DE899481C - Bohrerschneide fuer den Bergbau - Google Patents

Bohrerschneide fuer den Bergbau

Info

Publication number
DE899481C
DE899481C DES22771A DES0022771A DE899481C DE 899481 C DE899481 C DE 899481C DE S22771 A DES22771 A DE S22771A DE S0022771 A DES0022771 A DE S0022771A DE 899481 C DE899481 C DE 899481C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cutting edge
parts
drill
harder
drill bit
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES22771A
Other languages
English (en)
Inventor
Sven Erik Edstroem
Bo Gisner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sandvik AB
Original Assignee
Sandvik AB
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sandvik AB filed Critical Sandvik AB
Application granted granted Critical
Publication of DE899481C publication Critical patent/DE899481C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21BEARTH DRILLING, e.g. DEEP DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B10/00Drill bits
    • E21B10/46Drill bits characterised by wear resisting parts, e.g. diamond inserts
    • E21B10/58Chisel-type inserts

Description

  • Bohrerschneide für den Bergbau Die Erfindung bezweckt eine neue und verbesserte Ausführungsform von Bohrereinsatzschneiden für den Bergbau aus Hartmetall. Die Schneide, die wesentlich flache Form haben soll und aus Teilen oder Zonen verschiedener Härte besteht, ist hauptsächlich dadurch gekennzeichnet, daß die härteren Teile in bezug auf die Längsrichtung,der Schneide wesentlich kürzer sind als die Länge der Schneide und in weniger hartem Material so angebracht sind, daß sie nirgends bis zu den Breitseiten der Schneide reichen.
  • Es ist bereits bekannt, Hartmetallschneiden mit Zonen verschiedener Härte herzustellen. Dabei wird gewöhnlich das härteste Material an die Schneidenenden, auf dem Umkreis der Bohrkrone und/oder in die Schneidkante selbst angebracht, wo die Beanspruchungen und der Verschleiß am größten sind. Es ist ferner bekannt, Schneiden mit harter Oberfläche herzustellen, während der Kern wesentlich weicher gemacht wird. Die Endteile der bekannten Schneiden werden. ganz aus dem härteren Material ausgeformt. Im Gegenteil ist gemäß der Erfindung das härtere Material in verhältnismäßig kleinen Teilen aus weniger hartem Material und wenigstens in der Nähe von: Aden, Breitseiten der Schneide ,in dieses Material ;ganz eingebettet. Im Vergleich zu den früher bekannten Schneiden, werden hierdurch mehrere wesentliche Vorteile erzielt, von denen einige in der folgenden Beschreibung erwähnt werden.
  • Bei der Herstellung von Verbundschneiden aus Hartmetall gemäß der Erfindung entsteht gewöhnlich eine Diffusion in den Zonengrenzen, wodurch der Übergang zwischen härterem und weicherem Material mehr oder weniger kontinuierlich wird. Spannungen zwischen den Zonen infolge verschiedener Ausdehnungskoeffizienten sind doch nicht zu vermeiden, und Risse entstehen gern in den Zonengrenzen und verursachen Korrosion. Es hat sich erwiesen, daß. das. Rißrilsiko ganz oder zum größten Teil beseitigt werden kann, dadurch, daß die härteren Teile in bezug auf die Längsrichtung der Schneide wesentlich kürzer sind als die Länge der Schneide und, soweit möglich, von weicherem Material eingeschlossen werden. Diese Teile können vorteilhaft eine mehr oder weniger abgerundete Form haben. Von größter Bedeutung ist ferner, daß die harten Zonen, besonders an den Schneidenenden, nicht bis zu den Breitseiten der Schneide reichen. Es hat sich nämlich erwiesen, daß, es sehr schwer ist, einwandfreie Lötfugen zwischen den härteren. Zonen und. der Bohrkrone zu erhalten. Eine Ursache hierzu ist wahrscheinlich, daß das härtere Hartmetall gewöhnlich wesentlich weniger Bindemetall, wie Kobalt, enthält als das weichere. Mangelhafte Lötfugen an den Schneidenenden führen oft zum Bruch im Hartmetall.
  • Die Erfindung wird durch die Zeichnung veranschaulicht.
  • Fg. i zeigt eine perspektivische Ansicht einer Bohrerkrone für den Bergbau mit Hartmetallschneide und Fig. - eine Seitenansicht einer derartigen Schneide; Fig. 3 ist ein Schnitt entlang der Linie 3-3 in Fig. a, und Fig. 5, 6 und 7 sind entsprechende Schnitte durch einige andere Ausführungsformen; Fig. 4 schließlich ist ein Schnitt nach der Linie 4-4 in Fig. a durch zwei Ausführungsformen .der Schneide.
  • In der in Fig. i gezeigten Bohrkrone io ist eine Nut angebracht, in die eine Hartmetall'schneide ia vorzugsweise durch Löten oder in irgendeiner anderen geeigneten Weise befestigt ist. Die Krone kann selbstverständlich auch mit mehreren Schne'i-,den versehen sein, z. B. mit vier Schneiden in Kreuzform, und jede Schneide kann aus zwei oder mehreren einzelnen Schneiden bestehen.
  • In Fig. z wird die plattenförmige Schneide ii von der Seite gesehen, und , in den Fig. 3 bis 7 bezeichnet 12- Teile oder Zonen aus härterem Hartmetall, während i3 Zonen aus zäherem, weniger hartem Hartmetall bezeichnet. Die Fig. 3 und 5 zeigen Ausführungsformen, bei denen die härteren Teile bis zu d @en Schneidenenden 1q., 15 reichen, während die Breitseiten 16, 17 der Schneide ausschließlich aus dem zäheren, weicheren Material bestehen. Nach der in Fig. 6 gezeigten Ausführungsform sind die härteren Teile an den Schneidenendcn in der Form von Zylindern ausgebildet. Sie reichen aber nicht bis zu den Endflächen oder Breitseiten. Die härteren Teile oder Zonen brauchen nicht zylindrisch zu sein, sondern können irgendeine andere Formhaben. Die Ecken können abgerundet sein, so daß. Spannungen infolge verschiedener Ausdehnungskoeffizienten des ,eingebetteten Materials vermindert werden.
  • In Fig. 7 wird gezeigt, wie eine Anzahl im Querschnitt mehr oder weniger ovaler harter Teile zentral nacheinander der ganzen Länge der Schneide entlang angeordnet sind, wodurch sie den Hauptteil ;der Schneidkante bilden. Der Querschnitt kann auch andere Formen haben, wie rechteckige, zylindrische od. dgl.
  • Die harten Teile oder Zonen sollen so kurz sein, daß :die Länge jedes Teils in bezug auf .die Längsrichtung .der Schneide nicht größer ist als 11/z- bis :2mal ,die Breite der Schneide. Ferner sollen die Teile oder Zonen voneinander durch zwischenliegende Gebiete aus weicherem Material getrennt sein. Hierdurch werden die Spannungen ausgeglichen und .das Risiko, daß z. B. längs gerichtete Risse gebildet werden oder Schneidteile losgebrochen werden, vermieden.
  • Fig. 4 zeigt mit zwei Ausführungsbeispielen, wie die härteren Teile entweder bis zur Bodenfläche der Schneide reichen oder oberhalb der Bodenfläche enden, so daß diese aus weicherem Material besteht. Die weichere Schicht an der Breitseite oder der Bodenfläche der Schneide kann vorteilhaft eine Dicke haben, die größer ist als 1/2ö bis '/,.mal die Breite der Schneide.
  • Unter weicherem Material ist ein Hartmetall zu verstehen, das einen höheren Gehalt an Bindemetall, wie Kobalt, hat als den des härteren Materials. Der Härteunterschied kann auch durch geeignete Wahl von Karbiden und anderen harten Stoffen oder geeigneter Korngröße od. dgl. und durch Kombinationen dieser Maßnahmen erzielt werden.
  • Die Erfindung ist auf die in der Zeichnung gezeigten Ausführungsformen nicht begrenzt, sondern umfaßt jede Bohrerschneide für den Bergbau im Rahmen der Ansprüche. So können beispielsweise die Ausführungsformen gemäß den Fig. 3, 5 und 6 mit der der Fig. 7 kombiniert werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Bohrerschneide für den Bergbau aus Hartmetall von wesentlich flacher Form mit Teilen oder Zonen verschiedener Härte, dadurch gekennzeichnet, daß die härteren Teile in bezug auf die Längsrichtung der Schneide wesentlich kürzer sind als die Länge der Schneide und in weniger hartem Material so angebracht sind, daß sie nirgends bis zu den Breitseiten .der Schneide reichen. a. Bohrerschneide nach Anspruch i, .dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei härtere Teile vorhanden sind. 3. Bohrerschneide nach Anspruch i oder a, dadurch gekennzeichnet, daß, härtere Teile an den Endflächenoderin derNähe dieser angebracht sind. 4. Bohrerschneide nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneide aus zwei oder mehreren einzelnen Teilen besteht. 5. Bohrerschneide nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine von weniger hartem Material umgebene Reihe härterer Teile nacheinander der Länge der Schneide entlang angeordnet sind und eine im Querschnitt senkrecht zur Achse des Bohrers langgestreckte Form haben. 6. Bohrerschneide nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die langgestreckten Teile an den Enden abgerundet sind und vorzugsweise eine ovale Durchschnittsfläche in einem Schnitt senkrecht zur Achse des Bohrers haben. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 493 745, 615 262, 6I8 063, 750 032, 750 456; französische Patentschrift Nr. 776 315; britische Patentschrift Nr. 498 Ioo; schwedische Patentschrift Nr. Io8 681; italienische Patentschrift Nr. 3(7;qi 225; USA.-Patentschriften Nr. 2 053 977, 2 275 420; »Werlzstatttechnik und Werksleitcr« vom 15. Mai 1941, Heft io, S. 176, rechts, Nr. 3.
DES22771A 1950-04-21 1951-04-17 Bohrerschneide fuer den Bergbau Expired DE899481C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE899481X 1950-04-21

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE899481C true DE899481C (de) 1953-12-14

Family

ID=20378130

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES22771A Expired DE899481C (de) 1950-04-21 1951-04-17 Bohrerschneide fuer den Bergbau

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE899481C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1053447B (de) * 1954-06-28 1959-03-26 Sandvikens Jernverks Ab Hartmetallkoerper fuer Gesteinsbohrer mit einer Zone aus haerterem und einer Zone aus weniger hartem, aber zaeherem Hartmetall
DE1122473B (de) * 1954-06-29 1962-01-25 Sanvikens Jernverks Aktiebolag Gesinterte Hartmetall-Einsatzschneide fuer Gesteinsbohrer
DE1123638B (de) * 1954-06-28 1962-02-15 Sandvikens Jernverks Ab Gesteinsbohrer-Einsatzschneide aus zwei oder mehreren Schichten Hartmetall
DE1126341B (de) * 1955-12-13 1962-03-22 Sandvikens Jernverks Ab Gesteinsbohrer mit gesintertem Hartmetall-Schneideinsatz

Citations (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE493745C (de) * 1928-05-13 1930-03-13 Alexander Ignatieff Werkzeug fuer spanabhebende Bearbeitung
FR776315A (fr) * 1933-10-16 1935-01-23 Cie Lorraine De Charbons Pour Dispositif protecteur perfectionné pour outils de coupe
DE615262C (de) * 1934-01-24 1935-07-01 Fried Krupp Akt Ges Ziehstein aus einer Hartmetallegierung
DE618063C (de) * 1930-01-18 1935-09-02 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Herstellung von Verbundmetallen
US2053977A (en) * 1935-07-24 1936-09-08 Gen Electric Laminated cemented carbide tool bit
GB498100A (en) * 1936-12-10 1939-01-03 British Thomson Houston Co Ltd Improvements in and relating to metal cutting tools
US2275420A (en) * 1938-04-30 1942-03-10 Frances H Clark Metallurgy of ferrous metals
DE750032C (de) * 1941-01-03 1944-12-13 Spanabhebendes Werkzeug
DE750456C (de) * 1942-10-27 1945-01-13 Verfahren zur Herstellung von Schraempicken mit seitlich an einer Mittelrippe des Stahlschaftes angeloeteten Hartmetallplaettchen

Patent Citations (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE493745C (de) * 1928-05-13 1930-03-13 Alexander Ignatieff Werkzeug fuer spanabhebende Bearbeitung
DE618063C (de) * 1930-01-18 1935-09-02 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Herstellung von Verbundmetallen
FR776315A (fr) * 1933-10-16 1935-01-23 Cie Lorraine De Charbons Pour Dispositif protecteur perfectionné pour outils de coupe
DE615262C (de) * 1934-01-24 1935-07-01 Fried Krupp Akt Ges Ziehstein aus einer Hartmetallegierung
US2053977A (en) * 1935-07-24 1936-09-08 Gen Electric Laminated cemented carbide tool bit
GB498100A (en) * 1936-12-10 1939-01-03 British Thomson Houston Co Ltd Improvements in and relating to metal cutting tools
US2275420A (en) * 1938-04-30 1942-03-10 Frances H Clark Metallurgy of ferrous metals
DE750032C (de) * 1941-01-03 1944-12-13 Spanabhebendes Werkzeug
DE750456C (de) * 1942-10-27 1945-01-13 Verfahren zur Herstellung von Schraempicken mit seitlich an einer Mittelrippe des Stahlschaftes angeloeteten Hartmetallplaettchen

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1053447B (de) * 1954-06-28 1959-03-26 Sandvikens Jernverks Ab Hartmetallkoerper fuer Gesteinsbohrer mit einer Zone aus haerterem und einer Zone aus weniger hartem, aber zaeherem Hartmetall
DE1123638B (de) * 1954-06-28 1962-02-15 Sandvikens Jernverks Ab Gesteinsbohrer-Einsatzschneide aus zwei oder mehreren Schichten Hartmetall
DE1122473B (de) * 1954-06-29 1962-01-25 Sanvikens Jernverks Aktiebolag Gesinterte Hartmetall-Einsatzschneide fuer Gesteinsbohrer
DE1126341B (de) * 1955-12-13 1962-03-22 Sandvikens Jernverks Ab Gesteinsbohrer mit gesintertem Hartmetall-Schneideinsatz

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2326827A1 (de) Bauteil fuer ein lamellholzbrett und verfahren zu dessen herstellung
DE899481C (de) Bohrerschneide fuer den Bergbau
DE1268019B (de) Spitzer
DE733686C (de) Durchgehaerteter Profilmeissel
DE1190372B (de) Ski mit Metallkante
AT404658B (de) Schneidleiste
DE2026171A1 (de) Tellerfeder
DE2601788A1 (de) Schleifscheibe o.dgl.
DE2251770A1 (de) Schneidwerkzeug fuer bohrer
DE821161C (de) Ski
DE804167C (de) Schere
DE665719C (de) Zu einem Ring verspleisstes Kabel zum Zersaegen von Hartgestein o. dgl.
DE817887C (de) Bohrkopf fuer Gesteinsbohrer
DE3713295C1 (en) Multiple cutting tip
DE675325C (de) Stanzblock
DE392437C (de) Metalldichtung
DE7601299U1 (de) Schleifscheibe o.dgl.
DE2826829A1 (de) Aus einer abbindefaehigen masse bestehender und rissperren aufweisender bodenbelag
DE882533C (de) Einsatzschneide fuer Schlagbohrer
DE925550C (de) Verfahren zur Herstellung von Kuechenloeffeln
DE202012100736U1 (de) Sägeblatt mit Öffnungen im Schaft
DE3723335A1 (de) Saege fuer die holz- und nichteisenmetallbearbeitung mit aufgesetzten schneiden
DE614504C (de) Druckentlastungskoerper fuer Diffuseure
AT204762B (de) Mehrschneidiger Fräser od. dgl., insbesondere für die Holz- und Kunststoffbearbeitung
DE960781C (de) Minenumhuellung aus Holz fuer Kernbleistifte