DE615262C - Ziehstein aus einer Hartmetallegierung - Google Patents

Ziehstein aus einer Hartmetallegierung

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DE615262C
DE615262C DEP68844D DEP0068844D DE615262C DE 615262 C DE615262 C DE 615262C DE P68844 D DEP68844 D DE P68844D DE P0068844 D DEP0068844 D DE P0068844D DE 615262 C DE615262 C DE 615262C
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DE
Germany
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drawing die
alloy
hard
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metal alloy
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Application number
DEP68844D
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Schroeter
Dr-Ing Hans Wolff
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Krupp Stahl AG
Original Assignee
Krupp Stahl AG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C3/00Profiling tools for metal drawing; Combinations of dies and mandrels
    • B21C3/02Dies; Selection of material therefor; Cleaning thereof

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Extraction Processes (AREA)

Description

  • Ziehstein aus einer Hartmetallegierung Ziehsteine aus Hartmetallegierungen müssen zur Erzielung einer großen Ziehleistung aus einer möglichst harten- -Legierung bestehen. Je härter jedoch die zur Herstellung des Ziehsteines benutzte Legierung ist, desto größer ist im allgemeinen ihre Sprödigkeit und damit die Gefahr des Springens des Ziehsteines beim Bohren und Nacharbeiten des Ziehloches, aber auch beim -Ziehen selbst.
  • Diese Gefahr wird weitgehend beseitigt, wenn der Ziehstein erfindungsgemäß aus einem den-- mittleren Teil des Ziehkanals aufnehmenden Kernkörper aus einer gesinterten oder geschmolzenen, sehr harten Legierung und einer oder mehreren, die äußeren Teile des Ziehkanals aufnehmenden Außenschichten oder Hüllen aus einer gesinterten gleichartigen, aber weniger harten und zäheren Legierung besteht. Bei einem derart ausgebildeten Ziehstein wird durch den aus der sehr harten Legierung hergestellten Kernkörper eine gute Ziehleistung sichergestellt, während andererseits durch die weit weniger harten, aber zäheren äußeren Schichten oder Hüllen des Ziehsteines die vornehmlich bei der Herstellung des Ziehloches auftretende Neigung zum Springen desselben behindert wird. Die äußeren Steinschichten oder Hüllen aus zäherer Hartmetallegierung wirken gewissermaßen wie Polster, welche die in dem Kernkörper bei der Lochherstellung und auch beim Ziehvorgang auftretenden Spannungen auffangen. Es ist zwar bekannt, bei Ziehsteinen die Außenschichten mit Kohlenstoff anzureichern, also gegenüber dem Kernkörper zu verändern. Hierbei werden jedoch die Außenschichten gegenüber dem Kernkörper härter gestaltet, wodurch, wie sich gezeigt hat, ein Springen des Steines, insbesondere bei der Herstellung des Ziehkanals, nicht verhindert werden kann. Bekannt ist es auch, Ziehsteine mit einer Fassung aus weniger harten Baustoffen zu umkleiden. Derartige Fassungen bestehen jedoch in der Regel aus Stahl oder Messing, jedenfalls nicht aus einer gesinterten oder geschmolzenen Hartmetallegierung von gleicher Beschaffenheit wie die =Herstellung des Ziehsteines benutzte Hartmetallegierung. Außerdem wird in derartigen Fassungen kein Ziehkanal eingearbeitet, denn diese Fassungen werden meist erst nach Fertigstellung des Ziehsteines an diesem angebracht.
  • In der Zeichnung sind in den Abb. i und a zwei Ausführungsbeispiele eines gemäß der Erfindung ausgebildeten Ziehsteines in senkrechtem Schnitt dargestellt.
  • Der Ziehstein nach Abb. i besteht aus drei in Ziehrichtung übereinanderliegenden Schichten u, b, c, von denen die einen Kernkörper bildende mittelste Schicht b eine -derartige Dickenabmessung besitzt, daß sie den für den Ziehvorgang vornehmlich in Betracht kommenden mittleren Teil d des Ziehkanals in sich aufnimmt. Die weniger dicken Außenschichten a und c enthalten die äußeren Teile des Ziehkanals, die sog. Ein- und Auslaßkonusse e, f. Der Kernkörper b besteht aus einer möglichst harten Metallegierung, etwa einer Legierung aus 930,'o W, 4% C und 3 9 Co. Die Außenschichten bestehen da-Ixegen aus einer gleichartigen, aber zäheren Legierung, etwa aus einer Legierung von 880b W, 60b C und 6% Co.
  • Der Ziehstein nach Abb. 2 besitzt wiederum einen den mittleren Ziehkanalteil'd in sich aufnehmenden Kernkörper b aus einer sehr harten Legierung, der in diesem Falle jedoch allseitig von einer Hülle g aus einer jleichartigen, aber zäheren Leerung umschlossen ist. In den an die Stirnflächen des Kernkörpers b angrenzenden Teilen der Hülle g sind die Ein- und Auslaßkonusse e, / des Ziehkanals angebracht.
  • Die Herstellung des Ziehsteines nach Abb. t erfolgt zweckmäßig unter Verwendung einer einseitig offenen Graphitform von beispiels-«=eise trimm Durchmesser, in deren Boden erst eine entsprechende Menge der zäheren Legierung, etwa 3 g, leicht von Hand eingepre?@t wird. Hierauf wird eine entsprechende Menge der harten und spröden Legierung, etwa to" und darüber dann wieder eine entsprechende Menge der zäheren Legierung, etwa .1 g, geschüttet und leicht angedrückt. ancr-hließerid wird der Inhalt der Form gesintert, und zwar zweckmäßig unter gleichzeitiger Anwendung von Druck. Nach erfolgtem Sintern wird dann im mehrschichtigen Ziehstein der Ziehkanal a, d, f in üblicher Weise durch Bohren und Polieren erzeugt oder der schon beim Pressen der Pulverschicht nüteingepreßte Ziehkanal nachgearbeitet und poliert. Der Ziehkanal kann endlich auch in der Weise angebracht werden, daß erst der mehrschichtige Preßkörper vorgesinbert, dann der Ziehkanal nebst seinen Ein- und Auslaßkonussen eingearbeitet und darauf der Preßkörper hochgesintert wird. Die den Kernkörper bildende Mittelschicht b kann auch schon vorher für sich durch Pressen, Sintern oder Gießen hergestellt sein. Sie verbindet sich dann beim Fertigsintern aller Schichten ebenfalls innig mit den Außenschichten.
  • Zur Herstellung des Ziehsteines nach Abb. z wird erst der Kernkörper b für sich durch Pressen, Sintern oder Gießen hergestellt und dann meinem Pulver der zäheren Legierung eingebettet, die m einereinseitig offenen Graphitfiorm enthalten ist. Die weitere Herstellung des Ziehsteines erfolgt, wie mit Bezug zum Ziehstein nach Abb. t beschrieben, durch Pressear und Sintern sowie Einarbeiten des Ziehkanals.
  • Der Ziehstein nach Abb. r kann auch aus mehr als drei Schichten bestehen, in welchem Falle dann beiderseits der den mittleren Ziehkanalteil aufnehmenden Mittelschicht b zwei oder mehrere äußere Schichten vorzusehen sind. Letztere nehmen hierbei zweckmäßig in ihrer Sprödigkeit stufenweise nach innen zu, bzw. @es steigert sich ihre Zähigkeit stufenweise nach außen. In gleicher Weise kann beim Ziehstein nach Abb. 2 der Kernkörper b von zwei oder mehreren Hüllen aus zäherer Legierung umschlossen sein, wobei diese zweckmäßig ebenfalls in ihrer Zähigkeit nach außen stufenweise zunehmen.
  • An Stelle von Carbiden können auch Boride, Nitride, Silicide oder andere harte Stoffe mit oder ohne Zusatz leichter schmelzender Metalle oder Metallegierungen zur Herstellung - des Kernkörpers oder der äußeren Schichten. oder Hüllen. oder auch gleichzeitig von Kernkörper und äußeren Schichten oder Hüllen des Ziehsteines verwendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Ziehstein aus einer Hartm:etallegierung, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem den. mittleren Teil des Ziehkanals (d) aufnehmenden Kernkörper (b) aus einer gesinterten oder geschmolzenen, sehr harten Legierung -und einer oder mehreren, die äußeren Teile des Ziehkanals aufnehmenden Außenschichten (a, c) oder Hüllen (g) aus einer gesinterten gleichartigen, aber weniger harten und zäheren Legierung besteht.
DEP68844D 1934-01-24 1934-01-24 Ziehstein aus einer Hartmetallegierung Expired DE615262C (de)

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Cited By (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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