DE647188C - Verfahren zur Herstellung von Lagerschalen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Lagerschalen

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DE647188C
DE647188C DEH146346D DEH0146346D DE647188C DE 647188 C DE647188 C DE 647188C DE H146346 D DEH146346 D DE H146346D DE H0146346 D DEH0146346 D DE H0146346D DE 647188 C DE647188 C DE 647188C
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bearing
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shells
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Hoeveler & Dieckhaus
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Hoeveler & Dieckhaus
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
    • B21K1/00Making machine elements
    • B21K1/04Making machine elements ball-races or sliding bearing races

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Shafts, Cranks, Connecting Bars, And Related Bearings (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren • zur Herstellung von auswechselbaren, mit Lagermetallen ausgefütterten, halbzylindrischen Lagerschalen für den Maschinenbau im allgemeinen, insbesondere für den Motorenbau. Es sind bereits mehrere solcher Verfahren bekannt, bei welchen entweder mit Lagermetall ausgefütterte Ringe zerschnitten oder mit Lagermetallen überzogene flache Bleche in die Lagerschalenform gepreßt wurden. Gemeinsam ist diesen bekannten Verfahren das Merkmal, daß die verwendeten Ringe bzw. gepreßten Halbringe von vornherein den Durchmesser der Lagerschale besitzen.
Nach der Erfindung werden dagegen die Lagerschalen in der Weise hergestellt, daß Metallringe, vorzugsweise aus Eisen- oder Stahlblech, von einem wesentlich größeren, z. B. dem mehrfachen Durchmesser, als ihn die fertigen Lagerschalen besitzen sollen, mit einem Lagermetall durch Schleuderguß im Innern ausgekleidet, dann in einer Anzahl von Segmenten von dem Umfang der herzustellenden Lager zerschnitten und diese Segmente schließlich in die endgültige Halbzylinderform über einen kalibrierten Dorn gepreßt oder gewalzt werden. Das Pressen oder Walzen erfolgt in der Wärme, unterhalb des Schmelzpunktes von Lötzinn.
Weil das Tragkörpermaterial und das Gleitmetallfutter des Segments vor dem Ausbohren der Lager fast die gleiche Stärke haben, findet beim Pressen oder Walzen der Segmente in der sogenannten spannungslosen neutralen Achse keine Lockerung der Gleitmetallausfütterung gegenüber dem Tragkörpermaterial statt. Außerdem erfährt das Gleitmetall auf der Druckfläche eine wesentliche Verdichtung.
Der wichtigste Vorzug der Erfindung gegenüber den bekannten Verfahren liegt jedoch darin, daß infolge des großen Durchmessers der Ringe das Überziehen mit dem Lagermetall unter einem wesentlich höheren Drucke erfolgt, als wenn wie bisher Ringe von Schalendurchmesser genommen werden. Dadurch wird eine sehr innige Verbindung von Schale mit Auskleidung und eine' vollkommen homogene, blasenfreie Auskleidung auch in sehr dünner Schicht erzielt. Um zu einwandfreien Lagerschalen zu gelangen, braucht dann nur noch die äußere Haut der in beliebiger Dicke herstellbaren Auskleidung entfernt zu werden. Eiserne Ringe erhalten vor dem Ausgießen einen Kupfer- und darüber einen Zinnüberzug.
Um die Lagerschale gegen Verdrehung bei besonders schweren Drucken zu sichern, kann bei dem Pressen bzw. Kalibrieren der Lager gleichzeitig eine kleine Haltevorrichtung in Form einer kleinen Aussparung seitwärts ausgestanzt werden. Diese seitwärts in bestimmtem Winkel nasenartige Aussparung legt sich bei Montieren des Lägers in die gleich groß gefräste Fläche des eigentlichen Tragkörpers und verhindert so mit Sicherheit durch das gegenseitige Aufpassen der beiden Schalen eine Verdrehung oder Verschiebung in seitlicher oder zentrischer Richtung. Zweckmäßig werden
zwei solcher Aussparungen je Lagerschale angeordnet, und zwar derartig, daß die eine Schale auf der linken, die andere auf der rechten Hälfte zu liegen kommt.
Vorzugsweise wird zur Herstellung der Ringe von Bandmaterial axis Eisen, Stahl oder anderen Metallen ausgegangen, diesem Ringform, z. B. durch Walzen, gegeben, und die aneinanderstoßenden Ringenden werden dann vereinigt,
ίο z. B. verschweißt. Dicke und Breite des Metallbands richten sich nach der Art der herzustellenden Lagerschalen. An Stelle von Bandmaterial können auch Rohre genommen werden. Die Vorzüge dieser Lagerschalen sind: Einfache Herstellung, Ersparung von Lagermetall, leichte Auswechselbarkeit. Daneben besitzen sie noch den weiteren Vorteil, daß bei Wellen mit Schleifmaß, wie solche bei Reparaturen o. dgl. entstehen, immer noch genügend Materialstärke verbleibt. Außerdem ermöglichen sie die Verwendung von Leichtmetallen, wie Duralumin, für Pleuelstangen.
In den Zeichnungen ist die Erfindung schematisch dargestellt. Abb. 1 zeigt die Herstellung eines Ringes aus Bandmaterial, Abb. 2 den Schnitt durch einen solchen Ring, Abb. 3 das Zerlegen eines ausgefütterten Ringes in neun verschiedene Segmente, Abb. 4 ein Einzelsegment mit der spannungslosen neutralen Achse s, Abb. 5 das Pressen des Segments in die Halbzylinderform und Abb. 6 die Aussparung am Segment.
In Abb. ι und 2 bedeutet Z den Blechstreifen, welcher zu dem Ring r gebogen und an der mit χ bezeichneten Stelle verschweißt wird.
In Abb. 3 ist angedeutet, daß der mit dem Lagermetall w ausgekleidete Ring r in neun Segmente 1 bis 9 von verschiedener Länge zerlegt werden kann.
Abb. 4 zeigt vergrößert ein Einzelsegment, wobei wieder r die Blechstärke, w die Lagermetallschicht und s die spannungslose neutrale Achse bezeichnet.
Die gleichen Bedeutungen besitzen w und r in den Abb. 5 und 6. In der letzten bezeichnet m den Tragkörper mit der Aussparung o.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: ,
    Verfahren zur Herstellung von auswechselbaren, halbzylindrischen Lagerschalen, dadurch gekennzeichnet, daß Metallringe von erheblich größerem, vorzugsweise dem mehrfachen Durchmesser als dem der fertigen Schalen mit Lagermetall durch Schleuderguß ausgekleidet, dann in mehrere Segmente zerschnitten und diese Segmente durch Pressen oder Walzen in die endgültige Halbzylinderform übergeführt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEH146346D 1936-01-25 1936-01-25 Verfahren zur Herstellung von Lagerschalen Expired DE647188C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1111912B (de) * 1956-07-05 1961-07-27 Hoeveler & Dieckhaus Verfahren zum Herstellen von mit Bleibronze ausgeschleuderten Stahlblechzylindern, die durch mehrfaches Unterteilen in zu Verbundlagerschalen zu pressende Rohlinge zerlegt werden

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1111912B (de) * 1956-07-05 1961-07-27 Hoeveler & Dieckhaus Verfahren zum Herstellen von mit Bleibronze ausgeschleuderten Stahlblechzylindern, die durch mehrfaches Unterteilen in zu Verbundlagerschalen zu pressende Rohlinge zerlegt werden

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