DE675325C

DE675325C - Stanzblock

Info

Publication number: DE675325C
Application number: DEW102095D
Authority: DE
Inventors: Emil Wolf
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1937-10-16
Filing date: 1937-10-16
Publication date: 1939-05-05

Description

Stanzblock Die Erfindung bezieht sich auf einen Stanzblock für das Ausstanzen von Leder u. dgl., bei dem nebeneinander ,angeordnete Lamellen, die . vorzugsweise aus Hartpappe u. dgl. bestehen, die Stanzunterlagen bilden.
Um einen elastischen Stanzblock zu @erhalten, sind gemäß dem Hauptpatent die Lamellen im schrägen Winkel zur Druckrichtung der Stanzwerkzeuge ,angeordnet. Der Vorzug einer solchen Anordnung besteht im wesentlichen darin, daß der Druck der Stanzwerkzeuge von den Lamellen nur nach einer Seite weitergegeben und so von den benachbarten Lamellen nacheinander aufgenommen wird. , Die vorliegende Erfindung betrifft eine Weiterausbildung der Anordnung gemäß dem Hauptpatent. Es wurde gefunden, daß man mit Vorteil die Anordnung der Lamellen im schrägen Winkel zur Druckrichtung der Stanzwerkzeuge auch in der Weise vornehmen kann, daß die Mittellinien der Querschnittflächen der Lamellen lediglich in der Zone nahe der Oberfläche :oder -der Ober-und Unterfläche des Blockes im schrägen Winkel verlaufen, während sie in der mittleren Zone einen beliebigen Verlauf aufweisen können. Die Mittellinien bzw. die Lamellen können dabei ein- oder doppelseitig bogenartig. gekrümmt sein, oder sie können auch winkelförmig, d. h. in Doppelkeilform, verlaufen.
Durch diese Anordnung wird der weitere Vorteil erreicht, daß :neben der Erzielung einer Abfederung des Druckes der Werkzeuge die Lamellen in sich einen guten Halt finden, so daß die durch den Block durch.-gehenden Verschraubungen lediglich die Ai gabe haben, den Block zusammenzuhalterr;'z, ,ein noch geringerer Zusammenhaltdruckfz1s bei der Anordnung nach dem Hauptpatent= erforderlich ist. Einem Verschieben der Lamellen bei der Verschraubung des Blockes wird dadurch entgegengewirkt. Auf diese Weise ist es möglich, schwächere und leichtere Verschraubungen .anzuwenden. So kann man statt massiver Rundeisen Rohre aus Eisern oder sogar aus einem anderen Material geringerer Festigkeit wählen.
Die Möglichkeit der Verschiebung der Lamellen kann aber auch noch auf andere Weise vorteilhaft verhindert werden. Zu diesem Zweck können die Lamellen der Länge nach verlaufende Rillen, Riefen oder Rippen aufweisen, die vorzugsweise in der Mittelzone vorgesehen werden. Durch die Rillen greifen die Lamellen teilweise ineinander und .finden somit einen gegenseitigen Halt. Vorzugsweise wird die erste und letzte Lamelle durch Kleben u. dgl. mit den Seitenkeilen verbunden, so daß auch an diesen Stellen kein gegenseitiges Verrutschen der Lamellen und der Seitenkeile stattfinden kann.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand von mehreren Ausführungsbeispielen erläutert Fig. i stellt einen Stanzblock gemäß der Erfindung dar, bei dem die losen Lamel= len i bogenartig gekrümmt sind, wobei die Mittellinie der Querschnittsflächen nicht senkrecht, sondern stets im schrägen Winkel zur Druckrichtung der Stanzwerkzeuge. verlaufen. Die Seitenteile 2 und 3 sind mit ihren den Lamellen zugekehrten Begrenzungsflächen der vorgesehenen Krümmung der Lamellen angepaßt.
Fig.2 zeigt eine andere Ausbildung der Lamellen gemäß der Erfindung, und zwar sind die Lamellen 4 in S-Form gekrümmt angeordnet. Es ist ersichtlich, daß durch diese Krümmung ein Verschieben der Lamellen bei der Verschraubung des Blockes vollkommen ausgeschlossen ist. In Fig.3 ist eine weitere Ausführungsart dargestellt; bei der die Lamellen 5 im Querschnitt winkelförmig gebogen sind. Auch hier zeigen die Stützkeile der winkelförmigen Gestalt der Lamellen angepaßte Begrenzungsflächen. Die Holzleisten werden bei diesen Stützleisten vorzugsweise so gestellt, daß die Faserung hochkant verläuft. Bei der Ausbildung der -L-amellen gemäß der Erfindung ist ledigjich wesentlich, daß sie in den Zonen nahe 4r Oberfläche des Blockes im schrägen "Winkel zur Druckrichtung der Stanzwerkzeuge verlaufen. In der Mittelzone können sie an sich jedoch beliebigen Verlauf aufweisen.
Eine -weitere Möglichkeit, ein Verschieben der Lamellen und der Keile bei der Verschraubung des Blockes zu verhindern, ist in den Fig.4 bis 6 dargestellt. Fig.4 zeigt eine einzelne Lamelle 6 in Ansicht, bei der in der Mittelzone Rillen ioder Riefen y angeordnet sind, die über die Gesamtlänge verlaufen. Sie können aber auch nur auf einem Teil der Länge vorgesehen sein. Die Riefen oder Rillen können dabei verschiedene Gestalt aufweisen. So zeigt Fig.5 eine Seitenansicht der Lamelle der Fig.4, bei der die Rillen scharfkantig ausgebildet sind. In Fig. 6 ist hingegen eine Lamelle 8 im Querschnitt dargestellt, bei der die Rillen sanft, beispielsweise wellenförmig, verlaufen.
Die vorzugsweise aus Pappe bestehenden Lamellen werden vorteilhaft durch besonderes Präparieren gegen Zerfaserung geschützt und wasserfest gemacht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Stanzblock für das Ausstanzen von Leder u. dgl., bei dem nebeneinander angeordnete hochkant stehende Lamellen aus Hartpappe o. dgl. die Stanzunterlage bilden nach Patent 664 9o6, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittellinie der Querschnittsflächen der Lamellen lediglich in der Zone nahe der Oberfläche oder Ober-und Unterfläche im schrägen Winkel zur Druckrichtung der Stanzwerkzeuge verlaufen, während sie in der mittleren Zone einen beliebigen Verlauf aufweisen.
2. Sta,nzblock nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittellinien ein-oder doppelseitig gekrümmt verlaufen.
3. Stanzblock nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittellinien der Lamellen winkelförmig verlaufen.
4. Stanzblock nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelion@e der Lamellen der Länge nach gerieft, gerippt bzw. gerillt sind.