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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Nutisolierungen
mit etwa U-förmigem Querschnitt
für Elektromotor-Statoren.
Außerdem betrifft
die Erfindung eine Maschine zum Herstellen solcher Nutisolierungen.
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Maschinen
zum Herstellen von im Querschnitt etwa U-förmigen Nutisolierungen für Elektromotor-Statoren
sind seit längerer
Zeit bekannt.
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1 und 2 sollen
dem besseren Verständnis
der Erfindung dienen. In 1 ist in perspektivischer Teildarstellung
ein Statorpaket 100 mit einer Reihe von Nuten 102a, 102b und 102c unterschiedlicher
Größe dargestellt.
In diese unterschiedlich großen
Nuten werden vor dem Einbringen der Leitungsdrähte Nut-isolierungen 104 eingeschoben. Die
Nutisolierungen bestehen aus Isolierpapierstreifen und werden mit
Hilfe eines Prägeprozesses
hergestellt. In einem Statorpaket 100 gibt es mehrere Nuten,
wobei die einzelnen Nuten eine einheitliche Größe oder Form oder eine von
zum Beispiel drei verschiedenen Größen/Formen haben.
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Wie
in 2 im einzelnen dargestellt ist, gibt es im vorliegenden
Beispiel eine "große Nut" 102a, eine "mittlere Nut" 102b und
eine "kleine Nut" 102c.
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Die
bekannten Maschinen zum Herstellen von Nutisolierungen besitzen
eine Vorschubeinrichtung, mit der einer Prägestation intermittierend ein Isolierpapierstreifen
zugeführt
wird. In der Prägestation
befindet sich ein Abschnitt des Isolierpapierstreifens zwischen
einem Prägeteil
und einem Formteil, die relativ gegeneinander bewegt werden, so
daß das
Prägeteil
in das Formteil eingreift und gleichzeitig ein bestimmter Abschnitt
von dem Isolierpapierstreifen abgeschnitten wird. Der Prägeteil drückt den
abgeschnittenen Abschnitt in eine Formausnehmung des Formteils.
Nach dem Auseinanderfahren von Prägeteil und Formteil wird die
fertige geprägte
Nutisolierung ausgestoßen,
und der Prägezyklus
beginnt von vom.
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Bei
bekannten Maschinen zum Herstellen von Nutisolierungen sind verschiedene
Formteile vorgesehen, die zum Prägen
von Nutisolierungen jeweils einer bestimmten Größe dienen. Um Nutisolierungen
verschiedener Größe herzustellen,
muß die Maschine
jeweils umgerüstet
werden.
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Es
ist außerdem
eine Maschine zum Herstellen von Nutisolierungen bekannt, bei dem
das Formteil der Maschine durch einen Mittelschieber und zwei dazu
relativ verstellbare Seitenschieber gebildet wird. Der Mittelschieber
ist in Richtung des Prägeteils durch
eine Feder vorgespannt. Zum Abschneiden der jeweiligen Abschnitte
von dem Isolierpapierstreifen wird entsprechend der Größe der herzustellenden
Nutisolierung der abzuschneidende Abschnitt zentrisch über der
Formausnehmung positioniert, und es wird ein parallel zu dem Isolierpapierstreifen verfahrbarer
Messerblock an die Schnittstelle gefahren, um den Isolierpapierstreifen
zu schneiden. Diese Bewegung des Messerblocks rechtwinklig zu der Richtung
der Relativbewegung zwischen Prägeteil und
Formteil ist mit einigem maschinellen Aufwand verbunden.
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Aus
der
DE 34 32 038 C2 sind
ein Verfahren und eine Maschine zum Herstellen von Nutisolierungen
mit etwa U-förmigem
Querschnitt für Elektromotoren
bekannt, bei denen die Formausnehmung in dem Formteil fest ohne
die Möglichkeit
einer Größenverstellung
ausgebildet ist. Zwar befinden sich bei der bekannten Maschine an
der Öffnung
der Formausnehmung Anschläge,
an denen die Trennkanten der geprägten Nutisolierung beim Zurückziehen des
Prägeteils
anschlagen könnten,
jedoch ist bei der bekannten Maschine nicht ersichtlich, wie ein
unsymmetrisch in der Formausnehmung befindliches geprägtes Werkstück beim
Zurückziehen
des Prägeteils symmetriert
werden könnte.
Bei unterschiedlich großen
Nutisolierungen müssen
entsprechend bemessene Formausnehmungen vorgesehen werden.
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Aus
der
CH 387 768 ist eine
Maschine zum Herstellen von Nutisolierungen bekannt, bei der mehrgliedrig
ausgebildete Präge-
und Formteile verstellt werden können,
um unterschiedlich breite Nutisolierungen herzustellen. Eine Anpassung
an unterschiedlich tiefe Nutisolierungen ist nicht möglich.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Maschine
zum Herstellen von Nutisolierungen mit etwa U-förmigem Querschnitt für Elektromotor-Statoren
anzugeben, das bzw. die mit im Vergleich zum Stand der Technik verringertem Aufwand
Nutisolierungen verschiedener Größe herstellen
kann.
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Gelöst wird
diese Aufgabe bei einem Verfahren zum Herstellen von Nutisolierungen
durch folgende Schritte:
- a) einer Prägestation
wird intermittierend ein Isolierpapierstreifen zugeführt, so
daß sich
dieser zwischen einem Prägeteil
und einem eine Formausnehmung aufweisenden Formteil befindet;
- b) etwa rechtwinklig zur Vorschubrichtung des Isolierpapierstreifens
werden Prägeteil
und Formteil relativ zueinander bewegt, so daß das Prägeteil einen Abschnitt des
Isolierpapierstreifens in die Formausnehmung hineindrückt;
- c) der Abschnitt wird von dem Isolierpapierstreifen einhergehend
mit dem Relativ-Bewegungsablauf von Prägeteil und Formteil abgetrennt;
und
- d) beim Auseinanderfahren von Prägeteil und Formteil greifen
an der Öffnung
der Formausdehnung befindliche Anschlagelemente nacheinander an
den Trennkanten der geprägten
Nutisolierung zu deren Symmetrierung an, dadurch gekennzeichnet,
daß das
Verfahren angewendet wird wie bei einer Maschine, bei der das Formteil aus
einem Mittelschieber mit Stirnfläche
und zwei dazu relativ verstellbaren Seitenschiebern gebildet wird,
die die Formausnehmung definieren, wobei bei dem Auseinanderfahren
von Prägeteil
und Formteil zunächst
die Seitenschieber relativ zu dem Mittelschieber zurückgezogen
werden, bis die Nutisolierung symmetrisch ist.
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Die
Erfindung schafft außerdem
eine Maschine zum Herstellen von Nutisolierungen, die folgende Merkmale
aufweist:
- a) eine Papiervorschubeinrichtung
zum intermittierenden Vorschieben eines Isolierpapierstreifens,
- b) ein Prägeteil
und ein dazugehöriges
Formteil mit Formausnehmung, das dem Prägeteil gegenübersteht
und relativ zu dem Prägeteil
etwa rechtwinklig zur Vorschubeinrichtung des Isolierpapierstreifens
bewegbar ist.
- b1) wobei das Formteil auf einem Mittelschieber und zwei dazu
relativ verstellbaren Seitenschiebern gebildet wird, die die Formausnehmung
definieren; und
- b2) an der Öffnung
der Formausnehmung sich Anschläge
für die
Trennkanten der geprägten
Nutisolierung befinden; und
- c) ein Messerblock dient zum Abtrennen eines zwischen Prägeteil und
Formteil vorgeschobenen Abschnitts des Isolierpapierstreifens.
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Wesentliches
Element der Erfindung ist die Schaffung und die Verwendung eines
mehrteilig ausgebildeten Formteils mit einem Mittelschieber und zwei
daran anliegenden Seitenschiebern, in Verbindung mit einem Prägeteil,
das ein Messer zum Abtrennen eines Abschnitts von dem Isolierpapierstreifen
enthält,
wobei der Mittelschieber einerseits und die Seitenschieber andererseits
relativ zueinander bewegbar sind. Durch diese Maßnahme wird die in dem Formteil
gebildete Formausnehmung in ihrer Tiefe verändert, und dementsprechend
lassen sich große,
mittlere und kleine Nutisolierungen für entsprechend bemessene Nuten
herstellen.
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Vorzugsweise
erfolgt das Hineindrücken
des Abschnitts des Isolierpapierstreifens in den Formhohlraum einhergehend
mit dem Abschneiden des Abschnitts. Abhängig von der Größe der herzustellenden
Nutisolierung steht dann ein mehr oder weniger langer Abschnitt
des Isolierpapierstreifens auf einer Seite des Formteils über und
wird dementsprechend auch "unsymmetrisch" von dem Prägeteil in den
Formhohlraum hineingedrückt.
Diese Unsymmetrie wird aber beim Zurückziehen der Seitenschieber relativ
zum Mittelschieber korrigiert. Alternativ kann auch der Mittelschieber
gegenüber
den Seitenschiebern vorgeschoben werden. Der längere Schenkel der im Querschnitt
etwa U-förmigen
Nutisolierung schlägt
als erstes an dem Anschlag an der Öffnung der Formausnehmung an.
Dieser Anschlag wird durch jeweils eine Mitnehmerplatte an der Stirnseite des
betreffenden Seitenschiebers gebildet. Durch die Rückwärtsbewegung
des Seitenschiebers relativ zu dem Mittelschieber schiebt der betreffende
Anschlag den längeren
Schenkel der Nutisolierung um den vorderen Bereich des Prägeteils
herum, bis die Stirnseite des anderen Schenkels der Nutisolierung
an dem anderen Anschlag des anderen Seitenschiebers anschlägt. Während des
Verschiebens der bis dahin unsymmetrischen Nutisolierung befindet
sich die Prägeplatte
des Prägeteils
vorzugsweise im Inneren des Formhohlraums, so daß der Isolierpapierstreifen
sich nicht falten kann und in dem Zwischenraum zwischen der Prägeplatte
einerseits und den Innenwänden
der Seitenschieber und der Stirnseite des Mittelschiebers andererseits
frei beweglich ist.
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Gegenüber der
bekannten Maschine mit durch Mittelschieber und Seitenschieber ausgebildetem
Formteil und quer zur Richtung der Prägebewegung verfahrbarem Messerblock
wird erfindungsgemäß der Messerblock
zusammen mit dem Prägeteil, also
in derselben Richtung bezüglich
des Formteils verfahren. Dabei wird bewußt in Kauf genommen, daß abhängig von
der Größe der herzustellenden Nutisolierung
der in die Schneidstellung vorgeschobene Abschnitt des Isolierpapierstreifens
mehr oder weniger weit über
die eine Seite des Formteils übersteht
und dann unsymmetrisch von dem Prägeteil in die Formausnehmung
hineingedrückt
wird. Diese unsymmetrische Lage des Papierstreifens wird beim Auseinanderfahren
von Prägeteil
und Formteil korrigiert, indem zuerst die Kante des längeren Schenkels der
etwa U-förmigen
Nutisolierung an dem einen Anschlag des einen Seitenschiebers anschlägt, so daß anschließend der
längere
Schenkel verkürzt
und der kürzere
Schenkel verlängert
wird, bis beide Schenkel gleich lang sind.
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Nach
der Symmetrierung der Nutisolierung kann diese durch eine Ausstoßvorrichtung
in Richtung der Längsachse
der Nutisolierung aus der Formausnehmung ausgestoßen werden,
damit ein neuer Prägezyklus
begonnen wird.
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In
einer speziellen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Formausnehmung nach
Maßgabe
der Größe der Nutisolierung
in ihrer Tiefe durch Verstellen der relativen Lage von Mittelschieber
und Seitenschiebern angepaßt
wird. Dies ist ein wichtiges Merkmal zur Festlegung der Größe der Nutisolierung.
Damit verbunden sind ein entsprechender Vorschub des Isolierpapierstreifens
und ein angepaßter
Bewegungsablauf der Seitenschieber und des Mittelschiebers. Umgekehrt
kann man eine berechnete Abschnittslänge des Isolierpapierstreifens
für eine
zugehörige
Größe der Nutisolierung
vorgeben, um dann abhängig
von der Größe den Bewegungshub
der Schieber einzustellen.
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Der
Begriff "im Querschnitt
etwa U-förmige Nutisolierung" bedeutet hier lediglich
eine grobe Angabe, um eine Vorstellung vom Querschnitt der Nutisolierung
zu geben. Betrachtet man den die beiden Schenkel des "U" verbindenen Bereich, so gibt es hier
noch besondere Gestaltungsmöglichkeiten.
In einer besonders günstigen
Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
bei entsprechender Gestaltung des Mittelschiebers sieht die Erfindung
vor, daß zum
Herstellen einer Nutisolierung mit eckigem Bodenteil ein Mittelschieber
mit konvexer, vorzugsweise halbkreisförmig-konvexer Stirnfläche verwendet
wird.
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Durch
diesen Mittelschieber mit konvexer Stirnfläche lassen sich im Verein mit
den oben erläuterten
Hauptmerkmalen der Erfindung Nutisolierungen mit eckigem Bodenteil
herstellen: nach dem Hineindrücken
des Abschnitts des Isolierpapierstreifens in die Formausnehmung
durch die Prägeplatte
und dem daran anschließenden
Zurückziehen
der Seitenschieber relativ zu dem Mittelschieber wird in der oben
geschilderten Weise der Isolierpapierabschnitt zunächst symmetriert.
Wenn anschließend
nach erreichter Symmetrie der bis dahin gefertigten Nutisolierung
die Seitenschieber noch etwas weiter zurückgezogen werden, drücken die
im Öffnungsbereich der
Formausnehmung befindlichen Mitnehmer oder Anschläge der Seitenschieber
gegen die Stirnkanten des Abschnitts und drücken damit die gesamten Schenkel
der U-förmigen
Nutisolierung weiter in Richtung des Mittelschiebers. Dies hat aufgrund
der konvexen Gestalt der Stirnseite des Mittelschiebers den Effekt,
daß der
Boden der Nutisolierung in Gegenrichtung, also in Richtung des Prägeteils,
durchgebogen wird. An geeigneter Stelle dieses Bewegungsablaufs
wird der Vorgang abgebrochen, so daß eine Nutisoilerung mit eckigem
Bodenteil vorliegt. Die so gestaltete Nutisolierung wird dann in üblicher
Weise wieder von einer Ausstoßeinrichtung
ausgestoßen.
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Wenn
die Prägeplatte
des Prägeteils
den Abschnitt des Isolierpapierstreifens in die Formausdehnung hineindrückt, befindet
sich die Stirnfläche
des Mittelschiebers vorzugsweise in einer vorgerückten Stellung, so daß zu Beginn
des Hineindrückens
des Isolierpapierstreifens in den Formhohlraum dieser zwischen der
Stirnseite des Mittelschiebers und der Stirnseite der Prägeplatte
eingeklemmt wird. Bei dem Eindringen der Prägeplatte in den Raum zwischen den
Seitenschiebern wird dann der Mittelschieber zurückgefahren, wobei der Mittelschieber
und die Prägeplatte
eine Bewegungseinheit bilden. Dann wird durch geringfügiges Zurückfahren
der Prägeplatte der
Isolierpapierstreifen freigegeben oder gelockert, um durch die dann
zurückgezogenen
Seitenschieber symmetriert werden zu können.
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Im
folgenden werden Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
perspektivische Teilansicht eines Statorpakets mit Nuten, die teilweise
mit einer Nutisolierung bestückt
sind;
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2 eine
schematische Ansicht verschiedener Nutgrößen;
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3 eine
perspektivische, schematische Ansicht einer Maschine zum Herstellen
von Nutisolierungen gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung;
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4a bis 4d verschiedene
Etappen eines Arbeitszyklus bei der Herstellung einer Nutisolierung
mit der in 3 gezeigten Maschine;
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5 auf
der linken Seite verschiedene Etappen bei der Herstellung einer
Nutisolierung für eine
kleine Nut, und auf der rechten "Seite
die entsprechenden Etappen der Herstellung einer Nutisolierung für eine große Nut;
und
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6 eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung zum Herstellen einer Nutisolierung mit eckigem Bodenteil.
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Wie
in 3 gezeigt ist, wird von einem aus zwei Walzen 4a und 4b bestehendem
Walzenpaar 4 ein Isolierpapierstreifen 6 intermittierend
zu einer Prägestation 2 bewegt,
wo sich das vordere Ende des Isolierpapierstreifens 6 zwischen
einem Prägeteil 8 oberhalb
des Isolierpapierstreifens 6 und einem Formteil 16 unterhalb
des Isolierpapierstreifens 6 befindet.
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Das
Prägeteil 8 besteht
aus einem an einem Träger 12 montierten
Messerblock 10 und einer mit Abstand zu dem Messerblock 10 an
dem Träger 12 angebrachten
Prägeplatte 22,
die eine etwas abgerundete Stirnfläche 22a aufweist.
Der Messerblock 10 besitzt eine erste Schneidkante 24.
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Das
Formteil 16 besteht aus zwei mit Abstand parallel zueinander
angeordneten Seitenschiebern 14a und 14b und einem
zwischen den Seitenschiebern aufgenommenen Mittelschieber 18.
Wie durch Doppelpfeile angedeutet, sind die Seitenschieber 14a, 14b zu
einer Bewegungseinheit gekoppelt und sind relativ zu dem Mittelschieber 18 verschieblich,
wobei das gesamte Formteil 16 gemäß Pfeil P2 nach oben in Richtung
des Prägeteils 8 bewegt
werden kann, während
das Prägeteil 8 gemäß Pfeil
P1 nach unten in Richtung des Formteils 16 bewegt werden
kann. Der Bewegungsablauf des Prägeteils 8 und
des mehrteilig ausgebildeten Formteils 16 erfolgt zyklisch.
In dem Bereich zwischen den Innenwänden der Seitenschieber 14a und 14b und
der Stirnseite des Mittelschiebers 18 ist eine Formausnehmung 20 gebildet.
Im Bereich der vorderen Öffnung
dieser Formausnehmung 20 befinden sich an den Stirnseiten der
Seitenschieber 14a und 14b plattenförmige Mitnehmer 30 bzw. 32,
die etwas nach innen vorstehen, um Anschläge zu bilden, deren Funktion
weiter unten noch erläutert
wird. Die äußere obere Kante 26 des Mitnehmers 32 bildet
eine zweite Schneidkante, die mit der ersten Schneidkante 24 des
Messerblocks 10 zusammenwirkt, wie weiter unten noch erläutert wird. Die
erste Schneidkante 24 verläuft etwas schräg und ist
zu der zweiten Schneidkante 26 nicht parallel, um mit geringer
Scherkraft arbeiten zu können.
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Anhand
der 4a bis 4d wird
ein Arbeitszyklus zum Herstellen einer Nutisolierung erläutert. Diese
Erläuterungen
in Verbindung mit 4a bis 4d gelten
für sämtliche
Ausführungsbeispiele und
sämtliche
möglichen
Größen der
Nutisolierungen.
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In 4a erkennt
man die einzelnen Teile der Prägestation 2 aus 3 wieder,
zusätzlich
ist eine Ausstoßeinrichtung 50 angedeutet,
die die fertige Nutisolierung aus der Formausnehmung 20 ausstößt, bevor
ein neuer Maschinenzyklus beginnt.
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Gemäß 4a haben
sich das Prägeteil 8 und
das Formteil 16 aufeinander zubewegt, so daß gemäß 4b dann
die untere Stirnfläche 22a der Prägeplatte 22 auf
der Oberseite eines Isolierpapierstreifen-Abschnitts 6a angreift.
Gleichzeitig oder kurze Zeit später
kommt die untere Stirnseite des Messerblocks 10 an dem
Isolierpapierstreifen zur Anlage, so daß eine weitere Bewegung nach
unten den Papierstreifen mit Hilfe der ersten Schneidkante 24 des Messerblocks 10 und
der zweiten Schneidkante 26 des Seitenschiebers 14b abtrennt.
Das weitere Zusammenfahren von Prägeteil und Formteil klemmt den
geschnittenen Isolierpapierstreifen-Abschnitt 6a zwischen
der Stirnfläche 22a der
Prägeplatte 22 und der
Stirnfläche
des Mittelschiebers 18 ein.
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Wie
in 4c zu sehen ist, gehen Prägeplatte 22 und Mittelschieber 18 als
Bewegungseinheit gegenüber
den beiden Seitenschiebern 14a und 14b zurück, bis
der gesamte Abschnitt 6a des Isolierpapierstreifens in
der Formausnehmung aufgenommen ist, das heißt bis sich die beiden Schnittkanten
an den freien Enden der Schenkel des U-förmigen Abschnitts 6a unterhalb
der Mitnehmer 30 und 32 an den Seitenschiebern befinden.
Dann fahren Prägeteil und
Formteil auseinander, wie in 4d angedeutet ist.
Der vorher unsymmetrisch bezüglich
der Längsmittelebene
des Mittelschiebers 18 in der Formausnehmung befindliche
Abschnitt 6a des Isolierpapiers wird durch die durch die
Mitnehmer 30 und 32 gebildeten Anschläge symmetriert.
Erst wenn die beiden Schnittkanten des Abschnitts 6a des
Isolierpapiers unten an den überstehenden
Enden der Mitnehmer 30 und 32 anstehen, erfolgt
das vollständige
Auseinanderfahren von Prägeteil
und Formteil.
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Der
exakte Bewegungsablauf bei der Herstellung einer Nutisolierung für eine kleine
Nut und eine große
Nut ist in 5 dargestellt.
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Zunächst soll
anhand der linken Einzelfiguren in 5 der Ablauf
für die
Herstellung einer Nutisolierung für eine kleine Nut erläutert werden.
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Bei
a) ist die Ausgangsstellung gezeigt. Der Isolierpapierstreifen 6 wird
in Pfeilrichtung P1 bis zu einer gewissen Stellung vorgeschoben.
Dann wird das Formteil 16 in Richtung der Prägeplatte 22 bewegt.
Dabei ist gemäß 5b der Mittelschieber 18 in seine
bezüglich
der Seitenschieber vorderste Stellung gefahren (Er kann aber auch
zurückgezogen sein).
Gemäß 5c liegt die Stirnfläche der Prägeplatte 22 an dem
Papierstreifen an, während
der Messerblock 10 das Papier abschneidet. Bei weiterem
Verfahren des Formteils 16 in Richtung der Prägeplatte
dringt der abgetrennte Abschnitt 6a des Isolierpapiers
in die Formausnehmung 20 ein, die durch weiteres Vorrücken der
Seitenschieber gemäß 5e vergrößert wird. Die Endstellung
von Mittelschieber und Seitenschiebern ist in 5f dargestellt.
Ausgehend aus dieser Endstellung werden die Seitenschieber dann
bei stehenbleibendem Mittelschieber 18 zurückgezogen,
so daß die
Mitnehmer 30 und 32 mit ihren nach innen vorstehenden
Anschlägen
an den Schnittkanten des Abschnitts 6a angreifen und den
Abschnitt 6a symmetrieren. Während dieses Vorgangs befindet
sich zwischen der Prägeplatte 22 und
der Stirnseite des Mittelschiebers 18 ein ausreichend großer Spalt
zum Durchrutschen des Isolierpapierabschnitts (vergleiche den Schritt zwischen 5e und 5f).
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Gemäß 5h wird dann das gesamte Formteil 16 als
durch Mittelschieber und Seitenschieber gebildete Bewegungseinheit
gegenüber
der Prägeplatte 22 zurückgefahren.
Dann kann mit Hilfe einer Ausstoßvorrichtung, beispielsweise
der in 4a angedeuteten Ausstoßvorrichtung 50,
die fertige Nutisolierung senkrecht zur Zeichnungsebene der 5 ausgestoßen werden.
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Auf
der rechten Seite der 5 ist der Arbeitszyklus zum
Herstellen einer Nutisolierung für eine
große
Nut dargestellt.
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Die
Unterschiede gegenüber
der Fertigung für
eine kleine Nutisolierung sind bereits in 5a auf
der rechten Seite erkennbar. Die Formausnehmung 20 ist
für eine
große
Nut größer bemessen,
wobei diese Bemessung hier ausschließlich durch entsprechende Abstimmung
der Relativbewegungen von Mittelschieber und Seitenschiebern erreicht
wird (siehe insbesondere 5g).
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Um
eine große
Nutisolierung herzustellen, wird der Isolierpapierstreifen 6 weiter
vorgeschoben. Dementsprechend ergibt sich im Schritt gemäß 5d ein längerer oberer Schenkel des
Abschnitts 6a des Isolierpapiers. Bei dem Symmetriervorgang gemäß den Figuren
f) und g) in 5 werden zum Herstellen einer
großen
Nutisolierung die Seitenschieber gegenüber dem Mittelschieber nicht
so weit zurückgezogen,
damit die große
Nutisolierung in der Formausnehmung Platz hat. 5h zeigt
in Übereinstimmung
mit 5a den durch relativ weites Zurückziehen
des Mittelschiebers 18 gebildeten großen Raum zwischen Mittelschiebern
und Seitenschiebern.
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Bei
dem Beispiel nach 4 und 5 ist die
Stirnseite des Mittelschiebers 18 konkav ausgebildet, das
heißt
sie ist entweder halbkreisförmig
ausgebildet oder ist flach, wie in 4a–4d zu
sehen ist.
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Man
kann mir Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens
in besonders vorteilhafter Weise aber auch Nutisolierungen mit einem
eckigen Boden teil herstellen, wie dies in 6 gezeigt
ist. Die Stirnseite des Mittelschiebers 18' ist hier konvex halbkreisförmig ausgebildet.
Zur Herstellung einer Nutisolierung mit eckigem Bodenteil werden
hier nur die Abweichungen gegenüber
den Ausführungsformen
nach 5 erläutert.
Durch die konvexe Ausbildung der Stirnseite des Mittelschiebers 18' wird hier eine
etwas anders gestaltete Formausnehmung 20' gebildet. Das Hineindrücken des
abgeschnittenen Isolierpapierabschnitts geschieht in der gleichen
Weise wie bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel, wie in den 6d und 6e dargestellt
ist. Wenn nun gemäß 6f die Seitenschieber gegenüber dem Mittelschieber 18' zurückgezogen
werden, erfolgt dieser Rückhub
der Seitenschieber in einem Maß, welches
die beiden Seitenschenkel des U-förmigen Querschnitts der Nutisolierung
in die Seitenbereiche der Mittelschieber-Stirnfläche hineindrückt. Hierdurch
entsteht ein konvex gebogener Bodenteil der Nutisolierung. Durch
die Elastizität
des Isolierpapiers verschwindet nach dem erneuten Vorschieben der Seitenschieber 14a und 14b diese
konvexe Form, so daß ein
flacher Boden verbleibt. Nach dem vollständigen Zurückfahren des Formteils 16 kann
die Nutisolierung im eckigen Boden ausgestoßen werden.
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Abwandlungen
der oben beschriebenen Ausführungsformen
sind möglich.
Gemäß 5 bleibt
die Prägeplatte
des Prägeteils
stehen, nur das Formteil mit den Seitenschiebern und dem Mittelschieber
wird relativ zu dem Prägeteil
bewegt. Alternativ kann auch zusätzlich
das Prägeteil
relativ zu dem Formteil bewegt werden. Man kann auch daran denken,
den Mittelschieber des Formteils ortsfest zu halten und nur die
Seitenschieber und die Prägeplatte
relativ zu dem ortsfesten Mittelschieber zu bewegen.