DE4324387A1 - Schmuck-Kordelkette - Google Patents
Schmuck-KordelketteInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft diamantgeschliffene
Schmuck-Kordelketten und Verfahren zu deren Herstellung.
Schmuck-Kordelketten sind weithin bekannt. In US-4 934 135
und US-4 996 835 sind Kordelketten und Verfahren zu
deren Herstellung offenbart, wobei diese Kordelketten
gegenüber herkömmlichen Kordelketten des gleichen Durch
messers ein geringeres Gewicht haben und geringere Her
stellungskosten verursachen.
Auf dem Gebiet der Kordelketten sind sowohl massive
Kordelketten als auch hohle Kordelketten bekannt. Eine
massive Kordelkette ist eine Kordelkette, deren Glieder
aus massiven Metallteilen gefertigt sind, während eine
hohle Kordelkette eine Kordelkette mit hohlen Gliedern
ist. Während das äußere Erscheinungsbild einer Kordel
kette durch die Tatsache, daß ihre Glieder massiv oder
hohl sind nicht beeinträchtigt wird, ist die Menge an
Edelmetall, die bei einer hohlen Kordelkette verwendet
wird, erheblich geringer als die Menge an Edelmetall,
die für eine massive Kordelkette derselben Größe erfor
derlich ist. Daher ist eine hohle Kordelkette eine be
stimmten Größe erheblich kostengünstiger als eine massi
ve Kordelkette derselben Größe.
Eine besonders beliebte Art von Kordelketten ist die
diamantgeschliffene Kordelkette. Eine solche Kette weist
ebene Schliffflächen oder Facetten am äußeren Rand we
nigstens einiger der Kettenglieder auf, um ein Hoch
glanz-Finish zu erzielen, das ein Funkeln der Kette
bewirkt. Es ist bekannt, Diamantschliff-Facetten auf
massiven Kordelketten durch Abschneiden oder Abschaben
einer Schicht vorbestimmter Dicke von einem gebogenen
Abschnitt der Glieder auszubilden.
Massive diamantgeschliffene Kordelketten weisen Facetten
auf, die im allgemeinen über ein Drittel oder mehr in
die Dicke des Kettengliedes eingeschnitten sind. Um eine
Hochglanzoberfläche mit einer minimalen gewünschten
Fläche zu erhalten. In diesem Fall kann die Menge des
abgespanten Edelmetalls bis zu 10% des Gewichts der
Kette betragen und obwohl die Metallspäne gesammelt und
wiederverwendet werden, geht eine erhebliche Menge an
Edelmetall bei dem Vorgang verloren.
Zwar ist das Ausbilden von Diamantschliff-Facetten auf
hohlen Kordelketten bekannt, jedoch bringt dies aufgrund
der relativ dünnen Außenwand der verwendeten hohlen
Glieder gewisse Probleme mit sich. In einigen Fällen
kann die Außenwand 0,05 mm dünn sein. Daher würde das
Herstellen einer Facette auf einem Hohlglied auf die bei
Massivgliedern verwendete Weise zumindest eine erhebli
che Schwächung der Außenwand des Gliedes bewirken und
möglicherweise zur Entstehung eines Lochs in der Wand
führen.
US-5 125 223 beschreibt die Herstellung hohler Kordel
ketten. Das Verfahren umfaßt das Wickeln einer hohlen
Kordelkette um eine Drehmaschinentrommel, das Einfrieren
der Trommel, das Aufbringen von Wasser auf die Kette und
das Immobilisieren durch Einfrieren und das Abflachen
von Bereichen der gebogenen Außenwand.
Die abgeflachten Bereiche der Außenwände werden sodann
diamantgeschliffen oder -geschnitten, um eine sehr dünne
Metallschicht (ungefähr 0,001 bis 0,002 mm) zu entfernen
oder abzuschaben, um glatte und glänzende Facetten zu
erhalten ohne ein doch in dem Glied zu verursachen. Der
Querschnitt Facettenfläche ist in bezug zu dem Quer
schnitt des übrigen Kettengliedes verformt.
Ein Nachteil des geschilderten Verfahrens ist, daß nur
eine sehr dünne Metallschicht von den abgeflachten Be
reichen abgeschabt wird, wobei jegliche wesentliche
Eindrückung der Oberfläche durch Stöße des Glättwerk
zeugs selbst nach dem Diamantschleifen oder -schneiden
der Facetten bestehen bleiben. Daher ist bei dem Abfla
chen der Bereiche, in denen die Facetten ausgebildet
werden sollen, größte Sorgfalt zu wahren.
Ein weiterer Nachteil des genannten Verfahrens ist, daß
es ein relativ kompliziertes Verfahren mit gegenüber
anderen Verfahren mehreren zusätzlichen Schritten, wo
durch die relativen Kosten der Herstellung einer dia
mantgeschliffenen Kordelkette durch dieses Verfahren
erhöht sind.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein dia
mantgeschliffenes Hohlglied und eine daraus gefertigte
Kordelkette zu schaffen, die leichter und kostengünsti
ger herzustellen ist als bekannte diamantgeschliffene
Kordelketten mit hohlen Gliedern.
Zum bösen der Aufgabe sind ein Kettenglied gemäß An
spruch 1 und eine Kordelkette gemäß Anspruch 8 vorgese
hen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung sind hohle diamant
geschliffene Glieder für eine diamantgeschliffene
Schmuck-Kordelkette und eine aus solchen Gliedern gebil
dete Kordelkette vorgesehen, wobei die Glieder kreisför
migen Querschnitt und einen oder mehrere gerade Bereiche
aufweisen, an denen diamantgeschliffene Hochglanzflächen
ausgebildet sind.
Die Erfindung sieht ferner ein Verfahren zur Herstellung
von Schmuck-Kordelketten mit hohlen Gliedern vor, die
Hochglanz-Diamantschliffflächen aufweisen, ohne daß der
Hohlgliederdraht deformiert wird.
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfin
dung ist ein Glied für eine Schmuck-Kordelkette vorgese
hen, das ein Stück eines kettengliedförmigen Hohlglied
erdrahtes mit einem oder mehreren geraden Abschnitten
mit symmetrischem Querschnitt sowie eine ebene Hoch
glanz-Diamantschlifffläche aufweist, die auf den geraden
Abschnitten des kettengliedförmigen Drahtstückes ausge
bildet ist.
Ferner ist bei einem anderen bevorzugten Ausführungsbei
spiel der vorliegenden Erfindung vorgesehen, daß die
geraden Abschnitte eine gekrümmte Querschnittsform auf
weisen.
Darüber hinaus ist bei einem weiteren bevorzugten Aus
führungsbeispiel der Erfindung vorgesehen, daß jeder der
geraden Abschnitte wenigstens eine ebene Fläche aufweist
und die Hochglanzfläche daraufausgebildet ist.
Ferner liegt bei einem weiteren bevorzugten Ausführungs
beispiel der Erfindung die Tiefe des zur Bildung der
Hochglanzfläche ausgeführten Schliffs in die Fläche des
Gliedes im Bereich von 0,001-0,01 mm, überschreitet
vorzugsweise jedoch nicht 0,001 mm.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist eine Schmuck-Kordelkette mit eine Gliederanordnung
vorgesehen, bei der jedes Glied im wesentlichen den
zuvor beschriebenen entspricht.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstel
lung eines diamantgeschliffenen Hochglanzgliedes für
eine Kordelkette, das die folgenden Schritte umfaßt:
- - Vorsehen eines Stücks eines im wesentlichen planaren metallischen Gliederdrahtes,
- - Formen des Gliederdrahtes zu einem Glied mit einem oder mehreren geraden Abschnitten mit symmetrischem Querschnitt, und
- - Diamantschleifen des geraden Abschnitts, um auf diesem eine Hochglanzfläche auszubilden, ohne wesentlich in die längliche Basis einzuschneiden.
Ferner umfaßt der Schritt des Formens nach dem erfin
dungsgemäße Verfahren den Schritt des Formens des Glied
erdrahtes zu einem Glied mit einem oder mehreren geraden
Abschnitten, die jeweils einen gekrümmten, vorzugsweise
kreisförmigen Querschnitt haben.
Das erfindungsgemäße Verfahren sieht weiterhin vor, daß
der Schritt des Formens des Gliederdrahtes den Schritt
des Formens des Gliederdrahtes zu einem Glied mit einem
oder mehreren geraden Abschnitten mit wenigstens einer
im wesentlichen ebenen Oberfläche umfaßt, und wobei der
Schritt des Diamantschleifens den Schritt des Diamant
schleifens einer Hochglanzfläche in die im wesentlichen
ebene Fläche umfaßt.
Darüber hinaus umfaßt der Schritt des Diamantschleifens
des geraden Abschnitts gemäß dem erfindungsgemäßen Ver
fahren den Schritt des Schleifens in eine Außenfläche
des geraden Abschnitts bis zu einer vorgewählten
Schlifftiefe im Bereich von 0,001-0,01 mm, vorzugs
weise jedoch nicht mehr als 0,001 mm.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der zugehörigen Zeichnungen im einzelnen be
schrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine vergrößerte Darstellung eines Teils einer
gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfin
dung hergestellten Kordelkette;
Fig. 2A und 2B eine Draufsicht bzw. eine Schnitt
darstellung eines ungeschliffenen erfindungsgemäßen
Gliedes;
Fig. 3A und 3B eine Draufsicht bzw. eine Schnitt
darstellung eines kreisförmigen Gliedes nach dem Stand
der Technik mit denselben allgemeinen Abmessungen wie
das Glied nach den Fig. 2A und 2B;
Fig. 4A eine schematische Darstellung des Formens
einer Metallplatte zur Verwendung als Glied in der Kor
delkette von Fig. 1;
Fig. 4B eine schematische Darstellung eines Ab
schnitts der Metallplatte nach Fig. 4A vor dem Biegen
derselben um ihre Längsachse in eine zylindrische Form;
Fig. 4C eine schematische Darstellung des durch das
Biegen der Metallplatte von Fig. 4B um ihre Längsachse
erhaltenen zylindrischen Gliedteils;
Fig. 5 eine schematische Darstellung des Diamant
schleifens einer Hochglanzfläche an einem geraden Ab
schnitt eines dem in den Fig. 2A und 2B dargestellten
Glied ähnlichen Gliedes;
Fig. 6 eine Querschnittdarstellung eines hohlen Glie
des gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel der
Erfindung; und
Fig. 7 und 8 Darstellungen eines abgeflachten
kreisförmigen bzw. eines abgeflachten elliptischen Glie
des.
Fig. 1 zeigt einen allgemein mit 10 bezeichneten Teil
einer Kordelkette. Die Kordelkette besteht aus einem
sich wiederholenden Muster von Gliedern 12 aus Edelme
tall wie Gold, die derart miteinander verbunden sind,
daß sie eine durchgehende Kette von Gliedern nach Art
einer "Kordelkette" bilden. Dementsprechend besteht die
gesamte Kette aus mehreren Gliedern gemäß der Fig. 1.
Wie in den Fig. 2A und 2B dargestellt, ist jedes
Glied 12 aus einer vorbestimmten Länge eines Gliederdr
ahtes geformt, der mehrere gerade Abschnitt 14 aufweist,
die üblicherweise von runden oder gekrümmten Bereichen
16 unterbrochen sind. Wie aus der Fig. 2B ersichtlich,
ist der Gliederdraht hohl und, gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel der Erfindung, wenigstens einer der
geraden Abschnitte 14, vorzugsweise jedoch auch gekrümm
te Abschnitte 16, weist eine symmetrische, gebogene oder
abgerundete Querschnittsform auf. Die Querschnittsform
des Gliederdrahtes ist vorzugsweise im wesentlichen
kreisförmig. Diamantgeschliffene oder -geschnittene
Hochglanzflächen 18 (Fig. 5), deren Anordnung in Fig.
2A durch die gebrochenen Linien 18 angegeben ist, sind
an einem oder mehreren der geraden Abschnitte 14 vor
gesehen.
Gemäß alternativer Ausführungsbeispiele der Erfindung
kann die Querschnittsform der geraden Abschnitte 14 der
Glieder 12, bei weiter bestehender symmetrischer Ausbil
dung, jede geeignete nicht runde Form haben, zum Bei
spiel die in Fig. 6 dargestellte quadratischen Form.
Es sei darauf hingewiesen, daß aufgrund der Ausbildung
der Hochglanzflächen 18 auf den geraden Abschnitten 18
des Gliedes 12 eine Hochglanzfläche gebildet werden
kann, deren Oberfläche wenigstens das Eineinhalbfache
der Oberfläche einer auf einem runden oder kreisförmigen
bekannten Glied ähnlicher Größe ausgebildeten planaren
Diamantschlifffläche beträgt. Dies ergibt sich aus der
nachfolgenden Beschreibung der Fig. 2A-3B.
Wie in den Fig. 2A und 23 dargestellt, erfordert die
Ausbildung einer ebenen länglichen Hochglanzfläche 18
auf dem geraden Abschnitt 14 des Gliedes 12 das Schnei
den oder Schleifen in den Gliederdraht bis zu einer
minimale Tiefe "d1".
Wie in den Fig. 3A und 3B dargestellt, erfordert
hingegen die Herstellung einer ebenen Hochglanzfläche
auf einem gebogenen Gliedteil nach dem Stand der Technik
das Schneiden oder Schleifen des Gliederdrahtes bis zu
einer erheblichen Tiefe, die als "d2" dargestellt ist.
Wie in den Zeichnungen dargestellt und im folgenden
anhand eines Beispiels verdeutlicht, ist die Schnitt-
oder Schlifftiefe dl gemäß der vorliegenden Erfindung
wesentlich geringer als die Schnitt- oder Schlifftiefe
d2 nach dem Stand der Technik, schafft jedoch eine Hoch
glanzfläche von größerem Ausmaß als die im Stand der
Technik gebildete Fläche.
Im Falle eines kreisförmigen Gliedes nach dem Stand der
Technik kann es zur Erreichung einer ausreichend großen
Hochglanzfläche erforderlich sein, eine Schnittiefe d2
von bis zu einem Drittel der Wanddicke des Gliedes vor
zusehen. Dies stellt nicht nur einen hohen Verbrauch an
Material dar, durch den die Herstellungskosten erhöht
werden, sondern auch die Flächenausdehnung der Hoch
glanzfläche ist notwendigerweise durch die Schnittiefe
und die Biegung des Gliedes begrenzt.
Zur Verdeutlichung werden im folgenden ein kreisförmiges
Glied nach dem Stand der Technik und ein erfindungsgemä
ßes Glied verglichen, wobei die Glieder folgende Abmes
sungen haben:
seitliche Abmessung im Aufriß De-5,00 mm
Querschnittsdurchmesser Dcs-1,00 mm
Wandstärke T-0,05 mm
Querschnittsdurchmesser Dcs-1,00 mm
Wandstärke T-0,05 mm
Unter Bezugnahme auf die Fig. 2A und 2B lautet die
Formel für die Fläche A einer Hochglanzfläche der Breite
W1 und der Länge L wie folgt:
A = L×W1
so daß A (2L(d1Dcs-d1²)1/2 ist,
so daß A (2L(d1Dcs-d1²)1/2 ist,
wobei L die seitliche Abmessung De des Gliedes bezeich
net, d. h. 5 mm in dem vorliegenden Beispiel, und dl
eine minimale Schnittiefe von beispielsweise 0.001 mm
ist.
Daher beträgt in dem vorliegenden Beispiel die Fläche A
= 0,316 mm².
Bei dem in den Fig. 3A und 33 dargestellten Beispiel
nach dem Stand der Technik, bei dem
A = L×W2
so daß A = 4(d2De-d2²)1/2(d2Dcs-d2²)1/2 ist,
wobei d2 eine maximale Schnittiefe von 0,02 mm bezeich
net (was eine Schnittiefe von zwei Fünftel der Wandstär
ke des Gliedes beträgt).
Daher ergibt sich bei dem Beispiel nach dem Stand der
Technik die Fläche
a= 0,177 mm².
Es ist hieraus ersichtlich, daß eine gemäß der vorlie
genden Erfindung vorgesehene minimale Schnittiefe von
0,001 mm in die Gliedoberfläche eine Hochglanzfläche
schafft, die eine 1,75 mal größere Fläche aufweist als
die im Stand der Technik geschaffene Fläche, bei der
eine Schnittiefe von 0,02 mm in ein Glied mit einer
Wandstärke von 0,05 mm verwendet wird.
Dem Fachmann auf diesem Gebiet ist bekannt, daß das
Beispiel nach dem Stand der Technik, bei dem die
Schnittiefe 40% der Gliedwandstärke beträgt, ein extre
mes Beispiel ist, da dies das Glied erheblich schwächt
und einen hohen Verlust an wertvollem Edelmetall dar
stellt. Im allgemeinen ist die Schnittiefe sehr viel
geringer und die Hochglanzfläche ist entsprechend ver
ringert.
Es ist weiterhin ersichtlich, daß es möglich ist, die
Schnittiefe von 0,001 mm erheblich auf beispielsweise
0,01 mm zu erhöhen, um bei dem vorliegenden Beispiel
eine Hochglanzfläche von 0,995 mm² zu erzielen. Dies
stellt eine Vergrößerung um den Faktor 5,6 gegenüber dem
Beispiel nach dem Stand der Technik dar, während jedoch
lediglich um ein Fünftel in die Gliedwanddicke einge
schnitten wird.
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfin
dung wird zur Minimierung des Materialverlusts beim
Diamantschleifen oder -schneiden eines erfindungsgemäßen
Gliedes eine Schnittiefe in dem Bereich von 0,001-0,01
mm vorzugsweise nicht überschritten. Höchst bevorzug
terweise überschreitet die Schnittiefe jedoch nicht
0,001 mm. Wie zuvor beschrieben sind die Ergebnisse
selbst bei einer Schnittiefe von 0,001 mm im Vergleich
zum Stand der Technik sehr günstig, sowohl unter dem
Gesichtspunkt des Zugewinns an erstellter Hochglanzober
fläche als auch unter dem Gesichtspunkt der geringeren
Menge an entferntem und verlorenem Material.
In den Fig. 4A-4C sind verschiedene Stufen der
Herstellung von Gliedern 12 aus einem Streifen Edelme
tall dargestellt, der üblicherweise aus einer Legierung,
zum Beispiel aus Gold oder Silber, besteht.
Wie in Fig. 4A dargestellt, wird ein mit 16 bezeichne
ter Streifen Edelmetall durch eine Walzenanordnung 18
geführt wodurch ein in der Fig. 43 dargestellter recht
eckiger Streifen 20 erzeugt wird.
In Fig. 4C ist dargestellt, wie der Streifen 16 an
schließend zusammen mit einem Kern aus weichem Metall
draht 22 durch eine (nicht dargestellte) Form gezogen
wird, um einen mit Edelmetall plattierten Draht 24 von
vorzugsweise kreisförmigem Querschnitt zu bilden.
Die Breite des Streifens 16 ist im allgemeinen 15-20%
geringer als der Umfang des weichen Metallkerns 22, wo
durch eine Lücke 26 in dem den Metallkern 22 umgebenden
Edelmetallmantel gebildet ist, die sich über die gesamte
hänge des Drahtes 24 erstreckt. Der Zweck der Lücke 26
ist es, eine Fläche großen Ausmaßes zu schaffen, in der
Säure mit dem weichen Metallkern 22 in Berührung kommen
und diesen auflösen kann, so daß ein hohler Edelmetall
draht zurückbleibt.
Wie in der Fig. 5 dargestellt, werden Kettenglieder 12
aus dem Draht 24 hergestellt, indem dieser zu einer
Spule aufgewickelt und vor jeder vollen Umdrehung ge
schnitten wird, wodurch ein quasi-schraubenlinienförmi
ges Glied mit einer Öffnung 28 gebildet wird.
Da die vorliegende Erfindung unter anderem Glieder 12
vorsieht, die nicht kreisförmig sind, sondern gerade
Abschnitte 14 mit dazwischenliegenden gebogenen Ab
schnitten 16 aufweisen, wird der Draht 24 um eine (nicht
dargestellte) Formvorrichtung mit einer Querschnittsform
gewickelt, die derart gewählt ist, daß sie dem Glied
erdraht 24 die gewünschte Form verleiht.
Die gemäß der Beschreibung gebildeten Glieder werden
geringfügig abgeflacht, um ihre Schenkel in eine Ebene
zu bringen, so daß sie zur Verwendung beim Zusammenset
zen einer Kordelkette geeignet sind. Die Öffnung 28 ist
geringfügig größer als der Außendurchmesser des Glied
erdrahtes, so daß ein Glied über die Öffnung 28 in ein
anderes einsteckbar ist. Die Glieder werden sodann in
eine geeignete Säure eingetaucht, um den weichen Metall
kern 22 aufzulösen, wodurch das in Fig. 5 dargestellte
hohle Kettenglied 12 verbleibt.
Wie in Fig. 5 dargestellt, wird ein bei 30 schematisch
dargestelltes Diamantschleif- oder -schneidwerkzeug zum
Schleifen oder Schneiden einer oder mehrerer Hochglanz
flächen 32 an den geraden Abschnitten 14 des Gliedes 12
verwendet. Die Richtung der zur Bildung einer solchen
Fläche 18 erforderlichen Relativbewegung zwischen
Schneidwerkzeug 30 und Glied 12 ist durch die Pfeile 34
und 36 angegeben.
In Fig. 6, auf die hier nur kurz eingegangen werden
soll, ist ein im wesentlichen quadratischer Schnitt
durch ein Glied dargestellt. Eine Hochglanzfläche 18 ist
an einer planaren Fläche des Gliedes ausgebildet. Es sei
darauf hingewiesen, daß es vorteilhaft ist, bis zu einer
minimalen Tiefe von ungefähr 0,001 mm zu schneiden oder
schleifen, um eine Hochglanzfläche zu erhalten, die die
an einer gebogenen Fläche von ähnlicher Seitenabmessung
D ausgeführte äquivalente Hochglanzfläche übertrifft,
und daß der Vorteil zweifach erzielbar ist, wenn das
Glied 12 der Fig. 2A mit dem vorliegenden quadratischen
Querschnitt statt mit dem in Fig. 2B dargestellten
runden Querschnitt ausgebildet wird.
In den Fig. 7 und 8 ist zu erkennen, daß erfindungs
gemäße Glieder mit im wesentlichen jeder Form, die einen
geraden Abschnitt aufweist, ausgebildet werden können.
Als nicht einschränkendes Beispiel zeigt Fig. 7 ein
Glied 40 in Form eines abgeflachten Kreises mit zwei
kreisbogenförmigen Abschnitten 42, zwischen denen sich
zwei gerade Abschnitte 44 erstrecken, an denen Hoch
glanzoberflächen 18 ausgebildet sind; Fig. 8 zeigt ein
Glied 50 in Form einer abgeflachten Ellipse mit zwei
kreisbogenförmigen Abschnitten 52 zwischen denen sich
zwei gerade Abschnitte 54 erstrecken, an denen Hoch
glanzoberflächen 18 ausgebildet sind.
Dem Fachmann wird ersichtlich sein, daß, zusätzlich zu
den zuvor geschilderten Vorteilen, ein weiterer Vorteil
der vorliegenden Erfindung im Vergleich zum Stand der
Technik darin besteht, daß die Hochglanzflächen 32 mit
einer minimalen Schnittiefe von 0,001 mm ausgebildet
werden, was bei dem vorliegenden Beispiel lediglich
einem Fünfzigstel der Wanddicke entspricht, und somit
das Glied nicht geschwächt wird und keine Vorsichtsmaß
nahmen erforderlich sind, um eine solche Schwächung
während des Schleifens der Hochglanzflächen zu verhin
dern.
Ein Hauptvorteil des Bildens der diamantgeschliffenen
Hochglanzflächen durch minimales Eindringen in die Wand
eines hohlen Gliedes besteht daher darin, daß die Wand
stärke des Gliedes minimal ausgebildet sein kann.
Weitere Vorteile sind, daß selbst bei einer minimalen
Schliff- oder Schnittiefe die Fläche der Hochglanzfläche
des erfindungsgemäßen Gliedes gegenüber einer bei einem
bekannten Glied erzielbaren Hochglanzfläche ungefähr
verdoppelt ist; das erfindungsgemäße Verfahren weist
gegenüber den bekannten Verfahren, zum Beispiel dem in
US-5 125 225 beschriebenen, weniger Schritte auf und
daher ist die Herstellung der erfindungsgemäßen Kordel
kette einfacher und kostengünstiger als die Herstellung
einer vergleichbar großen Kordelkette nach dem Stand der
Technik.
Claims (22)
1. Glied für eine Schmuck-Kordelkette, mit:
- - einem kettengliedförmigen Stück hohlen Gliederdrahtes (24) mit wenigstens einem geraden Abschnitt (14) mit symmetrischem Querschnitt, und
- - einer diamantgeschliffenen planaren Hochglanzfläche (18), die an dem wenigstens einen geraden Abschnitt (14) des kettengliedförmigen Drahtstücks ausgebildet ist.
2. Glied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens ein gerader Abschnitt (14) eine gekrümmte
Querschnittskonfiguration aufweist.
3. Glied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens ein gerader Abschnitt (14) eine kreisförmige
Querschnittskonfiguration aufweist.
4. Glied nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß wenigstens ein gerader Abschnitt (14)
wenigstens eine ebene Fläche aufweist und daß die Hoch
glanzfläche (18) auf dieser ausgebildet ist.
5. Glied nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die zur Bildung der Hochglanzfläche
(18) verwendete Abtragtiefe (d1) an der Oberfläche des
Gliedes (12) im Bereich von 0,001-0,01 mm liegt.
6. Glied nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die zur Bildung der Hochglanzfläche (18)
verwendete Abtragtiefe (di) an der Oberfläche des
Gliedes (12) nicht größer als ungefähr 0,001 mm ist.
7. Glied nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß das kettengliedförmige Stück hohlen
Gliederdrahtes (24) ferner wenigstens einen gebogenen
Abschnitt (16) aufweist.
8. Schmuck-Kordelkette mit einer Anordnung aus Gliedern,
die jeweils aufweisen:
- - ein kettengliedförmiges Stück hohlen Gliederdrahtes (24) mit wenigstens einem geraden Abschnitt (14) mit symmetrischem Querschnitt, und
- - eine diamantgeschliffene planare Hochglanzfläche (18), die an dem wenigstens einen geraden Abschnitt (14) des kettengliedförmigen Drahtstücks ausgebildet ist.
9. Schmuck-Kordelkette nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß wenigstens ein gerader Abschnitt (14) eine
gekrümmte Querschnittskonfiguration aufweist.
10. Schmuck-Kordelkette nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß wenigstens ein gerader Abschnitt (14) eine
im wesentlichen kreisförmige Querschnittskonfiguration
aufweist.
11. Schmuck-Kordelkette nach einem der Ansprüche 8 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein gerader
Abschnitt (14) wenigstens eine ebene Fläche aufweist und
daß die Hochglanzfläche (18) auf dieser ausgebildet ist.
12. Schmuck-Kordelkette nach einem der Ansprüche 8 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Bildung der
Hochglanzfläche (18) verwendete Abtragtiefe (d1) an der
Oberfläche des Gliedes (12) in dem Bereich von 0,001-0,01 mm
liegt.
13. Schmuck-Kordelkette nach einem der Ansprüche 8 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Bildung der
Hochglanzfläche (18) verwendete Abtragtiefe (d1) an der
Oberfläche des Gliedes (12) nicht größer als ungefähr
0,001 mm ist.
14. Schmuck-Kordelkette nach einem der Ansprüche 8 bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß das kettengliedförmige
Stück hohlen Gliederdrahtes (24) ferner wenigstens einen
gebogenen Abschnitt (16) aufweist.
15. Verfahren zur Herstellung eines diamantgeschliffenen
Hochglanzglieds (12) für eine Kordelkette, mit den fol
genden Schritten:
- - Vorsehen eines Stücks eines im wesentlichen planaren metallischen Gliederdrahtes (24),
- - Formen des Gliederdrahtes (24) zu einem Glied (12) mit einem oder mehreren geraden Abschnitten (14) mit sym metrischem Querschnitt, und
- - Diamantschleifen des geraden Abschnitts (14), um auf diesem eine Hochglanzfläche (18) auszubilden, ohne we sentlich in den geraden Abschnitt (14) einzuschneiden.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schritt des Formens den Schritt des Formens des
Gliederdrahtes (24) zu einem Glied (12) mit einem oder
mehreren geraden Abschnitten (14), die jeweils eine
gekrümmte Querschnittskonfiguration haben, umfaßt.
17. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schritt des Formens den Schritt des Formens des
Gliederdrahtes (24) zu einem Glied (12) mit einem oder
mehreren geraden Abschnitten (14), die jeweils eine
kreisförmige Querschnittskonfiguration haben, umfaßt.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 17, da
durch gekennzeichnet, daß der Schritt des Formens des
Gliederdrahtes (24) den Schritt des Formens des Glieder
drahtes (24) zu einem Glied (12) mit einem oder mehreren
geraden Abschnitten (14) mit wenigstens einer im wesent
lichen ebenen Oberfläche umfaßt, und wobei der Schritt
des Diamantschleifens den Schritt des Diamantschleifens
einer Hochglanzfläche (18) in die im wesentlichen ebene
Fläche umfaßt.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 18, da
durch gekennzeichnet, daß der Schritt des Diamantschlei
fens des geraden Abschnitts (14) den Schritt des Schlei
fens in eine Außenfläche des geraden Abschnitts (14) bis
zu einer vorgewählten Abtragtiefe (dl) im Bereich von
0,001-0,01 mm umfaßt.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 18, da
durch gekennzeichnet, daß der Schritt des Diamantschlei
fens des geraden Abschnitts (14) den Schritt des Schlei
fens in eine Außenfläche des geraden Abschnitts (14) bis
zu einer vorgewählten Abtragtiefe (dl) von nicht mehr
als ungefähr 0,001 mm umfaßt.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 20, da
durch gekennzeichnet, daß der Schritt des Formens des
Gliederdrahtes (24) den zusätzlichen Schritt des Vor
sehens eines gebogenen Abschnitts (16) in dem Glieder
draht (24) umfaßt.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 21, da
durch gekennzeichnet, daß der Schritt des Diamantschlei
fens den Schritt des Ausbildens einer planaren Hoch
glanzfläche (18) umfaßt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IL10620193A IL106201A (en) | 1993-07-01 | 1993-07-01 | Link for fin jewelry rope chain a fine jewelry rope chain and method of manufacture thereof |
Publications (1)
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