formgebung des Werkstücks gewährleistenden Stauchkräfte können in Richtungen angelegt
werden, welche zwischen sich einen gewissen Winkel einschließen. Dies gilt für Werkstücke gekrümmter öder
to gebogener Form, gesehen in Draufsicht öder Seitenansicht
oder in beiden Sichtebenen zusammen. Es ist übrigens möglich, lediglich eine Stauchkraft an einem
der Enden des Werkstücks anzulegen, um dessen Lage zu stabilisieren, während man gleichzeitig das entgegeii-
is gesetzte Ende fixiert.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
UG 208/129
Claims (6)
1. Verfahren zum Herstellen von maßgenauen, homogenen und formstabilen, gekrümmten und/
oder verwundenen Metallkörpern, deren Querschnittsfläche über deren Länge im wesentlichen
konstant ist, aus dünnen, gegebenenfalls vorgearbeiteten Ausgangswerkstücken mit im wesentlichen
ebenfalls über deren Länge gleichen Querschnittsflächen, wie Zuschnitte, Profile, durch Krümmen
und/oder Verwinden zwischen einem Werkzeug mit einer oder mehreren Matrizen und einer oder
mehreren Patrizen, dadurch gekennzeichnet, daß ausgehend von einem Werkstück, dessen
Querschnittsfläche ein Untermaß gegenüber dem fertigen Werkstück aufweist und dessen Länge
größer ist als diejenige des fertigen Werkstücks, entsprechend der Verkürzung, die dem Werkstück
hernach aufgezwungen wird, das Krümmen und/ oder Verwinden nur soweit erfolgt, bis die
Fertigform annähernd erreicht ist und zwischen dem Werkstück und den Werkzeugwänden ein Hohlraum
entsprechend dem Untermaß in der Querschnittsfläche verbleibt, und daß bei einem solchermaßen
erhaltenen Zwischenwerkstück, gegebenenfalls ohne den Verschluß des Formgebungshohlraums zu
lösen, auf ein Ende oder auf beide Enden des
Werkstücks zur Verkürzung ein Stauchdruck ausgeübt wird, bis die hervorgebrachte Verdickung durch
das wegen des Untermaßes bedingte Spiel im Formgebungshohlrauin aufgenommen ist.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1. mit °inem ms einer Patrize und
einer Matrize bestehenden Preßwerkzeug, wobei Patrize und Matrize in Schließ -ellung gemeinsam
die Form des fertigen Werkstücks aufweisen, mit einem zumindest an einem ihrer Enden offenen
Hohlraum, wobei ferner gegenüber dem oder den offenen Enden dieses Hohlraums zum Aufbringen
einer Stauchkraft auf das entsprechende Ende des vorgeformten und in diesem Hohlraum enthaltenen
Werkstucks ein Stauchstempel vorgesehen ist.
dadurch gekennzeichnet, daß die Schließbewegung beim Krümmen und/oder Verwinden von Anschlägen
zwischen Patrize (4) und Matrize (3) an der Stelle begrenzt wird, wo die Patrize (4) gemeinsam
mit der Matrize (3) einen Hohlraum begrenzen, der um das elastisch verformte Werkstück ein Spiel
entsprechend der Verdickung des Werkstucks durch seine Verkürzung mittels des oder der Stauchstempel
aufweist, und daß weitere Begrenzungsanschläge für den Bewegungsbereich des oder der Stauchstempel
vorgesehen sind
3. Vorrichtung nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet,
daß der zwischen Patrize (4) und Matrize (3) gebildeie Hohlraum die gleiche Länge aufweist
wie das fertige Werkstück (2) und daß der Stauchstempel (5) bis an das offene Ende von
Matrize und Patrize verschiebbar ist.
4 Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der zwischen Patrize (4) und Matrize (3) gebildeie Hohlraum eine größere Länge aufweist
als das fertige Werkstück (2) Und daß der Staüchsterripel (5fJ\n die entsprechende Öffnung des
Hohlraums einführbar ist.
5, Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Patrize (4) und Matrize (3) einerseits und dem Stauchstempel (5)
andererseits Stanzmesser (3/j,4/)j vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Patrize (4s, 4ό, 4c)
und/oder Matrize (3a, 3b, 3c) in mehrere Teile entlang der Längenausdehnung des Werkstücks
unterteilt sind, die anfänglich durch Federn o. ä. auf Abstand gehalten werden.
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