DE1650814C3 - Gleichlaufeinrichtung, insbesondere für Geschwindigkeitswechselgetriebe von Kraftfahrzeugen - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Gleichlaufeinrichtung, insbesondere für Geschwindigkeitswechselgetriebe von Kraftfahrzeugen, in welcher geschlitzte und federnde Gleichlaufringe unter dem Einfluß von die Servo-Wirkung erhöhenden Mitteln stehen, die durch mehrere in der Ebene der Ringenden angeordnete Spreizkörper gebildet werden, die während eines Gleichlaufvorganges eine Spreizkraft ausüben, die senkrecht zu einer zwischen dem Ringschlitz verlaufenden Ebene gerichtet ist und auf beide Ringenden wirkt.

Es sind Gleichlaufeinrichtungen der genannten Art bekannt (DT-PS 1 159 275), bei denen die in der Ebene der Ringenden angeordneten Spreizkörper mit unter die Ringenden greifenden Fortsätzen abwechselnd das jeweilige ablaufende Ringende radial nach außen pressen. Dadurch wird der Gleichlaufring während des Gleichlaufvorganges an beiden Ringenden radial aufgespreizt, wodurch jedoch der Gleichlaufring an den Ringenden ungleich mehr verschleißt als in den übrigen Ringzonen.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Gleichlaufeinrichtung der genannten Art zu schaffen, bei welcher der Gleichlaufring auf dem überwiegenden Teil seines Umfanges satt an der Gegenfläche der Schaltmuffe anliegt

Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zum gleichzeitigen Einwirken auf die beiden Enden des Gleichlaufringes in Ausnehmungen an der Unterseite der Spreizkörper ein am Umfang der Nabe des Kupplungskörpers des zu schaltenden Zahnrades schwenkbar abgestütztes Riegelglied mit gekrümmten Anlageflächen vorgesehen ist.

Durch die tangentiale Einleitung der Spreizkräfte in beiden Umfangsrichtungen wird mit geringem Bauaufwand unter Beibehaltung des bisher bewährten Grundaufbaues der Gleichlaufeinrichtung eine weitgehend gleichmäßige Verspannung des Gleichlaufringes bei großer Sperrkraft erreicht.

In der Zeichnung, welche eine bespielsweise Ausführungsform der Erfindung zeigt, sind

F i g. 1 ein senkrechter Mittellängsschnitt durch einen Teil einer Gleichlaufeinrichtung für ein Geschwindigkeitswechselgetriebe von Kraftfahrzeugen, mit der erfindungsgemäßen Spreizvorrichtung für die Gleichlaufringe,

F i g 2 ein Querschnitt durch die Gleichlaufeinrichtung nach der Unie H-H der F i g. 1 in der Arbeitsstei-

F i g 3 eine Draufsicht auf einen Teil der Gleichlaufeinrichtung in der Ebene der Spreizkörper und

F i g. 4 eine Draufsicht auf einen Teil der Gleichlaufeinrichtung in der Ebene der Spreizkörper, die in der Ausgangsstellung dargestellt sind.

In dem in F i g. 1 gezeigten Ausschnitt eines Wechselgetriebes für Kraftfahrzeuge sind auf der Abtriebswelle 1 Zahnräder 2 und 3 drehbar, jedoch nicht längs verschiebbar angeordnet Die Zahnräder 2, 3 sind in ständigem Eingriff mit auf einer nicht gezeigten Antriebswelle befindlichen Zahnrädern. Auf der Abtriebswelle 1 ist ein Muffenlräger 4 verkeilt auf welchem eine Schaltmuffe 5 längs verschiebbar gehalten ist. Mit den Zahnrädern 2, 3 sind Kupplungskörper 6 und 7 drehfest verbunden, deren Zähne 8 und 9 am Ende des Schaltvorganges mit den Schaltzähnen 10 der Schaltmuffe 5 in Eingriff kommen. Auf den Naben 11 und 12 der Kupülungskörper 6,7 sind geschlitzte und federnde Gleichlaufringe 13 und 13' angeordnet welche durch Klemmringe 14 in axialer Richtung gesichert sind. Jeder der Gleichlaufringe 13,13' ist am Umfang mit einer Zentrierfläche 15 und einer Reibfläche 16 versehen, die dachtörmig zueinander angestellt sind. Mit seiner Zentrierfläche 15 ist der Gleichlaufring unter Vorspannung an einer entsprechenden Gegenfläche 17 am K.upplungskörper 6 bzw. 7 gehalten. Die Reibfläche 16 arbeitet mit Flächen 18 an den Zähnen 10 der Schaltmuffe 5 zusammen. In der zwischen dem Ringschlitz 19 verlaufenden Ebene ΛΓ-Xsind Spreizkörper in Form von Segmenten 20 und 21 angeordnet die mit Fortsätzen 22,23 versehen auf der Nabe 11 bzw. 12 der Kupplungskörper mit begrenztem Drehspiel gehalten sind. Die maßgleich ausgeführten Segmente 20 und 21 besitzen Nasen 24 bzw. 25, die sich zwischen die Ringenden 26 und 27 erstrecken. Die Breite der Nasen 24, 25 ist etwas geringer gehalten als die Breite des Ringschlitzes 19. Die Segmente sind mit ihren Seitenflächen aneinandergestellt und an ihrer Unterseite durch ein flaches Riegelglied 28 untereinander verbunden. Zu diesem Zweck sind die Segmente mit einer Nut 29 versehen. Das Riegelglied 28 ist in einem Schlitz 30 im Kupplungskörper 6 schwenkbar gehalten und besitzt im Abstand voneinander gekrümmte Anlageflächen 31, 31' und 31". Die Flächen 31 des Riegelglieds 28 sind dem Schlitz 30, die Flächen 3Γ dem Segment 21 und die Flächen 31" dem Segment 20 zugeordnet Das Riegelglied 28 ist durch den Klemmring 14 in axialer Richtung gesichert

Wird die Schaltmuffe 5 mit Bezug auf die Zeichnung der F i g. 1 nach links verschoben, so gelangen die Arbeitsflächen 18 der Schaltmuffe 5 mit der Reibfläche 16 des Gleichlaufringes 13 in Reibungsschluß, wodurch dieser in Umfangsrichtung R mitgenommen wird. Dadurch läuft das Ringende 27 gegen die Nase 25 des Segments 21 an, wodurch dieses in derselben Richtung gedrückt wird. Gleichzeitig wird über das Segment 21 das Riegelglied 28 ebenfalls in der eingeleiteten Drehrichtung geschwenkt (F i g. 3), wodurch die Nase 24 des Segments 20 gegen das Ringende 26 gespannt wird. Je nach der an der Schaltmuffe ausgeübten Axialkraft wird dadurch dem Gleichlaufring 13 eine senkrecht zur Ebene X-X gerichtete Spreizkraft auf beide Ringenden 26 und 27 erteilt Nachdem auf diese Weise Gleichlauf erreicht ist kann die Schaltmuffe 5 unter Zusammen-

drückung des Gleichlaufringes mit den Zähnen 8 des Kupplungskörpers in Eingriff gebracht werden, wodurch der Gangwechsel vollzogen ist Durch die Zusammendrückung des Gleichlaufringes werden zugleich die Segmente in ihre, in der Zeichnung der F i g. 4 gezeigte Ausgangslage zurückgestellt Auf diese Weise ist zugleich eine einfache Entspannung des Gleichlaufringes, nachdem sich Gleichlauf eingestellt hat, erreicht.

An Stelle der Segmente können auch andere Mittel, beispielsweise geschlossene Ringkörper mit Nasen verwendet werden, die sich, zwischen die Ringenden erstrecken.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Gleichlaufeinrichtung, insbesondere für Geschwindigkeitswechselgetriebe von Kraftfahrzeugen, in welcher geschlitzte und federnde Gleichlaufringe unter dem Einfluß von die Servo-Wirkung erhöhenden Mitteln stehen, die durch mehrere in der Ebene der Ringenden angeordnete Spreizkörper gebildet werden, die während eines Gleichlaufvorganges eine Spreizkraft ausüben, die senkrecht zu einer zwischen dem Ringschlitz verlaufenden Ebene gerichtet ist und auf beide Ringenden wirkt, dadurch gekennzeichnet, daß zum gleichzeitigen Einwirken auf die beiden Enden (26, 27) des Gleichlaufringes (13, 13') in Ausnehmungen (29) an der Unterseite der Spreizkörper (20, 21) ein am Umfang der Nabe (11) des Kupplungskörpers (6) des zu schaltenden Zahnrades (2) schwenkbar abgestütztes Riegelglied (28) mit gekrümmten Anlageflächen (31) vorgesehen ist