Gleichlaufeinrichtung, insbesondere für Geschwindigkeitswechselgetriebe
für Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft eine Gleichlaufeinrichtung, insbesondere
für Geschwindigkeitswechselgetriebe für Kraftfahrzeuge, in welcher ein geschlitzter
und federnder Gleichlaufring unter dem Einfluß von die Servo-Wirkung erhöhenden
Mitteln steht, die zwischen dem Gleichlaufring und der Nabe des Kupplungskörpers
des zu schaltenden Zahnrades angeordnet sind Es ist eine Gleichlaufeinrichtung der
genannten Art bekannt (DT-PS 1 111 952), bei der die die Servo-Wirkung des Gleichlaufringes
erhöhenden Mittel Sperrbänder umfassen, die mit der Innenfläche des Gleichlaufringes
zusammenarbeiten und welche beim Schalten des Ganges in Umfangsrichtung durch einen
zwischen den Ringenden ragenden Anschlag und durch einen in die Nabe des Kupplungskörpers
eingesetzten Anschlag gespannt werden Als besonders nachteilig hat sich bei dieser
Art von Gleichlaufeinrichtungen erwiesen, daß die Sperrbänder mit ihrem mittleren
Bereich mit einer ungleich größeren Reibungskraft an der Innenseite des Gleichlaufringes
zur Wirkung kommen als mit ihren Endbereichen,was einen die Lebensdauer
der
Gleichlaufeinrichtung vermindernden ungleichmäßigen Verschleiß zur Folge hat Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Gleichlaufeinrichtung zu schaffen, die diesen Nachteil
vermeidet Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die die Servo-Wirkung
erhöhenden Mittel durch einen geschlossenen Führungsring und in diesem geführte
Spreizkörper gebildet werden, die, sich in Ausnehmungen in der Nabe des Kupplungskörpers
abstützend, bei Wirksamwerden der Gleichlaufeinrichtung eine radiale Spreizkraft
auf die Innenseite des Gleichlaufringes bewirken, und daß der Führungsring eine
sich zwischen die Ringenden des Gleichlaufringes erstreckende nasenförmige Anformung
aufweist0 Dabei hat es sich als zweckmäßig erwiesen, daß die Spreizkörper entweder
durch mehrere gleichmäßig am Umfang des Führungsringes in entsprechenden Durchbrüchen
angeordnete Kugeln und die Ausnehmungen in der Nabe des Kupplungskörpers durch kegelförmige
Ansenkungen gebildet werden, oder daß die Spreizkörper durch mehrere gleichmäßig
am Umfang des Führungsringes in entsprechenden Durchbrüchen angeordnete Rollen und
die Ausnehmungen in der Nabe des Kupplungskörpers durch verzahnungsähnliche Ausnehmungen
gebildet werden Durch diese Ausgestaltung der Gleichlaufeinrichtung wird mit einem
relativ einfachen und funktionssicheren Aufbau der Gleichlaufeinrichtung eine gleichmäßige
Verteilung der Sperrkraft
über den gesamten Umfang des Gleichlaufringes
sowohl beim Hochschalten als auch beim Herunterschalten erzielt, so daß der Verschleiß
am Gleichlaufring ebenfalls über den gesamten Umfang gleich ist, wodurch die Lebensdauer
des Gleichlaufringes erhöht wird Darüber hinaus werden nur geringe Flächen der die
Servo-Wirkung erhöhenden Mittel während eines Gleichlaufvorganges als Reibungsflächen
wirksam, so daß nach Beendigung eines Gleichlaufvorganges nur geringe Durchschaltkräfte
erforderlich sind Als besonders zweckmäßig hat sich erwiesen, daß der Gleichlaufring
auf der dem Kupplungskörper abgewandten Seite eine vorzugsweise umlaufende radiale
Anformung aufweist, die die entsprechende Stirnseite des Führungsringes wenigstens
teilweise übergreift Die dabei auftretende axiale Kraftkomponente wird in vorteilhafter
Weise ebenfalls als Sperrkraft wirksam wodurch der Gleichlaufvorgang bei gleichbleibender
Schaltkraft noch schneller vollzogen werden kann In der Zeichnung ist die Erfindung
in drei beispielsweisen Ausführungsformen dargestellt Es zeigt Fig 1 einen Mittelquerschnitt
einer Gleichlaufeinrichtung für ein Geschwindigkeitswechselgetriebe für Kraftfahrzeuge
mit kugelförmigen Spreizkörpern, Fig 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig
1, Fig 3 eine Ansicht der erfindungswesentlichen Teile nach Pfeilrichtung A der
Fig 2, Fig- 4 eine Gleichlaufeinrichtung mit rollenförmigen Spreizkörpern in einer
Ansicht wie Fig 2,
Fig 5 eine Ansicht der erfindungswesentlichen
Teile nach Pfeilrichtung B der Fig 4, und Fig. 6 eine Gleichlaufeinrichtung in einer
Ansicht wie in den Figuren 2 und 4 mit einem geänderten Gleichlaufring In dem in
den Figuren 1 bis 3 gezeigten Ausschnitt eines Wechselgetriebes für Kraftfahrzeuge
ist mit 1 ein Kupplungskörper bezeichnet, der mit einem zu schaltenden Zahnrad drehfest
verbunden ist, das auf einer nicht gezeigten Getriebewelle drehbar, jedoch nicht
längsverschiebbar angeordnet istn Eine Schaltmuffe 2 ist auf einem auf der Getriebewelle
verkeilten und nicht gezeigten Schaltmuffenträger längsverschiebbar angeordnet Die
Schaltmuffe 2 weist Schaltzähne 3 auf, die am Ende eines Schaltvorganges mit den
Schaltzähnen 4 des Kupplungskörpers 1 in Eingriff gelangen Auf der Nabe 5 des Kupplungskörpers
1 ist ein geschlitzter und federnder Gleichlaufring 6 unter Vorspannung angeordnet,
der eine Reibfläche 7 aufweist, die mit den Schaltzähnen der Schaltmuffe 2 während
eines Gleichlaufvorganges zusammenwirkt Am äußeren Umfang gleichmäßig verteilt weist
die Nabe 5 des Kupplungskörpers 1 kegelförmige Ansenkungen 8 auf, deren Seitenflächen
als Auflauffläche 9 für kugelförmige Spreizkörper 10 Verwendung finden Die Spreizkörper
10 sind in vorteilhafter Weise ebenfalls runden Durchbrüchen 11 in einem geschlossenen
Führungsring 12 geführt,der eine sich zwischen die Ringenden 13, 14 des Gleichlaufringes
6 erstreckende Nase 15 aufweist Die Spreizkörper 10 wirken während eines Gleichlaufvorganges
mit
der Innenfläche 16 des Gleichlaufringes 6 zusammen Die Funktion
der Erfindung ist folgende: Wird die Schaltmuffe 2 mit Bezug auf die Zeichnung der
Fig, 2 nach links verschoben, so gelangen die Stirnflächen der Schaltzähne 3 mit
der Reibfläche 7 des Gleichlaufringes 6 in Reibungsschluß, wodurch dieser in Umfangsrichtung
mitgenommen wird Je nach Drehrichtung läuft z^Bn das Ringende 13 auf die Nase 15
des Führungsringes 12 auf, und versucht diesen ebenfalls in Umfangsrichtung zu verdrehen
Dabei laufen die Spreizkörper 10 auf die Auflaufflächen 9 auf und bewirken eine
auf die gesamte Innenfläche 16 des Gleichlaufringes gleichmäßig wirksam werdende
radiale Spreizkraft Ist zwischen der Schaltmuffe 2 und dem Gleichlaufring 6 bzw.
dem Kupplungskörper 1 des zu schaltenden Zahnrades Gleichlauf erzieltfwerden die
Spreizkörper 10 wirkungslos, so daß sich die Gleichlaufeinrichtung aufgrund der
nun nicht mehr auf die Innenfläche 16 des Gleichlaufringes 6 wirksamen radialen
Spreizkraft entspannt Die Schaltmuffe 2 kann weiter verschoben und deren Schaltzähne
3 mit den Schaltzähnen 4 des Kupplungskörpers 1 in Eingriff gebracht werden, wodurch
der Gangwechsel vollzogen ist In den Fig 4 und 5 ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung gezeigt, bei dem die Spreizkörper durch Rollen 17 gebildet werden n Diese
sind in entsprechende Ausnehmungen 18 in einem Führungsring 19 geführt, und wirken
während eines Gleichlaufvorganges mit als Auflaufflächen 20 wirkenden Seitenflächen
von
verzahnungsähnlichen Ausnehmungen 21 in einer Nabe 22 eines Kupplungskörpers 23
eines zu schaltenden Zahnrades in der gleichen Weise zusammen, wie in dem Ausführungsbeispiel
der Figuren 1 bis 3 die Spreizkörper 10 mit den Auflaufflächen 9 In der Figur 6
ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, das sich von dem
in den Figuren 1 bis 3 gezeigten Ausführungsbeispiel lediglich durch die Ausbildung
eines Gleichlaufringes 24 unterscheidet Dieser weist eine mit den Stirnflächen der
Schaltzähne 3 der Schaltmuffe 2 zusammenwirkende Reibfläche 25 und auf der dem Kupplungskörper
1 abgewandten Seite eine vorzugsweise umlaufende radiale Anformung 26 auf, die die
entsprechende'Stirnseite 27 des Führungsringes 12 wenigstens teilweise übergreift0
Dadurch wird die am Gleichlaufring 24 während eines Gleichlaufvorganges auftretende
axiale Kraftkomponente auf den Führungsring 12 und die Sperrkörper 10 übertragen,
so daß diese axiale Kraftkomponente ebenfalls zur Erhöhung der Servo-Wirkung des
Gleichlaufringes benutzt wird0 Durch die Veränderung des Winkels a, unter dem die
Auflaufflächen 9 bzw 10 zueinander angestellt sind, ist die am Gleichlaufring 6
bzwo 24 wirksam werdende Servo-Wirkung beeinflußbar
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