DE2260742B2 - Verfahren zum Herstellen von maßgenauen, homogenen und formstabilen, gekrümmten und/oder verwundenen Metallkörpern sowie Vorrichtung zur Durchfuhrung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von maßgenauen, homogenen und formstabilen, gekrümmten und/oder verwundenen Metallkörpern sowie Vorrichtung zur Durchfuhrung des VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von maßgenauen, homogenen und formstabilen, gekrümmten und/oder verwundenen Metallkörpern, de-
\-, ren Querschnittsfläche über deren Länge im wesentlichen konstant ist, aus dünnen, gegebenenfalls vorgearbeiteten Ausgangswerkstücken mit im wesentlichen
ebenfalls über deren Länge gleichen Querschnittsflächen, wie Zuschnitte, Profile, durch Krümmen und/oder
Verwinden zwischen einem Werkzeug mit einer oder mehreren Matrizen und einer oder mehreren Patrizen.
Bei einem solchen Verfahren bedarf es äußerster Sorgfalt beim Krümmen und/oder Verwinden des
Metallkörpers im Werkzeug, um die gewünschte Form
des fertigen Werkstücks maßgenau zu erhalten. Nach
dem öffnen des Werkzeugs federt nämlich das Werkstück etwas zurück. Auch bestehen in einem so
hergestellten Metallkörper weiterhin innere Spannungen der Biegung und/oder Torsion fort, die zwar nach
dem öffnen des Werkzeugs und erfolgter Rückfederung
des Werkstücks miteinander im Gleichgewicht stehen, jedoch zu späteren Formänderungen führen können, so
daß die Formstabilität nicht gesichert ist.
j5 einem aus einer Patrize und einer Matrize bestehenden
Preßwerkzeug bekannt, wobei Patrize und Matrize in Schließstellung gemeinsam die Form des fertigen
Werkstücks aufweisen, mit einem an einem ihrer Enden offenen Hohlraum, wobei ferner gegenüber dem
offenen Ende dieses Hohlraums zv.m Aufbringen einer Stauchkraft auf das entsprechende Ende des vorgeformten und in diesem Hohlraum enthaltenen Werkstücks
ein Stauchstempel vorgesehen ist. Das in dieser Vorrichtung zu bearbeitende Ausgangswerkstück hat
keine über seine Länge im wesentlichen gleiche Querschnittsfläche, sondern einen stark verdickten
Ansatz, dessen endgültige Gestalt durch das Aufbringen der Stauchkraft geformt werden soll. Die Stauchkraft
kann und soll sich hier nur auf den verdickten Ansatz
auswirken. Es ergeben sich bei diesem Herstellungsverfahren die im vorhergehenden Absatz geschilderten
Nachteile der nur schwer einzuhaltenden Maßgenauigkeit und der ungenügenden Formstabilität des gebogenen und/oder verwundenen Abschnitts des fertigen
Das gleiche gilt für das aus der DE-OS 20 58 176 bekannte Verfahren und die dort beschriebene Vorrichtung. Auch hier hat das Ausgangswerkstück keine über
seine Länge im wesentlichen gleiche Querschnittsfläche,
sondern in diesem Fall zwei verdickte Ansätze. Die
Stauchkraft kann und soll sich auch hier nur auf die Ansätze auswirken. Es ergeben sich die schon
erwähnten Nachteile der schwer einzuhaltenden Maßgenauigkeit und der ungenügenden Formstabilität des
gebogenen und/oder verwundenen Abschnitts der fertigen Werkstücks.
Aus US-PS 4 26 652 und 4 26 653 schließlich sind Schmiedeverfahren mit zwei bzw. drei zueinander
senkrechten Kxafteinwirkungen auf ein Werkstück
bekannt Die Werkstücke, nämlich Achsen, sind aber nicht durch Biegen oder Verwinden geformt Es besteht
also hier das Problem der schwer einzuhaltenden Maßgenauigkeit und ungenügender Formstabilität des
fertigen Werkstücks aufgrund von Restspannungen aus Biege- und/oder Verwindungsvorgängen nicht
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verfahren der eingangs genannten Art in einfacher
Weise so zu verbessern, daß Restspannungen aus Biege-
und/oder Verwindungsvorgängen, die die Einhaltung der Maßgenauigkeit sehr erschweren sowie die
Formstabilität gefährden, im fertigen Werkstück wegfallen.
Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe durch die im Kennzeichen von Anspruch 1 angegebenen Maßnahmen
gelöst
Eine zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 vorteilhafte Vorrichtung ist in den Ansprüchen
2 bis 6 gekennzeichnet Dabei ist festzuhalten, daß der Ausdruck »aus einer Patrize und einer Matrize
besiehendes PreSwerkzeug« auch solche Äusführungsformen
einschließt, bei denen die Patrize aus mehreren einzelnen Teilen und die Matrize aus mehreren
einzelnen Teilen bestehen können.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend anhand der Zeichnung erläutert
Die F i g. 1 und 2 geben eine Kopf- und eine Seitenansicht eines Profilteils wieder, welches zur
Herstellung eines Schaufelkörpers benutzt wird;
Fig.3 und 4 sind entsprechende Kopf- und Seitenansichten des Schaufelkörpers nach dessen
Herstellung;
F i g. 5 ist eine Basisansicht des Schaufelkörpers;
Fig.6 ist eine schematische Querschnittansicht der
Vorrichtung zur Herstellung des Schaufelkörpers;
F i g. 7 und 8 sind Längs-Schnittansichten der gleichen
Vorrichtung unter Darstellung vor und nach abschließender Stabilisierung des Werkstücks;
Fig.9 und 10 sind Kopfansichten anderer Formen
von Profilen, weiche zur Hersteilung des in den F i g. 3 und 4 dargestellten Schaufelkörpers verwendet werden;
Fig. IOA ist eine Basisansicht des in Fig. 10
dargestellten Profils;
Fig. 11 und 12 sind Längs-Schnittansichten einer weiteren Ausführungsform der Vorrichtung;
Fig. 13 ist eine Teil-Längs-Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform einer Vorrichtung;
Fig. 14A und 14B sind als Längs-Schnitt und als Querschnitt wiedergegebene Teilansichten einer weiteren
Ausführungsform der Vorrichtung; und
Fig. 15 ist eine Teil-Draufsicht eines der Enden eines
mit eineni Zapfen versehenen Rohteils und eines entsprechenden Stauchstempels.
Die F i g. 1 und 2 stellen ein aus Metall bestehendes Profil I dar, welches für das Verfahren zur Herstellung
eines Metallkörpers geeignet ist, so z. B. für die in den F i g. 3 und 4 dargestellte Schaufel. Die Form dieser
Schaufel unterscheidet sich hinsichtlich jener des Profils 1 durch Unterschiede der Krümmung und des Winkels
der verschiedenen Querschnitte bezüglich einer der als Bezug dienenden Kanten. Auf diese Weise besitzt diese
Schaufel eine mehr oder weniger gekrümmte bzw. verwundene Form. Es sei darauf verwiesen, daß der
Form eines derartigen Werkstücks äußerst strenge Toleranzen auferlegt sind.
Das verwendete Profil 1 hat eine Länge Li, welche etwas größer ist als die Länge Li des zu fertigenden
Werkstücks, bevor dieses elastisch entspannt wird. Die Länge Li ist infolgedessen kleiner als die Länge des
fertigen Stückes. Die Querschnittsflächen des Profils sind untereinander im wesentlichen gleich, die Abmessungen
sind an allen Punkten des Querschnitts geringfügig schwächer als diejenigen des zu fertigenden
Stückes.
Die Formgebung des Profils findet zwischen einer Matrize 3 und einer Patrize 4 statt, letztere wird durch
ίο eine Presse oder durch jede andere geeignete Maschine
bewegt Die Matrize 3 ist in eine Platte 6 eingelassen, welche sich auf einem Träger 7 abstützt Beiderseits der
Matrize 3 und Patrize 4 sind Führungen 8 vorgesehen, welche die Größe des Werkstücks begrenzen und
welche gleichzeitig als Anschläge vorgesehen sind, um das Schließen des Werkzeugs festzulegen bzw. zu
begrenzen.
Bei Annäherung der Patrize 4 an die Matrize 3 verbleibt ein Hohlraum, dessen Außenform der
herzustellenden Schaufel vor deren elastischer Entspannung entspricht indessen beläßt v-2ser Hohlraum ein
gewisses Spiel um das Werkstück, -lachdem dieses gebogen und/oder verwunden wurde. Auf diese Weise
kann es zwischen der Patrize 4 und der Matrize 3 gleiten und kann in gleicher Weise einer gewissen Querschnittzunah-ne
unterliegen, wenn Stauchkräfte an den Enden des Werkstücks angelegt werden. Der zwischen der
Patrize 4 und der Matrize 3 gebildete Hohlraum ist wenigstens an einem seiner Enden geöffnet. Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Hohlraum an seinen beiden Enden geöffnet
im übrigen ist die Länge des durch die Patrize 4 und die Matrize 3 gebildeten Werkzeugs gleich der Länge
La. welche das Werkstück vor seiner elastischen
J5 Entspannung besitzt Die Länge L2 umfaßt den
Metallüberschuß, welcher an den beiden Enden des Werkstücks (Fig.5) entsteht Unter diesen Bedingungen
stehen die Enden des vorgeformten Profils leicht nach außen ab, wie F i g. 7 erkennen läßt.
Den beiden Enden ist je ein Stauchstempel 5 gegenüber gestellt; die Stauchstempel S können
gleichzeitig in Längsrichtung gemäß F i g. 7 in Richtung der Pfeile Fi und Fi verschoben werden, wobei sie sich
auf der Platte 6 abstützen können.
Patrize und Matrize können in mehrere Teile entlang der Längenausdehnung des Werkstücks unterteilt sein,
welche sich einzeln gegeneinander bewegen lassen.
In einer ersten Stufe des Verfahrens führt man die Biegung und/oder Verwindung des Werkstücks durch.
ίο Zu diesem Zweck wird das Profil 1 in Position zwischen
Matrize 3 und Patrize 4 eingebracht.
Nach dem Preßvorgang erhält man ein Element <a, welches etwa die Form des herzustellenden Schaufelkörp.;r.i
aufweist dessen Enden jedoch etwas über die Matrize 3 und die Patrize 4 nach außen stehen. Die in
diesem Element 1» bestehenden Innenspannungen auf Grund der mechanischen Formgebung zwischen Matrize
3 und Patrize 4 haben die Tendenz, das Teil etwas in Richtung seiner Ausgangslage bzw. Ausgangsform
ho zurückzuführen, falls man die durch das Schließen der
Patrize 4 angelegte Kraft lösen würde.
In einem zweiten Verfahrensschritt wird daj Werkstück
in seiner endgültigen Form stabilisiert, bzw. festgelegt, indem man eine Stauchkraft an den beiden
μ Enden mit Hilfe dT beiden .Stauchstempel 5 anlegt.
Während dieser Zeit wird die Patrize 4 mit Kraft an den als Anschläge wirkenden Führungen 8 gehalten.
Wenn die StauchstemDel 5 in Anlaee bzw. Anschlag-
position an der Patrize 4 und der Matrize 3 anliegen, hat das zwischen den beiden Werkzeugteilen befindliche
Werkstück von diesem Zeitpunkt an die definitive Form der herzustellenden Schaufel vor deren elastischer
Entspannung. Das Werkstück kann nunmehr nach Aufhebung der Stauchkraft und anschließender Aufhebung
der Schließkraft herausgenommen werden. Das Werkstück ist infolge der an ihm ausgeübten Stauchkraft
nunmehr in seiner endgültigen Form stabilisiert.
Die Bestimmung der zu stauchenden Länge ermöglicht es, ausgehend von der Länge des Teils und seinen
mechanischen und physikalischen Eigenschaften, nach Versuchen und entsprechender Nachstellung bzw.
Korrrektur, nicht nur die bekannten bzw. geläufigen Metalle genau zu formen, sondern in gleicher Weise
Metalle einer Formgebung zu unterziehen, welche eine schwache Streck- bzw. Dehnungsfähigkeit und eine
große Elastizität besitzen.
Da: bestehende Spiel zwischen dem Werkstück uüu
dem Hohlraum reicht aus, um die während des Stauchens erforderliche Längsbewegung vollziehen zu
können. Nach vollzogenem Stauchschritt hat die dabei entstehende geringfügige Dickenzunahme dieses Spiels
verringert. Es besteht das Risiko, daß das Werkstück im Verlaufe und infolge seiner elastischen Entspannung
entsprechend seiner Form und seiner Länge die genau zu erzielende Höhe verliert. Diesem Problem wird
durch zuriJckziehbare Werkzeuge gemäß Fig. Il und
12 Rechnung getragen, welche den Verformungen in Längsrichtung folgen
Die minimale praktische Verkürzung in Prozentanteilen kann zwischen 1 % und 5% betragen, sie kann jedoch
in besonderen Fällen 10% und mehr erreichen, wobei es
zurückziehbarer Werkzeuge bedarf. Die Stauchung des vorgeformien Werkstücks kann eingestellt werden,
indem man die Länge des Profils verändert, welches über das Werkzeug vorsteht oder welches sich im
zurückziehbaren Werkzeug speichert.
Anstatt die Stauchung einzig durch einen Anschlag zu begrenzen, kann man eine Sicherungskraft dazwischen
zur Wirkung kommen lassen.
Die Stauchkräfte werden entlang einer Richtung ausgeübt, welche sich von der Schließrichtung der
Patrize 4 unterscheidet, und zwar auf die Enden des Werkstücks.
Im vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispiel überschneiden sich die Achsen, entlang welcher die
Stauchkräfte ausgeübt werden und befinden sich in einer Ebene, die senkrecht zur Bewegungsrichtung der
Patrize 4 angeordnet ist, wie in den F i g. 7 und 8 angedeutet ist. Bei gleicher Formgebung des herzustellenden
Teils und beliebiger Richtung seiner Enden, an welchen die Stauchkräfte ausgeübt werden, kann die
Anordnung jedoch auch anders vorliegen.
Es ist erforderlich, daß die Enden der Stauchstempel und diejenigen des herzustellenden Körpers einander in
eier Form soweit wie möglich angeglichen sind, um die
Stauchkraft exakt und genau anlegen zu können. Zu diesem Zweck ist es möglich, an der Fläche des
jeweiligen Stauchstempels eine Form auszubilden, bzw. vorzusehen, welche durch diejenige des herzustellenden
Körpers bestimmt ist In einem derartigen Fall werden die Enden des Ausgangswerkstücks zuvor in der
gewünschten Form geschnitten brw. ausgebildet, wie in Fig. 15 für das Werkstück id dargestellt ist. Der
entsprechende Stauchstempei Sd muß natürlich die entsprechende Form besitzen. Diese Anordnung ermöglicht
es, auf nachfolgende Schnitte oder Stanzarbeiten an den Enden des Werkstücks zu verzichten.
Man kann in gleicher Weise von der Form eines Ausgangswerkstücks ausgehen, welche einem geradlinigen
Abschnitt senkrecht zur Achse des Teils entspricht. -, Nach Formgebung erhält man dadurch eine sinusförmige
Berührungsfläche, welche sich auf dem Werkzeug wiederfinden muß. Infolgedessen umfaßt diese Lösung
die Notwendigkeit einer nachfolgenden Stanzarbeit.
Falls die Form des herzustellenden Körpers dies ίο ermöglicht, kann man während der Formgebung mit
einem Werkzeug arbeiten welches gleichzeitig das Beschneiden der Enden gestattet.
Die Fig. I4A und 14B stellen ein Ausführungsbeispiel
eines Formgebungswerkzeugs dar, welches das Bei'. schneiden bzw. Trennstanzen gestattet.
Außer einer Patrize 4e und einer Matrize 3e zwischen den seitlichen Führungen 8c auf der Gehäuseplatte 6e
und auf dem Träger 7e ist ein zum Beschneiden dienende» SiäitZiiicSSci 3 Ii vuigesellen. Dieses ist an ein
:o Stanzmesser Ah an jeder der Seiten oder wenigstens an
einer der Seiten angepaßt. Eine bewegliche Platte 19 hat die Funktion eines Niederhalters und ist den beiden
Stanzmessern zugeordnet. Während der Bewegung der Patrize 4e werden an den Enden des Werkstücks Ie
2'< Teile abgetrennt. Nach Entnahme der Endteile 20 führt
man die sogenannte Stabilisierung des Werkstücks durch, indem man Stauchkräfte in bereits beschriebener
Weises Jagt.
Bei dem in den F i g. 6—8 dargestellten Ausführungs-
i" beispiel wird die zur Stabilisierung des entsprechenden
Werkstücks erforderliche StaucKkraft mit Hilfe von Stempeln vollzogen, welche an den Enden des
Werkstücks wirken. Dies setzt voraus, daß die Enden des Werkstücks über den entsprechenden Hohlraum
Ji hinausstehen. Es ist indessen in gleicher Weise möglich.
die Stauchkräfte mit Hilfe von Stempeln auszuüben, welche in das Innere des Hohlraums eintreten. Eine
derartige Lösung ist aus F i g. 13 ersichtlich.
Gemäß Darstellung steht das zwischen die Patrize Af
•»o und die Matrize 3/eingelegte Ausgangswerkstück \f
nicht über das dargestellte Ende des zwischen Patrize Af und Matrize 3f gebildeten Hohlraums hinaus. Nach
Formgebung verbleibt das Ende des Werkstücks auf einer Ebene mit dem entsprechenden Ende von Patrize
5 Af und Matrize 3/ Ein Stauchstempel Sf weist einen
Vorsprung 21 auf, mit welchem dieser an das Ende des Werkstücks 1/angelegt wird und welcher schließlich
zwischen Patrize Afwna Matrize 3/eingeführt wird. Auf
diese Weise wird der vorgesehene Stauchschritt vollzogen.
Am Ende dieses Vorganges ist die Länge des entsprechenden Werkstücks \f, welche als Ausgangslänge
L] betrug, auf den Wert L2 reduziert Bevorzugt kann
ein Führungsteil 22 vorgesehen werden, welches den Vorsprung 21 des Stauchstempels 5/ führt Darüber
hinaus kann man einen Anschlag 23 vorsehen, weicher in genauer Weise ermöglicht, das Ende der Bewegung
des Stauchstempels 5/"festzulegen.
Wenn man einen Stauchstempei dieser Form benutzt,
d. h. einen Stempelkörper, welcher zwischen Patrize und Matrize eintritt, ist es möglich, das Beschneiden bzw.
Stanzen an den Enden des Werkstücks mit Hilfe des gleichen Werkzeuges vorzunehmen, d. h. zwischen der
Formgebung und dem Schritt der Stabilisierung.
Das Verfahren kann an Werkstücken mehr oder weniger großer Länge vollzogen werden. Im Falle von
Werkstücken großer Länge ist es möglich, die Matrize 3a, 3b, 3c und die Patrize 4a, Ab, Ac mehrteilig
auszubilden. Die einander folgenden Teile von Matrize und Patrize können zunächst in auf Abstand gehalten
werden, wie Fig. 11 erkennen läßt. Dabei bedient man
sich nicht dargestellter Spannbacken.
Diese Anordnung ermöglicht die Verwendung eines Werkzeuges, bei welchem von Anfang an die Stauchstempel
5 den Werkzcughohlraum einseitig (Fig. II) oder beidseitig abschließen.
f.i»n erhält auf diese Weise ein einziehbares
Werkzeug, welches während der zweiten Phase des Verfahrens der Verlagerung des Werkstoffs folgt.
Die Anwendung des Verfahrens ist in keiner Weise auf die llcrsielliing von Schaufelkörpcrn und insbesondere
auf die Fertigung von Schaufeln für Turbinenständer beschränkt. Wie bereits erwähnt, kann das
Verfahren in gleicher Weise für die Herstellung beliebiger Körper benutzt werden, welche über ihre
Daulänge im wesentlichen gleiche Querschnittsflächen aufweisen. Diese Körper können dennoch von sehr
-, unterschiedlicher Anordnung und Form sein.
Die die Formgebung des Werkstücks gewährleistenden Stauchkräftc können in Richtungen angelegt
werden, welche zwischen sich einen gewissen Winkel einschließen. Dies gilt für Werkstücke gekrümmter oder
in gebogener Form, gesehen in Draufsicht oder Seitenansicht
oder in beiden Sichtebenen zusammen. Ei.s ist übrigens möglich, lediglich eine Stauchkraft an einem
der Fnden des Werkstücks anzulegen, um dessen Lage zu stabilisieren, während man gleichzeitig das entgcgen-
i-i gesetzte finde fixiert.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Verfahren zum Herstellen von maßgenauen, homogenen und formstabilen, gekrümmten und/
oder verwundenen Metallkörpern, deren Querschnittsfläche über deren Länge im wesentlichen
konstant ist, aus dünnen, gegebenenfalls vorgearbeiteten Ausgangswerkstücken mit im wesentlichen
ebenfalls über deren Länge gleichen Querschnittsflächen, wie Zuschnitte, Profile, durch Krümmen
und/oder Verwinden zwischen einem Werkzeug mit einer oder mehreren Matrizen und einer oder
mehreren Patrizen, dadurch gekennzeichnet, daß ausgehend von einem Werkstück, dessen
Querschnittsfläche ein Untermaß gegenüber dem fertigen Werkstück aufweist und dessen Länge
größer ist als diejenige des fertigen Werkstücks, entsprechend der Verkürzung, die dem Werkstück
hernach aufgezwungen wird, das Krümmen und/ oder Verwinden nur soweit erfolgt, bis die
Fertigform. annähernd erreicht ist und zwischen dem Werkstück und den Werkzeugwändcn ein Hohlraum
entsprechend dem Untermaß in der Querschnittsfläche verbleibt, und daß bei einem solchermaßen
erhaltenen Zwischenwerkstück, gegebenenfalls ohne den Verschluß des Formgebungshohlraums zu
lösen, auf ein Ende oder auf beide Enden des Werkstücks zur Verkürzung ein Stauchdruck ausgeübt wird, bis die hervorgebrachte Verdickung durch
das wegen des Untermaßes bedingte Spiel im Formgebungshohlraum aufgenommen ist.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einem aus einer Patrize und
einer Matrize bestehenden Preßwerkzeug, wobei Patrize und Matrize in Schließstellung gemeinsam
die Form des fertigen Werksucks aufweisen, mit einem zumindest an einem ihrer Enden offenen
Hohlraum, wobei ferner gegenüber dem oder den offenen Enden dieses Hohlraums zum Aufbringen
einer Stauchkraft auf das entsprechende Ende des vorgeformten und in diesem Hohlraum enthaltenen
Werkstücks ein Stauchstempel vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließbewegung
beim Krümmen und/oder Verwinden von Anschlägen zwischen Patrize (4) und Matrize (3) an der
Stelle begrenzt wird, wo die Patrize (4) gemeinsam mit der Matrize (3) einen Hohlraum begrenzen, der
um das elastisch verformte Werkstück ein Spiel entsprechend der Verdickung des Werkstücks durch
seine Verkürzung mittels des oder der Stauchstempel aufweist, und daß weitere Begrenzungsanschläge
für den Bewegungsbereich des oder der Stauchstempel vorgesehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen Patrize (4) und Matrize
(3) gebildete Hohlraum die gleiche Länge aufweist wie das fertige Werkstück (2) und daß der
Stauchstempel (5) bis an das offene Ende von Matrize und Patrize verschiebbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen Patrize (4) und Matrize
(3) gebildete Hohlraum eine größere Länge aufweist als das fertige Werkstück (2) und daß der
Stauchslempel (5/?in die entsprechende Öffnung des,
Hohlraums einführbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Patrize (4)
und Matrize (3) einerseits und dem Stauchstempel (5)
andererseits Stanzmesser (3/?, 4h) vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Patrize (4a, 4b, 4c)
und/oder Matrize (3a, 36, 3c) in mehrere Teile
entlang der Längenausdehnung des Werkstücks unterteilt sind, die anfänglich durch Federn o. ä. auf
Abstand gehalten werden.
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