DE608244C

DE608244C - Verfahren zur Herstellung von Ankerstegketten mittels elektrischer Abschmelzschweissung

Info

Publication number: DE608244C
Application number: DET39301D
Authority: DE
Original assignee: JOSEF TOPP
Current assignee: JOSEF TOPP
Publication date: 1935-01-18

Description

Verfahren zur Herstellung von Ankerstegketten mittels elektrischer Abschmelzschweißung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von mit einem Steg versehenen Ankerstegketten aus U-förmig vorgebogenen Kettengliederteilen unter Anwendung elektrischer Abschmelzschweißung.
Es sind bereits Verfahren bekannt, Kettenglieder aus in U-Form vorgebogenen Materialenden in der Weise herzustellen, indem man je zwei solcherMaterialenden durch-elektrische Abschmelz- oder andere elektrische Schweißung zusammenschweißte.
Diesen bekannten Verfahren gegenüber unterscheidet sich das der Erfindung dadurch, daß der beim Schweißen sich zwischen den beiden Gliederteilen bildende Grat zur Befestigung des Steges im Kettenglied benutzt wird, und zwar indem der Grat an den Innenseiten des Kettengliedes stehengelassen und in Aussparungen des Steges eingepreßt wird, während der Grat an den Außenseiten ganz oder bis auf eine Wulst fortgestaucht oder abgegratet wird.
Die Zeichnung veranschaulicht das Herstellungsverfahren beispielsweise. Es sind Abb. i vorgebogene Gliederteile, Abb. 2 dieselben nach der Schweißung, Abb. 3 ein Querschnitt zu Abb. 2, Abb. q. und 5 ein Steg, Abb. 6 bis 9 ein Kettenglied mit Steg, Abb. io und ii ein Steg in anderer Ausführung.
Nach dem Verfahren der Erfindung werden in bekannter Weise in U-Form der Abb. i vorgebogene Gliederteile a benutzt und je zwei solcher mittels des bekannten elektrischen Abschmelzverfahrens in einer Spezialmaschine zu einem Kettenglied b nach Abb. 2 zusammengeschweißt. Der sich hierbei an den Schweißstellen bildende Grat c wird an den Außenseiten des Gliedes entfernt, an den Innenseiten aber stehengelassen und zur Befestigung des Steges d benutzt, der außerdem noch eine Verstärkung des Gliedes- ergibt. Der Grat c kann in geeigneter Weise durch Fortstauchung oder Abgratung entfernt werden. 'Die Abb. q. und 5 zeigen einen Steg d aus Stahlguß oder im Gesenk geschlagen. An den Enden desselben sind Ausnehmungen bzw. Vertiefungen e vorgesehen, welche dem stehengelassenen Grat an den Innenseiten des Gliedes entsprechen.
Nach dem Schweißen des Gliedes wird der Steg d eingelegt (Abb. a strichpunktiert); dann wird in einem Fallhammergesenk g (Abb. 6 und 7 o. dgl.) das Gliedzusammengedrückt und hierbei der innere Grat in die Aussparungen e des Steges eingepreßt, während der äußere Grat entfernt oder in dem Material des Gliedes eingestaucht wird. Die Abb. 6 und 7 zeigen ein fertiges Glied. Der innere Grat bürgt für einen festen Sitz des Steges.
Die Anbringung des Steges und die Entfernung des äußeren Grates erfolgt in derselben Hitze wie die Schweißung; eine nochmalige Erhitzung des Gliedes ist nicht erforderlich.
Nach den Abb. 8 und 9 wird der äußere Grat nicht ganz entfernt, sondern als abgerundete Wulst h stehengelassen, die eine Verstärkung des Gliedes an den Schweißstellen bildet.
Der Steg d nach den Abb. io und ii ist an den Enden mit Lappenansätzen i ausgeführt, die um das Glied gebogen werden, wie die Abb. 9 zeigt.
Der Grat c an den Außenseiten des Gliedes kann auch durch Abgraten oder in sonst geeigneter Weise entfernt werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Ankerstegketten mittels elektrischer Abschmelzschweißung aus vorgebogenen U-förmigen Gliederteilen, dadurch gekennzeichnet, daß der beim Schweißeri sich bildende Grat (c) an den Innenseiten des Kettengliedes stehengelassen und in Aussparungen (e) des Steges eingepreßt, an den Außenseiten aber ganz oder bis auf eine Wulst (1a) fortgestaucht oder abgegratet wird.