DE594706C - Verfahren zum Herstellen von Ringen oder anderen Koerpern in sich geschlossenen Umfanges, insbesondere von Ringen grossen Durchmessers, aus geschmolzenem Quarz - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Ringen oder anderen Koerpern in sich geschlossenen Umfanges, insbesondere von Ringen grossen Durchmessers, aus geschmolzenem Quarz

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DE594706C
DE594706C DE1930D0018630 DED0018630D DE594706C DE 594706 C DE594706 C DE 594706C DE 1930D0018630 DE1930D0018630 DE 1930D0018630 DE D0018630 D DED0018630 D DE D0018630D DE 594706 C DE594706 C DE 594706C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B23/00Re-forming shaped glass
    • C03B23/20Uniting glass pieces by fusing without substantial reshaping
    • C03B23/207Uniting glass rods, glass tubes, or hollow glassware

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Description

  • Verfahren zum Herstellen von Ringen oder anderen Körpern in sich geschlossenen Umfanges, insbesondere von Ringen großen Durchmessers, aus geschmolzenem Quarz Ringe aus geschmolzenem Quarz werden bisher im allgemeinen in der Weise hergestellt, daß ein nach bekannter Weise im Widerstandsofen erzeugter Rohformling in einer entsprechenden Hohlform zu einem trommelähnlichen Körper aufgeblasen wird, von dem anschließend Kopf- und Bodenstück abgeschnitten werden, so daß ein zylindrischer Körper zurückbleibt, der dann in Ringe der gewünschten Höhe zerschnitten wird. Derartige Ringe aus geschmolzenem Quarz werden vorzugsweise von der Elektroindustrie, beispielsweise als Anodenschutzringe für Großgleichrichter, verwandt. Sie besitzen eine verhältnismäßig geringe Höhe im Vergleich zum Durchmesser. Mit dem Wachsen der Großgleichrichterabmessungen hat sich nun das Bedürfnis herausgestellt, solche Ringe mit immer größerem Durchmesser herzustellen; diese Forderung war jedoch mit dem geschilderten Herstellungsverfahren schwer oder gar nicht zu erfüllen, weil es nach diesem sehr schwierig ist, die Wandstärke solcher Ringe vollkommen gleichmäßig zu halten und hierdurch ein hoher Fabrikationsausfall bedingt wird, abgesehen von noch weiteren Nachteilen fabrikatorischer Art, die sich bei dem bisherigen Verfahren ergeben.
  • Die erwähnten Schwierigkeiten bei der Herstellung von spannungsfreien Ringen, insbesondere großen Durchmessers, aus geschmolzenem Quarz werden bei dem neuen Verfahren vollkommen vermieden. Außerdem ist es hierbei möglich, unter Anwendung der bisher üblichen kleinen Öfen Ringe zu erzeugen.
  • Nach dem neuen Verfahren werden derartige Körper in sich geschlossenen Umfanges aus einem einzigen vorgeformten Stück durch Biegen einer Platte oder eines Stabes hergestellt, bei der Herstellung von Ringen also aus einem kreisförmig gebogenen Stück. Die zu verbindenden Berührungsflächen (Stoßstellen) werden in Quarzsand eingebettet und darauf durch Erhitzen mit dem umgebenden Quarzsand und untereinander verschweißt unter gleichzeitigem Erhitzen der der Schweißstelle gegenüberliegenden, zweckmäßig abgeplatteten Stelle, so daß die in den Quarzsand eingebetteten Enden zusammengedrückt werden können. Das Verschweißen der Stoßstellen geschieht zweckmäßig durch Anordnung von Elektroden zu einer oder zu beiden Seiten entlang der Schweißstelle.
  • Um eine schnellere Erweichurig bzw. Schmelzung zu erzielen, schärft man die zu verbindenden Enden vorteilhaft etwas an.
  • Nach dem neuen Verfahren erhält man einen Ring von überall vollkommen gleicher Wandstärke, der so gut wie spannungsfrei und dessen Herstellung bis zu relativ großen Abmessungen möglich ist.
  • Das Zusammenschweißen von Teilen aus geschmolzenem Quarz zu einem größeren Ganzen, und zwar unter Einbetten in Quarzsand, ist an sich bereits, jedoch für ganz andere Verwendungszwecke, bekanntgeworden. Hierbei werden beispielsweise Rohrabschnitte aus geschmolzenem Quarz. zu einem verlängerten Rohr zusammengeschweißt bzw. durch Anschmelzen eines Bodens zu Zvlindern umgeformt. Dieses Verfahren beschränkt sich jedoch auf die Herstellung von Gegenständen, deren endgültiger Querschnitt bereits vorhanden ist und die lediglich unter Innehaltung dieses Querschnittes in axialer Richtung verlängert werden. Demgegenüber ist das neue Verfahren ein Formverfahren für Quarzringe großen Durchmessers, bei dem nicht ein Aufbau des Ringes aus mehreren Teilen stattfindet, sondern bei dem, wie auch sonst in der Technik üblich, ein einheitliches Stück in einen Ring umgeformt und lediglich die eine Stoßstelle verschweißt, aber durch das Erhitzen der der Stoßstelle gegenüberliegenden Stelle die Möglichkeit gegeben wird, die zu verschweißenden Enden, zwischen denen Quarzsand liegt, während der Verschweißung gegeneinander und den dazwischenliegenden Quarzsand zu drücken.
  • Das neue Verfahren ist auch anwendbar auf das Spannungsfreimachen von Ringen kleineren Durchmessers, die bereits als geschlossene Ringe nach dem bekannten Verfahren hergestellt werden. Hierbei geht man in der Weise vor, daß man die Ringe entlang ihres Mantels aufschneidet, wobei je nach der Größe der vorhandenen Spannungen ein Klaffen von mehreren Millimetern bis Zentimetern eintritt. Die Schnittstellen werden nun mit Quarzsand umhäuft und darauf durch Erhitzung die Schnittstelle und die gegenüberliegende Stelle mit Hilfe des umgebenden Quarzsandes wieder zu einem Ganzen verbunden. Um ein Unrundwerden der Ringe zu vermeiden, kann man von vornherein etwas abgeplattete Ringe herstellen, die dann beim Wiederzusammenschweißen eine vollkommen runde Form erhalten. In der Abbildung wird die Herstellung eines Ringes unter Erhitzung des vorgebogenen Stükkes an der der Schweißstelle gegenüberliegenden Stelle a und anschließendem Zusammenschweißen an der Stelle s dargestellt.
  • Bei einer derartigen Verschmelzung der Stücke entsteht an der Schweißstelle eine Verdickung, von der das überschießende Material nachträglich durch Abschleifen oder durch Schneiden entfernt wird. Außerdem kann diese Verdickung auch in geeigneter Weise, z. B. durch Pressen, so geformt werden, daß Ansätze von gewünschter Form an dem Ring geschaffen werden, beispielsweise als Handhaben oder zum Zwecke der Befestigung mehrerer Ringe aneinander.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen von Ringen oder anderen Körpern in sich geschlossenen Umfanges, insbesondere von Ringen großen Durchmessers, aus geschmolzenem Quarz, dadurch gekennzeichnet, daß man die Stoßstellen eines aus einem einzigen Stück vorgebogenen Ringes o. dgl. in Quarzsand einbettet und darauf unter gleichzeitigem Erhitzen der der Schweißstelle gegenüberliegenden, zweckmäßig abgeplatteten Stelle durch Erhitzen mit dem Quarzsand und untereinander verschweißt. a. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch.i, dadurch gekennzeichnet, daß geschlossene Ringe aus Quarz zunächst aufgeschnitten und dann die so entstandenen freien Enden unter Erhitzen der diesen freien Enden gegenüberliegenden Stellen mit dem die Schweißstelle umgebenden Material und damit miteinander wieder verschmolzen werden.
DE1930D0018630 1930-09-10 1930-09-10 Verfahren zum Herstellen von Ringen oder anderen Koerpern in sich geschlossenen Umfanges, insbesondere von Ringen grossen Durchmessers, aus geschmolzenem Quarz Expired DE594706C (de)

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