DE523853C - Mit Aufkerbungen versehene, beliebig geformte keilartige Koerper - Google Patents

Description

Es ist an sich bekannt, in Stifte und stiftförmige Körper Kerben einzuarbeiten, so daß Wulste aus diesen Körpern heraustreten, die beim Eintreiben in zu verbindende Teile unter Äußerung radialer Spannung gegenüber den Wandungen teilweise oder ganz zurückfedern, wodurch eine feste Verbindung erzielt wird.

Das Wesen der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, die Aufkerbung auch bei allen denjenigen beliebig geformten Körpern, die im Querschnitt von der Kreisform abweichen, z. B. keilartigen Körpern, die für Verspannungszwecke oder als Sicherungs- und Übertragungselemente, ζ. Β. gegen Verdrehung und Verschiebung, verwendet werden, anzuwenden, um dadurch eine federnde Verspannung gegenüber Wandungen, die beliebig geformten Körpern angepaßt sind, zu erzielen. Diese keilartigen Körper können im Querschnitt verschieden geformt sein, z. B. T-, doppel-T-, L-, U-förmig, vierkantig, dreieckig, trapezförmig und sechseckig. Sie können auch als Querschnitt den Teil eines Kreises haben. Auch können diese Körper gleichzeitig noch eine beliebig geformte Aussparung tragen. Ferner können sie auch beliebig geformte Ansätze, z. B. in Form von Xasen o. dgl., haben.

Bei der bisherigen Verwendung der keilartigen Körper war sowohl für diese als auch für die für sie vorgesehenen Aussparungen eine hohe Passung erforderlich, damit ein guter Sitz gewährleistet war. Die Herstellung dieser Passungen war hauptsächlich für die für die keilartigen Körper vorgesehenen Aussparungen sehr schwierig, zeitraubend und kostspielig. Fernerhin war es bei manchen Keilsorten erforderlich, dieselben in den Keilnuten festzuschrauben.

Um diese bisher erforderlichen hohen Passungen bzw. das Festschrauben der Keile in den Keilnuten zu umgehen, können bei der vorliegenden Erfindung die keilartigen Körper mit sowohl im Querschnitt als auch in der Längsrichtung beliebig geformten Kerben mit Wulsten versehen werden, die in jeder beliebigen Richtung, in jeder beliebigen Lage zum keilartigen Körper und in jeder beliebigen, dem L'mfang des keilartigen Körpers angepaßten Anzahl vorhanden sein können.

Auch mußten durch keilartige Körper verbundene !Maschinenteile, z. B. Welle und Zahnrad, vielfach gegen seitliche, also in axialer Richtung auftretende Verschiebungen gesichert werden. Durch die hohe Verspannung des mit Kerben mit Wulsten versehenen keilartigen Körpers kann diese Sicherung gegen axiale Verschiebung in Fortfall kommen.

In den Zeichnungen ist die Erfindung an Ausführungsbeispielen dargestellt.

Fig. ι zeigt einen Schnitt durch zwei durch eine Scheibenfeder verbundene Werkstücke,

Fig. 2 die Ansicht der beiden durch die Scheibenfeder verbundenen Werkstücke,

Fig. 3 die Seitenansicht der Scheibenfeder,

Fig. 4 die Ansicht eines Treibkeiles», Fig. 5 den Schnitt durch zwei mil einem Treibkeil verbundene Werkstücke,

Fig. 6 die Draufsicht auf den Treibkeil mit der für ihn vorgesehenen Nute, Fig. 7 die Seitenansicht des Treibkeiles, Fig. 8 die Ansicht eines Nasenkeiles mit den beiden zu verbindenden Werkstücken,

Fig. 9 einen Schnitt durch zwei mit einem Nasenkeil verbundene Werkstücke,

Fig. io die Seitenansicht eines Nasenkeiles, Fig. Ii die Ansicht eines Flachkeiles mit ¹S den beiden zu verbindenden Werkstücken,

Fig. 13 den Schnitt durch zwei mit einem Flachkeil verbundene Werkstücke,

Fig. 13 die Seitenansicht dieses Flachkeiles,

Fig. 14 die Seitenansicht eines Hohlkeiles mit den beiden zu verbindenden Werkstücken, Fig. 15 einen Schnitt durch zwei durch einen Hohlkeil verbundene Werkstücke,

Fig. 10 die Seitenansicht des Hohlkeiles. Fig. 17 die Seitenansicht einer Paß- oder Gleitfeder mit den beiden Werkstücken,

Fig. 18 einen Schnitt durch die beiden Werkstücke mit der Paß- und Gleitfeder, Fig. 19 die Draufsicht auf die Paß- oder Gleitfeder,

Fig. 20 die Seitenansicht der Paß- und Gleitfeder,

Fig. 21 einen Schnitt durch zwei durch Tangentialkeile verbundene Werkstücke, Fig. 22 die Ansicht der zwei durch Tangentialkeile verbundene Werkstücke,

Fig. 23 die Seitenansicht der Tangentialkeile,

Fig. 24 die Ansicht der Tangentialkeile, Fig. 25 einen Schnitt durch einen Querkeil in einer Welle mit Zapfen,

Fig. 26 die Ansicht des Ouerkeiles in den zu verbindenden Werkstücken,

Fig. 27 die Seitenansicht des Ouerkeiles, Fig. 28 Seitenansicht eines keilartigen Körpers von dreieckigem Querschnitt,

Fig. 29 und 30 die Ansicht hierzu mit verschiedenen Aufkerbungen,

Fig. 31 die Seitenansicht eines keilartigen Körpers von trapezförmigem Querschnitt,

Fig. 32 und 33 die Ansicht hierzu mit in verschiedener Richtung verlaufenden Kerben, Fig. 34 die Seitenansicht eines keilartigen Körpers für Sonderzwecke, : Fig. 35 die Ansicht hierzu,

Fig. 3Ö die Ansicht zu Fig. 34 mit bogenförmig verlaufenden Kerben,

Fig. 37 die Seitenansicht eines keilartigen Körpers für Sonderzwecke,
Fig. 38 die Ansicht hierzu.

Iu Fig. i, 2 und 3 sind an der Scheibenfeder ι seitlich je zwei konvergierende Kerben mit Wulsten 3", 3⁶ sowie 4" und 4* sowie auf der in einer eben verlaufenden Seitenwand der Scheibenfeder 1 die Kerben 2 angebracht.

Die beiden zu verbindenden Werkstücke sind mit 5 und 6 bezeichnet. Es wäre möglich, auch die einen Teil eines Zylindermantels darstellende Wandung 7 der Scheibenfeder 1 mit Aufkerbungen zu versehen.

In Fig. 4 bis 7 ist der Treibkeil mit 1 bezeichnet, die Aufkerbuugeu mit 2 und 3, die Keilnute mit ü, die zu verbindenden Werkstucke mit 4 und 5. Es wäre möglich, die Seitenwaiidungen 7 des Treibkeiles mit Aufkerbungen zu versehen.

In I-ig. 8, 9 und 10 ist der Flachkeil wiederum mit 1 bezeichnet, seine beliebig geformte Aase mit 2, die Auikerbimgen mit 3«, 3« und 4", 4", die beiden Werkstücke mit 5 und 6, die iveilnute mit 7. Die Seitenwandungen 8 können gleichfalls mit Aufkerbungen versehen werden.

In Fig. 11, 13 und 13 ist der Flachkeil «5 mit ι bezeichnet, seine Aufkerbungen mit 2", 2° und 3" und 3^Ö, die zu verbindenden Werkstücke mit 4 und 5, die Abfiachungen an dem Werkstück 4 mit ü. Die Seitenwanduugen 7 des Flachkeiles können gleichfalls mit Kerben mit Wulsten versehen werden.

In Fig. 14, 15 und 16 ist der Hohlkeil mit ι bezeichnet, seine Aufkerbungen mit 2", 2^& und 3°, 3⁶, die zu verbindenden Werkstücke mit 5 und 6, die Auflagefläche für den Hohlkeil mit 4, die Seitenwandungen 7 des Hohlkeiles 1 können auch mit Aufkerbungen versehen werden·

In Fig. 17 bis 20 ist die Paß- und Gleitfeder ι mit den Aufkerbungen 2 und 3 versehen. Die Kerben mit Wulsten 2 und 3 der Paß- und Gleitfeder 1 sind so angebracht, daß beim Einsetzen von 1 in das Werkstück 4 nur in diesem eine federnde Vorspannung und ein damit verbundener Festsitz erzielt wird. Für das Werkstück 5 besteht die Möglichkeit des Gleitens auf 1 und 4. Die Aufkerbungen 2 und 3 brauchen nicht nur über die ebene Längsseite der Paß- und Gleitfeder zu verlaufen, sie können sich auch noch weiter über die beiden halbkreisförmigen Wandungen der Paß- und Gleitfeder erstrecken.

In Fig. 21 bis 24 sind die Tangentialkeile mit 3, 4, 5 und 6 bezeichnet, die beiden zu verbindenden Werkstücke mit 1 und 2. Bei den Tangentialkeilen können sämtliche Wandungen Aufkerbungen tragen. In dem Beispiel ist nur die Wandung 11 des Taugentialkeiles 5 aufgekerbt. Die Wandung 12 des Tangentialkeiles 6 läßt sich natürlich auch gleichfalls aufkerben, desgleichen auch die Wandungen 7 und 8 der Tangentialkeile 5

und 6 sowie 9 und ι ο der Taugentialkeile 3 und 4.

In Fig. 25 bis 27 hat der Querkeil 1 die seitlich angeordneten, konvergierend verlaufenden Kerben mit Wulsten 2", 2¹' und 3" und 3''. Die zu verbindenden Werkstücke sind mit 5 und 6 bezeichnet. Die Seitenwandungen 4" und 4'' können selbstverständlich mit einer noch größeren Anzahl von Kerben versehen werden, gleichfalls die halbzylinderförmigen Wandungen 7" und y¹'.

In Fig. 28 und 29 trägt der keilartige Körper ι die parallel zu den Seitenkanten verlaufenden Kerben mit Wulsten 2, 3 und 4.

Die Wulste der Kerben konvergieren diesmal nicht, sondern verlaufen parallel zueinander.

Das Ausführungsbeispiel Fig. 30 zeigt die

Kerben 2^a, 2¹' und 2^C, die unter einem gewissen Winkel zu den Seitenkanten des Körpers 1 verlaufen.

In Fig. 31 und 32 ist der keilartige Körper mit ι bezeichnet und trägt die Kerben mit Wulsten 2^a, 2¹', 3°, 3*, 4 und 5. Die Wulste der Kerben verlaufen in Fig. 32 parallel zu den Seitenkanten des Körpers 1. In Fig. 33 verlaufen die Kerben 4", 4P und 4? des Körpers ι senkrecht zu den Seitenkanten.

Iu Fig. 34 und 35 ist der keilartige Körper mit ι bezeichnet und trägt die Kerben 2", 2* und 3«, _3⁶.

In Fig. 36 sind die Kerben 2", 2''. 2^C und 2^ä unter einem gewissen Winkel zu den Seitenkanten des Körpers 1 angeordnet und haben eine bogenförmige Gestalt.

In Fig. 37 und 38 ist der keilartige Körper mit ι bezeichnet, die Aufkerbungen mit 2", 2^b 3", 3^Λ und 4°, 4''. Der abgebrochen bezeichnete Ansatz 5 des Körpers 1 kann jede beliebige Form und Größe annehmen.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Gekerbte Keile und Federn mit Preßsitz, dadurch gekennzeichnet, daß auf den flachen Wänden der Keile und Federn durch sowohl im Querschnitt als auch in der Längsrichtung beliebig geformte Einkerbungen, die vorzugsweise in der Anzugsrichtung verlaufen, nachgiebige Wulsten aufgetrieben sind, die sich beim Einpressen des Keils oder der Feder an den Sitzflächen der zu kuppelnden Teile elastisch verformen.

   Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

   BERLIN. «KimrCKT IN IHiR