DE1228222B - Waescheklammer od. dgl. und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Waescheklammer od. dgl. und Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE1228222B DES83294A DES0083294A DE1228222B DE 1228222 B DE1228222 B DE 1228222B DE S83294 A DES83294 A DE S83294A DE S0083294 A DES0083294 A DE S0083294A DE 1228222 B DE1228222 B DE 1228222B
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
D06f
Deutschem.: 8 d-14/02
Nummer: 1228 222
Aktenzeichen: S 83294 VII a/8 d
Anmeldetag: 17. Januar 1963
Auslegetag: 10. November 1966
Die Erfindung betrifft eine Wäscheklammer od. dgl., deren gabelförmig zueinander angeordnete Schenkel in mehrere parallel zueinander verlaufende Streifen aufgespalten sind, sowie ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Klammer.
Eine bekannte derartige Klammer, deren Haltewirkung auf Federkräften beruht, die das freie Ende spreizbarer Schenkel gegeneinanderpressen, hat den Nachteil, daß ein gesondertes Schließelement in Form einer Feder verwendet wird, wodurch sich die Herstellung der Klammer verteuert und eine Rostbildung durch die Metallfeder entsteht, die ein Verschmutzen der zu haltenden Wäsche ergeben kann.
Weitere bekannte federlose Klammern, deren Schenkel lediglich unter Materialspannung stehen, haben den Nachteil einer relativ geringen Haltekraft auf das Wäschestück. Führt man die Klammerschenkel aus vollem Material aus, ist man gezwungen, einen Kompromiß in der Materialstärke einzugehen, da zu starke Schenkel nichtä zu schwache Schenkel aber zu sehr nachgeben würden. Ausreichende Halteeigenschaften kann eine derartige Klammer nur bei ganz bestimmter Spreizung ihrer Schenkel aufweisen. Eine Anpassung an unterschiedlich starke Wäscheleinen oder unterschiedlich dicke Wäschestücke ist jedoch nicht möglich.
Auch die bekannte Einarbeitung von längs und innerhalb der Schenkel verlaufender Schlitze kann diesen Nachteil nur in begrenztem Maße abhelfen. Außerdem erfordert eine derartige Ausbildung der Klammerschenkel die Notwendigkeit eines weiteren Arbeitsganges bei der Fertigung.
Gleiche Nachteile komplizierter und kostspieliger Herstellung treffen auch auf bekannte Klammern zu, deren Schenkel in Endstücke mit mehreren ineinandergreifenden Höckern auslaufen. Außerdem wird bei dieser bekannten Klammer die Haltekraft allein von den elastischen Eigenschaften vollwandiger Teile bestimmt, läßt sich also variablen Gegebenheiten nicht anpassen.
Schließlich sind auch bekannte Klammern, deren Schenkel in mehrere parallel zueinander verlaufende Streifen aufgespalten sind, teuer in der Herstellung. Diese bekannten Klammern müssen mit Hilfe komplizierter Formen gespritzt werden, oder es müssen nachträglich Schlitze eingearbeitet werden, die die einzelnen Streifen voneinander trennen. Schwierig ist es in beiden Fällen vor allem, eine hinreichend glatte Oberfläche an der Innenseite der Schenkel zu schaffen, wo diese mit der Wäsche in Berührung kommen.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile, und zwar dadurch, daß die gabelförmigen Streifen aus einer Wäscheklammer od. dgl. und Verfahren zu ihrer
Herstellung
Anmelder:
Jacques Leon Alexandre See, Paris
Vertreter:
Dipl.-Ing. R. Beetz
und Dipl.-Ing, K. Lamprecht, Patentanwälte,
München 22, Steinsdorfstr. 10
Als Erfinder benannt:
Jacques Leon Alexandre See, Paris
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 18. Januar 1962 (885 199),
vom 4. Januar 1963 (920436)
Mehrzahl übereinander gesteckten, geometrisch ähnlichen Einzelteilen bestehen, die im Bereich der Verbmdungsbögen der Schenkel durch gegenseitigen Formschluß zusammengehalten sind und wellenförmig und verschieden lang ausgebildet sind, wobei die freien Enden des innersten längsten Einzelteiles in bekannter Weise nach außen gebogen sind.
Dadurch können die einzelnen übereinandersteckbaren Teile aus verschiedenen Materialien bestehen, so daß sich die elastischen Eigenschaften der Schenkel von Streifen zu Streifen variieren und an die jeweiligen Gegebenheiten besonders gut anpassen lassen.
Einen besonders guten Zusammenhalt der einzelnen Klammerteile kann man gemäß einer bevorzugten weiteren Ausbildung der Erfindung dadurch erzielen, daß zumindest eines der Einzelteile an den Rändern Längsrippen aufweist, die eine innere Vertiefung begrenzen, in die sich derjenige Einzelteil der Klammer einpaßt, der den mit den Rippen versehenen Teil übergreift.
Wählt man als Material für die Herstellung der erfindungsgemäßen Klammer einen elastischen Kunststoff, so kann man unter Anwendung eines Gießverfahrens mit Formkörpern derart vorgehen, daß nach dem Eingießen od. dgl. des Kunststoffmaterials in die Hohlräume der Form, die von zwei voneinander
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trennbaren, die äußere Form der Einzelteile bildenden Formschalen und von einem zentralen .Formkern gebildet wird, die hergestellten Einzelteile aus der geöffneten Form parallel zu ihren wellenförmig verlaufenden Schenkeln von dem Formkern herausgehoben werden. .. '
Nachfolgend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Zeichnung näher beschrieben. In dieser zeigt
Fig. 1 die perspektivische Darstellung einer Wäscheklammer,
F i g. 2 die perspektivische Darstellung der drei die Klammer nach F i g. 1 bildenden Einzelteile,
Fig. 3 die zur Hälfte geschnittene Vorderansicht der Klammer nach F i g. 1,
F i g. 4 einen Schnitt längs der Schnittlinie IV-IV der F:ig-.3, . ·..;.· ■■ ; ;-.· ■
F i g. 5 einen Teilquerschnitt durch eine geschlossene Spritzgußform, die zur Herstellung eines Einzelteiles der Klammer dient,
Fig. 6 eine schematische Darstellung der Form gemäß F i g. 5 in geöffnetem Zustand beim Ausstoßen des Formteiles und
F i g. 7 eine perspektivische Teildarstellung der offenen Form.
Die in F i g. 1 dargestellte Klammer besteht aus drei in F i g. 2 und 3 gezeigten Einzelteilen 10, 11 und 12, die im wesentlichen die Form je eines langgestreckten U besitzen und zur Bildung der Klammer ineinandergesteckt und durch federnden Formschluß zusammengehalten werden. Der Einzelteil 10 hat an seiner Vorderseite einen lappenförmigen Brustteil 13, der Teil 11 hat einen in F i g. 4 dargestellten Vorsprung 14 in Form eines Schnabels und zwei Augen 15, und der Teil 12 hat zwei seitliche, runde Ausschnitte., hinter denen nach dem Zusammenfügen der Teile je eines der Augen 15 liegt.
■ Die drei Teile iO, 11 und 12 haben unterschiedliche Schenkellängen und können leicht aus unterschiedlichem Material mit verschiedenen Farben hergestellt werden.
Die beiden Klammerteile 10 und 11 haben an ihrem obenliegenden Scheitel je einen Vorsprung 16 und 17, der in eine-kleine entsprechende Vertiefung des darüberzusteGkenden Teiles eingreift; d.h., der Vorsprung 16 am Teil 10 greift in eine Innenvertiefung.; des Teiles 11 ein, während der Vorsprung 17 des Teiles 11 — wie aus F i g. 4 zu ersehen — in eine innere Vertiefung oder Ausnehmung des Teiles 12 eingreift. Die Form der Vorsprünge und der Ausnehmungen wird vorzugsweise so gewählt, daß sich die unter Ausnutzung der Elastizität ihrer gewellten Schenkel formschlüssig zusammengesetzten drei Klammerteile 10, 11, 12 nach ihrem Zusammensetzen nicht wieder, voneinander lösen lassen. Auf diese Weise kommt ein fester Formschluß mit Sperrwirkung zustande. '
Um der Klammer eine stärkere Federwirkung zu geben, weist der innere Teil 10 vorzugsweise längsgerichtete Versteifungsrippen auf. Diese Rippen werden vorzugsweise an den Seitenrändern des Teiles 10 vorgesehen, damit in dem mittleren Bereich der Schenkel dieses Teiles 10 eine Vertiefung entsteht. Der Umriß des über den Teil 10 greifenden Teiles 11 ist ferner derart gestaltet, daß sich seine Schenkel mit federndem Schluß in die Vertiefung zwischen den Längsversteifungsrippen 18 und 19 einschnappend einfügen.
Damit die Klammer auf keinen Fall scharfe· oder rauhe Kanten aufweist, die beispielsweise die festzuhaltende Wäsche beschädigen könnten, lassen sich die unteren Ränder des Klammerteiles 10 mit einem abgerundeten Endwulst 20 versehen, der in die beiden Längsversteifungsrippen 18 und 19 übergeht.
Bei Herstellung der drei Einzelteile 10, 11 und 12 aus. Kunststoff in einem Spritzgußverfahren ist die Verwendung einer Form, wie sie in den F i g. 5 bis 7 dargestellt ist, am günstigsten. Man sieht, daß die eigentliche Form aus zwei Schalenteilen 21 und 22 sowie einem Formkern 23 besteht, in dem ein vertikaler Stößel 24 verschiebbar gelagert ist. Die Formhöhlungen für eine ganze Reihe von Klammereinzelteilen (im Ausführungsbeispiel ist die Herstellung eines etwa dem Teil 10 entsprechenden, aber vereinfachten Klammerteiles vorgesehen) sind teilweise in die Formschalen 21 und 22 und teilweise, in den Formkern 23 eingeschnitten, damit die Trennlinie zwischen den Teilen der Form jeweils in der Mitte der Stärke des U-förmig gebogenen Kunststoffteiles an dessen seitlichen Rändern liegt und die inneren und äußeren Flächen vollkommen glatt werden und leicht abgerundete, gratfreie Kanten haben.
Nach dem Einspritzen des Kunststoffmaterials in die Form wird diese durch seitliches Auseinanderziehen der beiden Formschalen 21 und 22 geöffnet.
Anschließend werden die Stößel 24 nach oben geschoben, wobei gemäß F i g. 6 die Formteile unter elastischer Spreizung von dem Kernteil 23 abgehoben werden. Es wird also hier bereits die Elastizität des Formteiles ausgenutzt, die eine wesentliche Vorbedingung für seine Verwendung in der erfindungsgemäßen Klammer ist. Beim Anheben des Formteiles gleiten deren Wellen unter periodischem Spreizen über die entsprechenden Wellen des Kernteiles. Nach dem vollständigen Abheben nimmt der Formteil wieder seine Ausgangsform an, mit der er in der Spritzform hergestellt wurde.
Der ausgeformte Teil hat glatte Oberflächen und leicht abgerundete Kanten. Wenn überhaupt ein Grat vorhanden sein sollte, so liegt dieser an einer Stelle, an der er das mit der Klammer festzuhaltende Material nicht gefährden kann.
Die Spritzgußherstellung der Klammer in mehreren Einzelteilen bringt außerdem noch den Vorteil, daß man unerwünschte Werkstoffansammlungen am Scheitel der Klammer vermeiden kann. Derartige größere Materialanhäufungen sind schwer in der gleichen Zeit wie die dünnen Lamellen oder Streifen abzukühlen und können infolgedessen zu unerwünschten bleibenden Verformungen und Maßverzerrungen der Formteile führen.
Das Formspritzen der Einzelteile, wie es soeben beschrieben wurde, läßt sich sehr schnell durchführen und ergibt, insbesondere bei der Verwendung von Vielfachformen, eine hohe Produktionsleistung, durch die der Aufwand an Handarbeit, wie er gegebenenfalls zum Zusammenfügen der Teile nötig ist, weitgehend kompensiert wird.
Abgesehen von der leicht möglichen unterschiedlichen Formausbildung der drei Teile ist es auch möglich, für die einzelnen zusammenzufügenden Teile unterschiedliche Kunststoffmaterialien zu verwenden, deren Festigkeit und Elastizität den Beanspruchungen und sonstigen Bedingungen sehr genau angepaßt werden können.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen und dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt, sie umfaßt vielmehr sämtliche Abweichungen hinsichtlich der Gestaltung und der Anwendung.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Wäscheklammer od. dgl., deren gabelförmig zueinander angeordnete Schenkel in mehrere parallel zueinander verlaufende Streifen aufgespalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß die gabelförmigen Streifen (5, 5 a, Sb) aus einer Mehrzahl übereinandergesteckten geometrisch ähnlichen Einzelteilen (10, 11, 12) bestehen, die im Bereich der Verbindungsbögen der Schenkel (3, 4, 4 a, 4 b) durch gegenseitigen Formschluß zusammengehalten sind und wellenförmig und verschieden lang ausgebildet sind, wobei die freien Enden (8, 8 a, 8 b, 9, 9 a, 9 b) des innersten längsten Einzelteiles (10) in bekannter Weise nach außen gebogen sind.
2. Wäscheklammer od. dgl. nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eines der Einzelteile (10, 11, 12) an den Rändern Längsrippen (18, 19) aufweist, die eine innere Vertiefung begrenzen, in die sich derjenige Einzelteil der Klammer einpaßt, der den mit den Rippen versehenen Teil übergreift.
3. Verfahren zur Herstellung einer aus Kunststoff bestehenden Wäscheklammer od. dgl. mit Formkörpern im Gießverfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Eingießen od. dgl. des Kunststoffmaterials in die Hohlräume der Form, die von zwei voneinander
ίο trennbaren, die äußere Form der Einzelteile bildenden Formschalen (21, 22) und von einem zentralen Formkern (23) gebildet wird, die hergestellten Einzelteile aus der geöffneten Form parallel zu ihren wellenförmig verlaufenden Schenkeln von dem Formkern herausgehoben werden.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1 811063,
so 1737 824;
französische Patentschriften Nr. 907 449,
598, 1 287 382;
USA.-Patentschriften Nr. 2 519 987; 2433 171,
2562751.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 710/37 11.66 © Bundesdruckerei Berlin
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