DE2629947A1 - Rolleinheit und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Rolleinheit und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
28 198
Presto Lock Company, Division of Walter Kidde & Company, Inc., Elmwood Park, N.J. / USA
Rolleinheit und Verfahren zu ihrer Herstellung
Die Erfindung betrifft eine Rolleinheit mit einem Gehäuse aus Metallblech, bestehend aus einem Basisteil und einer, eine Rolle
aufnehmenden Hülse. Sie betrifft weiter ein Verfahren zur Herstellung solcher Rolleinheiten, bei dem man aus einem Metallblech
ein Basisteil und ein Paar integral am Basisteil angeformte Flügel bildet, die sich von gegenüberliegenden Kanten des Basisteils
nach außen erstrecken.
Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf Rolleinheiten, die als Schwenkrolleinrichtungen für Gepäckstücke verwendet werden
können.
Eine Bauart für eine bislang verwendete Rolleinheit als Rolleinrichtung
für Gepäckstücke besteht aus einem einteiligen Metall-
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gehäuse mit einer die Rolle aufnehmenden Hülse, die aus einer Reihe von Metallbearbeitungsvorgängen gebildet wird. Dabei wird
die Hülse aus einem Metallstreifen tiefgezogen und allmählich auf die gewünschte Abmessung gebracht. Am Ende des Ziehvorgangs wird
durch ein abschließendes Ausstechen die geeignete Hülsenöffnung geschaffen
und danach werden durch einen zusätzlichen Durchstoßungs- oder Bohrungsvorgang Bohrungen für eine Welle in die Hülse eingebracht,
um die sich die Rolle dreht. Diese Art Rolleneinheit hat gewisse Nachteile, insbesondere die folgenden: das Basisteil der
Einheit besitzt ein Loch an der Stelle, von der aus die Hülse aus dem Basisteil herausgezogen wird; aufgrund des Ziehvorgangs ist
das Metall an der geformten Hülse verdünnt; es sind weitere Arbeitsvorgänge für das Ausstechen und Lochdurchstoßen oder Bohren notwendig.
Andere Bauarten für Rolleinheiten haben andere Nachteile, z.B. müssen die Gehäuse, wenn sie aus mehreren Teilen bestehen, erst
zusammengebaut werden, oder aber die Gehäuse haben eine unzureichende Festigkeit.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte
Rolleinheit und ein verbessertes Verfahren zu deren Herstellung zu schaffen. Insbesondere soll durch die Erfindung eine Rolleinheit
mit einem einteiligen Gehäuse aus Metallblech mit einem Basisteil und einer Hülse geschaffen werden, wobei sich die Hülse
ohne Ausbildung einer öffnung im Basisteil und ohne Metallverdünnung
herstellen läßt, wie dies bei der Metallverformung durch Tiefziehen der Fall ist.
Die Rolleinheit der eingangs erwähnten Gattung zeichnet sich dadurch
aus, daß die Hülse ein Paar Wände aufweist, die integral an gegenüberliegenden Kanten des Basisteils angeformt und von den Kanten
abgebogen sind, wobei jede Wand im wesentlichen senkrecht zum Basisteil steht und in einer Ebene parallel zum Basisteil einen im
wesentlichen U-förmigen Querschnitt hat, und daß jede Wand einen zentralen Steg, der vom Basisteil abgebogen ist, und ein Paar Arme
besitzt-, die von jedem Steg abstehen und sich über das Basisteil erstrecken, wobei sich die Arme von einer Wand zu den entsprechenden
Armen der anderen Wand erstrecken und mit diesen fluchten.
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Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Rolleinheit sind in den Ansprüchen 2 bis 8 aufgeführt.
Das Verfahren zur Herstellung der Rolleinheit zeichnet sich dadurch
aus, daß man die Flügel zu einer im wesentlichen senkrecht zum Basisteil liegenden Hülse formt, indem die Flügel relativ
zum Basisteil an den Kanten abgebogen werden, und jeder Flügel im wesentlichen U-förmig gestaltet wird, wobei sich seineArme zu
den entsprechenden Armen des anderen Flügels erstrecken und über dem Basisteil liegen.
Weiterbildungen des Verfahrens sind in den Unteransprüchen 10 bis 19 aufgeführt.
Zusammengefaßt wird durch die Erfindung eine Rolleinheit mit einem
Gehäuse aus Metallblech geschaffen, wobei das Gehäuse ein Basisteil und eine, die Rolle aufnehmende Hülse hat. Die Hülse besitzt Wände,
die von den Kanten des Basisteils abgebogen sind und erstreckt sich im wesentlichen quer zum Basisteil. Bei der Herstellung der Rolleinheit
werden das Basisteil und ein Paar Flügel aus dem Metallblech gebildet, wobei die Flügel am Basisteil angeformt sind und sich
von gegenüberliegenden Kanten des Basisteils nach außen erstrecken. Die Flügel werden zu einer Hülse geformt, die sich im wesentlichen
senkrecht zum Basisteil erstreckt, indem die Flügel relativ zum Basisteil an den Kanten umgebogen werden, und indem jeder Flügel zu
einer im wesentlichen U-förmigen Gestalt verformt wird. Dabei erstrecken sich die Arme des einen Flügels in Richtung auf die entsprechenden
Arme des anderen Flügels und überlappen das Basisteil„
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht
einer erfindungsgemäßen Rolleinheit, wobei diese
in einer Lage dargestellt ist, die umgekehrt zu -. ihrer gewöhnlichen Betriebslage ist.
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-A-
Fig. 2
eine Seitenansicht der Rolleinheit nach Fig. 1 im zusammengebauten Zustand,
Fig. 3
eine endseitige Ansicht der Rolleinheit,
Fig. 4
eine längsgeschnittene Ansicht der Rolleinheit,
Fig. 5A und 5B Draufsichten bezüglich der aufeinanderfolgenden Arbeitsschritte bei der Herstellung einer erfindungsgemäßen
Rolleinheit,
Fig. 6
eine Ansicht von oben auf eine Gesenkvorrichtung zur Herstellung der erfindungsgemäßen Rolleinhei
ten, und
Fig. 7
eine Ansicht von unten auf eine Stempelvorrichtung, die mit der Gesenkvorrichtung nach Fig. 6 zusammenwirkt
.
In Fig. 1 bis 4 ist eine Rolleinheit 10 nach der Erfindung gezeigt.
Diese besteht aus einem einteiligen Metallgehäuse 12, mit einem länglichen Basisteil 14 und einer integral damit verbundenen Hülse
15. In der dargestellten Ausführungsform ist das Basisteil 14 grundsätzlich
rechteckförmig und hat ein Paar rechteckförmige erhabene
Konsolen 18 und 20 an seinen gegenüberliegenden Enden. Jede Konsole
ist mit einer Bohrung 22 oder 24 versehen, die bei 26 oder 2S
in eine Richtung entgegengesetzt zur Erhebung der Konsolen 18 und
2~ versenkt sind. Die Bohrungen 22 und 24 nehmen nicht gezeigte
Befestigungselemente, wie Nieten oder dergleichen, auf, um das 3a-
mit einem Gegenscc
z„B. silica Gepäckstück^ s
ver
ver
binden« Die Rolleinheiten werden gewöhnlich paarweise verwendet,
Ξin Paar Rolleinheiten mit dem erfindungsgemäßen Aufbau kann ein
~::A~S z.Bs ainss Kofftrs, abstützen, 7jähre;id Drehr^llei~.heiten kon-V2ii'cic::ell3.r
Bauart das ana~::s Ende tracer!.
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überliegenden longitudinalen Seitenkantenbereichen 34 und 36 des Basisteils 14 abgebogen sind. Bei dem dargestellten bevorzugten
Ausführungsbeispiel ist der zentrale Bereich 38 des Basisteils im wesentlichen flach (vgl. Fig. 4) und nicht nach oben erhaben
wie die Konsolen 18 und 20,und stellen die zentralen Stege 40 und 42 der Wände 30 und 32 Verlängerungen des zentralen Bereichs 38
des Basisteils dar, der die Konsolen 18 und 20 voneinander trennt. Die Konsolenumfänge werden durch die: Kantenbereiche des Basis teils
und durch den zentralen Bereich 38 definiert.
Jede Wand 30 oder 32 hat einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt
in einer Ebene parallel zum Basisteil 14 und besitzt ein Paar Arme 44, 46 oder 48, 50, die sich von den beiden Seiten des
betreffenden zentralen Steges 40 oder 42 nach außen erstrecken. Dabei erstrecken sich die Arme von einer Wand in Richtung auf die
betreffenden Arme der anderen Wand und fügen sich an diese Arme an, so daß das Basisteil 14 zur Bildung der Hülse 16 überlappt wird.
Die Hülse' 16 liegt damit im wesentlichen senkrecht zum Basisteil 14. Die einander gegenüberliegenden Enden der betreffenden Arme
der Wände 30 und 32 passen sich einander an, ohne daß sie einander tatsächlich berühren brauchen.
Die Hülse 16 besitzt vorzugsweise einen ovalen Querschnitt in einer
Ebene parallel zum Basisteil 14, wobei die längere Querabmessung des Ovals in Richtung der Breite (d.h. der kürzeren Querabmessung)
des Basisteils 14 liegt. Das Ende der Hülse 16, das nahe dem Basisteil liegt, wird teilweise durch die Kanten der Arme 44-50 gebildet,
die von dem Basisteil, wie bei 52 in Fig. 2, 3 und 4 gezeigt, in geringem Abstand liegen. Bei der dargestellten Ausfuhrungsform
der Erfindung ist das dem Basisteil zugewandte Ende der Hülse 16
im wesentlichen flach. Das gegenüberliegende, vom Basisteil 14 abgewandte
Ende des Gehäuses 16 hat jedoch vorzugsweise die dargestellte Form, wobei jede Wand 30 oder 32 ihre größte Querabmessung
vom Basisteil 14 an dem zentralen Steg 40 oder 42 der Wand aufweist.
Die höchsten Stellen der Wände 30 und 32, die von den Kanten des
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^asisteils wegragen, sind mit zueinander ausgerichteten Bohrungen
34 und 56 versehen, die einen Stift oder eine Niete 58 aufnehmen,der
after die als Achse für eine Rolle 60 dient. Die Rolle, die aus einem
harten Kunststoff bestehen kann, kann beispielsweise grundsätzlich elliptisch ausgebildet sein und einen ringförmigen Reifen 62
an ihrer zentralen Zone aufweisen, der den Untergrund berührt. Der Stift 58 wird durch die Bohrungen 54 und 56 und durch eine zentrale
Bohrung 54 in der Rolle 60 eingesetzt, wobei der Stift ein Ende mit einem Kopf 66 hat, der zu groß ist, um durch die Öffnung
54 hindurchzugelangen. Das andere Ende des Stiftes wird, wie bei 68 in Fig. 3 gezeigt, abgeflacht, so daß ein Herausziehen des Stiftes
verhindert ist. Die Bohrung 64 in der Rolle wird gerade groß genug ausgebildet, damit sich die Rolle um den Stift 58 frei drehen kann.
Aus Fig. 2 bis 4 geht hervor, daß nach Anordnung der Rolle 60 in der Hülse 16 die Rolle ausreichend weit von den Wänden der Hülse
und von dem Basisteil 14 in Abstand steht, so daß eine freie Drehbarkeit
selbst dann gegeben ist, wenn Schmutz oder andere Fremdstoffe in der Hülse abgelagert werden. Die zuvor genannte Umrißgestaltung
der Kante der Hülse an der dem Basisteil abgewandten Stelle läßt den Hauptteil der Rollenoberfläche frei und schafft
einen ausreichenden Spielraum bezüglich der Hülse, damit irgendwelche angesammelten Fremdstoffe entfernt werden können. Der zuvor
erwähnte Abstand 52 wirkt ebenfalls in dieser Hinsicht unterstützend.
Das einteilige Gehäuse 12 nach der Erfindung ist stärker als die
U-förmigen herkömmlich für Schwenkrollen verwendeten Gehäuse, wobei das Vorsehen von einem separaten napfförmigen Stück vermieden wird,
das bislang zur Bildung einer rollenaufnehmenden Hülse verwendet wurde. Da das Gehäuse 12 ohne einen Tiefziehvorgang hergestellt
werden kann, liegt kein verdünntes Material und kein Loch im Basisteil vor, Umstände, die tiefgezogene Gehäuse kennzeichnen. Vielmehr
besitzt die Anordnung im wesentlichen die gleiche Dicke über dem gesamten Basisteil und der Hülse, und ist das Basisteil nahe der
Hülse geschlossen.
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Fig. 5A und 5B geben ein bevorzugtes Verfahren zum Herstellen des Rolleinheitgehäuses 12 nach der Erfindung wieder, Das rechte
Ende von Fig. 5B stellt eine Verlängerung des linken Endes von Fig. 5A dar, d.h. die Figuren sind in zwei Teile lediglich aus
dem Grund aufgeteilt, um die Ansicht ohne unerwünschte Maßstabsverkleinerung auf ein einzelnes Blatt zeichnen zu können. Die Gehäuse
werden vorzugsweise nacheinander hergestellt, indem ein Streifen 70 aus Metallblech oder einem Tafelmaterial progressiv
Schritt für Schritt durch einen Stempel-und Gesenksatz geführt wird, der nachfolgend näher erläutert werden wird. Bei dem Metallstreifen
kann es sichbeispielsweise um Stahl geeigneter Dicke oder um ein anderes Material mit ausreichender Festigkeit handeln, um
ein Rollengehäuse zu bilden, das sich in der nachfolgend beschriebenen Weise bearbeiten läßt. Wenn der Streifen 70 von rechts nach
links in Fig. 5A und 5B geführt wird, werden die nachfolgend wiedergegebenen Arbeitsvorgänge an den betreffenden Stationen der
Stempel-und Gesenkvorrichtung durchgeführt:
I. Formung der Konsolen
II. Durchstoßen von Bohrung und Einsenkung III. Schlitzbildung
IV. Einkerben
IV. Einkerben
V. Erstes Biegen
VI. Abschließendes Biegen
VII. Abschneiden.
VI. Abschließendes Biegen
VII. Abschneiden.
Die Fig. 6 und 7 zeigen die Gesenkvorrichtung bzw. Stempelvorrichtung,
die zusammen einen Stempel-und Gesenksatz einer Bauform bilden, wie sie zur Durchführung der vorgenannten Arbeitsschritte bevorzugt
wird. Das Gesenk nach Fig. 6 liegt in der Draufsicht, d.h. in seiner normalen Arbeitsstellung vor, während der Stempel nach
Fig. 7 aus Darstellungsgründen umgewendet gezeigt ist. Die Vorderseite des in Fig. 7 gezeigten Stempels erscheint am oberen Ende
der Figur und die Vorderseite des Gesenkes nach Fig. δ am unteren Ende der Figur. Die Arbeitsteile von Gesenk und Stempel werden in
konventioneller Weise von Haltern 72 bzw. 74 getragen» Beim Betrieb
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bewegt sich der Stempelhalter 74 wiederholt in Richtung auf und weg zu bzw. von dem Gesenk, wobei Führungssäulen 76 an den Ecken
des Gesenkhalters 72 in entsprechenden Führungsbüchsen 78 an den Ecken des Stempelhalters 74 gleiten, wodurch die vertikale Hin-
und Herbewegung des Stempels, die durch Anschläge 80 begrenzt ist, geführt wird.
Nach Fig. 6 und 7 in Verbindung mit Fig. 5a und 5b werden in der Station I des Stempel-und Gesenksatzes die Konsolen 18 und 20 bis
zu der gewünschten Höhe und Form geprägt. Die erhabenen konsolenbildenden Elemente 82 und 34 des Gesenks sind von ausgenommenen Konsolenbereichen
86 und 88 am Stempelhalter umgeben. Um saubere scharfe Linien zu erhalten, wird ein enges Spiel längs der Kanten beibehalten.
In der Station II werden die Konsolenbereiche 18 und 20 durchstoßen
und nach unten geprägt, so daß in jedem Konsolenbereich eine Bohrungsund
eine Einsenkausnenmung 22, 26 oder 24, 28 entsteht. Zur gleichen Zeit werden nahe den äußeren Kanten des Materiaistreifens zusätzliche
Bohrungen 54 und 56 eingestochen. Die Bohrungsstempel 90 und 92 nach Fig. 7 besitzen Schultern, um die geprägten Einsenkungen
zu schaffen. Das Gesenk darunter ist bei 94 und 96 ausgenommen, damit sich das geprägte Metall nach unten bewegen kann,
wobei die zentralen Teile des Metalls in den Ausnehmungen natürlich ausgestanzt werden. Das Durchstoßen der Bohrungen 54 und 56
benötigt gerade Stempel 98 und 100 , die mit Bohrungen 102 und im Gesenk zusammenarbeiten.
In der Station III werden vier Schlitze 106, 108, 110 und 112 aus
dem Metallstreifen 70 durch Schlitzstempel 114, 116, 118 und 120
ausgestanzt, die mit Öffnungen 122, 124, 126 und 128 zusammenwirken.
Die Schlitze dienen zur Festlegung der Breitenabmessung des Basisteils 14 des Rollengehäuses und gleichzeitig zur Metallbeseitigung
für die Biegungen, die zur Bildung der Hülse 16 am fertigen Stück notwendig sind. Die Schlitze nehmen jedoch nicht die
volle Seitenkante des Basisteils ein. Das Vorsehen der Schlitze
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an dieser Stelle des Fertigungsprozesses erleichtert das Ausstanzen
von größeren Flächen in der nächsten Station. Die Bohrungen 54 und 56 dienen als Führungsbohrungen in der Schlitzausstechstation III
und in den nachfolgenden Stationen. Ein Stempel mit stumpfem Ende erstreckt sich in jede Bohrung vor dem Durchstoßen oder Formen in
den Stationen. Dies führt zu einer perfekten Ausrichtung der Durchstoßungen, Einprägungen und dergleichen, die auf einem definierten
Bezugspunkt von einer Station zur anderen bezogen sind.
In der Station IV wird das Einkerben (Einstoßen) an gegenüberliegenden
Seiten des Streifens 70 vorgenommen, wobei die unregelmäßig geformten Metallstücke 130 und 132 entfernt werden. Das Einstoßen
bildet die Basis-und Flügelkanten in zwei Schritten IVA und IVB.
Wenn die Stücke 130 und 132 entfernt sind, werden die vorderen
Kanten von Basisteil und Flügeln eines Gehäuses bei IVA gebildet (und die hinteren Kanten des vorausgehenden Gehäuses bei IVB).
Wenn die nächsten Stücke 130 und 132 entfernt sind, werden die hinteren Kanten bei IVB gebildet (und die vorderen Kanten des nächsten Gehäuses bei IVA). Wie dargestellt, verschmilzt das Durchstoßen
in der Station IV mit dem Schlitzdurchstoßen in der Station III,
so daß jeder Schlitz an seinem einen Ende offen ist. Der große Durchstoßungsvorgang in der Station IV wird mittels der notwendigerweise schweren Stempel 134 und 136 vorgenommen, die auf dem
Stempelhalter angeordnet sind und erfolgt in Verbindung mit den
Schneidkanten von Einsätzen 138 und 140 im Gesenkblock, die anstelle der Schneidkanten im Gesenkblock selbst verwendet werden,
so daß ohne Veränderung des Gesenkblocks selbst ein leichter Austausch der Schneidkanten durchgeführt werden kann. Die Gesenköffnungen sind bei 142 und 144 in Fig. 6 angedeutet. Um die Entfernung der Stücke 130 und 132 zu erleichtern, können federbelastete Stifte 146 und 148 im Stempel vorgesehen werden.
Wenn die Stücke 130 und 132 entfernt sind, werden die vorderen
Kanten von Basisteil und Flügeln eines Gehäuses bei IVA gebildet (und die hinteren Kanten des vorausgehenden Gehäuses bei IVB).
Wenn die nächsten Stücke 130 und 132 entfernt sind, werden die hinteren Kanten bei IVB gebildet (und die vorderen Kanten des nächsten Gehäuses bei IVA). Wie dargestellt, verschmilzt das Durchstoßen
in der Station IV mit dem Schlitzdurchstoßen in der Station III,
so daß jeder Schlitz an seinem einen Ende offen ist. Der große Durchstoßungsvorgang in der Station IV wird mittels der notwendigerweise schweren Stempel 134 und 136 vorgenommen, die auf dem
Stempelhalter angeordnet sind und erfolgt in Verbindung mit den
Schneidkanten von Einsätzen 138 und 140 im Gesenkblock, die anstelle der Schneidkanten im Gesenkblock selbst verwendet werden,
so daß ohne Veränderung des Gesenkblocks selbst ein leichter Austausch der Schneidkanten durchgeführt werden kann. Die Gesenköffnungen sind bei 142 und 144 in Fig. 6 angedeutet. Um die Entfernung der Stücke 130 und 132 zu erleichtern, können federbelastete Stifte 146 und 148 im Stempel vorgesehen werden.
Der Auskerbungsvorgang in der Station IV und die Schlitze 106-112
definieren den vollständigen Kantenumriß des Basisteils 14 des
Rollengehäuses, mit Ausnahme der Uberbrückungsstucke 149. Des
weiteren sind die Wände 30 und 32 (einschließlich der Arme 44-50)
Rollengehäuses, mit Ausnahme der Uberbrückungsstucke 149. Des
weiteren sind die Wände 30 und 32 (einschließlich der Arme 44-50)
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•:,;"iniert, die an dieser Stelle des Fertigungsablaufs lediglich
flache Flügel darstellen, die nach außen von den zentralen Seiter.kantenbereichen
34 und 36 des Basisteils 14 in der gleichen Ebene wie das Basisteil abstehen. Es sei darauf hingewiesen, daß
f.:'.3 Führungsbohrungen 54 und 56 nunmehr in den Flügeln liegen.
Ei 3 zu einer Stelle zwischen den Stationen IV und V wurde das
!-'-.t.erial fest gegen die Fläche des Gesenkhalters mittels einer
j/iierbelasteten Abstreifplatte 150 gehalten, die in zwei Abschnit-'.
". vorliegt (ein Abschnitt ist aus Gründen der Übersichtlichkeit
gestrichelt wiedergegeben) und die auf dem Stempelhalter mittels Schulterschrauben befestigt ist. Acht Federn üben einen Druck auf
■lese Abstreifplatte aus, so daß ein fester Halt für das Material
er; -schaffen wird, während die Arbeitsvorgänge durchgeführt werden.
In Fig. 5B zeigen die gestrichelten Zonen S die abschließende Berührung
der Abstreifplatte mit dem Materialstreifen vor dem ersten P:egevorgang.
In der Station V werden die Flügel 30 und 32 mittels eines kompakten
Stempels 152, der sich vom Stempelhalter nach unten erstreckt, U-förmig gebogen. Seine Höhe berücksichtigt eine einzelne Metalldicke zwischen seiner unteren Oberfläche und der Oberfläche des
Gesenks. Seine Form ähnelt der inneren Kontur der geformten Flügel. Der Mittelteil des Formungsbereichs in der Station V ist
ausgeschnitten und damit der Breite des Basisteils des Gehäuses angepaßt. Von dem Gesenk nach oben erstreckt sich eine federbelastete
Konsole 170 mit einer flachen Stirnfläche. Diese Konsole erstreckt
sich leicht über das formende Gesenk in der Station V. Wenn daher der Stempel zur Formung der Flügel nach unten geht,
drückt er zunächst das Material gegen diese formende Konsole, wodurch es eingeklemmt wird. Die weitere Abwärtsbewegung drückt die
Flügel 30 und 32 gegen das formende Gesenk 158, 160, wodurch ihnen
die äußere Kontur verliehen wird, während der formende Stempel den Flugein die innere Gestalt gibt. Stäbe 163 begrenzen den Materialstreifen
70 in wirksamer Weise zwischen ihren inneren Kanten. Der Streifen war zuvor durch sechs Rollen 164 und 166 eingeschlossen,
die auf dem Gesenk in dem Bereich bis zur Station IV angeordnet sind. Hierdurch wird die Bildung von Flügeln bis zu einem wahren
Winkel von 90° gesichert. Die federbelastete Konsole 170, die sich
zwischen den Stationen V und VI erstreckt, hat exakt die Abmessung der Endbreite des Teils.
In der Station VI werden die Flügel nach oben (unter rechten Winkeln
zum Basisteil 14) gebogen, so daß sie in der Mitte des Basisteils miteinander fluchten. Hierdurch wird die Hülse 16, die letztlich
die Rolle 60 aufnimmt, vervollständigt. Zur Durchführung dieses Arbeitsvorgangs erstreckt sich ein rundgeformter Stempel 168
nach unten vom Stempelhalter. Er hat dieselbe Höhe wie der Stempel in der Station V,und seine freie Oberfläche ist so ausgebildet, daß
sie den Konsolenbereichen am Boden der Gehäusehülse entspricht. Beide Stempel in den Station V und VI beaufschlagen das Material
gleichzeitig und klemmen es zwischen ihren freien Oberflächen und der abstehenden, zuvor erwähnten,formenden Konsole 170 ein. Der
Gesenkbereich in der Station VI hat die gleiche Abmessung wie die formende Konsole. Wenn der Stempel die Flügel beaufschlagt und sidabei
zwingt, weiter abwärts zu gehen, werden die Flügel nach inr-^n
gebogen, wenn sie in den Gesenkbereich hineingelangen, während dia
Federkonsole sich weiter nach unten bewegt. Somit haben beide 'Nationen
V und VI gleiche Konsolenbewegung.
In der letzten Station VII schneidet ein einfacher MesserstempsI
172, der mit einem Abtrenngesenk 174 zusammenarbeitet, das schmale
Überbrückungsstück 149 ab, das das Rollengehäuse mit dem Streifen
verbindet.
Die Rollengehäuse, die mit Chrom plattiert oder eine andere konventionelle
Oberflächenendbearbeitung erfahren können, werden dann mit Rollen in der eingangs beschriebenen Weise versehen.
Obschon bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt und beschrieben wurden, versteht es sich, daß der Fachmann ohne
- 12 -
Ιθ98δβ/Ο31Γ
Abweichen vom Wesen und Schutzbereich der Erfindung Veränderungen vornehmen kann.
- 13 -
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Claims (19)
1.I Rolleinheit mit einem Gehäuse aus Metallblech, be-
ehend aus einem Basisteil und einer, eine Rolle aufnehmenden Hülse, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (16)
ein Paar Wände (30, 32) aufweist, die integral an gegenüberliegenden Kanten (34, 36) des Basisteils (14) angeformt und von den
Kanten abgebogen sind, wobei jede Wand (30, 32)im wesentlichen senkrecht zum Basisteil (14) steht und in einer Ebene parallel
zum Basisteil einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt hat, und daß jede Wand einen zentralen Steg (40, 42),der vom Basisteil
(14) abgebogen ist, und ein Paar Arme (44, 46, 48, 50) besitzt, die von jedem Steg abstehen und sich über das Basisteil erstrecken, wobei
sich die Arme (44, 46) von einer Wand zu den entsprechenden Armen (48, 50) der anderen Wand erstrecken und mit diesen fluchten.
2. Rolleinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Basisteil (14) einen zentralen Bereich
(38) hat, von dem die Wände (30, 32) abgebogen sind, und daß Konsolenbereiche (18, 20) an gegenüberliegenden Seiten des zentralen
Bereiches vorgesehen sind, die nach oben zur Hülse (16) ragen.
3. Rolleinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Konsolenbereiche (18, 20) Umfange haben, die durch die Kantenbereiche (34, 36) des Basisteils und durch den
zentralen Bereich (38) des Basisteils definiert sind.
4. Rolleinheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Basisteil (14) und die Konsolenbereiche
(18, 20) im wesentlichen rechteckförmig sind.
5. Rolleinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Konsolenbereich (18, 20) eine sich dadurch
erstreckende Bohrung (22, 24) aufweist, wobei jede Bohrung eine Einsenkung (26, 28) in einer Richtung entgegengesetzt zur
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- 14 Erhebungsrichtung der Konsole aufweist.
6. Rolleinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennz ei chnet, daß sich ein Paar zueinander
ausgerichtete Öffnungen (54, 56) durch die betreffenden Wände (30,
32) erstreckt, um eine Rolle (60) in der Hülse (16) zu halten.
7. Rolleinheit nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (16) hochliegende Stellen hat, die
in Querrichtung weg von den Kanten (34, 36) des Basisteils ragen, wobei die Öffnungen (54, 56) nahe den Hochstellen angeordnet sind,
und daß die Rolle (60) drehbar in der Hülse (16) auf einer Achse (58), die sich durch die Öffnungen erstreckt, gehalten ist.
8. Rolleinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (12) im wesentlichen
dieselbe Dicke über dem gesamten Basisteil (14) und der Hülse
(16) aufweist.
9. Verfahren zum Herstellen einer Rolleinheit, bei dem man aus einem Metallblech ein Basisteil und ein Paar integral am
Basisteil angeformte Flügel bildet, die sich von gegenüberliegenden Kanten des Basisteils nach außen erstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß man die Flügel zu einer im wesentlichen
senkrecht zum Basisteil liegenden Hülse formt, indem die Flügel relativ zum Basisteil an den Kanten abgebogen werden, und jeder
Flügel im wesentlichen U-förmig gestaltet wird, wobei sich seine Arme zu den entsprechenden Armen des anderen Flügels erstrecken und über
dem Basisteil liegen.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Bildung des Basisteils ein Paar, in Abstand
voneinander liegende Konsolen aus dem Blech herausragend geschaffen werden.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß in den Konsolen Bohrungen ausgebildet werden,
6098δβ/0311 - 15 -
- 15 wobei die Konsolen an einem Gegenstand befestigt werden können.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen in einer Richtung entgegengesetzt
zur Erhebungsrichtung der Konsolen eingesenkt werden.
13. Verfahren nach Anspruch 10, 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß aus dem Blech an gegenüberliegenden Seiten von jeder Konsole Schlitze ausgestanzt werden, um das
Basisteil zu bilden.
1 4. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß Stücke aus dem Blech an gegenüberliegenden
Seiten der Konsolen so ausgestanzt werden, daß sie die Schlitze durchkreuzen, so daß ein Ende der Schlitze zur Bildung der Flügel
offen ist.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß in jedem Flügel ein Loch eingestanzt wird, wobei die Löcher so liegen, daß sie in der Hülse zueinander ausgerichtet
sind.
16. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß man nacheinander Rolleinheiten von einem Metallstreifen bildet, indem man die folgenden Arbeitsvorgänge an
einem Streifenbereich durchführt und die Arbeitsvorgänge an aufeinanderfolgenden
Streifenbereichen wiederholt: Bildung eines Paares von in Abstand voneinander liegenden, aus dem Streifen nach
oben ragenden Konsolen, Bildung von Bohrungen in den Konsolen zur Aufnahme von Befestigungselementen, um die betreffende Rolleinheit
an einem Gegenstand zu befestigen, Bilden von Schlitzen an gegenüberliegenden Seiten von jeder Konsole, um Paare in Abstand voneinander
liegende Schlitze an den Seiten zu schaffen, die einen Teil des Umfangs des,.die Konsolen enthaltenden Basisteils definieren,
Entfernen von Metall vom Streifen an den gegenüberliegenden Seiten der Konsolen, so daß die Schlitze an einem Ende offen
S098Öi/031 Γ
2629347
Sind, und ein Paar Flügel an gegenüberliegenden Seiten des Basisteils
gebildet wird, wobei jeder Flügel einen Steg hat, der integral an einem Bereich des Basisteils zwischen den Konsolen angeformt
ist, und einander gegenüberliegende Arme besitzt, die zum Teil durch die Schlitze an der betreffenden Seite des Basisteils
definiert sind, Schaffung einer Hülse, die im wesentlichen senkrecht zum Basisteil liegt, indem jeder Flügel zu einer im wesentlichen
U-förmigen Konfiguration geformt wird und die Flügel aufeinander zu um den Bereich zwischen den Konsolen gebogen werden,
so daß die entsprechenden Arme der Flügel miteinander fluchten, und Abtrennen des Basisteils vom Streifen.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß sin Paar Bohrungen aus dem Streifen ausgestanzt
wird, wobei die Bohrungen in den betreffenden Flügeln liegen und so angeordnet sind, daß sie in der Hülse zueinander ausgerichtet
vorliegen, um die Achse einer Rolle aufzunehmen.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch g e k e η η zeichnet,
daß in die Bohrungen eine Führungseinrichtung eingesetzt wird, um den Streifen während der nachfolgenden Arbeitsvorgänge
zu positionieren.
19. Verfahren nach Anspruch 16, 17 oder 18, dadurch g ekennzeichnet,
daß nach der Metallentfernung ein längliches Basisteil mit Konsolen an seinen gegenüberliegenden Enden
und mit Flügeln gebildet ist, die sich von gegenüberliegenden Seitenkanten des Basisteils zwischen den Konsolen erstrecken.
609886/0311
Air
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